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Großartige Software zur Filmverbesserung


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Der Belgier Freddy van de Putte hat seine selbst zusammengestellte Software zur Farbverbesserung, Entkörnung und Beruhigung von wackligen Filmbildern überarbeitet. Auf www.schmalfilm.de zeigen wir in den News einen Vergleichsfilm mit 8mm Original und dem, was Freddy daraus macht. Schon toll! Auch wenn nicht jeder das Korn oder das Gewackel aus seinen Filmen herausrechnen will (schließlich ist das ja Teil des Charmes), hat Freddy noch viele andere Bestandteile in dem Programm, um z.B. Farben zu verbessern oder nachzuschärfen. Das Beste daran: Das Ganze passiert mit Freeware und sein Skript lässt sich kostenlos auf www.schmalfilm.de herunter laden. In der nächsten Ausgabe folgt ein Bericht dazu.

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Lachhaft. Filmverbesserung? Entweder geraten nun einfach alle Wörter durcheinander oder ich erfasse den Zweit- oder Drittsinn unserer Begriffe nicht. Fortschritte in der Filmtechnik haben mit dem Computer doch nichts zu tun.

 

Man sagt ja auch nicht: Software-Meilenstein dank verfeinerter chemischer und physischer Technologie

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Ja, Filmverbesserung. Ich will mich hier nicht um Begriffe streiten, Fakt ist, dass die Programmierungen von Freddy van der Putte für viele hilfreich sind. Wer Film auf elektronischem Wege nicht verändern will, muss es ja nicht tun - deswegen muss man es aber nicht geringschätzig abtun. Freddy hat echt was entwickelt, während hier immer nur lamentiert wird.

 

Eine 70-minütige Dokumentation aus Amerika zeigt übrigens viele Aspekte zum Thema alternder Film und Bewahrung von Film für die Nachwelt - jetzt auf www.schmalfilm.de.

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Da es wohl auch Laufstreifen und Kratzer entfernt, könnte man die restaurierten Szenen wieder auf Film zurückbelichten.

 

@Filmtechniker, Computer und Film gehören heutzutage zusammen. Solange der Film dabei nicht verdrängt wird, ist es doch gut so. Mit Computern schont man das Filmmaterial.

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Da es wohl auch Laufstreifen und Kratzer entfernt, könnte man die restaurierten Szenen wieder auf Film zurückbelichten.

 

@Filmtechniker, Computer und Film gehören heutzutage zusammen. Solange der Film dabei nicht verdrängt wird, ist es doch gut so. Mit Computern schont man das Filmmaterial.

 

Hallo,

nööö. *Ich* filme analog und projiziere analog. Da bin ich völlig "rückwärtsgewandt und ewiggestrig".

Hybride Arbeitsweise funktioniert nur bei gleichstarken Partnern. Das lehrt die Geschichte. Caesar ging eine Partnerschaft mit Pompeius und Crassus ein. Dann fiel Crassus in Persien und dann wurde Pompeius gefressen. Dasselbe wiederholte sich mit Octavian. Erst wurde der schwächste Partner kaltgestellt, dann fielen Octavian und Marcus Antonius übereinander her.

Du selber hast das Thema thematisiert mit Deiner Bemerkung, "man müsse sich wundern daß es Film noch gibt".

So, nun warte mal ab, bis die Filmtheater digitalisiert sind, die Firmen wie Kodak kein Kopiermaterial mehr herstellen und die Kopierwerke keine Aufträge mehr haben. Aber keiner weiß ob es so kommt. Keiner!

Aber das ist nach der Version von Leuten Deines Schlages Schmarzmalerei, Weltuntergangsstimmung und Pflege von Pessimismus.

Ich hab spät Deinen Beitrag gelesen, in dem Du mir Deine Sympathien ausdrückst. Erstens hat es nichts mit dem Thema zu tun, ob einer aus Foren austritt und sich wieder anmeldet. Ich hab in der Vergangenheit mehr als einen Grund gehabt so zu verfahren (da frag mal Otti61) - mit Isolation ist auch nichts besser und das Thema hab ich bei Herrn Lossau am Telefon andiskutiert. Der Unterschied ist nur der: *Ich* hätte Hemmungen gehabt einen andern "Forenten" so anzuschießen.

Was ich bis jetzt geäußert habe bedeutet zur Sache gar nichts. Wers machen will soll. Bei meiner Meinung darüber daß Digital Analog vollständig frißt, sobald es kann, bleibe ich.

Und die "Software zur Filmverbesserung" brauche ich nicht - bis jetzt.

Beste Grüße von

Manfred

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Ich bin nicht rückwärtsgewandt und ewiggestrig. Computer und Film haben miteinander so viel zu tun wie eine Kuh mit Boxen. Wahrscheinlich braucht es wieder ein Mal eine Vergleichskeule, damit es Klick macht: Fotografie, ihr wißt, Héliogravure, Daguerreotypie, Kalotype, Naß- und Trockenplatte, schließlich Plan-, Roll- und Kinefilm — was will man da mit dem Rechner?

 

Noch nicht klar? Kann ich mit dem Computer fotografieren?

Bitte ankreuzen:  Ja  Nein

 

Es geht mir allein darum, daß man dasjenige mit demjenigen bezeichnet, wie man es meint. Von mir aus sollen Rechner und Film zusammengehören, aber das Wort Filmverbesserung kann man nicht umbiegen zur Bedeutung die aus einer Datei entstehende Bildfolge sieht besser aus. Es ist das, was mich nervt, es steht Schmalfilm drauf, es ist jedoch ein Haufen über EDV drin.

 

Wenn die Filmamateure nur halb so viel vom Filmemachen drauf hätten, wie sie vom Umgang mit dem PC wissen, wären die Kinos voller Beiprogramme aufstrebender Cineasten.

 

Sorry, das war einfach nötig.

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Bitte nicht schon wieder so ein überflüssiger Disput. Es ist doch jedem klar was gemeint ist, oder?

 

Das Wort "Film" wird seit Anbeginn des Videozeitalters umgangssprachlich auch für neuere Methoden der Bewegtbildaufzeichnung verwendet. Im Kino wird man sich auch in Zukunft einen "Film" ansehen, auch wenn das was dort geboten wird längst nichts mehr mit dem analogen Medium zu tun hat.

 

Wie wäre es als Kompromiss mit der schönen, ebenfalls seit VHS-Zeiten bekannten Wortkreation "Videofilm"?

 

Die Vorteile einer unterstützenden EDV lassen sich auch und gerade beim Schmalfilm nicht wegdiskutieren. Wie komfortabel ist es doch beispielsweise, das wertvolle Original zu schonen und sich zur Vertonung einer digitalen Arbeitskopie zu bedienen. Und ja, über dieses und ähnliche Themen soll und muss der "schmalfilm" berichten, wenn er auch in Zukunft seine Leserschaft halten und auch jüngere Menschen begeistern will.

 

Jörg

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Hallo,

deswegen hab ich mit Digitaltechnik nichts am Hut:

Kaum hat man für teures Geld "angeschafft", kommt die nächste Generation und das Zeug ist "Schnee von gestenn" (ich weiß, das stimmt gar nicht und wird nur so behauptet).

Die "Datenträger" (Disc etc.) halten nicht. Keiner kann sagen wie lange sie halten. Vertrauenswürdige Leute hatten keinen der länger als 8 Jahre hielt.

Wenn ich ein Negativ, ein Dia, einen Schmalfilm in der Hand halte "sehe" ich was. Bei einer Disc sehe ich nichts.

Wenn (theoretisch) einer heute mit 20 digital aufzeichnet, wird er im Rentenalter nur noch umkopieren (auch das ist Quatsch - ich weiß).

Diese Technologie ist so und die wird sich nicht ändern.

Hier sind wir an einem wichtigen Punkt der Spaltung des Schmalfilmlagers: In Waghäusel sind die alten Deppen, die man nicht mehr ernst nehmen kann. Denen schickt man höchstens das Fernsehen und da freuen díe sich noch darüber. Da fragt dann einer in der Reportage, "warum verwendet Ihr das alte Glump?....".

Um dem was entgegenzusetzen und "die Jugend anzuziehen" wird dem Filmer digital schmackhaft gemacht (MWA "Flashscan" etc.).

Ich bin da lieber bei den alten Deppen in Waghäusel - mit meiner Sympathie. (An der Stelle eine Bemerkung damit das nicht mißverstanden wird: Die Formulierung "alte Deppen" ist eine Glossierung der "Argumente der Gegenseite". *Mir* wurde in einem Fotoforum auf meine Ausführung darüber, warum ich Digital erst machen werde wenn ich muß, unter die Nase gerieben, das sei ja auch nicht anders zu erwarten. Wahrscheinlich sei ich schlicht lernunwillig oder aber - schlimmer - lernunfähig).

Die "jungen Filmer" - die möcht ich mal sehen. Da reicht das Geld nicht mal zur Wartung einer Plaste-Super-8.

Mußte auch mal gesagt werden.

Beste Grüße von

Manfred

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Hallo in die Runde,

ich finde diese Frontenbildung -Analogfilmer -Videofilmer-PC-Anwendung höchst bedenklich; es hat sich doch immer gezeigt, dass durch eine vernünftige Symbiose vorhandener technischer Möglichkeiten allen Anwendern gedient ist -darum geht es doch.

Es handelt sich hier zwar um das Filmvorführerforum -Unterabteilung Schmalfilm -wir sollten aber doch nicht völlig borniert und mit Scheuklappen durch die Welt laufen, von der wir doch gerade die schönsten Momente in bewegtem Bild festhalten wollen.

Fakt ist doch folgendes:

Es gibt im Schmalfilmbereich überwiegend nur noch "antike" Gerätschaften, die im besten Fall "neu generiert" (was immer das auch bedeuten soll) wurden.

Die Filmproblematik dürfte hinreichend bekannt sein.

Ich persönlich -man mag mich dafür kreuzigen- würde heute nicht das Risiko eingehen -auch mit einer gut gewarteten Kamera- unwiederbringliche Ereignisse festhalten zu wollen -da nutze ich die heute für billiges Geld zu erwerbenden digitalen Medien (ich selbst: Sony Digital 8) und gehe nicht das Risiko ein, dass die Kamera streikt, die Kassette klemmt, der Film im Labor versaut wird.

Dafür ist das Hobby, das ich aktiv von 1958 bis 2000 betrieben habe heute auch zu teuer geworden.

Lassen wir doch jedem die Freunde, die Lebensabschnitte, die ihm wichtig sind, auf dem Medium festzuhalten, das er für geeignet hält.

Die Thematik der technischen Innovation, die hier angesprochen wurde, betrifft ja nicht nur den Analogfilmer:

Dasselbe "Hickhack" haben wir bei den Magnetbandfreunden, die die digitale Technik verteufeln, bei den Schallplattenliebhabern, die die CD verdammen, bei den CD-Liebhabern, die MP 3 und was noch zur Hölle schicken.

Wir nehmen uns mit solch einer Intoleranz selbst Lebensfreude.

Packen wir einfach das Leben am Schopf, nehmen Filmkamera, Digitalkamera oder Zeichenblock (hihi) und halten fest, was uns gefällt.

das musste ich mal los werden, diese "Kleinkriege der Lager" sind öde !

 

Herzliche Grüße in die perforierte Runde und jederzeit gut Licht !

 

Ernst

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Hallo!

Was soll dies alles!

Wir sind hier im "SCHMALFILM FORUM"!

Hat dies überhaupt irgendetwas mit digitalem Zeug´s zu tun?

Wilfried

 

Hallo,

na klar.

".....Filmtechniker, Computer und Film gehören heutzutage zusammen...."

Beitrag von Martin Rowek heute um 12.46 Uhr.

Das war nur ein Situationsbericht wie ich das empfinde.

Und ich wiederhole meine Behauptung: Digital frißt Analog - sobald es das kann.

Beste Grüße

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@Manfred, was möchtest Du uns mit Deinem Beitrag mitteilen?

 

Hallo,

mit welchem Beitrag? Diese Dinge erregen mich bereits geraume Zeit und ich hab nur den Finger in ein paar Wunden gelegt.

Da ist die Spaltung der Filmer in zwei Gruppen, die "nicht miteinander können". Der von mir erwähnte Fernsehbesuch (damals in Waghäusel) war geradezu symptomatisch: Da wurde dem erstaunten Zuschauer eine Gruppe Leute präsentiert, die aus dem Altersheim hätten kommen können. Dann die Frage "mit dem alten Glump". Lassen wirs.

Nicht umsonst erschien wahrscheinlich der mal angekündigte Bericht über Ruedi Muster nicht. Ich empfehl mal ein Gespräch mit ihm. Mir hat er erboßt mal gut eine halbe Stunde berichtet über die hier im Forum so gelobten Vorteile beim Vertonen.

Lachhaft. (Nachbesserung an der Stelle: Durch den inzwischen gelöschten Beitrag des Moderators fühlte ich mich genötigt Stellung zu beziehen - es "eilte". "Im Kopf"hatte ich die Ausführungen Ruedi Musters über die Fernsehtechniker die ihr digitales Tonequipment nur mangelhaft bis gar nicht im Griff hatten. Daß dem Amateur beim Vertonen digital Hilfe zu Teil wird bestreite ich nicht).

Der Mann wurde aufgefordert Projektoren zu liefern, "die besonders rattern". Das sollte vermutlich bei Aufnahmen verwendet werden und Ruedi Muster lehnte erboßt ab. Der erzählte auch von Programmen die Filmaufnahmen "alt und zerkratzt" aussehen lassen. Vermutlich werden solche Dinge auch "bei Entscheidungsträgern" als "Beweismittel" (gegen Analog) präsentiert.

Ich glaube otti61 war es der bemerkte, "es hätte keinen Sinn Dinge unter den Teppich zu kehren".

Ich hab mal auf ein paar Sachen hingewiesen, die mich schon verdammt lange ärgern.

Besonders wenn man versucht Leute (Waghäusel) "auszugrenzen".

Beste Grüße von

Manfred

Nachtrag, da sonst einige Dinge von "Uninformierten" vermutlich nicht verstanden werden: Bei den geschilderten Dingen (in Zusammenhang mit Ruedi Muster) handelt es sich um das Fernsehen - ich glaube ORF aber ich bin da nicht sicher. Wie ich Ruedi Muster verstanden habe ist er auch für dieses tätig. Repariert also "analog und digital".

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Du hattest ein Volltextquoting Deines Beitrages mit dem Zeitstempel: 09 Jul 2010 19:54 eingestellt.

 

Darauf stellte ich:

@Manfred, was möchtest Du uns mit Deinem Beitrag mitteilen?
ein, da Dein Beitrag so wenig Sinn machte.

 

Später löschte ich Deinen und meinen Beitrag.

 

Alles klar?

 

Auf Wikipedia nennt man das Bearbeitungskonflikt.

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Großartig!

Finde ich absolut super, dass jemand die von Freddy v.d.P. optimierten Algorithmen zur Optimierung des Abtastergebnisses mal ausführlicher beschreibt und erklärt.

 

Ich würde das übrigens auch "Filmverbesserung" nennen, denn "Film" wird ja nicht nur der perforierte Acetatstreifen genannt, sondern sogar die DVD. Sich da über den Begriff zu echauffieren empfinde ich als Haarspalterei. Egal.

 

Zugegeben, ich habe noch nicht systematisch alle Telecine-Methoden durchprobiert, aber das, was ich bisher gesehen habe ist dem Medium Film so unglaublich wenig gerecht geworden, dass jeder Ansatz der gekonnten digitalen Nachhilfe nur begrüßenswert ist. Wenn ich ein Dia für den Druck scannen lasse, bekomme ich es auch *immer* nachbearbeitet zurück (bzw. bearbeite es vor dem Durck nach) -- bei digitalisiertem Film wird das immernoch sträflich ignoriert oder eben vollkommen falsch gemacht.

 

Ich freue mich auf Details!

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Zugegeben, ich habe noch nicht systematisch alle Telecine-Methoden durchprobiert, aber das, was ich bisher gesehen habe ist dem Medium Film so unglaublich wenig gerecht geworden, dass jeder Ansatz der gekonnten digitalen Nachhilfe nur begrüßenswert ist.

 

@peaceman

Was meinst Du damit genauer? Was fehlt denn, damit des dem Medium Film gerecht wird? Was könnte man danach "nachhelfen"?

 

Zum digital-analog-"Krieg" nur so viel:

Gerade sitze ich zwischen lauter Büchsen 16mm-Film. Tolles Zeug, herrlich haptisch, wunderbare Farben. Einfach schön.

Ein knackiges Bild aus einer komplett digitalen Projektionskette, hochwertig wiedergegeben ist auch was tolles. Ganz anders, aber faszinierend.

Zuhause steht die Nikon D90 neben der F3 und beide teilen sich sogar einen Satz Objektive.

Die F3 kommt zum Einsatz, wenn es richtig hart zur Sache geht (Dreck, Kälte, kein Strom.... Wunderbares Stück Technik, immer wieder eine Freude.

Mit der D90 arbeite ich auch sehr gerne. Es ist toll, mal schnell auf Iso 1600 zu schalten und mit dem 50mm 1.4er noch arbeiten zu können, wo die F3 bei Iso100 völlig versagt. Bei anderer Farbtemperatur einfach mal einen anderen Weissabgleich nehmen. Die Bilder sofort zuhause verfügbar zu haben...

Mein Scanner darf sogar die selbstentwickelten Mittelformatnegative meiner uralten Agfa Standard scannen und ich bin noch nicht in die Hölle gekommen, weil ich Bilder von einer Kamera aus den 20ern mit einer aktuellen Version von Photoshop bearbeite.

 

Wo ist das Problem? Ist doch alles prima :wink: und die Möglichkeiten sind besser und vielfältiger als je zuvor.

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@weisseruebe: Ich habe noch keine Telecine (eines E100D) gesehen, die annähernd die Qualität des Materials einfing.

 

Meine Referenz (neben der Projektion und subjektiver Betrachtung):

Ich habe einzelne Frames mit meiner EOS 5Dmkii und speziellem Makro-Objektiv vei 5500° als Raw reproduziert. Diese Kamera ist schon SEHR weit vorne was Farbraum und Dynamik angeht -- 12 Blenden Belichtungsumfang in 14 Bit pro Farbkanal aufzulösen ist ordentlich. Ich wage zu behaupten, dass sie den Luminanz-Kontrastumfang des E100D voll einzufangen vermag. Was sie aber nicht schafft, ist der Farbraum des E100D. Gerade im Rotbereich clippt selbst sie -- nur wenn ich mehrfache Repros mit unterschiedlich farbigem Licht mache und die Repros anschliessen "zusammenfüge" schaffe ich wirklcih bunte Frames ohne Clipping einzufangen. Mit einer high-end-Nikon sähe das bestimmt nicht anders aus.

 

Ein flashscan HD z.B. aber hat eine Videokamera, die max. 10 Bit pro Farbkanal auflöst. Ihre Dynamik wird zudem der des Filmmaterials einfach nicht gerecht. Ein Berliner Flashscan-HD-Besitzer hat mir ein paar verscheidene Abtastungen auf Bluray gemacht, um das "bestmögliche" rauszuholen: Will er die Farben unter Kontrolle bringen, muss er deutlich zu dunkel abtasten, so dass die Schatten komplett zu laufen. Regelt er den Flascan HD auf Weißpunkt ein (z.B. am Klarfilm), clippt und blutet es überall. Abgesehen von der Dynamik lieferte er mir (im Vergleich zu den Einzelbild-Repros) nur unscharfe Ergebnisse, versicherte aber, maximal gut scharfgestellt zu haben.

 

Ich habe noch keine FD60 oder andere Verfahren getestet -- wenn, dann sollte man so etwas wohl wissenschaftlich und organisiert angehen. Fakt schient aber zu sein, dass die Dynamik des E100D (und nur den habe ich wie oben getestet) mit normalen Video-CCDs nicht und selbst mit denen von D-SLR nur bedingt einzufangen zu sein scheint. Ich fürchte, beim Velvia ist es vermutlich noch schwieriger.

 

Spannend wäre eine Millenium-Abtastung bei Pro8mm, aber die kann ich mir nicht leisten.

 

Um zum Thema zurückzukommen: Telecine ist nachwievor unzureichend, zumindest in der Praxis. Ihre Ergebnisse werden der Informationsdichte des Filmes nicht gerecht. Hier mit dem Computer nachzuhelfen, also Weiss- und Schwarzpunkte nachzuregeln, Schatten aufzuhellen, Lichter zu begrenzen, ggf. auch nachzuschärfen -- DAS finde ich einen interessanten Ansatz, um die mässigen Ergebnisse einer Positiv-Telecine zu verbessern.

 

Klar, eine Telecine ohne Informationsverlust wäre besser, aber die ham wer nech, oder? :)

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@peaceman

Wow, da hast Du ja schon ordentlich losgelegt.

Was hattest Du für eine Lichtquelle bei den Versuchen mit der Canon? Eine echte RGB-Lichtquelle bringt deutlich bessere Farbtrennung. Aber Du schreibst ja schon, das Du unterschiedlich farbiges Licht genutzt hast, quasi "Chroma-HDR" ;-)

 

Die 10bit des flashscanHD sind eigentlich gar kein Problem, solange die Dynamik stimmt. Da gibt es bestimmt anspruchsvolle Fälle, wo das nicht reicht.

Was die Schärfe angeht, bin ich etwas verwundert. Das sollte der flashscanHD eigentlich gut hinbekommen. Waren die Perforationslöcher im Bild? Waren die auch unscharf?

 

Hier mit dem Computer nachzuhelfen, also Weiss- und Schwarzpunkte nachzuregeln, Schatten aufzuhellen, Lichter zu begrenzen, ggf. auch nachzuschärfen -- DAS finde ich einen interessanten Ansatz, um die mässigen Ergebnisse einer Positiv-Telecine zu verbessern.

Das verstehe ich nicht - wenn die Information nach der Telecine nicht mehr vorhanden ist- was kann man dann noch nachbearbeiten? Zumal der flashscanHD das ja alles kann, und zwar in der Kamera "vor" den 10bit des SDI-Ausgangs.

 

Gruss von der flashscan-Geburtsstätte ;-)

Andreas

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Als Lichtquelle am besten ging ein SpeedLite 580 (aka Elektronenblitz) -- RGB-eingefärbt mit Gelatinefilterfolien meiner Mamiya. Und ja genau, Chroma-HDR. Ich finde, der Flashscan sollte und könnte das genau so machen; er hat ja eh drei LEDs als Lichtquelle. Einfach alle nacheinander blitzen lassen und die Bilder dann in Software wieder ausrichten und mergen.

 

Ein Perfoloch-Repro habe ich gerade nicht hier, aber einen Vergleich eines Frames von DSLR/Flashscan. man beachte die Schattenzeichnung in Klavier/Hose und die Farbe der Spitzlichter.

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