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35mm-Vorführtermine


u1amo01

Empfohlene Beiträge

Stefan vielen Dank für die Informationen. Kenne so eine kleine Leinwand vom Museum Ludwig in Köln und war sehr enttäuscht als dort vor Jahren mal ein paar analoge Filme gezeigt wurden. Bei der Sache bin ich aber auch etwas Schauburg verwöhnt, deswegen wäre ich auch eher ins Cinemaxx8 gegangen.

 

Wenn dort die Projektion nicht so der Hammer ist, dann lohnt sich wahrscheinlich die 6h Fahrt in die Hauptstadt nicht wirklich.

Bearbeitet von Valentino (Änderungen anzeigen)
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Der grosse Saal ist Cxx 7 (und ansatzweise CxX 3). Der Bildkontrast ist aber in den Blackboxsaelen wie CxX 8 groesser. Wiederum Zeughauskino ist evtl das beste Programmkino der Stadt.

 

Ein hochsubventioniertes Riesenfestival, zu dem eine Anreise immer lohnt.

 

Wer sich mit den Filmtiteln im Einzelnen befasst hat, dem kommen aber auch ein paar Zweifel an der Auswahl einiger Titel entweder als DCP oder als 35 mm. Ich sehe Titel, die als DCP laufen, aber als 35mm Fassung erhältlich gewesen waeren und in letzterer originalgetreuer sind. Und ebenso umgekehrt Titel, die als 35mm-Fassung laufen, aber als DCP originalgetreuer aussehen.

Kein Einzelfall übrigens, sondern auch in einigen anderen großen deutschen Museumskinos so anzutreffen, was erhebliche Fragen aufwirft.

 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Handelt es sich bei der "THX-1138"-Vorführung bei der Berlinale eigentlich um die authentische Version von 1971 oder den  "Director's Cut" von 2004 - die Angabe "USA 1971" in der Programmbroschüre legt ja eigentlich ersteres nahe ... und würde einen Besuch erst recht rechtfertigen.

 

 - Peter

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Sonntag 12. Februar 2017 um 15.00 Uhr - Schauburg-Cinerama Karlsruhe

in unserer Reihe "Traumfabrik - Young Mr. Hitchcock"

 

Secret_Agent_(1936_film)_poster.jpg

 

"Secret Agent"

GB 1936
86 Minuten
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Charles Bennett
Dialog: Ian Hay, Jesse Lasky Jr
Vorlage: W. Somerset Maugham (Roman), Campbell Dixon (Bühnenstück)
Produzent: Michael Balcon, Ivor Montagu
Kamera: Bernard Knowles
Musik: Louis Levy
Darsteller: John Gielgud, Peter Lorre, Madeleine Carroll, Robert Young, Percy Marmont

 

35mm schwarz-weiß Filmkopie - englische Originalfassung -  Mono - Normalformat 1,37 : 1

Archivkopie des BFI - Projektion in Überblendtechnik

 

Geheimagent Edgar Brodie (John Gielgud) gilt als tot. In Wirklichkeit wurde er aber als Richard Ashenden in die Schweiz geschickt, um einen gegnerischen Spion zu töten. Doch die Aufgabe, die er zusammen mit der als seine Ehefrau getarnten Kollegin Elsa Carrington (Madeleine Carroll) und einem als ‘General’ bekannten Agenten (Peter Lorre) erledigen soll, erweist sich als schwieriger als zunächst gedacht. Nicht zuletzt bekommen Ashenden und Carrington bald auch moralische Skrupel.

Ein Anti-James-Bond (vor dessen Erfindung), auf eigenen Geheimdienst-Erfahrungen des Autors W. Somerset Maugham beruhend.

 

 

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Sonntag 19. Februar 2017 um 15.00 Uhr - Schauburg-Cinerama Karlsruhe

in unserer Reihe "Traumfabrik - Young Mr. Hitchcock"

 

sabotage.jpg

 

"Sabotage"

Großbritannien 1936
76 Minuten
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Charles Bennett
Dialog: Ian Hay, Helen Simpson
Vorlage: Joseph Conrad (Roman)
Produzent: Michael Balcon, Ivor Montagu
Kamera: Bernard Knowles
Musik: Louis Levy
Zeichentrickfilm: Walt Disney
Darsteller: Sylvia Sidney, Oscar Homolka, Desmond Tester, John Loder
Regie: Alfred Hitchcock
in englischer Originalfassung

 

35mm schwarz-weiß Filmkopie - englische Originalfassung -  Mono - Normalformat 1,37 : 1

Archivkopie des BFI - Projektion in Überblendtechnik

 

Wolfgang Petroll führt in dieses frühe Werk Alfred Hitchcocks ein.

 

Getarnt als Kinobesitzer und mit einer amerikanischen Ehefrau, verübt ein Terrorist Anschläge in London.

Aus aktuellem Anlaß wurden aus den russischen Anarchisten der Vorlage von Joseph Conrad bei Hitchcock

Terroristen mit deutschem Akzent. Tarantino zitierte den Film in Inglourious Basterds.

 

 

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Am Sonntag bin ich mal extra paar 100 km nach Berlin gefahren, um am letzten Tag der Berlinale den von mir schon zigfach im TV oder auf DVD angeschauten und geliebten Film "Close Encounters..." von Steven Spielberg erstmals auf großer Leinwand und das auch noch in 35 mm anzusehen.

 

Hat auch mit Ach und Krach geklappt, noch einigermaßen pünktlich zu sein und gerade so noch freie Plätze zu bekommen. Gespielt wurde in Überblendprojektion. Was ich interessant fand, waren folgende Tatsachen:

 

1. Der durchaus große Saal (Saal 8 im Cinemaxx am Potsdamer Platz) war gerammelt voll, es waren nur noch einige wenige Restplätze frei. Weiß jemand: Ist das zumeist so bei der Berlinale, dass da auch im Rahmen der Retrospektive bei alten Filmen so große Nachfrage herrscht? Bei uns hier in der "Provinz" in Sachsen sind solche Sonder-Filmvorführungen, was nicht die aktuellen Blockbuster sind/kein Regelbetrieb ist, eher immer mäßig besucht, weshalb so was hier auch eher selten stattfindet.

 

2. Natürlich wanderte mein Blick auch mehrfach Richtung BWR, um zu gucken, was für Maschinen die da haben usw. Welche Projektorentypen es waren, konnte ich zwar nicht wirklich erkennen, da das Projektionslicht zu stark blendete, aber es könnte Kinoton gewesen, geurteilt am groben Umriss, was man trotz des Gegenlichts so erkennen konnte aus der "Ferne" (ich saß dritte Reihe von vorn). Was ich aber sah, ist, dass da definitiv kein Digitalprojektor stand und die beiden 35-mm-Maschinen die Breite des BWR-Fensters auch voll brauchten und auch kein weiteres Fenster vorhanden war. Heutzutage ein BWR komplett ohne Digitalanalage? Gibts doch nicht, war mein Gedanke.

 

3. Nach der Vorstellung wollte ich nochmals kurz schauen in Richtung BWR, was aber kaum ging, da die Angestellten wegen der Berlinale alle total busy und aufgeregt und nervös waren. Doch was ich kurz sah, war: Schon eine Minute nach Filmschluss stand auf einmal gar kein Projektor mehr hinter dem BWR-Fenster. Davon verdutzt, gelang es mir dann doch noch, gaaanz kurz vom Personal jemanden darauf anzusprechen, was das denn sei. Und da sagte sie mir, alle Projektoren dort stünden auf fahrbahren Chasis und es würde dann immer nur der/die Projektor(en) vor das BWR-Fenster gefahren, die gerade gebraucht würden. Auf diese Art und Weise beantwortete sich natürlich auch die Frage nach dem Digitalprojektor von selbst - der war nur weggeschoben. Meine Frage dazu wäre aber nun noch: Ich war schon in etlichen BWRen, aber dass die Projektoren dort "fahrbar gelagert" werden, hab ich noch nie erlebt. Es war immer alles fest installiert, außer hier jetzt. Die Frage wäre also: Ist das üblich oder ein absoluter Ausnahmefall, dass die Projektoren in einem BWR fahrbar sind? Muss das Zeuch nicht jedes Mal wieder ordentlich neu feinjustiert werden, wenn man irgendwas örtlich verändert?

 

4. Und dann noch die folgende Frage eines Halb-Laien und Halb-Auskenners: Das Bild wirkte auf der Leinwand irgendwie recht silbrig-glänzend. Ich saß wie gesagt 3. Reihe von vorn, weiter hinten waren alle Plätze belegt. Aber durch diese Nähe zur Leinwand sah man diesen "Silber-Effekt" besonders deutlich. Ich empfand das jetzt zwar nicht als sonst wie störend, allerdings etwas fremdartig wirkte es schon. Die Frage hierzu: Hängt das mit dem in diesem Forum schon mehrfach irgendwo zu lesenden Aspekt zusammen, dass man keine Filmprojektion auf eine für Digitalprojektion bzw. 3D-Projektion hergestellte Leinwand werfen sollte, weil sich das irgendwie nicht miteinander verträgt? Oder kann man das so pauschal nicht sagen?

 

 

Was mir des Weiteren noch auffiel, war, dass draußen im Foyer auf den Displays/Bildschirmen mit keinerlei Wörtchen oder Silbe daraufhin gewiesen wurde, dass der Film in 35 mm vorgeführt wird. Ich meine, das ist ja schon heutzutage was Besonderes und nicht mehr die Regel, so dass man das doch als USP irgendwo erwähnen sollte, oder? War es aber vor Ort nicht, obwohl es auf der Berlinale-Webseite ja stand. Hat mich etwas verwundert. Selbst bei Interstellar 2014 im Zoopalast, wo ich "flimmernderweise" auch war (das Flimmern war echt extrem dort bei meiner Vorstellung!), stand aber im Foyer an den Displays, dass es 70 mm war dort.

 

Wäre nett, wenn mir jemand auf meine Fragen antworten möchte.

 

VG Holger

 

 

 

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Übrigens, ich glaube das war in diesem Forum bisher noch an keiner Stelle erwähnt: In der Kleinstadt Frankenberg, das ist ein kleines, aber ganz hübsches Nest in Sachsen, gelegen zwischen Chemnitz und Dresden, deutlich näher dran an Chemnitz, gibt es einen Kinoverein, die seit Sommer 2016 das Kino "Welttheater Frankenberg" als so genanntes Liebhaberkino betreiben, sprich ehrenamtlich und aus idealistischen Motiven heraus.

 

Dort werden auch regelmäßig 35-mm-Filme gespielt, zumeist 1x im Monat, manchmal offenbar auch nur im Zweimonatsrhythmus. Es sind immer alte Filme, im November habe ich mir dort "Die Frau meiner Träume" von 1944 angeschaut - der dritte deutsche abendfüllende Spielfilm in Farbe überhaupt (Ufa). Die Kopie kam von der Murnau-Stiftung und ist laut Aussage des Frankenberger Kinos eine von weltweit nur noch drei vorhandenen, spielbaren 35-mm-Kopien dieses Films (es war eine Neukopierung aus den 1990er Jahren). Als nächstes kommt dort am 1. April 2017 der Kultfilm "Die Legende von Paul und Paula" (DEFA 1973).

 

In dem Kino finden nicht nur Filmvorführungen statt, sondern auch Auftritte von Tanzgruppen, Lesungen und andere Veranstaltungsarten. Eigentlicher Kinotag ist wie gesagt i.d.R. 1x im Monat und da kommt dann immer "Der besondere Film".

 

Das Besondere an dem Kino ist u.a. auch, dass der BWR komplett unter Denkmalschutz steht inkl. Projektorenanlage. Diese besteht aus einer Doppelanlage zweier Ernemann 7b. Sie stammen zwar nicht aus diesem Kino, sondern aus dem vor ein paar Jahren digitalisierten Kino Limbach-Oberfrohna (auch das ist ein Nest vor den Toren Chemnitz'), aber es ist durch alte Fotos dieses BWRs belegt, dass das Frankenberger Kino bei seiner Eröffnung 1937 auch mit zwei solchen Ernemann 7b ausgerüstet war. Gegen Ende seiner regulären Nutzung Anfang/Mitte der 1990er Jahre war das Welttheater Frankenberg dann zwar mit zwei Maschinen des Typs Dresden D1 (oder jedenfalls Dresden D irgendwas, falls es da Unterschiede gibt) ausgerüstet und mit ner Telleranlage, aber für die 2016 stattgefundene Wiedereröffnung als Liebhaberkino wurde wieder der ursprüngliche Zustand des BWR mit den Ernemann 7b und ohne Telleranlage hergestellt. Zudem gibt es einen altertümlichen Kino-Diaprojektor ebenfalls aus den 1930er Jahren.

 

Noch ne Besonderheit ist, dass die Filmvorführungen dort keinen Eintritt kosten, sondern man kann dafür spenden. Das tun die Leute wohl sogar auch ziemlich dankbar, wie ich bei meinem bisher einzigen Filmbesuch dort erlebt habe, die Freiwilligkeit scheint zu funktionieren.

 

Im Netz ist das Kino zu finden unter http://www.welttheater-frankenberg.de bzw. das Programm unter http://www.welttheater-frankenberg.de/Programme/2017/programm_april2017.html. Die Leute dort sind zugänglich und nett und man kann sich natürlich auch einbringen in die Vereinsarbeit.

 

Ich finds ja toll, dass sich Leute da so engagieren. In dem Moment, wo die regulären Kinos alle digitalisiert wurden, ist nun mal eine neue (alte) Technik-Sparte entstanden, die es aus Gründen des Traditionsbewusstseins und aus technik-kulturellen Aspekten heraus zu erhalten gilt - eben die echte, filmbasierte Kinematografie. Und in dem Moment, wo sich kommerzielle Anbieter, egal ob nun die regulären Kinos oder die Verleiher, dem nicht verpflichtet fühlen und es auch keine staatlichen Stellen existieren, die quasi "von Amts wegen" die 35-mm-Filmtechnik als solche pflegen, ist es umso wichtiger, dass sich da Enthusiasten darum kümmern, die die Wichtigkeit dieses Themas anerkennen und dem gerecht werden.

 

 

VG Holger

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vor 1 Stunde schrieb Holger Drosdeck:

Meine Frage dazu wäre aber nun noch: Ich war schon in etlichen BWRen, aber dass die Projektoren dort "fahrbar gelagert" werden, hab ich noch nie erlebt. Es war immer alles fest installiert, außer hier jetzt. Die Frage wäre also: Ist das üblich oder ein absoluter Ausnahmefall, dass die Projektoren in einem BWR fahrbar sind? Muss das Zeuch nicht jedes Mal wieder ordentlich neu feinjustiert werden, wenn man irgendwas örtlich verändert?

 

Also ich erkläre es mir so: Es gibt einige Möglichkeiten, sicher zu stellen, dass die Projektoren an der richtigen Stelle stehen. Vielleicht eine Konstruktion, in welche der fahrbare Untersatz rein geschoben und verriegelt wird und man als einziges nur die Bildschärfe nachjustieren müsste.

Wenn alle größeren Säle diese Konstruktion bieten, kann man somit in jedem von diesen je nach Bedarf, 35 mm zeigen, ansonsten aber einen Digitalprojektor verwenden und bräuchte dafür dann nur 2 Projektoren für 35 mm.

In kleineren Sälen wäre es auch denkbar, da hätte man noch einen dritten 35 mm Projektor und würde diesen mit einer Telleranlage betreiben.

Also dass man alle Säle 35 mm-kompatibel halten kann, trotzdem aber nur 3 Projektoren und eine Telleranlage braucht.

Aber ich denke, diese Möglichkeit ist nur in einem Festival-Kino nötig, wenn man auch Filme spielen will, die noch nicht digital vorliegen und bei denen der Verleiher das Aneinanderkleben der Akte verboten hat.

"Normale" Kinos dürften ja mit den Optionen 35 mm Tellerbetrieb plus Digitalprojektor gut klar kommen.

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Fahrbar habe ich bei zwei Anlagen in Fürstenfeldbruck gesehen, ein Schienensystem von Kinoton. Man konnte da bis zur Demontage der 35mm Maschine die Plätze digital zu Analog tauschen. Beide Projektoren waren seitlich verschiebbar und hatten eine Verriegelung für die Position. Das hat man zu Anfangszeiten installiert, als 35mm und Digital noch parallel liefen und die drei anderen Säle nur 35mm spielen konnten.

Jens

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vor 13 Stunden schrieb Holger Drosdeck:

1. Der durchaus große Saal (Saal 8 im Cinemaxx am Potsdamer Platz) war gerammelt voll, es waren nur noch einige wenige Restplätze frei. Weiß jemand: Ist das zumeist so bei der Berlinale, dass da auch im Rahmen der Retrospektive bei alten Filmen so große Nachfrage herrscht?

 

4. Und dann noch die folgende Frage eines Halb-Laien und Halb-Auskenners: Das Bild wirkte auf der Leinwand irgendwie recht silbrig-glänzend. Ich saß wie gesagt 3. Reihe von vorn, weiter hinten waren alle Plätze belegt. Aber durch diese Nähe zur Leinwand sah man diesen "Silber-Effekt" besonders deutlich. Ich empfand das jetzt zwar nicht als sonst wie störend, allerdings etwas fremdartig wirkte es schon. Die Frage hierzu: Hängt das mit dem in diesem Forum schon mehrfach irgendwo zu lesenden Aspekt zusammen, dass man keine Filmprojektion auf eine für Digitalprojektion bzw. 3D-Projektion hergestellte Leinwand werfen sollte, weil sich das irgendwie nicht miteinander verträgt? Oder kann man das so pauschal nicht sagen?

 

Was mir des Weiteren noch auffiel, war, dass draußen im Foyer auf den Displays/Bildschirmen mit keinerlei Wörtchen oder Silbe daraufhin gewiesen wurde, dass der Film in 35 mm vorgeführt wird. Ich meine, das ist ja schon heutzutage was Besonderes und nicht mehr die Regel, so dass man das doch als USP irgendwo erwähnen sollte, oder?

 

ad 1)

Bei der Berlinale sind die meisten Vorstellungen ausverkauft. Das liegt schlicht daran, dass es ein Publikumsfestival ist und es für viele Vorstellungen viel mehr Nachfrage gibt als Plätze - dadurch kaufen wohl viele Karten für mehr oder weniger beliebige Vorstellungen (und dann halt im Zwiefelsfall lieber für einen Klassiker als für was Obskures aus dem Forum Expanded).

Wobei ich davon ausgehe, dass durchaus viele Berlinale-Besucher gezielt die Retrospektive besuchen und ein erheblicher Teil des Publikums durchaus genau wegen dieses Films da war.

 

ad 4)

Tja, in einem Multiplex-Saal, der 3D-fähig sein muss, braucht man halt eine metallisierte Bildwand. Die für die Berlinale zu tauschen, ist dann wohl doch zu viel Aufwand. Mit Digitalprojektion hat das nichts zu tun, aber eben mit den Anforderungen mancher 3D-Verfahren.

 

Und zur Präsentation im Cinemaxx -- tja, es ist zwar Berlinale, aber dann halt doch nur das Cinemaxx. Dieses Jahr haben sie im Cinestar immerhin die Vorhänge vor und nach den Vorstellungen geschlossen.

In punkto Präsentation kann die Berlinale noch viel von anderen Festivals lernen.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
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vor 13 Stunden schrieb Holger Drosdeck:

Am Sonntag bin ich mal extra paar 100 km nach Berlin gefahren, um am letzten Tag der Berlinale den von mir schon zigfach im TV oder auf DVD angeschauten und geliebten Film "Close Encounters..." von Steven Spielberg erstmals auf großer Leinwand und das auch noch in 35 mm anzusehen.

 

Hat auch mit Ach und Krach geklappt, noch einigermaßen pünktlich zu sein und gerade so noch freie Plätze zu bekommen. Gespielt wurde in Überblendprojektion. Was ich interessant fand, waren folgende Tatsachen:

 

1. Der durchaus große Saal (Saal 8 im Cinemaxx am Potsdamer Platz) war gerammelt voll, es waren nur noch einige wenige Restplätze frei. Weiß jemand: Ist das zumeist so bei der Berlinale, dass da auch im Rahmen der Retrospektive bei alten Filmen so große Nachfrage herrscht? Bei uns hier in der "Provinz" in Sachsen sind solche Sonder-Filmvorführungen, was nicht die aktuellen Blockbuster sind/kein Regelbetrieb ist, eher immer mäßig besucht, weshalb so was hier auch eher selten stattfindet.

 

 

 

 

Kumpel ist öfter mal beruflich in Berlin und geht da ab un an auch mal Abends ins Kino.

 

Berlin ist eben eine Großstadt mit einer sehr kosmopolitischen Bevölkerung, sprich wo in einer Kleinstadt nur vielleicht einer von 5000 zu einer Retrovorführung kommt, sind das in Berlin eben 5 von 5000 und es wohnen ja Genug Leute in Berlin.

 

Und während der Berlinale hast du natürlich Xtausende Filmfans, die zum einen neues sehen wollen, aber wenn es reinpasst, man sich eben auch eher mal einen Klassiker anschaut, der noch vor der eigenen Geburt im Kino lief zb, anstatt sich jetzt auf Verdacht irgendwas ganz unbekanntes anzuschauen ;)

 

 

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vor 12 Stunden schrieb macplanet:

[...]

In punkto Präsentation kann die Berlinale noch viel von anderen Festivals lernen.

 

Schöne Grüße,

Matthias

 

Das ist wohlwahr: soweit ich mich zurückentsinnen kann. Allerdings die Frage: will man es dort? Ich würde nach so langen Jahren sagen: nein. Und das ist vielleicht auch gut so. Darum haben endlich andere Festivals Chancen gegenüber einem durch und durch durchsubventionierten, kommerzialisierten und masse-fixiertem Hauptstadt-Event. Jeder, der eigene und andere Festivals unterstützt und bewusst im "tiefsten Südbayern" etwas wagt. ist für mich ein Held.

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Nach der kurzen Berlinale-Pause geht es im März weiter mit 35mm-Screenings im FILMRAUSCHPALAST in Berlin-Moabit (Lehrter Str. 35):
 

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STARSHIP TROOPERS
(USA 1997, 129 Min., OV, 35mm, 1.85:1, DTS)

 

Spieltermine:

So 12.03.17 21:30

So 19.03.17 12:30

So 26.03.17 12:30

 

Für die Facebook-Freunde unter uns: https://www.facebook.com/events/1432314686802161/

 

Bearbeitet von preston sturges
Datum korrigiert (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

35mm Preview Sonntag, 26. März um 18.00 Uhr - Schauburg Cinerama Karlsruhe

Weitere tägliche 35mm Einsätze vom 31.3. - 5.4. täglich 19 Uhr, Sonntag 2.4. auch im Kinofrühstück um 11 Uhr (Frühstück ab 10 Uhr)

 

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"Die andere Seite der Hoffnung"

Finnland 2017
Regie: Aki Kaurismäki
Darsteller: Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, Ilkka Koivula

 

35mm Filmkopie - finnische Originalfassung mit deutschen Untertitel  - 1.85 : 1 - Dolby Digital

 

Märchenhafte Tragikomödie um einen Flüchtling aus Aleppo, der in Helsinki Unterschlupf bei einem frischgebackenen Restaurantbesitzer findet.

Auch in diesem Kaurismäki-Film erlebt man keine rasende Kamera, sondern stattdessen sorgfältig aufgebaute Szenen und Bilder. So kann es ruhig noch weitere Jahre weitergehen.

 

 

 

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Zu den Verhältnissen

Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963

Auf dem Filmfestival Locarno 2016 startete des Projekt Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963 seinen Weg durch die internationale Kinolandschaft. Seine bislang umfangreichste Ausprägung wird es 2017 im Zeughauskino erleben, wo das gesamte Jahr hindurch in vier von Olaf Möller zusammengestellten Themenblöcken fast einhundert Kurz- und Langfilme zu sehen sein werden.

Wir beginnen mit einem umfassenden Versuch zur politischen Stimmung und Lage der Bundesrepublik in jenen Jahren: Von kanonischen Werken wie Helmut Käutners Himmel ohne Sterne (1955) und Kurt Hoffmanns Wir Wunderkinder (1958) bis hin zu Abseitigem wie Rudolf Lubowskis Zwei Bayern in Bonn (1962) und Vergessenem wie Erik Odes Herrliche Zeiten (1950); vom Völkerverständigungskino wie Rudolf Jugerts Es kommt ein Tag (1950) oder Alfred Brauns Stresemann (1957) bis zu Versuchen über das, was BRD und DDR trennt wie etwa Gerhard T. Buchholzs Postlagernd Turteltaube (1952) oder Wolfgang Neuss’ Genosse Münchhausen (1962); von kinematografischen Denkschriften wie Harald Brauns Der letzte Sommer (1954) bis hin zu Pamphleten wie Paul Mays Weil du arm bist, mußt du früher sterben (1956); vom Nation Building in Franz Schroedters Aus eigener Kraft (1954) bis zu dessen kritischer Hinterfragung in Helmut Käutners Der Rest ist Schweigen (1959). Kommentierend und vertiefend begleitet werden diese Werke durch jeweils passende kürzere Arbeiten vor allem aus den Bereichen der Reeducation, Werbung, Animation und Avantgarde sowie des Industriefilms und der Dokumentation. Daraus ergibt sich: Ein vielgestaltig-widersprüchliches Bild der ersten bundesrepublikanischen Jahre zwischen Anschluss ans Gestern und Aufbruch ins Morgen.

 

Aus: https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihen/zu-den-verhaeltnissen.html

 

 

_________________________________________________________________________________

 

Heute um 18.30 Uhr:

 

BARBARA - WILD WIE DAS MEER (BRD 1962, filmed in Eastman Color)

Regisseur: Frank Wisbar
Drehbuch: Jorgen-Frantz Jacobsen, Christian Munk
Darsteller: Harriet Andersson, Maria Sebaldt. Carl Lange

 

Barbara kann man nur übers Meer erreichen; und auch dann muss man noch einmal eine mehrtägige Fahrt übers Land auf sich nehmen, bis in den hintersten Winkel der Färöer. Da, am Ende der Welt, lebt die von Harriet Anderson verkörperte Haupt- und Titelfigur dieses bestechend schön fotografierten Inselmelodrams. Barbara ist eine Witwe, die von den anderen Insulanern begehrt, verflucht und verteufelt wird. Bald lernt sie den jungen Arzt Paul (Helmut Griem) kennen – die beiden heiraten, doch damit fangen die Probleme erst an.

[...}  (Oliver Nöding). (lf)

 

03.03.barbara.jpg

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Zum "Frauentag" läuft am Sonntag, den 5.3. und am Montag, den 6.3.17 jeweils um 20.00 Uhr

Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse
D 84, 150 Min, 35mm, Direktkopie vom Kamera-Originalnegativ
R+B+K: Ulrike Ottinger,

S: Eva Schlensag,
M: Peer Raben, Patricia Jünger,

D: Veruschka von Lehndorff, Delphine Seyrig, Tabea Blumenschein, Toyo Tanaka, Irm Hermann, Magdalena Montezuma, Barbara Valentin, Luc Alexander, Hanno Jochimsen, Fritz Ewert, Joachim von
Ulmann u.a.


Ulrike Ottinger stellte sich bereits am Samstag dem Publikum, um über ihr Werk FREAK ORLANDO (Westberlin 1981) zu diskutieren. Auch im Anschluss ergaben sich sehr spannende Erinnerungen an die Zeit der Filmkopierwerke in den 1980er Jahren.


Alle 35mm-Veranstaltungen laufen im

 

REGENBOGENKINO

Lausitzer Str. 22
10999 Berlin-Kreuzberg

 

 

dorian gray.jpg

DSC_0046, small.jpg

 

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vor einer Stunde schrieb cinerama:

Zum "Frauentag" läuft am Sonntag, den 5.3. und am Montag, den 6.3.17 jeweils um 20.00 Uhr

Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse
D 84, 150 Min, 35mm, Direktkopie vom Kamera-Originalnegativ

 

Als Ergänzung:

Projiziert wird, wie es sich gehört, im Überblendbetrieb mit 2 (garnicht so schlechten) MEO5. Für die Breitwandformate auch mit leidlich modernen Optiken.

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Am Monday, March 06, 2017 um 14:36 schrieb TK-Chris:

jetzt muss mir nur jemand erklären, was die komischen Balken vor dem dreckigen Ding an der Wand sein sollen? Der Kasch? Setzen 6!

Glaube das sind nur Schattierungen von den Scheinwerfer.

Wenn da ein Vorhang vorhanden ist, würd ich den an die Kaschierung ranfahren!

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