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Komische Farben bei 3D (XpanD)...


Marty_McFly

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Hallo,

 

war vor einer Woche im Kino und hab mir die Weihnachtsgeschichte angeguckt. Auf der Brille stand XpanD. In dunkleren Szenen waren die Farben/Schattierungen sehr merkwürdig, fast schon vom Look her wie ein Negativ, oder ein Bitmap mit 16 Farben also sehr "gerastert". Die Brille habe ich geschlagene 3x tauschen lassen, immer dasselbe Problem. Das komische war, wenn ich die Brille abgesetzt habe, sahen die Farben ganz normal und gut aus - Brille auf und wieder das Problem. Das hat mir den ganzen Film versaut. Das Kino wollte darauf nicht wirklich eingehen und meinte, dass sich noch keiner beschwert hat. Mein Freund neben mir ärgerte sich auch sehr darüber - also keine Einbildung von mir.

 

Ist das bekannt oder habt ihr das auch schon erlebt?

 

Freu mich über eure Antworten.

 

LG,

Sebastian

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Hallo,

 

das hört sich verdächtig nach ausgeschalteten Xpand Brillen an. In diesem Zustand sind die Gläser grünlich, was den beschriebenen Effekt auslösen könnte.

 

Wenn es die alten, grauen XpanD Brillen waren, waren sie vermutlich nicht aktiviert (Brillenbügel rechte Seite auf das XpanD Symbol fest drücken).

 

Wenn es die neue Version mit den roten Brillen ist, haben die wahrscheinlich vergessen, den Emitter der Brillen einzuschalten. Die neuen Brillen müssen nicht mehr manuell vorher aktiviert werden, diese schalten sich beim Emitter Empfang im Saal selbst ein und wieder aus.

 

Liebe Grüße

cinechris

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Dann wäre ja aber auch der 3D-Effekt futsch, was ja nun nicht geschrieben wurde...

Hab auch schon überlegt, was das gewesen sein könnte, aber mir fällt nicht wirklich was ein.

 

Es gibt zwar ein Phänomen, wenn die Delay- und Dark-Zeiten nicht passen (zu extrem und in der Geschwindigkeit nicht darstellbar), daß dann plötzlich Farbabstufungen sichtbar werden, weil praktisch die vollen Farben nicht mehr dargestellt werden können.

Das wiederum wäre dann aber immer so und auch ohne Brille der Fall.

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  • 3 Wochen später...

Ich hol das Thema mal hoch weil es mir bei diesem Film genau gleich ging. Am sonntag angeschaut und mich dauernd gewundert was denn mit den Farben los ist. Allerdings war dies nur bei extrem dunklen Szenen der Fall. vielleicht produziert der Beamer nicht genug helligkeit, denn dank der brille wird das bild ja sowiso dunkler und durch weniger helligkeit noch dunkler was dann zu diesen Effekten fuehrt.

 

Ohne Brille war das bild in ordnung. Eingeschaltet muessten sie auch gewesen sein, denn wenn man vor den infrarot empfang gegangen ist (links vorne) hat der shutter abgeschalten und man sah kein 3D mehr. Hat aber auch in kuerzester Zeit kopfschemrzen verursacht. Wenn ich mich noch recht entsinne war dann auch weider das Problem der Farbabstufungen erledigt.

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Wo hast Du den Film gesehen?

 

Und, was sind 'Farben' bzw. 'Farbabstufungen' in 'extrem dunklen Szenen'?

 

Welche 3D Technik verwenden diese Kinos? Angeblich gibts bei der Weihnachtsgeschichte grade merkwürdige Unsicherheiten bezüglich der Notwendigkeit von GhostBusting bei Masterimage. Auch in Amiland behaupten etliche Leute, Masterimage benötige keine Ghostbusted Versionen, im Unterschied zu RealD. Mir wäre aber nicht bekannt, dass Masterimage fundamental bessere Kanaltrennung aufweist als RealD.

 

Die Erwähnung dunkler Szenen könnte jedenfalls auf ein Ghostbusting Problem zurückgehen.

 

- Carsten

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Hallo Carsten,

nein es hat rein gar nichts mit Ghostbusting zu tun. Beim XpandD verfahren gibt es meines wissens auch absolut kein Ghostbusting...

 

Es ist einfach so als waere die Farbtiefe von 32 bit auf 16 bit eingestellt, so wie es einer meiner Vorredner erklaert hat. In der Praxis heisst das dass aus einem perfekten farbuebegang von schwarz nach grau einfach so eine art stufen entstehen und es aussieht als wuerden einfach farbstufen fehlen. Somit wird aus dem schoenen uebergang so ein haesslicher der auch die farben bisserl anders aussehen laesst.

im link auf dem oberen bild kann man gut sehen wie es sich auswirkt.

http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-K.../02_16.jpg

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Also wenn es wirklich Shutterbrille aka XpanD war...

 

Banding nur in dunklen Bildbereichen und nur bei 3D? Kann mir nur schwer erklären, wie das zusammenhängen soll.

 

Habt Ihr mal abwechselnd das rechte und das linke Auge zugehalten?

 

Dass man das Banding nicht mehr sieht, wenn der Shutter aus ist und beide Augen beide Bilder gleichzeitig sehen, wundert mich nicht ;-)

 

 

- Carsten

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ich hab auh mal abwechselnd das linke und das rechte auge zugehalten, a ber ich kann dir den genauen effekt nicht mehr sagen. beim linken auge zuahlten hat aber das ganze system abgeschaltet, ich denke dass da eben der infrafroempfaenger war. Beim rechten auge weiss ich es leider nichtmehr. Ob grundsaetzlich auch dann Banding zu sehen war kann ich dir leider nicht mehr sagen....

Mir persoenlich ist es eben nur bei extrem dunklen Szenen aufgefallen...

 

Die brille die ich hatte waren von nuvision. DAs system das in meinem kino installiert ist ist auch schon knapp 4 jahre alt. Wobei ich mir da nicht ganz sicher bin.

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Also einmal muß man feststellen, daß 3D ja rein technisch in der Farbtiefe weniger bietet als 2D-Content, weil die Datenrate sonst zu groß wird, um die zwei separaten Bilder für L/R über je eine SDI-Verbindung zu schicken. (3x10bit statt 3x12bit)

 

Mir ist mit XpanD z.B. am Anfang von Weihnachtsgeschichte mit dem Kerzenschein (also eher bei sehr hellen feinen Farbübergängen) auch aufgefallen, daß sich leichte Abstufungen gebildet haben. Dies aber eben eigentlich nicht in störendem Ausmaß und auch nur kurz bei solch extremen anspruchsvollen Farbverläufen.

Witzig ist, daß man diese leichten Abstufungen ohne Brille dann tatsächlich nicht mehr sieht, weil dies wohl scheinbar in der "Überlagerung" der beiden versetzten L/R-Bilder untergeht.

 

Muß mir das nochmal mit Dolby ansehen, wie das da ausschaut.

Wenn das nach meiner jetzigen Theorie gerade an der Datenrate und dem Mastering liegt, sollte der Effekt da ja auch auftreten.

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Wobei auch 10Bit an sich eigentlich nicht zwangsweise Banding produziert. Kann natürlich sein, dass es da merkwürdige Querbeeinflussungen zwischen Inhalten, Mastering, und Re-Quantisierung im Server/Projektor gibt.

 

Ausserdem hat CG wie in der Weihnachtsgeschichte ja gerne geometrisch recht präzise definierte Farbabstufungen, wenn es nicht schon im Rendering oder bei der 12->10Bit Requantisierung verrauscht bzw. gedithert wird. Daher können solche Übergänge dann u.U. auch deutlicher hervortreten als bei etwas verrauschteren Realszenen.

 

In der Kombination ist sowas schon vorstellbar. Würde auch denken, dass diese 12Bit->10Bit Konvertierung serverabhängig unterschiedlich ausfallen kann. Womöglich haben die Server teilweise nicht die nötige Rechenleistung für ein Dithering, oder noch keine Softwareunterstützung dafür.

 

 

- Carsten

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Wie gesagt, einen Einfluss des 3D Systems an sich halte ich da auch für ausgeschlossen. Nur eben die 10Bit Konvertierung könnte ne Rolle spielen. Eventuell war hier aber auch nur jemand zu nachlässig beim Rendering oder Mastering und hat den Schattenbereichen zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet.

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