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Vereinsgründung für Kinobegeisterte in Berlin


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Empfohlene Beiträge

Hallo Kinobegeisterte,

 

hiermit möchte ich allen kundtun, dass acht Berliner Enthusiasten sich am Sonntagnachmittag aufgerafft haben, um einen Verein in Berlin zu gründen. Nach umfangreicher Abarbeitung der Konzeption und Formalitäten ist es uns also gelungen, den Verein

Kinomuseum Berlin e. V.

 

zu gründen.

 

Vorrangiger Zweck des Vereines ist es,

"... für Berlin, national und international die historische und aktuelle Entwicklung des Kinowesens mit seiner vielfältigen Ausdrucks- und Erscheinungsform aufzuarbeiten, die gesellschaftliche Bedeutung des Kinowesens zu fördern und seine technischen, künstlerischen, sozialen und wissenschaftlichen Traditionen zu erhalten, zu pflegen und weiter zu entwickeln. ..." (Satzungsauszug)

 

mit der Aufgabenstellung:

- Voraussetzungen und Bedingungen für die nachhaltige Existenz von musealen und kulturellen Institutionen des Kinowesens zu schaffen;

- dokumentarische und technische Materialien des Kinowesens sowie zeitgenössische Medienträger zu sammeln, zu restaurieren, deren Wert zu erhalten und deren Präsentation in der Öffentlichkeit;

- dazu geeignete Veranstaltungen aller Art durchzuführen;

- kinematografische originelle und formatgetreue Präsentationsmodelle einzurichten, um die Funktionsweise und den Stellenwert kinematografischer Vorgänge sowie der Filmtheaterarchitektur in der Öffentlichkeit permanent dar- und ausstellen zu können;

- die Aufarbeitung des regionalen Filmtheatergedächtnisses durch Pflege von Kontakten zur Bevölkerung regional und überregional;

- Bildungselemente für die Erhaltung von Expertenwissen zum Kinowesen zu schaffen und die Herausgabe von Dossiers und Publikationen zur Wissensvermittlung;

- die Archivierung, Erzeugung und Verbreitung kinobezogener Fachliteratur zu unterstützen;

- die Restauration kinematografischer Erzeugnisse zu unterstützen;

- nationale und internationale Begegnungen, insbesondere generationsübergreifende und stadtgeschichtliche Themen zu fördern bzw. durchzuführen.

 

Der Verein wird gemeinnützig tätig sein und steht für alle Interessierten ab 14 Jahre offen. Die zukünftige Arbeit soll dann in Fachsektionen erfolgen, um Plattformen für die verschiedensten Interessenbereiche zu ermöglichen.

 

Mit der Gründungsvesammlung haben wir auch einen ersten Vorstand für den Verein gewählt:

 

Vereinsvorsitzender ist Herr Jean-Pierre Gutzeit, Geschäftsführer Herr Uwe Borrmann und Schatzmeister Herr Joachim Kelsch.

 

Zum Kassenprüfer haben wir Herrn Detlef Fleischhauer gewählt.

 

Die vorläufige Beitragsordnung sieht einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von 1,- € vor, für Arbeitslose, Schüler, Studenten und auf Antrag an den Vorstand erfolgt die Ermäßigung auf 0,50 € monatlich.

 

Wir rufen hiermit alle Interessierten in Berlin und Umfeld auf, sich für eine Mitgliedschaft zu entscheiden.

 

Anfragen aller Art bitte über PN hier oder ubr@kabelmail.de

 

Allen Kinobegeisterten hier im Forum noch einen guten Rutsch ins neue Jahr, beruflich und perönlich viel Erfolg und Wohlergehen im Jahr 2009.

 

Filmuwe

 

Ich nehme ein "X" und löse auf --> "Bratwurst"

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Wandernde Gastauftritte können ja für die Gründungsphase recht spannend und abwechslungsreich werden. An Filmkopien in 8mm, 16mm, 35mm und 70mm mangelt es nämlich nicht, an Ausstellungsmaterial auch nicht (Filmplakate und en masse: Filmtheaterfotos sind vorhanden).

 

Ziel sind unbedingt die optimalen "Showrooms" - die allen, so auch den exotischen Filmbandoriginalformaten, Tribut zollen:

 

Saal 1 (Stummfilme, Normalformatfilme, frühes Technicolor, Agfacolor und 3-D mit Silberleinwand, 2-Band in 35mm sowie alle Schmalfilmformate ...)

Saal 2 (Widescreen und Kuppelprojektion mit multivariabel verstellbaren Krümmungsindizes: für CinemaScope, VistaVision, 70mm-Todd-A-O, Cinema 180 ...)

 

Gerade an solchen Vorrichtungen fehlt es in Berlin in geradezu niederschmetternder Weise! Alte Filme passen selten in heutige Säle und zu "modernen" Tonanlagen... mit ein Grund, warum sie selten gezeigt werden. Sieht dann nicht mehr gut aus, und hört sich auch nicht mehr gut an, im Multiplex.

 

Credo: die alten Anlagen systematisch wieder aufbauen und perfektionieren. Und da gäbe es einige "Wunderwerke" der Mechanik im Archiv, die manche erstaunen werden... :)

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Grundsätzlich unterstützenswertes Projekt aber folgende Überlegung hierzu:

Findet Ihr die avisierten Mitgliedsbeiträge - auchg wenn sie nur vorläufig sind - nicht gerade lächerlich gering? Ich meine, was da im Jahr pro Mitglied 'rum kommt reicht ja gerade einmal um eine Einladung zur jährlichen Mitgliederversammlung und einen Geschäftsbericht zu versenden. Zum anderen: Sollte ein Mitgliedsbeitrag nicht gerade einen fördfernden Charakter und somit eine gewisse Mindesthöhe haben um sicherzustellen, dass den Mitgliedern die Ziele eines Vereins auch wirklich wichtig sind? Bei einem Beitrag der im Monat unterhalb eines Straßenbahntickets liegt sehe ich die Gefahr, dass man einmalig zu Beginn vielleicht sogar etliche Interessenten gewinnt aber nach einem Jahr einen Riesenaufwand hat, Folgebeiträge einzutreiben und Karteileichen zu erkennen und rauszuschmeißen.

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Hallo,

 

herzlichen Glückwunsch zur Vereinsgründung! Ich wohne 80 km von Berlin entfernt. Kann sich aber wieder schnell ändern.

 

Ich strebe den Nachbau von historischen Projektoren und Kameras. Geplant ist erstmal das Bioskop und ein neues Equipment für Super8. Allein schaffe ich das aber nicht.

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  • 2 Wochen später...
  • 8 Monate später...

Liebe Freunde, Interessierte und Mitglieder,

 

unsere seit Ewigkeiten erträumte, nun doch in kürzester Zeit übers Knie gebrochene Ausstellung "Raum der Illusionen - Kinoreisen" geht in der ASTOR FILMLOUNGE, Kurfürstendamm 225 in Berlin, an den Start: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/d...33&did=553

 

Zur Vernissage wählten wir ganztägig Samstag und Sonntag, den 12. und 13.9.2009, also die "Tage des offenen Denkmals", die uns auch die Gelegenheit zu Begegnungen mit auch anderen und unbekannten Film- und Kinofreunden geben werden sowie einen großzügigen Zeitrahmen von 10 Uhr bis 24 Uhr bieten.

Die zeitgleich laufenden Architektur-Filme von Heinz Emigholz kosten allerdings den gängigen Eintritt, während die Kino-Ausstellung frei ist, was auch für die Kinoführung des Architektenbüros Maske & Suhren gilt, die Restaurateure des Kinos: die Führung beginnt um 10 Uhr im Hof-Foyer - es sind hierfür jedoch maximal 30 Personen aufnehmbar.

 

Nach letzten Informationen wird Orangensaft ausgeschenkt werden.

 

Es soll nicht verabsäumt werden, auf unsere Gala-Vorstellung in Kooperation mit dem Marc Hairapetians Kulturmagazin "Spirit - Ein Lächeln im Sturm" zum 25. Todestag des Schauspielerphänomens Oskar Werner am 25.10. um 11 Uhr in der ASTOR FILM LOUNGE hinzuweisen.

Wir zeigen in 70mm und 6-Kanal-Magnetton eine zeitgenössische Roadshow-Kopie von IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS (USA 1968, Panavision) - mit allen Ouvertüren, Pausen- und Schlußmusiken (und etwas Farbschwund - bei aller sonstigen Brillanz).

Der reguläre Eintrittspreis beträgt 10 EUR. Für Vereinsmitglieder wird ein deutlicher Rabatt gewährt.

 

Äusserst spannend wäre es, wenn Vorschläge und Ideen für Technik-Erweiterungen, für Repertoire-Planungen und für Forschungsprojekte mit eingebracht würden. Für alle Gäste und Besucher wird daher reichlich Zeit für Erörterungen und Begehungen bleiben.

 

Schon jetzt gibt es Gedankenanstösse für ein Freiluft-Projekt im Sommer 2010 auf Riesenleinwand, zu dessen Realisierung wir Euch herzlich um fachlichen Rat bitten.

 

 

Auf ein baldiges Wiedersehen

und noch einen schönen Sommer wünschend!

 

@cinerama, für

Kinomuseum Berlin e.V.

Web-Projekt: www.kinomuseum-berlin.de

 

 

 

Flyer__Tag_des_Offenen_Denkmals_2009__erg..jpeg

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Warum nicht Fahrenheit 451, wenn Oskar Werner Thema ist ... ich weiß, es gibt keine zeigbare Kopie mehr ... :roll:

 

Rechte und Kopie über Hollywood Classics, London, verfügbar ... kommt dann auf ca. 1000 - 1200 Euro für eine Vorstellung ... um es mit dem Kölsche Jong Jupp Schmitz zu sagen ...

 

"Wer soll das bezahlen,

wer hat soviel Geld!

Wer hat so viel Pinke-pinke,

Wer hat so viel Geld? "

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Warum nicht Fahrenheit 451, wenn Oskar Werner Thema ist ... ich weiß, es gibt keine zeigbare Kopie mehr ... :roll:

 

In einem komischen Format, welches im 1,85 Rahmen immer schwarze Ränder hatte, wüßte ich eine Technikolor Kopie in leuchtenden Farben und gutem Erhaltungszustand, allerdindings nur was für Freunde der teutonischen Zunge, allerdings ist die nicht tellerspielbar oder für Phillips / Kinotone Projektoren verfügbar...

 

St.

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"Es soll nicht verabsäumt werden, auf unsere Gala-Vorstellung in Kooperation mit dem Marc Hairapetians Kulturmagazin "Spirit - Ein Lächeln im Sturm" zum 25. Todestag des Schauspielerphänomens Oskar Werner am 25.10. um 11 Uhr in der ASTOR FILM LOUNGE hinzuweisen.

Wir zeigen in 70mm und 6-Kanal-Magnetton eine zeitgenössische Roadshow-Kopie von IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS (USA 1968, Panavision) - mit allen Ouvertüren, Pausen- und Schlußmusiken (und etwas Farbschwund - bei aller sonstigen Brillanz).

Der reguläre Eintrittspreis beträgt 10 EUR. Für Vereinsmitglieder wird ein deutlicher Rabatt gewährt."

 

etwas Farbschwund hin, etwas Farbschwund her, Schön das mal wieder was in Berlin läuft.

Auch in Karlsruhe gibt es dieses Jahr viel ,etwas Farbschwund (rötlich).

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Noch mal auf die Ausstellung zurückzukommen, ich hatte nur kurz Gelegenheit am Sonntag, mir das einige Minuten anzusehen, bevor ich in Richtung Wochenbeginn im Norden aufbrechen mußte.

 

Wirklich eine schöne Leistung und sehr liebevoll zusammengetragen. Außerordentlich sehenswert. Einen Dank an die Macher dieses Projektes!

Ich kann nur empfehlen, mal im "Astor" vorbeizuschauen.

 

Schade nur, daß nur sehr wenige Bilder aus dem sowj. Sektor dabei sind Die Zahl der Neubaten pro Kopf ist zwar weitaus geringer, als in den Sektoren der Allierten Besatzung, doch auch da gab es auch sehr schöne Neubauten, nicht nur das Filmtheater Stalinalle und Kino International des Kollektives Joseph Kaiser/ Herbert Aust, sondern auch deren Pankower Lunik Lichtspiele und Filmtheater Wilhelmsruh (alle NB), sowie A.Lemkes Collosseum aus 1957 (WA/UB) sind sicher erwähnenswert.

 

Grund hierfür, so haben eigene Nachforschungen und Ergebnisse der Geschichtsforschung gezeigt liegt wohl darin, daß man im Gegensatz zu den allierten Besatzungszonen nicht nach außen mit seiner Neu-Eröffnung werben mußte. Durch die geringe Anzahl der vorhandenen Lichtspielhäuser in der DDR fanden diese auch ohne anpreisende Werbung wohl ihr Publikum. Meist beließ man es mit kurzem Hinweis in der Bezirkspresse, daß das "neue Filmtheater jetzt den Werktätigen zum regen Besuch zur Verfügung steht", ohne hierauf mit Bildern oder Beschreibungen näher einzugehen.

Offizielle Photodokumentationen, wie sie in den Allierten Besatzungszonen aus werblichen Gründen schon für die beteiligten Unternehmer üblich waren, unterblieben.

Schade eigentlich, wär doch ein Originalphoto aus der Eröffnungszeit sicher auch sehr interessant anzusehen.

 

Vielleicht hat ja er Eine oder Andere hier im Forum entsprechende Privatbilder, die man den Schöpfern der Ausstellung zugänglich machen könnte?

 

Stefan

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Hallo miteinander,

 

 

ich gehöre zu den Machern und freue mich, dass Ihr Euch die Bilder angesehen habt. Leider ist es schier unmöglich, aus über 10.000 Bildern die für die bescheidene Grösse der Ausstellungsfläche geeignetsten Bilder herauszusuchen (hauptsächlich durch cinerama).

 

Die grössten Probleme ergeben sich bei den unverschämten Forderungen der Quellen (die wohl nicht mal selber die Originalnegative haben, aber Urheberrechte beanspruchen). Deshalb sind auch ganz interessante Bilder eben nicht zu sehen. Von öffentlicher Hand her ist Kultur auf ehrenamtlicher Basis immer erlaubt, nur kosten darf das nix. Andererseits ist es wie in der sonstigen Gesellschaft, nur mit Knete steigt die Fete.

 

Erfreulicherweise waren die Absprachen mit dem Betreiber, Hr. Flebbe konstruktiv und erfolgreich. Die Ausstellung hat nun auch für alle Beteiligten was Positives.

 

In den nächsten Jahren werden wir zur Fotsammlung des Vereines eine Fachbereichsgruppenarbeit durchführen, um diese zu ordnen und die Quellen zu ergründen. Manches Foto ist mal von "Opa Otto" auch in den Fotosammlungen verschiedener kommerzieller Archive gelandet und wird ohne Urquelle selber vermarktet. Das wollen wir nun aber mal genau erforschen.

 

Wie stefan2 richtig bemerkt, ist die Ausbeute für Kinofotos aus dem Osten Berlins doch sehr rar. Auch hier möchten wir Defizite beseitigen. Falls also jemand von Euch allen hier irgendwas dazu beitragen kann, nehmen wir dies gern entgegen. Oder jemand möchte zu diesem Thema in dieser Fachgruppe des Kinomuseum Berlin e. V. mitmachen -> herzlich gerne (ob Mitglied oder nicht).

 

An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an die Gestalter der Ausstellung (z. B. den netten Damen, die mit J.-P. die Nächte im Foyer der Astor-Filmlonge verbrachten :wink: ) und ich hoffe, dass viel Publikum die kleine Austellung anschaut.

 

filmuwe

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