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DCP erstellen ... unter Ubuntu/ Linux


Frankz

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Wer die Kommandozeile mag, kann sich DCP's - zur Gänze mithilfe von OpenSource-Software - auch unter Linux erstellen. Hier stelle ich eine mögliche Methode vor, um die benötigten Programme unter Ubuntu Karmic Koala (9.10) oder Ubuntu Lycid Lynx (10.4 LTS) zu installieren.

 

Banal genug, sind dazu nur 3 Zeilen in der Shell notwendig:

sudo add-apt-repository ppa:tim-klingt/opencinematools
sudo apt-get update
sudo apt-get install ffmpeg imagemagick openjpeg-tools opencinematools

Die benötigte asdcplib wird dabei als von den opencinmatools abhängiges Paket automatisch mitinstalliert. ffmpeg ist nötig, um Filme in Einzelbilder umzuwandlen, notwendige Audio-Extraktionen vorzunehmen und/oder Audiodateien in das benötigte uncompressed 24bit-PCM umzuwandeln.

 

Wer will, kann sich jetzt völlig freispielen: Standbilder, Filme, Formate, Zielplattformen, Audio - alles ist über Parameter steuerbar und kann, einmal in Shell-Scripts gespeichert, mit ein oder zwei kurzen Befehlen je nach den eigenen Bedürfnissen schnell zum benötigten DCP führen.

 

Im Folgenden gebe ich ein Beispiel, wie ein oder mehrere 10-Sek.-Standbilder im gängigen Flat-Format 1:1,85 (bzw. 1998x1080) für die 2k-Plattform in 2D produziert werden können. Ich gebe die einzelnen Schritte an (ein Skript an dieser Stelle wäre wohl zu wenig flexibel):

 

Ausgangsmaterial sind hier die (möglichst gut aufgelösten) Bilder im jpg-, tiff-, bmp-, png-Format in einem Unterverzeichnis namens tiff. Aus diesen Bildern wird eine stumme "Diashow" erstellt, die im Kino gezeigt werden soll, während z. B. die Pausenmusik noch weiterläuft.

 

Schritt 1: Vorbereitungen

ls tiff

sollte uns das gewünschte Ausgangsmaterial listen:

bild.png
zeitung.tiff
demnaechst.jpg

Wir errzeugen zudem ein temporäres Verzeichnis für die zur Video-mxf-Erstellung benötigten j2k-Dateien:

mkdir j2c

 

Schritt 2: Konvertierung des Bildmaterials

Jetzt werden die im Verz. tiff gefundenen Bilder in einem Schritt auf die richtige Größe gebracht, in den XYZ-Farbraum konvertiert, und, sofern das Seitenverhältnis nicht zum Flat-Format passt, auf schwarzem Hintergrund zentriert. Dieser Schritt muss bei einem Film einmal je Frame passieren und ist dann sehr rechenintensiv und zeitaufwendig. Wir machen das aber hier nur einmal je Bild (es geht ja nur um Standbilder):

  for f in $(ls tiff)
 do 
   echo -n "Converting tiff/$f ... "
   convert -compress none -resize 1998x1080 -alpha Off -depth 12 -gamma 0.454545 \
     -recolor "0.4124564 0.3575761 0.1804375 0.2126729 0.7151522 0.0721750 0.0193339 0.1191920 0.9503041" \
     -gamma 2.6 -type truecolor tiff/$f -background black -gravity center -extent 1998x1080 tiff/$f.tiff
   image_to_j2k -cinema2K 24 -i tiff/$f.tiff -o j2c/$f.j2c > /dev/null 2>&1
   rm tiff/$f.tiff > /dev/null 2>&1
   echo Ready.
 done

 

Schritt 3: Erzeugung der benötigten Frames in j2c

Dieser Schritt spart eine Menge Rechenzeit: die nur einmal je Standbild erzeugten j2k-Bilder werden je nach gewünschter Standzeit in Sekunden mit 24 multipliziert, entsprechend oft vervielfältigt und schließlich durchnummeriert (hier hartkodiert 240 Mal je Bild):

  tmp_files=`ls j2c`
 typeset -i round=0
 typeset -i no=0
 echo -n "Multiplying files inside j2c dir ... "
 for file in $tmp_files
 do
   round+=1
   for c in $(seq 1 1 240)
   do
     no+=1
     cp j2c/$file j2c/`printf %06d $no`_Dia${round}_$file
   done
 done
 echo Ready.
 cd j2c; rm $tmp_files ; cd ..

In der letzten Zeile oben werden die nicht mehr benötigten j2k-Ausgangsbilder, die nötig für den Kopiervorgang waren, innerhalb des Verz. "j2c" gelöscht, da sie bei der Erstellung des mxf-Videos stören würden.

 

Schritt 4: Erstellung der mxf-Datei

Nach diesem Schritt sind wir fast schon durch:

asdcp-test -v -L -c video.mxf j2c

 

Schritt 5: Erstellung des DCP

Ich gebe hier dem Paket einmal den Titel "Dia_Show" und erstelle es mit folgenden Befehlen im gleichnamigen Unterverz.:

mkdir Dia_Show
mv video.mxf Dia_Show/video.Dia_Show.mxf
cd Dia_Show
mkcpl --kind feature --issuer my@e-mail.de --title Dia_Show --annotation Dia_Show \
   --norating video.Dia_Show.mxf > Dia_Show.cpl.xml
mkpkl --issuer my@e-mail.de --annotation Dia_Show video.Dia_Show.mxf Dia_Show.cpl.xml > Dia_Show.pkl.xml
mkmap --issuer my@e-mail.de video.Dia_Show.mxf Dia_Show.cpl.xml Dia_Show.pkl.xml
sed -i 's/file:\/\/\///' ASSETMAP.xml
cd ..

Die vorletzte Zeile entfernt das störende file:/// aus der ASSETMAP, da windowsbasierte Server darauf allergisch reagieren.

 

Den Ordner Dia_Show kopiert ihr jetzt auf Euren Stick und könnt das dann gemütlich auf den Server bringen.

 

Vielleicht gibt es ja hier noch mehr OpenSource-Freunde - dann würde ich mir wünschen, dass das hier zu einem Ort lebhaften Skripttauschens wird. Denn mit ffmpeg und den hier genannten Tools lassen sich avi's, DVD's, Quicktime-Dateien und weiß-der-Geier-was auf die Bildwand bringen :)

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  • 2 Wochen später...

Hi, danke für den Beitrag.

 

Ich habe deinen Code durchprobiert und bis zur Erstellung des mxf-Files hat alles soweit funktioniert.

 

Bei der Erstellung des mxf-Files mit

asdcp-test -v -L -c file.mxf j2c

bekomme ich eine komische Fehlermeldung (j2c: Unknown file type, not ASDCP-compatible essence) - wird daran liegen, dass ich es im j2c Verzechnis ausführe ... wie auch immer ...

 

Mit

asdcp-test -v -L -c file.mxf -E .

funktioniert die Erstellung.

 

Heute Abend werde ich das DCP testen - hoffentlich funktionierts :).

Ich habe einen 16 Sekunden langen Spot als Ausgangsmaterial verwendet - extra nicht XYZ vorkonvertiert

 

Danke auf alle Fälle für den Beitrag - diese Variante gefällt mir besser als unter Win, da die Software im anderen Thread bei mir unter Win 7 nicht funktioniert hat, und mir Linux hier sowieso mehr entgegen kommt.

 

lg

Michael

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Hallo Michael,

wird daran liegen, dass ich es im j2c Verzechnis ausführe

genau: denn nach der letzten Zeile des 3. Schrittes oben:

cd j2c; rm $tmp_files ; cd .. 

wird ja zum Schluss wird wieder in das übergeordnete Verz. von "j2c/" gewechselt, was Du evtl. übersehen hast.

 

Interessant für mich wäre, ob und unter welcher Servertype das bei Dir geklappt oder auch nicht geklappt hat. Ich selbst kann dzt. nur auf einem XDC G3 für 2D testen.

 

Schöne Grüße

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Hall Frankz,

 

getested (bzw. schon im Einsatz) auf Dolby DSS200.

 

Habe jetzt Breitwand & Scope ausprobiert, 3D und mit Ton werde ich noch ausprobieren (da habe ich noch ein paar Ausgangsfiles herumliegen).

 

lg

Michael

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Hallo,

 

Erstmal danke für diese Arbeit!!

 

Vielleicht gibt es ja hier noch mehr OpenSource-Freunde - dann würde ich mir wünschen, dass das hier zu einem Ort lebhaften Skripttauschens wird.
Wenn es hier läuft, bin ich sofort dabei ;-)

 

Habe Deine Proceduren verwendet, lief alles ohne Fehlermeldung durch.

 

Der Inhalt des Ordners sieht soh aus:

ubuntu@ubuntu:~$ ls -l Dia_Show/
insgesamt 304576
-rw-r--r-- 1 ubuntu ubuntu      1299 2010-05-09 12:43 ASSETMAP.xml
-rw-r--r-- 1 ubuntu ubuntu      1164 2010-05-09 12:43 Dia_Show.cpl.xml
-rw-r--r-- 1 ubuntu ubuntu       771 2010-05-09 12:43 Dia_Show.pkl.xml
-rw-r--r-- 1 ubuntu ubuntu 311557024 2010-05-09 12:42 video.Dia_Show.mxf
-rw-r--r-- 1 ubuntu ubuntu       141 2010-05-09 12:43 VOLINDEX.xml
ubuntu@ubuntu:~$ 

 

Nun bekomme ich beim ingesten die Fehlermeldung unknown mxf essence, bzw. failed to scan asset pfad_zu_video.Dia_Show.mxf .

 

Hat Jemand eine Idee, woran das liegen kann, bzw. wie ich dem Fehler auf die Spur kommen kann?

 

Vielen Dank im Voraus

 

Karl

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unknown mxf essence

Aha, der erste Doremi-Versuch :)

 

Die Fehlermeldung beanstandet etwas nicht Zugehöriges zum mx format; hast Du alles genau so gemacht wie eingangs beschrieben?

 

Vielleicht hat die Meldung ja aber auch zu bedeuten, dass ihm eine Audio-MXF fehlt?! Ich hatte das für das stumme Standbild-Beispiel weggelassen, weil es beim XDC G3 einfach so (auch ohne Audio-MXF) funktioniert - versuch einmal, eine 240 Frames lange wav-Audiodatei zu erstellen (geht gut mit Audacity) und dazuzutun.

 

Dieses "Dazutun" von Audio gestaltet sich, unter der Annahme, dass ein beliebige 10 Sek. lange (passend zur Standbild-Zeit) Stereo-wav-Datei im aktuellen Ordner liegt, z.B. so:

Zwischen Schritt 3 und 4 (s. Eingangsbeitrag):

 AUDIO=`ls | grep wav`
 # convert to PCM 24bit at 48k and create audio.mxf
 ffmpeg -i $AUDIO -ar 48000 -acodec pcm_s24le -ac 2 $AUDIO
 asdcp-test -v -L -c audio.mxf $AUDIO

Sollte jetzt eine Klage über eine unvollständige Framelänge die Folge sein, so ist dies völlig normal. Es bedeutet, dass die Anzahl der Audio-Frames evtl. um 1 kürzer ist als die Anzahl der Bild-Frames; dann muss man im j2c-Ordner vor Erstellung des Video-MXF das letzte Bild-Frame löschen, denn Audio und Video müssen unbedingt die gleiche Frame-Anzahl aufweisen.

Mittels

asdcp-test -i -H audio.mxf | grep ContainerDuration: | cut -d' ' -f3

kannst Du vor Erstellung des Video-MXF die Audio-Främelänge in Deinem Script testen.

Bei mir lautet die komplette diesbzgl. Routine nach Erstellung des Audio-MXF so:

  if [ `ls j2c | wc -l` -gt `asdcp-test -i -H audio.mxf | grep ContainerDuration: | cut -d' ' -f3` ]
 then
   rm `ls j2c | tail -n1` # remove last created j2c picture
   if [ `ls j2c | wc -l` -gt `asdcp-test -i -H audio.mxf | grep ContainerDuration: | cut -d' ' -f3` ]
   then
     echo "Unexpected error: number of audio and video frames has to be equal!"
     echo "audio frames: `asdcp-test -i -H audio.mxf | grep ContainerDuration: | cut -d' ' -f3`"
     echo "video frames: `ls j2c | wc -l`"
     echo "You have to adjust the length of your audio source file $AUDIO"
     rm audio.mxf
     exit 1
   fi
 fi

 

Schritt 5 mit Audio:

mkdir Dia_Show
mv video.mxf Dia_Show/video.Dia_Show.mxf
mv audio.mxf Dia_Show/audio.Dia_Show.mxf
cd Dia_Show
mkcpl --kind feature --issuer my@e-mail.de --title Dia_Show --annotation Dia_Show \
   --norating video.Dia_Show.mxf audio.Dia_Show.mxf > Dia_Show.cpl.xml
mkpkl --issuer my@e-mail.de --annotation Dia_Show video.Dia_Show.mxf audio.Dia_Show.mxf Dia_Show.cpl.xml > Dia_Show.pkl.xml
mkmap --issuer my@e-mail.de video.Dia_Show.mxf audio.Dia_Show.mxf Dia_Show.cpl.xml Dia_Show.pkl.xml
sed -i 's/file:\/\/\///' ASSETMAP.xml
cd .. 

 

Schließlich kann auch noch sein, dass Doremi anstatt einer ASSETMAP.xml und einer VOLINDEX.xml Dateien dieses Namens erwartet: ASSETMAP und VOLINDEX, also schließlich:

mv ASSETMAP.xml ASSETMAP
mv VOLINDEX.xml VOLINDEX

Lasset hören :)

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Hi,

also wenn ich das alles so lese, dann wird mir Angst und Bange vor der digitalen Projektion.

Dazu muß man ja studiert haben oder aber eine Berufsausbildung als Fernsehtechniker oder Computerspezialist haben.

Muss man das denn alles beherrschen, wenn man an einem Digitalprojektor arbeitet oder geht das auch mit weniger Fachwissen?

Ich dachte, den schaltet man bloß ein und gut ist's. :shock:

 

Meine Hochachtung vor den Kollegen, die so etwas beherrschen !!!

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Angst und Bange vor der digitalen Projektion

Es geht ja in diesem Thread um "Film"-Herstellung nach einer digitalen Vorlage. Das ist nun nicht eigentlich das Brot des "Filmvorführers", eher das der Zulieferer seines Brotherrn.

 

Und naja, einen 35mm-Film konntest Du ohne Kopierwerkskosten doch nie bekommen - hier im digitalen Bereich geht es gewissermaßen darum, wie "Vorführer" hinsichtlich der einen oder anderen Anforderung das Kopierwerk und dessen Kosten auslassen können - was zweifellos ihren Marktwert steigert, aber nicht unbedingt ausmacht :)

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So betrachtet, gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht.

Aber wie häufig wird es denn in der Praxis vorkommen, dass ein Vorführer so etwas machen muss, bzw. aus welchem Anlass heraus?

 

Ich muß ganz ehrlich zugeben, dass ich mir unter der ganzen Digitalprojektion und dem ganzen Drumherum nur ein sehr verschwommenes Bild machen kann.

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So betrachtet, gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht.

Aber wie häufig wird es denn in der Praxis vorkommen, dass ein Vorführer so etwas machen muss, bzw. aus welchem Anlass heraus?

 

Ich muß ganz ehrlich zugeben, dass ich mir unter der ganzen Digitalprojektion und dem ganzen Drumherum nur ein sehr verschwommenes Bild machen kann.

 

Alternativ einfach das Programm nehmen, http://cinema.terminal-entry.de/

Einfach in der Handhabung, und auch schon auf fast allen Servern getestet. :)

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wie häufig wird es denn in der Praxis vorkommen, dass ein Vorführer so etwas machen muss, bzw. aus welchem Anlass heraus?

Müssen muss er sicher nie. Aber er kann bei seinem Chef eine wohlwollende Aufmerksamkeit forcieren, wenn der plötzlich nach einem Trailer unerwartet ein kurzes Nachstandbild sieht: "Ab 15. Juli in den Breitenseer Lichtspielen" :idea:

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unknown mxf essence

 

Die Fehlermeldung beanstandet etwas nicht Zugehöriges zum mx format; hast Du alles genau so gemacht wie eingangs beschrieben?

Ja

[...]Audio-MXF fehlt?! 240 Frames

asdcp-test -i -H audio.mxf | grep ContainerDuration: | cut -d' ' -f3

antwortet auch mit 240 Frames.

 

Schritt 5 mit erweitertem Script läuft ohne Fehler durch.

 

Doch nach wie vor Fehlermeldung unknown mxf essence, bzw. failed to scan asset pfad_zu_video.Dia_Show.mxf beim ingesten.

Umbenennen von ASSETMAP.xml nach ASSETMAP, bzw.

VOLINDEX.xml nach VOLINDEX brachte leider auch nichts.

 

Das es sich um die video.Dia_Show.mxf handelt hatte ich zuvor leider nicht bemerkt;-(

 

Danke Karl

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So betrachtet, gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht.

Aber wie häufig wird es denn in der Praxis vorkommen, dass ein Vorführer so etwas machen muss, bzw. aus welchem Anlass heraus?

 

Eigentlich garnicht. Wenn Du oder dein Kino bisher 35mm gespielt hast, dann hast Du entweder die Filme vom Verleiher oder die Werbung vom Werbemittler, etc. gekriegt und musstest nicht mehr als Einlegen und starten. Und genauso ist das auch bei digitalem Kino. Kein Vorführer ist gezwungen, eigene DCPs zu erstellen, wie es in diesen threads hier beschrieben wird. Das ist Hobby oder besonderes Engagement, oder geht im besten Falle darauf zurück, dass man es jetzt eben 'kann' und einfach mal ausprobieren will.

'Nötig' ist das überhaupt nicht, sowenig wie es vorher nötig war, dass man als Vorführer selbst 35mm Material belichtet und entwickelt.

 

Das hängt aber eben auch von der Verfügbarkeit entsprechender Software und Bedienansätze ab. Wenn man einen digitalen Kinoprojektor bedienen kann, dann kann man zumindest grundsätzlich auch zumindest ein Standbild-DCP selbst erstellen, jedenfalls mit einem minimalen fensterorientierten Hilfsprogramm oder einem einfachen Standard-Kommandozeilentool.

Das eröffnet dann aber eben auch Möglichkeiten, die man in 35mm als Vorführer garnicht hat.

 

 

- Carsten

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failed to scan asset pfad_zu_video.Dia_Show.mxf

Da steht in der ASSETMAP nicht noch zufällig file:/// bei den Dateipfaden? (Schritt 5 der Anleitung oben, vorletzte Zeile => sed evtl. misslungen?)

Poste bitte mal den Inhalt der ASSETMAP[.xml]

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Aber er kann bei seinem Chef eine wohlwollende Aufmerksamkeit forcieren, wenn der plötzlich nach einem Trailer unerwartet ein kurzes Nachstandbild sieht: "Ab 15. Juli in den Breitenseer Lichtspielen" :idea:

Naja, das mag schon richtig sein, aber der Einbau von Digitalprojektoren ist bei uns noch in sehr weiter Ferne. Unser Cheffe hat da wenig Interesse und Verständnis und noch viel weniger Geld dafür übrig.

So etwas ist und da gebe ich ihm irgendwie auch Recht, auch eher etwas für die Plexe der großen Ketten.

Und darüber müssen mein Kollege und ich auch sehr froh sein. Denn Cheffe hat bereits verkündet, falls er doch irgendwann einmal "digitalieren" muss bzw. will, dann wären die Vorführer die ersten, die "rausfliegen" würden.

Seiner Meinung nach "kann dann die Kasse die Dinger mitbedienen".

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[...]Da steht in der ASSETMAP nicht noch zufällig file:/// bei den Dateipfaden?

Poste bitte mal den Inhalt der ASSETMAP[.xml]

Danke für die schnelle Antwort...

 

ASSETMAP

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>

urn:uuid:f8d5fefd-dda9-4fbb-b2eb-dba56a6b64d9
OpenCinemaTools - mkmap 1.1.2
1
2010-05-15T12:55:37+00:00
my@e-mail.de


urn:uuid:44ad90a0-dce8-4244-b74b-ac6666078ac7


video.Dia_Show.mxf
1
0
305393344




urn:uuid:cecdceb7-e9b6-40e3-a695-f811bef85a76


audio.Dia_Show.mxf
1
0
2901646




urn:uuid:94139970-ffbd-4f29-8ac4-93e750770892


Dia_Show.cpl.xml
1
0
1432




urn:uuid:2266b31a-1be0-42c6-a744-29e5a0c6c2c4
true


Dia_Show.pkl.xml
1
0
967




 

mfG

Karl

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Und darüber müssen mein Kollege und ich auch sehr froh sein. Denn Cheffe hat bereits verkündet, falls er doch irgendwann einmal "digitalieren" muss bzw. will, dann wären die Vorführer die ersten, die "rausfliegen" würden.

Seiner Meinung nach "kann dann die Kasse die Dinger mitbedienen".

 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Cheffe.

 

 

- Carsten

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  • 3 Wochen später...
Wer die Kommandozeile mag [...]

 

:) Noch ein Vorschlag zum Thema Diashow: Cinemaslides (http://wiki.github.com/wolfgangw/digita...nemaslides)

 

Über die von Frank erwähnten Pakete (asdcplib, opencinematools etc.) hinaus braucht man ruby, gem (per Paketverwaltung) und nokogiri (XML Werkzeug), installieren mit

 

$ gem install nokogiri

 

plus ImageMagick und MPlayer (per Paketverwaltung).

 

$ cinemaslides --help

$ cinemaslides --examples

$ cinemaslides -m -t dcp -k 2k -a scope -b 10 -x crossfade,1,5 -j openjpeg image1 image2 image3

 

zeigt eine thumbnail-Montage (um Skalierungen und fittings zu prüfen) und erstellt dann ein 2K Scope DCP mit 10 Sekunden Black leader/tail und 1-sekündigen crossfades zwischen den Bildern, die jeweils 5 Sekunden stehen.

 

Bei einer DCP-Diashow liegt es nahe, über sparse assets und multireel-playlists die DCP-Größe erheblich zu verringern. Ist als nächstes code-feature geplant.

 

Cinemaslides legt in einem eigenen Verzeichnis (cinemaslidesdir -> assets) alle schon einmal berechneten frames ab, wird also beim Ausprobieren und Umstellen der Diashow schneller.

 

3D gibt's noch nicht, Untertitel/annotations noch nicht, Audio auch noch nicht. Alpha-Stadium. Viel Vergnügen.

 

Frank, kleine Optimierung für die j2c Sequenz: Hardlinks statt Kopien. Schneller und schlanker.

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  • 3 Wochen später...
Frank, kleine Optimierung für die j2c Sequenz: Hardlinks statt Kopien. Schneller und schlanker.

Oh, danke für den Anstoß - natürlich sind Hardlinks in diesem Fall viel besser! (Sorry für späte Antwort, aber ich komme zufällig vorbei und habe gar keine Benachrichtigungsmails mehr bekommen - auch für andere Threads nicht :( )

 

Dein Projekt zu testen muss ich leider verschieben - ist momentan etwas eng mit der Zeit.

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  • 2 Wochen später...

Also die DCP's so, wie eingangs beschrieben, laufen auf dem Doremi DCP-2000 ohne Probleme. Auch ohne Ton.

 

Wer sich mit Linux auskennt, sollte auf jeden Fall Doremi in die engere Wahl nehmen. Ich bin - im direkten Vergleich mit XDC - begeistert. Allein die Tatsache, dass der Doremi ein zusätzliches redundantes Netzteil eingebaut hat (der XDC nicht) spricht Bände. Das Zusammenspiel mit dem Christie macht einen flüssigeren Programmablauf möglich, braucht z.B. für Formatumschaltungen viel weniger Zeit. Der XDC macht z. B. ungefragt eine (völlig überflüssige) 10-sec-Formatumschaltung bei gleichem Bildformat, wenn ein stummes DCP auf ein normales 6-Kanal-DCP folgt, der Doremi nicht. Nach nur einem Tag kann ich sagen: Mann, bin ich froh, dass ich das Windows-XP-Chkdsk beim Hochfahren nicht mehr sehen muss :D

Dazu kommt, dass ich die Programme im Büro an meinem Arbeitsplatz-PC schreiben kann, da ich mich per VNC direkt vor den Doremi beamen kann. Mal ganz abgesehen davon, dass SSH-Zugang selbstverständlich ist. Ihr merkt schon, ich bin schon ganz off topic ...

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  • 5 Monate später...

Kleiner open source milestone: Signierte und verschlüsselte DCPs und KDMs kann man mit der jüngsten Version von Cinemaslides erzeugen.

 

Die in diesem Zusammenhang benötigten Zertifikate kann man mit dem proof-of-concept Skript make-dc-certificate-chain.rb erzeugen. Es lohnt sich, einen Blick in den Quellcode zu werfen um einige Parameter an den eigenen Bedarf anzupassen.

 

Hat jemand Interesse an Servertests?

Be good all, Wolfgang Woehl

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Frank, ein Test-DCP (3 Sekunden Blau und 2-Kanal Audio) gibt es als plaintext/encrypted Versionen unter PLAINTEXT-BLUE_TST_F_2K_20101208_WOE_OV.zip und CRYPT-BLUE_TST_F_2K_20101208_WOE_OV.zip.

 

Server-Zertifikat gerne auch hier direkt posten, andernfalls per email. Ich sammle die eingehenden Resultate und werde eine Server-Matrix zusammenstellen. Indirekt lässt sich damit auch der Stand des SMPTE-Rollouts "erfühlen" (Die von Cinemaslides erstellten DCPs und KDMs richten sich nach den SMPTE-Spezifikationen und ich versuche, Interop möglichst umfassend zu ignorieren :)

 

Genaues Modell und Software-Version des Servers wären wichtige Zusatzinfos zum Testergebnis. Vielen Dank im Voraus.

 

Wolfgang Woehl

https://github.com/wolfgangw/digital_cinema_tools/wiki

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