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Diskussion Thread 2K/4K [On-Topic-Thread]


magentacine

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Filme die im Rechner in 2D gerendert werden kann man wahrscheinlich durch setzen eines Hakens in 3D gerendert bekommen ;-)

Odiug, wenn man keine Ahnung hat....

 

Hab ich ja fast überlesen...

Deshalb habe ich versucht mit meiner Wortwahl deutlich zu machen dass ich es nicht weiß. Was soll "wahrscheinlich" denn sonst bedeuten?

 

Und um das extra für Euch noch einmal klarzustellen:

Auch ich bin davon überzeugt, dass DCI 3D die bessere Wahl ist.

Auch ich bin davon überzeugt, dass eine gleichbleibende Qualität auf Film nur theoretisch möglich und in der PRaxis nicht wahrscheinlich ist.

Ich bin aber auch davon überzeugt, dass 35mm nicht so schlecht ist wie ihr es immer wieder darstellt. Das hat schon etwas von BildZeitungsMentalität, mit der ihr den Lesern hier die neu gefundene und überzogene Wahrheit einzuhämmern versucht.

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Odiug hat folgendes geschrieben:

Ohh, das ist aber irreführend ausgedrückt.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet seine Mitarbeiter während der Arbeitszeit, oder zumindest unter Entlohnung zu Schulen. Ein Problem wird es erst geben, wenn sich der Arbeitnehmer weigert sich weiterbilden zu lassen.

Niemand wird gefeuert, wenn er sich weigert sich privat weiterzubilden.

Übrigends: Die Zeit der Weiterbildung ist natürlich Arbeitszeit.

Es ist also nicht möglich, den Arbeitnehmer von 8:00 bis 12:00 Uhr zu einer Schulung zu schicken und ihn dann noch von 13:00 - 21:00 Uhr arbeiten zu lassen, da er so über 10 Arbeitsstunden kommt und das ist nach dem Arbeitszeitgesetz nicht gestattet

Sollten im Zuge der Digitalisierung Arbeitsplätze in der Projektion wegfallen, so kann man den Vorführer nicht einfach betriebsbedingt Kündigen. Ein Vorführer kann auch in anderen Bereichen eingesetzt werden. Der Arbeitgeber ist hier verpflichtet, im Rahmen der Zumutbarkeit seine Mitarbeiter auf seine Kosten zu schulen.

Für den Fall, dass es dann zu viel Personal im Betrieb gibt, muss ein betriebsweiter Sozialplan erstellt werden.

Das kann wiederum dazu führen, dass der zuletzt eingestellte 25 Jährige TL-Assi seinen Stuhl räumen muss.

Odiug, hör doch mit dem haltlosen Gerede auf. Du begibst dich da auf das juristische Spezialgebiet des Arbeitsrechts, und davon hat ein Laie, obwohl er das gerne anders sieht, überhaupt keine Ahnung. Woher stammt eigentlich dein unbändiges Verlangen, über Dinge zu reden, die du nicht überblickst? Ich überblicke das Arbeitsrecht übrigens auch nicht, aber ich tue ja auch nicht so. Immerhin entnehme ich aus Urteilen der letzten Jahre, das der Arbeitgeber eben nicht grundsätzlich für Schulungen zuständig ist, vor allem nicht, wenn es dabei um einen allgemeinen Anschluss an übliche Arbeitsstandards geht.

 

Jeder Fall vor Gericht ist speziell und nicht verallgemeinerbar, aber ein paar Sachen kristallisieren sich dann doch heraus, die jeden betreffen könnten. Das Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein sieht z. B. das so:

Der gekündigte Arbeitnehmer könne sich auch nicht darauf berufen, dass der Arbeitgeber ihn hätte schulen müssen. Er sei "für sich selbst verantwortlich", schreiben die Richter. Daher sei es nicht Aufgabe des Arbeitgebers gewesen, "ihn im Laufe der 40-jährigen Betriebszugehörigkeit auf die zunehmende Technisierung vorzubereiten und entsprechend aus- und fortzubilden".

Kompletter Artikel unter http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/847/494187/text/

 

Es scheint in diesem Zusammenhang ratsam, dass ein Vorführer sich ein absolut zumutbares Basiswissen aneignet, BEVOR eine Digitalkiste im BWR steht. Entschuldigung, aber das gehört ja wohl zu einem normalen Arbeitsverständnis dazu.

 

 

 

E VII b hat folgendes geschrieben:

Denn ich wollte lediglich einmal - ganz "volkstümlich" und "unbeleckt" - den Unterschied zwischen 2K und 4K heraus finden. Also, den Fehler, hier nach etwas Fachlichem zu fragen, mache ich garantiert nicht noch einmal !!!

Du nennst dich selber einen Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik. Du hast also eine reguläre Ausbildung in der DDR hinter dir. Du hast jahrzehntelange Erfahrung im BWR und ganz plötzlich erklärst du dich selber für unbeleckt und volkstümlich - bloss weil es um wirklich primitives Fachwissen geht, das erst nach deiner Ausbildung notwendig wurde – was du aber dessen ungeachtet seit langen Jahren hättest nachholen können, so wie das jeder anständige Facharbeiter gemacht hätte. Und dann markierst du auch noch die beleidigte Leberwurst, wenn man sich über dich wundert. Gestatte, dass ich lache.

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Es scheint in diesem Zusammenhang ratsam, dass ein Vorführer sich ein absolut zumutbares Basiswissen aneignet, BEVOR eine Digitalkiste im BWR steht. Entschuldigung, aber das gehört ja wohl zu einem normalen Arbeitsverständnis dazu. ...

 

... Du nennst dich selber einen Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik. Du hast also eine reguläre Ausbildung in der DDR hinter dir. Du hast jahrzehntelange Erfahrung im BWR und ganz plötzlich erklärst du dich selber für unbeleckt und volkstümlich - bloss weil es um wirklich primitives Fachwissen geht, das erst nach deiner Ausbildung notwendig wurde – was du aber dessen ungeachtet seit langen Jahren hättest nachholen können, so wie das jeder anständige Facharbeiter gemacht hätte. Und dann markierst du auch noch die beleidigte Leberwurst, wenn man sich über dich wundert. Gestatte, dass ich lache.

 

Nun frage ich einmal - und das ganz speziell Dich - welches Fachwissen Du denn meinst. Als Vorführer soll man so einen Digitalprojektor bedienen und nicht entwerfen oder bauen können. Die Bedienungsanleitung werde ich dann noch - vorausgesetzt, sie ist in deutscher Sprache abgefasst - lesen können.

Die Aufgabe eines Vorführers besteht ja wohl darin, den Film zu zeigen - egal, ob nun auf herkömmlichem Film-Material oder via Festplatte. Und letzt' genannte Variante dürfte entschieden einfacher sein, als die handwerklich orientierte Tätigkeit des Vorführens von 35mm/70mm-Film

Für Reparaturen, Justagen oder sonstige Einstellungen ist wohl kaum einer der Vorführer geschult - weder offiziell noch inoffiziell. Für soetwas ist der Service im Rahmen der Gewährleistungspflicht zuständig. Selbigem obliegt dann auch die fachliche und korrekte Einweisung des technischen Betriebspersonals.

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Odiug, hör doch mit dem haltlosen Gerede auf.
Ich denke, dass es zu den primitivsten Formen des mitmenschlichen Umgangs gehört, in einer Diskussion einem anderen nicht den Mund zu verbieten.

Und so staatszersetzend war Odiugs Aussage nicht, dass sie Zenzur rechtfertigt.

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E VII b hat folgendes geschrieben:

Nun frage ich einmal - und das ganz speziell Dich - welches Fachwissen Du denn meinst.

Das "Fachwissen", das du hier plötzlich abfragst:
1. 2K bzw. 4K steht ja vermutlich für die Auflösung, richtig?

2. Wenn ja, dann ist 4K ja das Doppelte von 2K, richtig?!

3. Das würde bedeuten, daß bei 4K die Auflösung und somit die Bildqualität doppelt so hoch wäre als bei 2K, richtig?

Wenn solche technischen Banalitäten von irgendeinem Neuling gefragt werden, geschenkt. Aber gefragt von einem langjährigen Vorführer, sorry, da kann einem die Hutschnur hochgehen, irgendwann ist mal Ende. Solche Fragen, solches primitive Basiswissen, heutzutage von einem langjährigen Vorführer gefragt! Und du beteiligst dich ja hier selber an Digitaldebatten, liest also ständig das Für und Wider zwischen 2K und 4K, alles hier schon tausendmal erörtert worden. Und dann plötzlich diese Fragen, unvorstellbar, ein fachliches Desaster.

 

 

 

E VII b hat folgendes geschrieben:

Als Vorführer soll man so einen Digitalprojektor bedienen und nicht entwerfen oder bauen können.

Du weißt ganz genau, das es nicht darum geht, einen Digitalkprojektor zu bauen, aber du willst es eben nicht wissen. Jeder, der einen mechanischen Projektor bedienen kann, kann auch einen Digitalprojektor bedienen – guten Willen vorausgesetzt. Den hast du ganz offenbar einfach nicht. Den kann ich bei jemandem, der in einem professionellen Kontext plötzlich mit der Frage herausrückt, was der Unterschied zwischen 2K und 4K ist, nicht erkennen.

 

 

 

 

 

TomCat hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dass es zu den primitivsten Formen des mitmenschlichen Umgangs gehört, in einer Diskussion einem anderen nicht den Mund zu verbieten.

Und so staatszersetzend war Odiugs Aussage nicht, dass sie Zenzur rechtfertigt.

Odiug, Zensur können hier nur die Mods/der Admin ausüben, nicht die User, mangels administrativer Rechte. Verstehst du das? Hmm.

Trotzdem entschuldige bitte, dass ich Odiugs Äußerungen als haltlos abgetan habe. Er ist, wie ich heute erfahren habe, Fachanwalt für Arbeitsrecht, mit Zulassung fürs Amtsgericht, Landgericht, Oberlandesgericht und sogar für den Bundesgerichtshof. Seine gewonnenen Arbeitsrechtprozesse sind Legion. Er ist der Rolf Bossi (kennt den noch jemand?) des Arbeitsrechts, und du, lieber Tomcat, bist sein ergebener Hilfsanwalt und unermüdlicher Nebenkläger gegen jeden Zensurversuch.

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E VII b hat folgendes geschrieben:

Nun frage ich einmal - und das ganz speziell Dich - welches Fachwissen Du denn meinst.

Das "Fachwissen", das du hier plötzlich abfragst:
1. 2K bzw. 4K steht ja vermutlich für die Auflösung, richtig?

2. Wenn ja, dann ist 4K ja das Doppelte von 2K, richtig?!

3. Das würde bedeuten, daß bei 4K die Auflösung und somit die Bildqualität doppelt so hoch wäre als bei 2K, richtig?

Wenn solche technischen Banalitäten von irgendeinem Neuling gefragt werden, geschenkt. Aber gefragt von einem langjährigen Vorführer, sorry, da kann einem die Hutschnur hochgehen, irgendwann ist mal Ende. Solche Fragen, solches primitive Basiswissen, heutzutage von einem langjährigen Vorführer gefragt! Und du beteiligst dich ja hier selber an Digitaldebatten, liest also ständig das Für und Wider zwischen 2K und 4K, alles hier schon tausendmal erörtert worden. Und dann plötzlich diese Fragen, unvorstellbar, ein fachliches Desaster.

Yep. Dazu kommen ja auch konstant diese völlig verdrehten und schlicht komplett falschen Thesenfindungen so manchen Laiens hier, am lustigsten immer das 35mm Kopien von Kopien einer Ausbelichtung eines 2K Masters besser als das Orginal sein sollen (sic!), grade bei Avatar las man das ja immer wieder amüsanterweise.

 

Hallo - das ist technisches *basiswissen*. Kopien verbessern nicht, sie verschlechtern!

 

Vor dem Hintergrund ist die ganze Diskussion hier für Fachleute teilweise echt surreal.

 

Und Odiug, Rechtsratschläge im Web können gaaaanz schnell zu Abmahnungen führen, da muss man doppelt & dreifach vorsicht walten lassen.

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TomCat hat folgendes geschrieben:

Ich denke, dass es zu den primitivsten Formen des mitmenschlichen Umgangs gehört, in einer Diskussion einem anderen nicht den Mund zu verbieten.

Und so staatszersetzend war Odiugs Aussage nicht, dass sie Zenzur rechtfertigt.

Odiug, Zensur können hier nur die Mods/der Admin ausüben...

 

???

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@ Brillo, du musst nicht von Dir auf andere schließen. Wie du schon einmal geschrieben hast kennst du mich nicht und kannst dann auch nicht beurteilen worin ich mich auskenne oder nicht. Es ist zum Glück nicht nur den Juristen vorbehalten seine Meinung zu äußern!

 

In den von dir verlinkten Fall hat der Arbeitgeber auf Grund von massiven Umsatzrückgängen betriebsbedingt gekündigt. Er hat sich in seinem 3 Mann Betrieb dann für einen Mitarbeiter mit lese und schreibschwäche entschieden. Er hat im Prinzip eine Sozialauswahl getroffen, zu der er nicht einmal verpflichtet gewesen wäre. In Betrieben unter 5 Mitarbeitern wirkt das Kündigungsschutzgesetz nicht, er hätte also auch ohne Darlegung seiner Beweggründe kündigen können.

Also, lesen und richtig interpretieren: Gekündigt wurde der Mitarbeiter nicht weil er sich nicht weitergebildet hat. Das war allenfalls der Grund warum es ihn als ersten erwischt hat.

Nun muss ich dir in einem Punkt aber Recht geben. Seinen Mitarbeitern das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, dazu ist er Arbeitgeber tatsächlich nicht verpflichtet. Wenn es um fachbezogene Weiterbildungen geht, die aufgrund der Einführung neuer Techniken (wie z.B. bei der digitalen Projektion) nötig sind, da steht der Arbeitgeber schon in der Pflicht.

 

Und Odiug, Rechtsratschläge im Web können gaaaanz schnell zu Abmahnungen führen

Und Drohungen können ganz schnell zu Unterlassungsklagen führen. Also was soll das gezickt? Hat gerade woanders niemand eine unflätige Behauptung ala "35mm ist doch ganz gut" gemacht die es zu bekämpfen gilt?

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@Odiug: Laß Dich einfach nicht auf solche Diskussionen mit gewissen Leuten ein, denn erstens bringt es nichts und zweitens eine Frage des Niveaus.

Bei manchen hier sollte man einfach gewisse Beiträge ignorieren.

Laß sie einfach zicken und lach drüber :lol: :lol: :lol:

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Und Odiug, Rechtsratschläge im Web können gaaaanz schnell zu Abmahnungen führen

Und Drohungen können ganz schnell zu Unterlassungsklagen führen. Also was soll das gezickt?

 

Drohungen? Hallo?

Nicht du kassierst die Abmahnung, sondern die Forenbetreiber. Daher das "gezick".

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Aha, jetzt sind @oceanis im Boot der Forenbetreiber?

Perfekte Unterwanderung, Glückwunsch.

 

- - -

 

Wer Filmkopien auch oberhab der sog. 2K und zudem mit grossen Farbraum und Kontrastumfang (DCI überlegen) sehen möchte, bekommt einige Originalkopien auf den Filmfestspielen geboten.

 

(Gerade auf dem Weg in die nächste Vorstellung und glücklich, dass man die anspruchsvolle Schule des Sehens nicht in @oceanischer Internet-Belehrung erfahren durfte.)

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Habe mir jetzt die ca. 50 letzten Post durchgelesen.

 

Leute! So geht das nicht, dieses massive gegenseitige in Frage stellen der Kompetenzen und die Beleidigungen sind hier, in dieser Form, noch nicht aufgetreten.

 

Es würde mich Stunden kosten, diesen Thread aufzubröseln.

 

Ich erkläre somit diesen Thread zum On-Topic-Thread

Daraus folgt, jedes Posting, ab hier, welches nicht Zum Thema passt, wird entfernt.

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Ich erkläre somit diesen Thread zum On-Topic-Thread

Daraus folgt, jedes Posting, ab hier, welches nicht Zum Thema passt, wird entfernt.

 

Roger.

 

Die besten Ergebnisse liefert 2K - in 3D. Da zahlen alle gerne Zuschlag.

4K hingegen zieht wenig bis kein zusätzliches Publikum.

 

Stimmt so und On-Topic?

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[...]

Wir arbeiten seit Jahren nun auf 4K (und höher Basis), kennen und nutzen 4K (und 8K) Projektion seit Jahren, haben verschiedene 4K und 35mm Kameras im Haus.

[...]

Was den meisten hier nicht klar ist, und völlig untergeht: der Grossteil *aller* Kinobilder ist im Großteil des jeweiligen Bildes *UNSCHARF* - und zwar bewusst so gedreht und gepostet.

 

Bewegungsunschärfen MÜSSEN wegen 24P MASSIV gesetzt werden, damit das Bild bei jeglicher Kameradynamik nicht ruckelt. Massive Tiefenunschärfen wie bei 35mm werden gesetzt, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu lenken.[...]

 

Das kann man wohl kaum so stehenlassen. Aber sollen das mal die anderen hier zerpflücken - da werde ich bis 2015 nicht mit fertig... :wink:

 

Das die Digitale Technik auf der Aufnahmeseite - gerade für 3D - deutliche Verbesserungen in den Bearbeitungsmöglichkeiten gebracht hat scheint unbestritten.[...]

Eines halte ich für gegeben, erst durch die Digitalisierung der Aufnahmeseite wurden die Grundlagen für einen neuen 3D Boom geschaffen. Natürlich geht das auch auf Film, aber die Korrekturmöglichkeiten scheinen ja bei Digital nicht zu ersetzen zu sein. Filme die im Rechner in 2D gerendert werden kann man wahrscheinlich durch setzen eines Hakens in 3D gerendert bekommen ;-)

 

Dem ersten Absatz würde ich relativierend ein Gegenargument beisteuern. Für die 3D-Aufnahme hat es auf Basis der digitalen Animationsfilme, des CGImagings und des von Cameron durchgezogenen Produktionssystems (bewegliche Parallaxen in der Kamera, neuartig im Kontrollmonitor am Set während des Drehs vor GreenScreen simultan eingespielte, vorfabrizierte Landschaftsrenderings u.a. Rotoscope-Szenen) eine Erweiterung und Verbesserung der 3D-Produktionstechnik gegeben.

Auf dem Sektor des 2D-Films stellen auf der Grundlage photographischer Parameter die 35mm-Kameras das schwer einholbare Nonplusultra dar. Aus ökonomischen oder zeitlichen Gründen drehen viele Produzenten auch auf HDCAM, da ihnen das gesponsort wird oder die duale Form der Postproduktion zu aufwendig oder zu zwitterhaft erscheint.

Die duale Produktion ist aber bei fast allen Großprojekten gang und gäbe - und kaum eine professionelle Produktion verzichtet auf's 35mm-Negativ: Real- oder Live-Action-Drehs fast überall auf 35mm (mitunter noch mit Nebenkameras wie F 35, D 21 oder Red One z.B. bei Nachtaufnahmen wegen hoher Sensorempfindlichkeiten): und anschliessend dann der Scan der 35mm-Negativ-Drehanteile: leider zumeist auf Basis des 2K-Substandards!

 

Damit werden die nur noch aus Gründen des Farbraums und Kontrastumfangs befürworteten 35mm-Aufnahmen in ihrer Schärfe auf HD-Niveau eingedampft. Etwa in 1.4K vorproduzierte Renderings, wie sie Jackson für LORD OF THE RINGS entschieden hatte.

Relevanter als optimale Photographie erscheint dem modernen Filmemacher heute die kreative Nachbearbeitung durch Farbraumveränderungen und andere Verfremdungen im 2K-Workflow, die das Bild erst richtig "prickelnd" machen sollen.

 

Leider werden auch viele Filme fast ohne digitale Eingriffe im nativen 35mm-Aufnahmeformat und ohne kreative Zusätze (oder auch Manierismen) automatisch im Digital Intermediate weiterverarbeitet, weil damit auch eine Digitalprojektion im Kino angedacht wird, oder weil der Filmemacher glaubt, dass jemand aus der Telecine (Grading Studio) ihm an der Lustre-Suite eine viel bessere und nuancierte Lichtbestimmung als im klassischen Kopierwerk abliefert. Indertat lassen sich diverse, in heutiger Zeit sich häufende Aufnahmefehler auf Davinci oder Lustre-Suite "besser" auskorrigieren.

Für den tradierten Kameramann und Filmemacher indes sind die Ergebnisse des Digital Intermediates oftmals suspekt: sie wundern sich über Schärfeverluste im Digital Intermediate und über fehlerhafte Ausbelichtungen auf 35mm-Dupnegativ, verbunden mit Unschärfen und Farbkreuzungen, die zu Zeiten der ausschliesslichen analogen Postproduktion und Dupkopierung so nicht auftauchten.

Einige Kameraleute verzichten daher auf ein Digital Intermediate, oder sie befürworten neben dem D.I.-Prozess für die Digital-Kinoverwertung auch die analoge Herstellung eines rein analogen 35mm-Dupnegativs im traditionellen Kopierwerkssinn, von dem wiederum (von D.I.-Beschränkungen unbeeinträchtigte) 35mm-Theaterkopien gezogen werden: u.a. gehören hierzu BATMAN RETURNS, DARK KNIGHT und andere Titel (trotzdem darin natürlich diverse CGIs eingebunden sind: dies an die Adresse der @oceanics).

"Klassischen" Negativschnitt erfuhr u.a. auch INDIANA JONES IV.

 

Somit hat die Digitalisierung der Aufnahme- und Postproduktionsprozesse aus tradierter Sicht zu Verschlechterungen der tradierten Kinobildgüten oder tradierten Auffassungen von Photographie geführt. Das ist hier massiv zu unterstreichen - und ist im Kopierwerk oft anhand der angelieferten Negative erkennbar und nachvollziehbar.

 

Da es bei vielen Postproduktionsgesellschaften massive Probleme mit der Ausbelichtung des D.I. auf 35mm-Dupnegativ gibt (und mehrmals die Ausbelichtungsfilme von Kodak und Fuji geändert wurden), weil aber auch viele Ausbelichtungsrekoder defekt sind und bisweilen ein Farbkanal völlig ausfällt, ist aus Sicht der Beteiligten einer Postproduktion wie auch aus Sicht der Filmemacher, zumal sie am "kreativen" D.I.-Prozess förmlich "kleben", der Umstand einer ordentlichen Ausbelichtung auf 35mm-Film, (auch im 4K oder gar 6K-Format) zu nervig, teuer oder zeitraubend.

 

Man hat vor sich im Studio den 2Sony-Referenz-Monitor oder via 2K-DLP-Beamer von Kinoton eine Projektionswand meist bescheidener (!) Grösse bei großzügigem Betrachtungsabstand, ist happy mit dem 2K-Ergebnis und erzielt mit diesem neuzeitlichen "Universalstandard" auf mittlerem Niveau auch satte Margen.

 

Aus dieser Spaltung heraus - und der Unkenntnis und dem Desinteresse an sehr disparaten Kino- und Distributionsformen (vom Dorfkino bis hin zur Cinerama- oder IMAX-Bildwand, 35mm, 2K, Imax 70mm, 4K, 1.4K oder künftig nur noch Blu ray) ergeben sich ernste Probleme.

 

Übrigends, @ den Oceanics, ihr müsst euch mal einig werden, hier schreibt ihr schon wieder 35mm erreicht niemals auch nur annähernd 2k, vor drei oder vier Tagen habt ihr das noch nicht ganz so übel bewertet. Da habt ihr noch davon gesprochen, dass 35mm mit ach und krach 2k erreicht. Was nun?

Das ist schwierig darstellbar, und ich werde demnächst einmal Scans von Umkopierungs-Ergebnissen ins Netz stellen, die allerdings einige Jahre alte sind (aus arbeitsrechtlichen Gründen). Darin sind die vielbeschworenen "Verluste" einer Kopierung nachvollziehbar.

Warum nun auch Tykwer seinen 35mm-Film "3" in 4K nicht nur scannen lässt, sondern auch in 4K auf Dup ausbelichten lässt, um zu würdigen Güten der 35mm-Aufführung zu gelangen, wie sie noch vor 2000/2002 an der Tagesordnung waren.

Allgemein interessiert aber kaum jemanden solche Fragen, und auch @oceanics haben nicht den Zugriff auf die gesamte Produktionskette, weshalb immer wieder Internet-Links eingestellt werden, die zu beweisen haben, dass Film und Kopierwerke nie 2K-Güten erreichten.

Ballhaus als Promi-Kameramann sagte nun kürzlich (und jetzt betreibe ich Propaganda wie @oceanics mit dem Peter Jackson und seiner Red One): "Film ist nicht 2K, nicht 4K - Film ist 8K".

 

Der Filmwelt nun eine 2K-"Zwangsjacke" zu verpassen, ist m.E. hoch bedenklich und ebnet den Weg zur Nichtunterscheidbarkeit von Film-, Kino-, Fernseh-, PC-, Ondemand- oder Blu ray-Content.

Das sind in meinen Augen beinahe kleine Doppelgänger,, bildlich gesprochen, ähnlich dem sich vervielifältigendem Mr. Smith in der Matrix-Serie: immergleich, stumpf, beschränkt, Nichtkonformes eindampfend, gleichschaltend, einebnend und multimedial sich multiplizierend, um schnellstmöglich Präsenz zu erwirken.

Dem kommen einige Flachbildwände in Multiplexen mit ihrem größtmöglichen Format von 1.85 : 1 ideal entgegen, um HD- und DCI-2K-Content ideal verwerten zu können. Überall gleich, überall dasselbe.

 

Die Produktions- und Postproduktionszweige sind also aufgespalten und separatistischer denn je, und kaum jemand ist imstande, den Gesamtzusammenhang noch zu überblicken - auch nicht die in vielem seriösen Untersuchungen von Dr. Kiening bei Arri München, abgedruckt in FKT 2008.

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Siehst du auf dem 2K Bild oben das Pixelraster? hm?

Auf meinem Lenovo X200? Scherzkeks.

Nicht mal ein 1080P Display irgendwo? Tsss.

Habe mir Euer Bild auf einem großen Monitor angesehen. Das Bild hat so viele Artefakte, da braucht man über die Auflösung nicht mehr zu sprechen.

 

In dem von mir am Anfang des Threads genannten Beispiel hat die Leinwand 7 x 17m und der Betrachtungsabstand war so, daß die Leinwand ohne Drehung des Kopfes überblickt werden konnte.

Das geht in 2K gar nicht!

Ein festes Pixelraster stört mehr als Filmkorn.

 

Bei CS in 2K sind das in der Höhe ( 7m) gerade mal 858 Pixel (Zeilen). Zum Vergleich, digitales SD-TV hat 576 Pixel in der Höhe.

1,7 Megapixel bei 2K CS für große Bildwände, das ist ganz großes Kino!

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Habe mir Euer Bild auf einem großen Monitor angesehen. Das Bild hat so viele Artefakte, da braucht man über die Auflösung nicht mehr zu sprechen.

 

In dem von mir am Anfang des Threads genannten Beispiel hat die Leinwand 7 x 17m und der Betrachtungsabstand war so, daß die Leinwand ohne Drehung des Kopfes überblickt werden konnte.

Das geht in 2K gar nicht!

Ein festes Pixelraster stört mehr als Filmkorn.

 

Bei CS in 2K sind das in der Höhe ( 7m) gerade mal 858 Pixel (Zeilen). Zum Vergleich, digitales SD-TV hat 576 Pixel in der Höhe.

1,7 Megapixel bei 2K CS für große Bildwände, das ist ganz großes Kino!

 

öhm *hust*

Das Bild da ist ja auch nur eine JPG "Kopie", da Browser nun mal keine J2K darstellen können.

Wenn gewünscht kann ich gerne das "Orginal" bereit stellen.

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Auf dem Sektor des 2D-Films stellen auf der Grundlage photographischer Parameter die 35mm-Kameras das schwer einholbare Nonplusultra dar.

Naja, aber alle relevanten 35mm Kameras der letzten 5 Jahre aller großen Hersteller sind volldigital.

 

Und die meisten Hersteller nehmen 2K/1080P. Von den Stückzahlen her führt zwar 4K, aber wenn man sich den 35mm Kameramarkt ansieht:

 

Arri, neue 35mm Kameras seit 2005: D20/21 und kommend Alexa, alle digital, alle 2-3K Sensor

Red, neue 35mm Kameras seit 2005: One und kommend Epic, alle Digital, alle 4-5K Sensor

Panavision, neue 35mm Kameras seit 2005: Genesis, 1080P

Sony, neue 35mm Kameras seit 2005: F35, 1080P

Vision Research, neue 35mm Kameras seit 2005: Phantom HD und Phantom (die ist allerdings 65mm @ 4K).

 

Die letzte relevante mechanische neue 35er Kamera, die Arri 235, kam 2004.

 

Seitdem kam nur noch die Aaton penelope (für die auch digimags nutzbar sein sollen).

 

Und bei den Verkäufen im 35mm Segment kann man locker davon ausgehen das <5% noch mechanisch sind. Und das obgleich die mechanischen 35er wie die 235 erheblich günstinger (knapp halber Preis) zu bekommen sind als bspw. eine F35 und man (echt gute) gebrauchte mechanische 35er inzwischen für ein paar tausend Euros bekommt.

 

Aus ökonomischen oder zeitlichen Gründen drehen viele Produzenten auch auf HDCAM, da ihnen das gesponsort wird oder die duale Form der Postproduktion zu aufwendig oder zu zwitterhaft erscheint.

1080P HDCAM, wie bspw. bei Avatar, oder Star Wars, ist das geringstaufgelöste der modernen Systeme. Unter 2K. Panavision und Sony haben da seit 11 Jahren die Auflösung nicht erhöht. Und das obwohl, wichtig zu wissen, sowohl die Sony F35 als auch die Panavision Genesis sensorseitig 4K haben (4600 x 2500). Gesponsort gibts die allerdings so gut wie nicht. Im Gegenteil, die F35 ist bei den klassischen Verleihern wie FGV usw *erheblich* teurer als die besten mechanischen 35mm Kameras.

 

Die duale Produktion ist aber bei fast allen Großprojekten gang und gäbe - und kaum eine professionelle Produktion verzichtet auf's 35mm-Negativ: Real- oder Live-Action-Drehs fast überall auf 35mm (mitunter noch mit Nebenkameras wie F 35, D 21 oder Red One z.B. bei Nachtaufnahmen wegen hoher Sensorempfindlichkeiten):

Völlig falsch. Zig #1 Hits sind volldigital, und auch viele der in 4K gedrehten werden nur in 2K gepostet, und viele entscheiden sich gleich für 1080 oder 2K. Und wohlgemerkt, Top-Kreative, bei denen der Etat *nicht* die Kamera limitiert. Mal ein kleiner Einblick:

 

* Robert Altman – A Prairie Home Companion

* Jean-Jacques Annaud – Two Brothers, His Majesty Minor

* Danny Boyle – Slumdog Millionaire, 28 Days Later

* James Cameron – Ghosts of the Abyss, Aliens of the Deep, Avatar

* Francis Ford Coppola – Youth Without Youth

* David Fincher – Zodiac, The Curious Case of Benjamin Button

* Mel Gibson – Apocalypto

* Alex Proyas – Knowing

* Anthony Hopkins – Slipstream

* Peter Jackson – Crossing the Line

* Spike Lee – Bamboozled

* Frank Miller - The Spirit

* Joe Dante – The Hole

* George Lucas – Star Wars Episode II: Attack of the Clones, Star Wars Episode III: Revenge of the Sith

* Peter Segal - Get Smart

* Guy Ritchie - RocknRolla, Sherlock Holmes

* Sidney Lumet – Before the Devil Knows You're Dead

* David Lynch – Inland Empire

* Michael Mann – Miami Vice, Collateral, Public Enemies

* Rob Minkoff – The Forbidden Kingdom

* Hughes brothers - The Book of Eli

* Michael Moore – Bowling for Columbine (mixed)

* Greg Mottola – Superbad

* Doug Liman – Jumper, Fair Game

* Peter Greenaway – Nightwatching

* Oliver Stone - Comandante, Looking for Fidel

* Pitof – Vidocq

* Robert Rodriguez – Sin City, Grindhouse, Spy Kids 3-D: Game Over, Once Upon a Time in Mexico

* Tony Scott – Déjà Vu

* Larry Charles - Religulous

* Ridley Scott - The Company

* Roger Donaldson - The Bank Job

* Bryan Singer – Superman Returns

* Bruce Willis - Three Stories About Joan

* Steven Soderbergh – Che, The Girlfriend Experience

* Sylvester Stallone – Rocky Balboa (mixed)

* Lee Tamahori – Next

* Lars von Trier – Dogville, Manderlay, Antichrist

* Martin Scorsese - Shine a Light, George Harrison Documentary

* Andy Wachowski and Larry Wachowski – Speed Racer

* David Zucker – Scary Movie 4

 

sind alle digital - ist natürlich nur ein winziger Auszug, aber zeigt eben sehr deutlich wie viele Top-Leute bereits gewechselt haben oder dabei sind.

 

Relevanter als optimale Photographie erscheint dem modernen Filmemacher heute die kreative Nachbearbeitung durch Farbraumveränderungen und andere Verfremdungen im 2K-Workflow, die das Bild erst richtig "prickelnd" machen sollen.

Ja, ohne die überlegenden kreativen Möglichkeiten des Digital Intermediates ist die visuelle Pracht vieler heutiger Filme einfach nicht zu machen, und es ist ein grossartiges Werkzeug.

 

2K und 4K sind in dem Segment übrigens heute locker und problemlos, und auch keine relevante Kostenfrage mehr. Nahezu alle relevanten Tools können 4k, viele durchgängig in Echtzeit, und viele gibt es schon nicht mehr unterhalb von 4K. So schräg das den Veteranen vorkommt, herrje, Adobe Premiere CS4 kann heute 4K in 16bit mastern....

 

Und wer je an Systemen wie Baselight, Speedgrade, Pablo, blachmagics davinci und ja, auch an den älteren desktop-systemen wie combustion gemastert hat, will kaum wieder darauf verzichten. Genaugenommen fühlt man sich ohne akkurate sekundäre nahezu nackt.

 

Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die D.I. *nicht* mögen, aber hey, das sind <5% des Marktes.

 

Leider werden auch viele Filme fast ohne digitale Eingriffe im nativen 35mm-Aufnahmeformat und ohne kreative Zusätze (oder auch Manierismen) automatisch im Digital Intermediate weiterverarbeitet, weil damit auch eine Digitalprojektion im Kino angedacht wird, oder weil der Filmemacher glaubt, dass jemand aus der Telecine (Grading Studio) ihm an der Lustre-Suite eine viel bessere und nuancierte Lichtbestimmung als im klassischen Kopierwerk abliefert. Indertat lassen sich diverse, in heutiger Zeit sich häufende Aufnahmefehler auf Davinci oder Lustre-Suite "besser" auskorrigieren.

Vor allem Produktionen mit zuwenig Geld oder ohne Zugang zu moderner Technik verzichten auch heute auf D.I. Klassischer Schnitt ist einfach billiger. Aber die Filme sehen nicht besser aus.

 

Für den tradierten Kameramann und Filmemacher indes sind die Ergebnisse des Digital Intermediates oftmals suspekt...

Einige Kameraleute verzichten daher auf ein Digital Intermediate, oder sie befürworten neben dem D.I.-Prozess für die Digital-Kinoverwertung auch die analoge Herstellung eines rein analogen 35mm-Dupnegativs im traditionellen Kopierwerkssinn, von dem wiederum (von D.I.-Beschränkungen unbeeinträchtigte) 35mm-Theaterkopien gezogen werden: u.a. gehören hierzu BATMAN RETURNS, DARK KNIGHT und andere Titel (trotzdem darin natürlich diverse CGIs eingebunden sind: dies an die Adresse der @oceanics).

"Klassischen" Negativschnitt erfuhr u.a. auch INDIANA JONES IV.

Stimmt, und grade viele ältere Kameraleute haben es oft schwer sich in die modernen Produktionsmethoden einzufinden. Jedoch, das ist eine verschwindend kleine Minorität, sie haben ja nahezualle relevanten Titel aufgeführt.

 

Man muss sich schon klar machen:

*Ausnahmslos alle* TopTen Titel des letzten Jahres haben sich für D.I. entschieden. Alle. Und die erfolgreichsten haben sich für 2K entschieden.

 

Somit hat die Digitalisierung der Aufnahme- und Postproduktionsprozesse aus tradierter Sicht zu Verschlechterungen der tradierten Kinobildgüten oder tradierten Auffassungen von Photographie geführt. Das ist hier massiv zu unterstreichen - und ist im Kopierwerk oft anhand der angelieferten Negative erkennbar und nachvollziehbar.

Kann von hier nicht bestätigt werden, und ganz trocken angemerkt, ist das auch eine echt arrogante und überhebliche Aussage. Die Kollegen die sich reihenweise für *ihre eigenen* Filme *aussuchen* auf 2K zu arbeiten wissen das, cinerama, wirklich besser, und denen liegt die Bildgüte mehr am Herzen als Ihnen, mehr als sie sich vorstellen können.

 

Man hat vor sich im Studio den 2Sony-Referenz-Monitor oder via 2K-DLP-Beamer von Kinoton eine Projektionswand meist bescheidener (!) Grösse bei großzügigem Betrachtungsabstand, ist happy mit dem 2K-Ergebnis und erzielt mit diesem neuzeitlichen "Universalstandard" auf mittlerem Niveau auch satte Margen.

Hier liegt das grundlegende Missverständnis der meisten, und viele >wollen< es einfach auch nicht wahrhaben. Klassische 35mm Projektion als Kette *schafft keine 2K*. Das ist so oft gemessen, so oft hier wiederholt worden, das es echt müßig ist das weiter zu vertiefen.

 

Die Kopien schaffen auf der Bildwand mechanisch aufgeführt keine 2K, das *NEGATIV* selber, das schafft über 2K. Aber nur knapp, so 2.4-2.6 kann man typischerweise grade noch messen, wenn alles gut gemacht wurde, und man keine hohen ASAs braucht. Aber keine 4 oder 8K, auch nicht bei einem 50er. Man kriegt bei 4K noch Frequenz raus, aber alles was man noch nutzbar kriegt ist *Korn*. Bei nem 500T ist natürlich schon viel viel früher schluss.

 

Insofern ist absolut nichts dagegen einzuwenden, 35mm Film in 4K zu scannen und nachzubearbeiten - im Gegenteil, es bringt noch einen Hauch Güte.

 

Bloß, und das sollten jetzt die Kollegen hier wirklich mal verstehen, dann bringt 35mm immer noch nicht, weder per DCI, geschweige denn per mechanischer Projektion, 4K spatial. Dazu brauchts 65mm (was qualitativ ein tolles Format ist) oder digitale Kinokameras als Quelle, und 4K DCI oder 65mm Projektion. Da führt kein Weg umhin.

 

Und man freut sich über jeden Film, der in 4K gemacht wird, egal ob digital oder photochemisch aufgezeichnet, aber hey, schaut euch wirklich mal 500er ASA 35mm in 4K an! Spiderman 3, bspw. die ruhigen Küchenszenen. In 4K sieht man vorne überall KORN, und zwar echt störend, und sieht wirklich direkt die Unterschiede zu den unempfindlicheren Stocks, und die sind wiederum nicht annährend in der Lage mit 65mm oder 4K Digital mitzuhalten.

 

Warum nun auch Tykwer seinen 35mm-Film "3" in 4K nicht nur scannen lässt, sondern auch in 4K auf Dup ausbelichten lässt, um zu würdigen Güten der 35mm-Aufführung zu gelangen, wie sie noch vor 2000/2002 an der Tagesordnung waren.

Allgemein interessiert aber kaum jemanden solche Fragen, und auch @oceanics haben nicht den Zugriff auf die gesamte Produktionskette, weshalb immer wieder Internet-Links eingestellt werden, die zu beweisen haben, dass Film und Kopierwerke nie 2K-Güten erreichten.

Wie oben gesagt, 4K holt noch ein Quäntchen mehr Güte aus 35mm, vor allem hat man dann die Kornstruktur sehr akkurat, was viele D.I. Prozesse auch vereinfacht. Dennoch kriegt man keine 4K Bildschärfe aus dem 35mm - auch nicht auf den modernsten Stocks.

 

Ballhaus als Promi-Kameramann sagte nun kürzlich (und jetzt betreibe ich Propaganda wie @oceanics mit dem Peter Jackson und seiner Red One): "Film ist nicht 2K, nicht 4K - Film ist 8K".

M. Ballhaus, ein sehr geschätzter Kollege und angenehmer Zeitgenosse (wir hatten paarmal die Freude mit ihm in Projekten zusammenzuarbeiten) ist ein exzellenter Kameramann und hat einige grossartige Filme photographiert. Seine Meinung weicht hier von der Majorität der noch nicht in den Ruhestand übergegangenen Kollegen ab. Ich befürchte sich sein Urteil messtechnisch nur in Bezug auf Korn, nicht auf Bildinhalt bestärken liesse, das erklärt immerhin die unterschiedlicher Einschätzung die hier viele Kollegen haben.

 

Ich kann klipp & klar sagen (nach Jahrzehnten 35mm mechanisch und jetzt bald einem Jahrzehnt digital) das wir hier bei *hunderten* Filmen, auch mit dicken Etats, bestem Material, exzellenten Kameraleuten, nicht ein einziges Mal 35mm Negativ bekamen, das über 3K Bildsignal rausging, selbst bei den Filmen die von A-Z *komplett* auf Auflösung geschossen waren (hatten da paar Spezialkandidaten...), und ja, das umfasst auch Vision 3 und modernstes Material mit den besten Scannern. Kornstruktur kann man noch höher kriegen, zweifelsohne, aber was hilfts wenn der MTBF vom Bild bei 2,7-2.8 auswackelt.

 

Achja, und um das auch mal deutlich zu sagen: Die Red One schafft in S35 auch nur 3.2-3.3 MTBF messtechnisch (ok, wenn man vollsensor geht und S35 überschreitet, dann schon 3,5-3,6, aber da limitieren dann einige Linsen).

 

Und die meisten Linsen, vor allem die klassischen und weeeit verbreiteten Zeiss T1.3er, egal MK I, II, III, schaffen selbst ohne jede Kamera in zig Bereichnn grade mal ~2.4. Selbst die Master Primes, die mit zum besten überhaupt zählen, haben bei den weiten Brennweiten ab 3K ne Menge chromatische Abberration.

 

Die Produktions- und Postproduktionszweige sind also aufgespalten und separatistischer denn je, und kaum jemand ist imstande, den Gesamtzusammenhang noch zu überblicken

Da muss klar wiedersprochen werden.

 

Die Branche hat heute für >95% aller Filme, egal ob 35mm oder 65mm oder IMAX oder HDCAM (SR) oder ARRIRAW oder REDCODE RAW oder Cineform oder DPX vom diskrekorder usw usf - einen Workflow. D.I. Und der geht 1080P, 2K, 4K - und höher - wunderbar in Echtzeit.

 

Auf der Auslieferseite hat man mit DCI 2 wie 4K endlich die Möglichkeit, und das ist *wichtig zu verstehn* auch von Film bessere Güte auf die Leinwand zu bringen. Wenn man nun unbedingt jenseits messtechnischer Fakten pro Film sein will, dann muss man eben 4K DCI wählen - und dann hat nahezu jeder Zuschauer eine Kopie auf Festivalniveau. Besser als eine direkte Ausbelichtug, direkt vom Scan.

 

Und schliessend sei gesagt, in aller deutlichkeit:

 

Spatiale, räumliche Auflösung ist nicht mehr, schon lange nicht mehr, das Kernthema. Seit Jahr und Tag geht 4K als Kette wunderbar. 2010 auch mit *allen* Projektorherstellen da neben dem Lcos Camp auch das DLP-Camp 4K mit anbietet. Und über 4K, so geil 8K ist, wir hatten ja schon paarmal die Freude das einzusetzen, braucht es für die Kinos die es gibt *nicht*. Genausowenig wie wir 384Khz48bit Ton brauchen, den es wie 8K seit Jahr und Tag gibt.

4K ist da, Praxis, seit Jahren und seit Anfang an fester Teil der DCI-Norm. Und da kann man noch tausendmal rumdebattieren, wenn ein Kinobetreiber 40,50,60,70.000 für einen Projektor ausgibt, dann überlegt er *gründlich* - und der Löwenanteil entscheidet sich, wie auch Produzenten die dreistellige Millionenbeträge in einen Film investieren - seit Jahren für 2K. 2K ist sehr gut, 4K ist grandios.

 

Was der hauptfaktor ist - die temporale Auflösung. 24P muss nach oben ergänzt werden, das ist qualitativ wie kreativ der Malus aller heutigen Formate. Und technisch ist das, da die Projektoren alle 48 und 60 können trivial. 24 ist oft *schlecht*. Und DCI kann technisch 48 und 60, das ist in SMPTE 424M abgebildet.

 

Und dann, weil stereoskopie dieses Mal bleibt, *höhere* Lichtleistung für DCI 3D. 30,40,50 müssen es schon werden. Aber das ist noch Zukunftsmusik, schlicht weil das Publikum schon so begeistert ist.

 

Wer von diesen Hintergründen noch auf ein substantielles Revival mechanischer Techniken, egal ob Kamera, Schnitt, Post oder Projektion setzt wird sich sehr wundern. Wir erleben aktuell die letzte Generation der Mechanik, ihre Marktführerschaft hat sie für 2K wie 4K im Neumarkt eingebüßt, so hart es ist, nahezu komplett. Und ja, als Bildgütenfanatiker begrüssen wir das. Konstanter Lichtstrom, schmutz & verschleissfreie Kopien auf Festivalgüte, 2K wie 4K, 3D wie 2D, *satteste* Lichtleistungen bis zu 13 und 26KW-Stacks, endlich kalibrierbare Säle und mit bluray Heimmedien die endlich die Filme nicht mehr verunstalten... Also wenn das alles nicht zu begrüssen ist, was dann? Faktisch sind das die seit Jahrzehntes massivsten qualitativen Verbesserungen die wir in der Branche hatten, und hey, 4K ist doch *seit 5 Jahren* dadurch existierender Standard geworden? Ausser der Framerate (und ok, ggf. 4K3D) sind wir jetzt endlich auf einem sauguten, sicherbaren Qualitätsniveau angekommen, von dem man in den 80ern und 90ern nur träumen konnte.

 

Und das ist das allerwichtigste: Das Publikum honoriert das alles.

 

Meine Herren, mitten in der Wirtschaftkrise schaffen wir +20, 30% Ticketpreise, legen ein Rekordjahr hin, haben endlich nach Jahrzehnten den Durchbruch der Stereoskopischen 3D-Systeme, international. Die Werkzeuge zum Filmemachen sind günstig wie nie, und qualitativ wie ergonomisch ein Riesensprung nach vorne. Filmemacher wie J. Cameron und Studiobosse wie J. Katzenberg treiben die Entwicklung vorran, und die Häuser die investieren bibbern nicht - sondern erzielen Zusatzeinnahmen in Superlativ-höhe. Was, bitte was, in drei Teufels Namen, wollen wir mehr.

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  • 2 Wochen später...

Hallo oceanic,

 

vielen Dank für diesen sehr lesenswerten, informativen und vor allem praxisnahen Bericht. Nahezu jedes Wort spricht mir aus der Seele.

 

Der meiner Meinung nach einzige Nachteil der DCI-Technik (egal ob DLP oder LCOS) zum analogen Film ist die subjektiv wahrnehmbare "Bewegungsunschärfe" von sich bewegenden Objekten, die scharf auf dem Trägermaterial vorliegen aufgrund der relativ langen "Haltezeiten" der Pixel. Die Lösung dafür hast du aber bereits genannt. Diese liegt in der erhöhten Bildrate. Sobald native 50 oder 60 Hz-Aufnahmen (50/60 Bilder pro sek.) entsprechend projiziert werden ist das Optimum wohl erreicht. Die Lösung per Frame Insertion oder 4:4 Pulldown wie sie bereits viele Consumerprojektoren bieten beseitigen zwar das Problem der "Bewegungsunschärfe", schaffen dafür aber andere Probleme und vor allem unnatürlich wirkende Bewegungsabläufe - den so genannten Soap-Effekt.

Ob es Verschleißerscheinungen gibt, vermag ich derzeit noch nicht zu beurteilen. Die aktuellen anorganischen Panels der LCOS Projektoren sind außerordentlich stabil, das haben "Langzeittests" von JVC (der baugleichen DILA) schon belegt. Aber ob und wie sich die Polfilter innerhalb der Projektoren im Laufe der Jahre aufgrund der hohen Lichtleistung verändern, bleibt noch abzuwarten.

 

Die Entwicklung die das Kino derzeit nimmt ist meiner Meinung nach dieselbe, die bereits in der Fotografie Ende der 1990er Jahre zu beobachten war. Hier fand die Ablösung des analogen Films auf digitale Fotografie innerhalb weniger Jahre statt. Große Unternehmen wie z.B. Agfa verschwanden, weil sie diese Entwicklung für nicht möglich gehalten haben und sich darauf nicht einstellen wollten. Kodak war damals sogar seiner Zeit voraus und brachte um 2000 die erste "bezahlbare" 14 Megapixel-Kamera heraus. Da waren sowohl die Speichermedien als auch die klassischen Kamerahersteller (Nikon, Minolta, Canon, Leica) noch lange nicht so weit - geschweige denn die Fotolabore. Leider hat Kodak an dieser Entwicklung nicht festgehalten.

 

Im Kino geschieht nun praktisch dasselbe. Viele Labore haben inzwischen ihre "Produktion" auf Digiale Weiterverarbeitung umgestellt und machen damit inzwischen mehr Umsatz als mit dem analogen Film.

 

Wenn ich mir zahlreiche Vorführkopien in den Kinos so betrachte, bekomme ich oftmals das kalte Grausen. Ein schöner Vergleich bot sich vor einiger Zeit an. Da lief im 3001-Kino in Hamburg die 35mm Fassung von IM TAL VON ELAH. In der Barszene war eine überbelichtete Fensterfront zu erkennen, mit kaum zu erkennendem Hintergrund. Die Farben waren ausgewaschen, der Kontrast mäßig und die Schärfe indiskutabel.

Im Studio lag uns die US-Blu-ray desselben Titels vor. Hier waren die Farben kräftiger, der Kontrast ausgewogen und in der Barszene konnte durch die helle Fenserfront dem Treiben auf der Straße im Detail gefolgt werden. Es war sogar die Bordsteinkante, vorbei fahrende Autos und die unterschiedliche Kleidung der Passanten zu erkennen. Diese Details waren allesamt auf der 35mm Kopie nicht mehr vorhanden!

 

Ein weiterer Vergleich bietet sich auch an. Die kriselnde Musikbranche.

Das Kino sollte schneller verstehen, dass sich der Film als Kunstwerk insgesamt nicht verändert. Es verändert sich lediglich das Trägermaterial. Statt auf 35mm Negativ werden Filme halt auf Festplatten gespeichert.

Damit ist nach der Bildbearbeitung die "digitale Vorführkopie" nahezu identisch mit dem Original.

Preiswerter sind digitale Filmaufnahmen allemal. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass neue Kosten anfallen, die es so vorher noch nicht gegeben hat.

 

Die Kinos sollten die Möglichkeiten der Digitalen Projektion einfach stärker für sich nutzen. Vor allem Regionale Werbung kann schnell, aktuell und relativ preiswert produziert werden.

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