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Kulturfilm vor Hauptfilm?


HoBi06

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Hallo,

sitze gerade in der Kassenbox und lese im HDF Ticker das der Versuch gestartet werden soll,vor dem Hauptfilm einen Kurz-oder Kulturfilm zu zeigen. Wie aber soll das hinhauen mit der Zeit,denn in letzter Zeit häufen sich die Filme ,die länger als 120 min.dauern.Entweder eine Vorstellung ausfallen lassen oder jeden Abend Überstunden schieben.

In den 80 er Jahren dauerden die Filme selten länger als 90 min.da war ein Kulturfilm noch zeitlich vertretbar.

Wie ist Eure Meinung.

Gruss HoBi06

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Wir haben da leider auch komplett konträre Auffassungen beim Publikum. Die einen genießen ein gut ausgewähltes Vorprogramm, seien es Trailer, Werbung oder Kurzfilm, die anderen werden richtiggehend sauer, wenn der Hauptfilm nicht schnellstens anfängt. Es sind halt leider nicht mehr die 50er Jahre, als man ins Kino wie in die Kneipe ging und garnicht genug bekam von der Programmmischung. Wer so selektiv ins Kino geht wie heute will in der Regel, dass der Hauptfilm so früh wie möglich anfängt. Unter der Woche müssen die Leute ja obendrein noch früher ins Bett. Da ist Heimkehr gegen 23.00 schon grenzwertig.

 

- Carsten

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Kann ich nur abraten. Solange es sie noch gab, waren Kultur-/Kurzfilme eine echte Pein. Und selten wirklich lustig. Bei dem heutigen medialen Überangebot dürfte wohl wirklich keiner mehr Lust haben, Zeit auf Dinge zu verschwenden, die er eigentlich nicht sehen wollte. (Gilt ziemlich gleichlautend auch für Werbung und Trailer.)

 

Was ich möglicherweise reizvoll fände, wäre das Ausgraben alter Wochenschauen: die Welt vor dreißig/vierzig/fünfzig Jahren. Aber auch das nur in speziellen Programmschienen und mit Vorwarnung.

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In einer Ausgabe von "filmkritik" aus den 1960er Jahren las ich, daß in Paris ein Kino im Vorprogramm sämtliche Wochenschauen exakt ein Jahr später zeigte - was wohl nicht allen Besucher auffiel, da der Ablauf und die Themen doch sehr schematisch ausfielen.

Hierzu lesenswert ein großartiger und bitterböser Text:

 

Hans Magnus Enzensberger: Scherbenwelt. Die Anatomie der Wochenschau. In: Ders.: Einzelheiten I: Bewusstseinsindustrie. S.106-133; Frankfurt/M.,1964, zuerst in Frankfurter Hefte 1957, H.4.

 

Kulturfilme, auch noch zusätzlich zum Werbeschrott? Bitte nicht!

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Wir haben da leider auch komplett konträre Auffassungen beim Publikum. Die einen genießen ein gut ausgewähltes Vorprogramm, seien es Trailer, Werbung oder Kurzfilm, die anderen werden richtiggehend sauer, wenn der Hauptfilm nicht schnellstens anfängt.

 

Das ist eben wie bei der ard. Wenn ich fuer etwas bezahle, will ich nicht auch noch Werbung sehen muessen. Im Kinopolis in Bonn ist der Werbeblock erstaunlich kurz, was sehr zu begruessen ist. In Kinos wo mehr Werbung als Film gezeigt wird gehen wir entweder garnicht, oder kommen irgendwo mitten in der Werbung, kurz bevor der Film anfaengt.

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"Wir haben da leider auch komplett konträre Auffassungen beim Publikum."

 

Konträre Auffasung würde ich nicht allgemein sagen. Wir haben normalerweise nicht mehr als 10min Werbung vor dem Film, das finde ich noch in Ordnung.

Manchmal kommts aber auch vor, daß es nur 5min oder 3min Werbung sind und hier wird so eine Art kritische Grenze erreicht, denn der Gast erwartet nicht, daß der Film so direkt nach der Startzeit anfängt. Wenn wir dann flink genug sind und direkt nach Ende der Werberolle den Hauptfilm einlegen und starten, dann läuft halt 3 bis 4min nach Startzeit die Programmvorchau und die ist auch nicht immer lang.

Sagen wir also, daß nach 10min der Hauptfilm anfängt. Davon sind die meisten Gäste nicht begeistert, weil diese natürlich denken da wäre ja noch soooo lange Werbung, weil im Multiplex in der Nachbarstadt wäre ja mindestens 15min Werbung und jetzt hätten sie nicht nur die Vorschau sondern auch schon den Filmanfang verpasst. Und schon wird man für alles Unrecht in der Welt verantwortlich gemacht.

 

Die Leute rechnen nicht damit dass der Film früher als 15min nach Startzeit tatsächlich anfängt, und darauf sollte man eingehen.

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Ob Kurzfilme ins Programm oder zum Publikum, ist auch mit vom Kino abhängig.

Als Vereinskino haben wir ein Publikum, dass nicht für den schnellen Konsum vorbei schaut, sondern weil es Film und Atmosphäre genießen will.

Werbung gibt es bei uns nur im Programmheft, nicht auf der Leinwand. Die Vorstellung beginnt mit drei Gongschlägen, anschließend 4 Trailer, kurze persönliche Ansage mit einigen Infos zum Film, zum Schluss ein thematisch zum Hauptfilm passender Kurzfilm (max. 10Min). Bis zum Hauptfilm vergehen idR 20Min. Bis dahin sind dann auch die letzten Zustätkommer anwesend.

Ich weiss von einem Kino, die an der Kasse um eine freiwillige Kurzfilmspende bitten, was wohl gut angenommen wird.

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Kurzfilme müssen vor allem zum Hauptfilm passen. Es kann nicht sein, daß für einen TS3 z.B. hochgeistig anspruchsvolle Kurzfilme gezeigt werden, die man nur mit einem IQ von 290 versteht...

 

Pixar machts eigentlich ganz nett! Und das wird ja auch akzeptiert!!!

 

Ich entsinne mich nur auch mal an Kurzfilme, da waren mir die 5 min schon ne stunde zu lange, weil einen das so überhaupt und gar nicht interessierte....

 

Die Auswahl der Kurzfilme ist sicher schwierig, so wie sie jetzt sind - ich hab das mal versucht - Wenn die Datenbanken besser funktionieren und das Angebot passend ist, würde ich das wirklich sehr begrüßen.

 

Doch wenn Kurzfilme vorwiegend auf den künstlerischen Aspekt abziehlen, weil sie von Studenten im künstlerischen Sektor gemacht wurden, ist das nichts "alltagstaugliches".

 

Grundsätzlich wär ich aber sehr dafür!!!

 

Revoltierendes Publikum kann ja solange rausgehen^^

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Kulturfilm? - bitte nicht!!! Wenn es etwas gibt, an das ich mich mit Grausen in meiner Kinojugend erinnere, dann sind es die Kulturfilme. Gut, es gab auch immer mal wieder nette Filmchen (ich erinnere mich an einen lustigen Comic über die Entstehung des Menschen) aber 90 % waren einfach nur Schrott oder nur für hochgeistige Gehirne zu ertragen.

Ausnahmen gab es bei Disney. Da passte der Kulturfilm auch oft zum Hauptfilm. In guter Erinnerung ist mir der Vorfilm zu "Bernard und Bianca" geblieben - ein Film über Albatrosse und ihre Art zu starten und zu landen...dieser Kulturfilm war sogar über 20 Minuten lang - aber nicht eine Minute langweilig.

Aber ansonsten: Etwas Werbung, ein paar Trailer, und nach 15 Minuten der Hauptfilm - das möchte das Publikum heute.

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