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45 Tage Kinoauswertung


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ich sag mal "bumm"...Wir bekommen oft Filme erst nach 45 Tagen nicht mal zum Einsatz wie z.b. "Blind Side" oder "Zahnfee..." lg TOF

 

 

Washington, 10.05.2010, 15:07 Blickpunkt:Film | Kino FCC gibt neuem Auswertungsfenster grünes Licht

 

MPAA-Chef Robert Pisano freut sich über "einen wichtigen Schritt in Richtung neuer Geschäftsmodelle" (Bild: Kurt Krieger)MPAA-Chef Robert Pisano freut sich über "einen wichtigen Schritt in Richtung neuer Geschäftsmodelle" (Bild: Kurt Krieger) Der Streit um die Auswertungsfenster ist in den USA neu angefacht worden: Die US-Regulierungsbehörde FCC hat einem Antrag der Motion Picture Association of America zugestimmt, der vorsieht, Studiofilme schon bald nach Kinostart vor ihrer DVD-Veröffentlichung als VoD im HD-Format anzubieten. Es geht hierbei also nicht um die herkömmliche VoD-Auswertung, sondern um einen angeblich sicheren Übertragungsweg im High-Definition-Format, der von Kabel- und Satelliten-TV-Betreibern angeboten werden soll und dann über enstprechende Set-Top-Boxen empfangen werden kann. Es soll dabei nicht möglich sein, den Film, den man sieht, auch aufzunehmen. Laut MPAA seien bis zu zehn Mio. amerikanische Haushalte in der Lage, solche HD-Ausstrahlungen zu empfangen.

 

Noch kursieren keine Zahlen, wie groß dieses neue VoD-Fenster sein soll. Ein Film soll jedoch definitiv vor einer Blu-ray und DVD-Veröffentlichung im Angebot sein (das DVD-Fenster beträgt in den USA durchschnittlich 90 Tage) und womöglich schon 45 Tage nach Kinostart - die MPAA hat jüngst wieder Studien veröffentlicht, nach denen ein Film im Durchschnitt nach 45 Tagen 90 Prozent seines Kinoumsatzes gemacht habe.

 

Die FCC folgt in ihrer Entscheidung der Argumentation der Studios, dass es ein Gewinn für die Konsumenten sei, Kinofilme möglichst zeitnah zum Start zuhause sehen zu können. Die MPAA verweist auf Filminteressierte in abgelegenen Gegenden oder Menschen, die nicht so leicht das Haus verlassen können. "Dies ist ein wichtiger Sieg für die Konsumenten, die nun einen weitaus leichteren Zugang zu Filmen in HD-Qualität bekommen werden. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Schritt für die Branche in Richtung neuer Geschäftsmodelle, die der wachsenden Nachfrage der Konsumenten Rechnung tragen", erklärt MPAA-Chef Robert Pisano, der gleichzeitig betont, dass neue Filme besonders gegen Filmpiraterie geschützt werden müssten, was die neuen Technologien gewährleisten würden. Das Kino sei nach wie vor der beste Ort um Filme zu sehen, so Pisano, doch es gäbe nun eben mehr Möglichkeiten.

 

Amerikas Kinobetreiber sehen die Pläne der Studios mit Argwohn. Der Kinoverband NATO hatte sich gegen die MPAA-Pläne stark gemacht, mit dem Argument, dass das Kinofenster in Gefahr sei. Der NATO-Vorsitzende John Fithian warnt, gerade die kleineren Sleeper-Hits hätten dann keine Chance mehr, sich im Kino zu entwicklen.

 

Neben der NATO sind auch andere Gruppierungen gegen die Pläne der MPAA. Bei ihnen stehen jedoch die Anti-Piraterie-Maßnahmen im Fokus, die das HD-VoD beeinhaltet. So wird insbesondere kritisiert, dass die Set-Top-Boxen der Konsumenten manipuliert werden sollen, um das unerlaubte Kopieren der Filme zu verhindern.

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