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ARRI 765 bekommt ein kleines Update


Valentino

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Wie ich vor einer Woche von einem ARRI Technicker mitbekomme habe, sollen alle noch funktions fähigen 765er Kameras eine neue Videoauspiegelung bekommen. Damit will man das Videobild an die Qualität der ARRICAM Serie anpassen.

Die letzten mir bekannten Produktionen mit der 765 dieses Jahr waren "The International" und der Film über das Leben von Reinhold Messner.

Über beide Filme ist auch was in der neuen Ausgabe der "VISIONARRI" zu lesen.

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naja, so viele 765er gibts ja nicht, und die dies gibt, laufen alle noch.

im prinzip ist die neue ausspiegelung eine adaptierte version der arricam serie. nachdem sich ja seit erscheinen der 765 im videosektor einiges getan hat, wirds auch zeit, dass da mal eine verbesserte ausspiegelung kommt :)

nachdem die große arri auch wieder öfter eingesetzt wird, ist das mal eine sinvolle ergänzung!

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ich freu mich schon.

leider sind die deutschen kinos an solcher qualität wohl eher nicht interessiert...

die spielen anscheinend fast jeden scheiß. (bildstand, schärfe, ton, - you name it)

und wenns mal was gutes gibt, wirds möglichst schnell kaputtgefahren.

und das publikum zahlt ohne zu murren.

ich steh auf deutsche kinoqualität.

und jetzt freue ich mich auf die bombings

bis neulich

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Umgekehrt leider: deutsche Kinos würden gerne perfekte Filmkopien spielen (und über 100 haben 70mm-Projektion).

 

Es bleiben die Filmemacher und Filmfotografen desinteressiert an diesem minimalen Mehraufwand, der sich angeblich nicht rechne, lohne oder bemerkbar mache.

Zu den Filmen, die noch in suggestiver Prägranz jeden einzelnen Millimeter des Grossformats belichteten (die sogenannten "Schinken" der 1960er Jahre), haben auch die wenigsten eine Beziehung. Oder sie "imitieren" wie Steven Spielberg ihr Vorbild David Lean und LAWRENCE OF ARBIA, testen kurz das 65mm-System und wechseln abrupt zu 35mm 1.85 : 1 (EMPIRE OF SUN).

 

Andere, Ron Howard etwa mit FAR AND AWAY, sind unfähig in der stilbildenden, blickführenden und panoramatischen Bildlenkung und versagen in der Postproduktion (sossiges Ergebnis).

Weitere machen damit Kurzfilme (wie Alexander Kluge in 2008) und postproduzieren dann allenfalls noch über Digital Intermediate in 4k, also filmlos.

 

Keiner geht einmal an die elementaren Voraussetzungen für eine sinnvolle 65mm-Bildkomposition heran, sondern wiederholt seine 35mm- oder gar Videoerfahrungen - als Gag dann auch einmal auf 65mm (TOUR EIFFEL).

 

Dabei ist es nicht schwer, sich in die Grundlagen dieser Produktionsweise zu vertiefen, wenn man Thomas Hauerslevs Website-Historiographie nur einmal genauer studieren würde. :wink:

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Das glaube ich auch. Es kann aber wieder kommen, und zwar natürlich nicht von den alternden Säcken (aus Hollywood lese ich: It is dead here), sondern von Jungen, die den Film und das Kino erst gerade entdecken. Sie werfen eben das Rollbrett in den Keller, um sich daran zu machen, eine Szenerie auszuleuchten. Das ist der Hauptfehler der Spielberg-Generation: Sie haben das Laufbild zerhackt (richtiggehend niedergekämpft in vermeintlich genießbare Häppchen) und mit Buntlicht begossen, blau, rot, gelb, je nach dramatischer Stellung im nach acht Sekunden erkennbaren Konzept. Von Zeit, Raum, Licht und Schall ist da nichts. Du hast Recht, eine 65-mm-Film-Kamera ist nicht viel schwerer oder umständlicher zu bedienen als eine 35er. In einer Produktion gerade beim Film zu sparen, kann nur Deppen einfallen.

 

Ich bin gespannt auf die zwischen September 1984 und Oktober 1995 Geborenen.

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naja ein bisschen kann ich das schon verstehen...

 

eine 65er ist nur wenig aufwendiger als eine 35er,

und eine 35er nur wenig aufwendiger als eine 16er,

und eine 16er ist eigentlich auch nicht soo viel größer als eine S8...

 

Manche Projekte schreien eben nach 16, manche nach 35, und manche nach 65.

Ich würde es aber für einen Fehler halten jetzt nur wegen der Qualität alles auf 65 zu drehen... der Look ist ganz anders.

 

Und es wird eben auf Produktionsseite immer mehr gespart, leider, das ist allerdings eine Schande...

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auf 65 zu drehen... der Look ist ganz anders.

Marc, ich will dir nichts Böses, aber wenn ich das Wort höre oder lese, dann wird's mir schwindlig. Look, hallo, wie weit oben ist man da im Überbau der grauen Theorie ?

 

Wenn du sagtest, das Bokeh ist anders, der Schärfenverlauf, oder die Möglichkeit zu mehr innerem Schnitt, weil das Bild fotografisch so viel leistet, oder es ist eine gewisse Vornehmheit da in Ableitung von der doch nicht soo leichten Kamera, die folglich auf Stativ und Kran läuft, dann hätte ich nicht reagiert. Der Look scheint heute wichtiger zu sein als der Inhalt. Armes Kino.

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Prinzipiell hat 65mm keine andere fotografische Charakteristik als z.B. Super-35, es ist lediglich größer, schärfer, feinkörniger (gleiches Filmmaterial vorausgesetzt).

 

Eine Faszination, die über das normale Kinoerlebnis hinausgeht, stellt sich erst dann ein, wenn die hohe Qualität des 65/70mm-Bildes auch gestalterisch, d.h. durch Licht- und Bildgestaltung ausgenutzt wird.

 

Nehmen wir doch mal die beiden "Demo-Filme", die in Karlsruhe (oder auch in Bradford) zu sehen waren, ich meine CINESPACE 70 und AS GOOD AS IT GETS. Der Film CINESPACE 70 war von Leuten gedreht, die genau wußten, wie man Großformat gestaltet. Sie benutzten gezielt Weitwinkel, Kamerabewegung und plastisch wirkende Beleuchtung - das Ergebnis ist eine extrem räumliche Gesamtwirkung.

 

AS GOOD... hingegen bleibt ein nur ein gutgemeinter Amateurfilm im 65-mm-Format, ohne Raumtiefe, Bildkomposition und Strukturierung, könnte auch ein gutes 35-mm-Blowup sein.

 

Der Begriff "Look" hat durchaus einen Sinn bei Filmen, die im Zeitalter vor der digitalen Nachbearbeitung entstanden sind. Ganz sicher gibt es einen speziellen Todd-AO-Look, wie er in CAN CAN, THE AGONY AND THE ECSTASY oder PORGY AND BESS zu sehen ist, das hat besonders mit Ausleuchtung und Blende zu tun.

 

Heute bezeichnet "Look" oft nicht mehr eine bewußte Bildgestaltung und Lichtsetzung, sondern nur die "kreative" Verschlimmbesserung einfallslos aufgenommener Bilder. In den 1980ern waren Filme gern auf der einen Seite blau, auf der anderen gelb beleuchtet, heute wird im digitalen Prozeß die Farbsättigung zurückgedreht oder gleich der ganze Film mit grünlichem oder bläulichen Farbfehler zugesaut.

 

Den absolut sinnvoll eingesetzten (und photochemisch erzeugten) ENR-"Look" von SAVING PRIVATE RYAN ahmen seit Jahren weniger begabte Filmemacher nach, ohne einen inhaltlichen Bezug herzustellen. Auch manche deutsche Regisseure schrien plötzlich nach Bleichbadüberbrückung und anderen Tricks, um mit der aktuellen Mode mithalten zu können.

 

Moden, Maschen und Klischees gab es immer, man sehe sich nur die gräßliche Zoom-Manie und die suppigen Weichzeichnungsorgien der 1970er Jahre an. Neu ist aber, daß der Film nicht bei der Aufnahme entsteht, sondern nur als Rohmaterial betrachtet wird, dem man dann in der Postproduktion ein Gesicht zu geben glaubt.

 

"Das beste Werkzeug bleibt nur Tand/

In eines tumben Toren Hand"

(Daniel Düsentrieb/Dr. Erika Fuchs)

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Gar nicht einverstanden. Für die große Bildwand gemachte Filme entfalten ihre Wirkung am Fernseher nicht, z. B. Barry Lyndon oder Amadeus, oder Reisen ins Landesinnere, um einen Schweizer zu nehmen, oder Querelle, um den mir persönlich nicht beliebten Faßbinder zu nehmen. Auch Night on Earth von Jarmusch gehört ins Kino, The Blues Brothers ohnehin, erst recht Easy Rider (der am TV hohl wirkt) und Enchanted April, ein weniger bekannter, aber nicht schlechter britischer Streifen.

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Der Look scheint heute wichtiger zu sein als der Inhalt. Armes Kino.

Das Kino kann heute nur noch mit dem Look werben, den Inhalt gibts auch im Fernsehn.

 

82cm in einer 16:9 Diagonalen sehen immer so scheisse aus nachdem man im Kino war und eine 300m2 Leinwand vor sich hatte :cry: Also für zuhause "wünsche" ich mir eine Diagonale von mindestens 1,50m oder besser 2,5m um wenigsten halbwegs was zu "sehen"

 

 

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