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35mm Heimprojektor


Don Olafo

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

 

mich würde interessieren, was es so an wohnzimmertauglichen 35mm Projektoren gibt.

Ich habe seit längerem einige 35mm Filme aus den 30er Jahren und nur einen Handkurbelprojektor.

 

Ich dachte so an ein Gerät das nicht wesentlich grösser als ein 16mm Projektor ist (etwas grösser ist klar, aber halt nicht 1m hoch).

 

Danke schon mal,

Olaf

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Moin,

wenn die Filme wirklich aus den 30ern kommen, solltest du zuerst checken, ob es sich um Nitromatrial handelt. Dies würde ich in gar keinen Projektor mehr stecken, schon gar nicht im Wohnzimmer.

Ansonsten kann ich dir für derart altes Material nur die Sonolux von Bauer empfehlen. Von der Größe her noch akzeptabel, sauschwer, aber die einzige transportable Maschine, die einigermaßen filmschonend ist.

Kleiner und leichter ist die TK35, die aber größere Schwierigkeiten mit altem, teilweise geschrumpften Material hat.

Besser und teurer sind die Wassmann-Maschinen. Wie filmschonend die tolerant ggü. Altmaterial die sind, kann ich nicht sagen.

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Danke für die Antwort, nun habe ich einen Anhaltspunkt. Zu den Filmen: 30er Jahre...oder maximal 1945....sehen nach Dokumentationsfilmen der Wehrmacht aus (Flugzeugszenen etc.). Ich muss die nochmal sichten (ist lange her, dass ich die in der Hand hatte), zur Zeit liegen sie auf dem Dachboden.

Den Handkurbelprojektor sehe ich mir auch noch mal an, für den Fall dass ich keinen Projektor auftreibe.

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Olala....ich habe grade mal nach Bildern des Bauer gesucht. Immer noch ganz gewaltig und nur um 6 kurze Filme anzusehen....und wenn das Gerät dann noch überholt werden muss.... Dann wohl doch lieber kurbeln :rolleyes:

Trotzdem danke noch mal, bin schlauer geworden und nicht mehr so naiv wie noch vor 15 Minuten.

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Ein weiteres Problem an der ganzen Sache speziell bei Dir ist, dass diese kleinen Filme für die Handkurbelprojektoren aus den 30ern nicht mit 24 Bildern / Sekunde laufen. Kommerzielle Maschinen laufen aber fast alle mit 24 B/S.

Bis auf einige uraltkisten aus der grauen Vorzeit.

Das mit dem Nitromaterial stimmt natürlich... :rolleyes:

 

Ansonsten würde ich mir überlegen, die Teile lieber mal zu digitalisieren. Es gibt so viele davon und auch auf 16mm die ganzen Ozaphans...

Ich habe da gerade einen sehr gut laufenden Aufbau, der 35mm in Full-HD Qualität digitalisiert. Da läßt sich dann auch die Bildgeschwindigkeit des fertigen Digitalformats auf die entsprechende Bildrate einstellen. Und zwar JEDE. :D :D

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Hm, was heißt hier immer wieder gerne? Ich habe den Film hier noch nie vor die Nase gesetzt bekommen.

 

Der Film ist aber hochinteressant und genial. Schade, daß der Super8 Film scheinbar nur stumm ist.

 

Was aber einmal wieder mehr höchst eindrucksvoll gezeigt wird: Du haste gegen den Nitrofilm wirklich KEINE Chance!

 

Ich kann also nur sagen: Finger weg! Das ist kein Spielzeug mehr!

 

Gruß

MArtin

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Schneid ein Fitzelchen von den Filmen ab und zünde es im Garten mal an. Du siehst dann schon, was Sache ist.

 

 

Wegen der Handvoll Kurzfilme einen Projektor anzuschaffen scheint ziemlich sinnlos. Weiterkurbeln ist da eher angemessen. Wenn die Nitroprüfung positiv verläuft, gibst Du die Filme ohnehin besser an ein professionelles Archiv ab.

 

 

- Carsten

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Ja,

zum Beispiel an das Bundesfilmarchiv.

Dort wird wirklich ganz echt professionell archiviert.

Und da gibts auch genügend Personal, das sich mit einer entsprechenden Ausbildung und Erfahrung um soetwas kümmert.

 

:angry: :angry: :angry:

 

Ich glaube, wenn man solch Kleinod für die Nachwelt erhalten will, dann besser selber digitalisieren und den digitalen Abzug an ein Archiv.

 

Im übrigen sind solche zentralen Großarchive keineswegs die beste Aufbewahrung alter Schätzchen.

Man werfe einen Blick nach Köln. Wenn mal was passiert, ist gleich eine große Menge hin.

 

Um die Bildfrequenz dieser Filme scheint sich von den Vorpoostern immer noch niemand wirkich Gedanken gemacht zu haben. Leute, es handelt sich nur selten um Kopierwerksabfälle.

 

Und zum Thema Nitro sag ich: Der Filmpost oben ist hier schon öfters aufgetaucht.

Ist auch sehr eindrucksvoll. Wer sich den Umgang damit nicht zutraut, der soll es lieber lassen.

Es ist nicht ungefährlich. Aber das heißt nicht, dass alle deswegen die Finger davon lassen sollen.

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Also, wenn ICH:

 

-den mechanischen Zustand der Kopie prüfe und ausbessere

 

-die Maschine auf Nitrotauglichkeit prüfe

 

-sonstige mechanische Einstellungen des Laufwerks prüfe und einstelle

 

dann, aber NUR dann traue ich mir die Vorführung von Nitromaterial ohne weiteres zu. Wenn dann doch mal ein Röllekken Feuer fängt, kann man sich ja doch noch schnell genug in Sicherheit bringen.

 

Aber Lagern würd ich das Zeug nie, nein NIEMALS.

 

Beste Grüße

MArtin

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Ja,

zum Beispiel an das Bundesfilmarchiv.

Dort wird wirklich ganz echt professionell archiviert.

Und da gibts auch genügend Personal, das sich mit einer entsprechenden Ausbildung und Erfahrung um soetwas kümmert.

Und manchmal auch nur einen Security-Menschen, dem alles egal ist, solange es nicht auf dem Gelände des Archivs passiert...

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  • 2 Wochen später...

Hallo Kollegen - vor Nitrofilm habe ich auch einen Wahnsinns-Respekt. Ich habe seit über zwanzig Jahren ein Pärchen Ernemann IV im Heimkino stehen mit der 400 W / 36 V - Halogenlampe. Fast ebenso lange habe ich auch ein paar Rollen Nitrofilm in Folie eingeschweisst und in den Blechbüchsen im Keller lagern - aber ich sage Euch, ich traue mich nicht, diese Filme mit der eigenlich Nitrofilmtauglichen E IV abzuspielen. Dazu muss ich sagen, das die Maschinen keine Abbrandschleife mehr haben und auch die Kabinenfenster keine Fallklappen haben. Also: lieber Verzicht als ein Inferno !!! Gruss der Skipper

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Ich hatte mal vor 20 Jahren einen Nitrobrand im Haus. (wurde aber alles schon mal von mir berichtet)

Benutzt hatte ich eine Bauer B 12 mit allen Feuerschutz-Einrichtungen; im Lampenhaus eine 12 Volt/100 W Lampe mit Spiegel. Leinwandgröße ca. 1 x 1 Meter. Daneben eine prof. Studio-Kamera eines Fernsehsenders.

Es war überhaupt keine Hitze am Gerät vorhanden. Beim Anfahren gab es einen Film-Riß, den ich mit der Trocken-Klebepresse beheben

wollte. Aus diesem Grund öffnete ich die obere Feuerschutz-Trommel, um den Film ein Stück heraus ziehen zu können. Plötzlich merkte ich, wie der Filmstreifen zu brennen anfing und wie eine Lunte wirkte. Rasch fing der Akt in der Trommel Feuer. Wohlgemerkt, der Maschinen-Kopf war nicht mal warm.

Es brannten 3 Räume im Haus aus. Bloß gut, dass ich ein Baumwollhemd trug.

Ich öffnete alle Außentüren, damit der Nitro-Film Sauerstoff bekam. Das ist wichtig, sonst bilden sich giftige Gase.

Es entwickelte sich eine enorme Hitze. Mit dem Gartenschlauch konnte ich den brennenden Film nicht löschen, nur Schadensbegrenzung an brennenden Türen und Holzdecken, Teppiche, machen.

Der Film hatte sich selbst entzündet. Ich habe gesehen, dass es 2 Arten Abbrand von Nitrofilmen gibt: einmal brennt Nitrofilm wie Zeitungspapaier, also nicht aufregend; das andere mal zischt es und brennt wie Schießpulver (Grundlage von Nitrofilm war ja 'Schießbaumwolle'). Das war bei mir der Fall.

Ein Bekannter von mir war Liebhaber von alten Nitrofilmen (des Inhalts wegen). Er baute sich eine Ernemann dergestalt um, indem er als Lampe eine 'Leuchtstoff-Röhre nahm. Die Bildgröße war etwa ein DIN A 4 - Blatt. Auch er hatte schlechte Erfahrung mit Nitrobrand gehabt. Seine Nitrokopien lagerte er nicht in seinem Haus, sondern im Freien unter einem Dach.

Ich bin bestimmt kein Hasenfuß, aber Nitrovorführungen gibt es nicht mehr in meinem Haus.

Zu dieser Zeit damals ist im koblenzer Filmarchiv eine ganze Abteilung von Nitrofilmen ausgebrannt.

Also überlegt euch, ob ihr so einfach und nebenbei zu Hause Nitrofilme abspielen wollt.

 

Servus

Theo

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Guter Hinweis!!!

Ich habe auch einmal eine kurze Brandprobe mit einem 20cm Filmstück im Freien gemacht.

Da war auch schon gut etwas los. Also besser die Finger davon lassen. Ganz meine Meinung.

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