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Eumig C 16


Mich

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Die Eumig C 16 kam auch zu einem brutal unglücklichen Zeitpunkt auf den Markt. Zeitgleich mit ihr sind die Bolex-Paillard H 16 Reflex herausgekommen, die Bell & Howell 200EE und der Ciné-Kodak K-100. 1958 kam die Beaulieu R 16. Daneben gab es die ETM P 16 und die Pathé WEBO. Von der P 16 möchte ich später berichten.

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  • 1 Monat später...

Bilder zur Eumig C 16

 

Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, daß die Dreharbeit nicht perfekt ist. Der Lagerzapfen zeigt Spuren davon, daß bei dem kleinen Durchmesser die Schnittgeschwindigkeit viel größer hätte sein müssen, Alltag für Mechaniker. Der Perfektionist geht zum Außenrundschleifen über. Das ist jedoch nicht nötig, denn die Reglerwelle steckt in Kugellagern.

 

Interessanter ist der Zustand des Bremsbelags. Man erkennt den Stahlabrieb und den Verschleiß des Leders. Lederbelag haben fast alle Fabrikate, auch Paillard, Beaulieu, Ditmar, Zeiß, Pathé.

 

Traveler-USB-Mikroskop, 10fache Vergrößerung

 

 

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AFAIK wurde "Balance" mit einer Beaulieu R16 gemacht. Da kann man dann auch nur den Hut vor ziehen, denn die R16 eignet sich eigentlich schlecht für Stopptrick, wegen des seitlichen Auslösers und fehlender flacher Basis. Beim mechanischen Druck wird die Kamera jedes Mal zur Seite gedrückt. Aber selbst das war möglich, sogar bis zum Oscar .

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  • 4 Jahre später...

Hallo zusammen,

 

ich melde mich kurz zurück, mit folgenden Fragen:

 

Ist es sinnvoll, die vollkommen ermüdete Feder einer C16 anzugreifen?

 

Gibt es eine Werkstatt, die das macht?

 

Filmtechniker, wäre das eine Aufgabe für dich?

 

Die Kamera ist wirklich sehr schön und sie ist für die Vitirne zu schade.

 

 

Grüße, Henrik

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Grundsätzlich kann ich das übernehmen. Ich kenne einen Federnmacher, der auf Maß Stahlblech spaltet, schleift, eine neue Zugfeder macht. Er hat mir schon für ein altes Grammophon eine neue Feder hergestellt. Kostet halt etwas

 

Vielleicht lohnt es sich, noch ein Mal über das Vorhaben zu schlafen. Es gibt andere 16er Kameras, zu denen man eine neue Feder aus dem Lager nehmen kann und die eben bei der Optik alle Möglichkeiten eröffnen. Beim US-eBay ist eine H-16 S 4 für € 189,95 zu haben, das wäre eine tolle Kamera. Großboden, 1-1-Welle für Synchronmotore, Genaueinstellprisma, 3 C-Gewinde für eine Unzahl von Objektiven, Makro-Zwischenringe, Balgengerät, Anamorphothalter, mit der Möglichkeit, ein Kompendium vorzusetzen und mit Einzelbildzähler, der rückwärts wie vorwärts mitläuft.

 

Ansonsten PM

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
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  • 3 Jahre später...

Mehr Licht in der Eumig C 16, hier ist das Linsenschema des Eumigar 25 mm, f/1.9:

 

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Ich habe eines auseinander genommen. Die Mechanik ist sehr gut, eine Iris aus 10 Stahlblechlamellen mit glatten runden Zapfen, wirklich sauber gemacht. Die vier Linsen sind einzeln in Messingringen gefaßt (eingeklebt und lackiert). Der Grundkörper ist aus brüniertem Messing gefertigt, sehr solide. Dank einem Zwischenring, den man bearbeiten oder tauschen kann, läßt die Hinterlinse sich versetzen, eine ungeahnte Möglichkeit zum Feineinstellen. Alles Glas vergütet

 

Der Einbau einer C-Gewinde-Hülse ist grundsätzlich möglich. Die Front müßte aber für die Objektivhinterteile ausgedreht werden, es sei denn, man benutzte nur ganz kleine Objektive oder die Kamera für Makroaufnahme, dann kommt ein glatter Tubus zum Einsatz, der durch die Öffnung Ø 30,60 in der Front hindurchgeht. Bei dem Umbau gingen die Blendenkupplung mit der Iris vor der Selenzelle verloren und der Parallaxenausgleich des Suchers. Den könnte man neu gestalten, was aber einige Euromig kostet. Der Weg der Suchervorderlinse beträgt etwa einen Millimeter.

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Vielleicht daß du bei intensivem Suchen einen findest. Manchmal wissen Anbieter nicht, worum es sich handelt, man muß das Ding mit verschiedenen Begriffen einkreisen. Eine Google-Bildersuche kann helfen. Ich habe keinen Sockel. Man könnte natürlich welche nachbauen. Wenn man eine C 16 mit Fuß hat, kann man tauschen. Es gibt Leute, die ganze Ausrüstungen wegen eines Bestandteiles kaufen, dieses behalten und den Rest wegwerfen.

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Danke für die Hinweise. Die Kamera steht hier in Österreich bei Willhaben schon fast ewig lange um 190.-€  als voll funktionsfähig zum Verkauf drin und sieht auch fabelhaft aus. Auf eine Anfrage von mir, ob denn der Sockel nicht dabei sei, wurde mir mitgeteilt, dass der frühere Besitzer nie einen gehabt hat. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass man mit einer 16mm-Kamera freihändig filmend herumpirscht! 😉  

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Achtung, Minenfeld!

 

Gegen la caméra poing etwas sagen, kann heftige Widerrede und Hohn hervorrufen. Die Handkamera hat zwei Überväter, Godard und Beauviala, als ob sie sie erfunden hätten. Fast die gesamte Super-8-Gemeinde verteidigt geschlossen Pistolengriff und frei Hand geführtes Gerät. Dagegen kannst du nichts machen. Aber ich lasse jede/n so filmen, wie sie oder er mag. Ich sehe mir einfach nicht mehr alles an. Wenn’s auf Vimeo oder YouTube zittert und wackelt, habe ich bald ein Mal angehalten.

 

Falls ich etwas bezüglich C-16-Sockel finde, lasse ich es dich wissen.

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Auf Youtube und Vimeo wirkt das freihändig Gefilmte nicht so entsetzlich störend wie auf der Leinwand, wage ich einmal zu behaupten. Zwischendurch geht es freihändig schon auch, z.B. beim Nachziehen, aber in den meisten Fällen sollte man schon ein Stativ verwenden. Steht ja auch in fast allen, alten Schmalfilmbüchern und auch in vielen Bedienungsanleitungen.  Ab und zu braucht auch eine Kamera Bewegung, aber nicht ständig. Diese sollte man lieber den Motiven überlassen. 😉

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