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3-D nicht mehr gewünscht ?


cinemascoperer

Empfohlene Beiträge

Zum Thema "Nostalgie".

Ich vergleiche das immer so:

Oldtimer-Autos sind was wirklich Tolles! Das ist gar keine Frage. Ich gehe aber jede Wette ein, wenn ich heute ein Auto mit Winker statt Blinker und handbetriebenem Scheibenwischer und einer Kupplung, bei der noch Zwischengas nötig ist, auf den Markt bringe, wird dieses Auto - trotz (bzw. eigentlich genau wegen) der nostalgischen Komponenten - ein totaler Flop werden.

Kino ist da ähnlich. Ich will ein aktuelles Produkt (Film) vermarkten und muß dazu die passende Umgebung bieten.

 

UlliTD, wenn Du ein Auto auf den Markt bringst, das wie ein Oldtimer aussieht, aber innen drin modernste Technik (Klima, Airbag, Navi etc.) hat, könnte das ein Verkaufshit werden.

 

Ähnlich verhält es sich für viele Menschen mit dem Kino: Sie möchten modernste Technik, bequeme Sitze und eine gute Sicht von allen Plätzen, aber dennoch den Charme des "Lichtspielhauses". Wenn man Alt und Neu intelligent kombinieren kann, dann denke ich, hat man auch seine Zuschauer - und das bestimmt nicht nur bei den Älteren.

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@Bali-Kino:

Und Du glaubst gar nicht, wie sehr ich Dir da Recht gebe!!! *smile*

 

@svdo:

Deine Preisvergleiche sind gar nich mal so schlecht! Ich war vor ein paar Monaten auch mit einem Freund Bowlen für diese 1,5 oder 2 Stunden waren wir dann auch 40 € - oder ich glaube sogar etwas mehr - los...

 

Der Faktor optimale Bild- und Tonqualität ist - meiner Meinung nach - kein ausschlaggebendes verkaufskriterium. Wie oft hört man von Zuschauern "Sie spielen von DVD, nicht?" und dabei ist dann der Film von Laufstreifen übersäht gewesen...

Das Argument hat Kraft in Form eines Mindeststandards, den ich bei Bild und Ton anbieten sollte.

Ich habe hier bei mir keinerlei Werbung dafür gemacht, ob ich nun Digital spiele, oder nicht. Ich sehe den Vorteil ganz klar für den Kinobetreiber nicht für den Kinobesucher (unter der Voraussetzung eines bisherigen aktzeptablen Standards).

 

Was den "schlecht laufenden Altbau" angeht:

Digitalisierung alleine hat dann möglicherweise nicht den gewünschten Effekt. Aber eine Analyse des Standortes und des Angebotes lohnt sich dann sicher! Und in einem Paket mit anderen Maßnahmen ist die digitalisierung dann nicht auszulassen.

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Goch hat gemäß Wikipedia 34.036 Einwohner. In der Danksagungsliste stehen 51 Positionen. Das entspricht aufgerundet 0,0015% der Bevölkerung.

 

Das Phänomen ist überall das gleiche. So auch bei mir. Als ich hier das Kino übernommen habe und komplett umgebaut, standen auch täglich viele Leute in der Tür und waren begeistert. Gefühlt, hat die ganze Stadt Anteil am Umbau genommen. Tatsächlich kommen aber noch heute alteingesessene Bewohner zu mir ins Kino und meinen ganz erstaunt: "Oh, vor kurzem sah das hier aber noch ganz anders aus"... Das ist weniger geworden, kommt aber immer noch vor!

Zwischen "meinem" Eindruck und der Realität liegen da oft Welten. Kino ist ein Geschäft, wie jedes andere auch. Ist es gut, kommen Kunden, ist es anderswo besser, gehen diese dort hin.

 

Und auch hier gibt es Leute, die einem erzählen, in welcher Reihe sie mal gesessen und Ben Hur in der Vorpremiere gesehen haben... Und das früher mal ganz tolle Sitze da waren und und und. Der Anteil der Besucher, die genau aus diesem Grund ins Kino gehen könnten dürfte noch mehr Nullen rechts zwischen dem Komma und der ersten Zahl größer 0 haben, als obige 0,0015%. Mithin also keine potentielle Besuchergruppe, der ich irgendwie wirtschaftliche Beachtung schenken sollte.

 

Nun, es geht hier nicht darum, wie viele Menschen mit welchen Motivationen bereit sind, ein Kino ohne wirtschaftliche Interessen - also ehrenamtlich - mit zu renovieren bzw. zu modernisieren. Es geht um die Tatsache, dass es solche Menschen gibt. Wer glaubt, dass man mit der Zahl dieser Menschen erfolgreich auskömmliche Umsätze generiert, wird hier wohl schnell eines besseren belehrt werden.

 

 

Gemäß der FFA-Veröffentlichung "Der Kinobesucher 2009" liegt das Durchschnittsalter von Kinobesuchern bei 33,6 Alter. 67% der Kinobesucher sind unter 40 Jahre alt. Menschen, die sich an die 50er und 60er erinnern können, müssen so mindestens 60 Jahre alt sein. Das sind noch ganze 9% der Kinobesucher. Nimmt man noch die 50-60 jährigen dazu, so liegen wir bei 17% der Kinobesucher in 2009.

Ich denke, das drückt schon relativ gut aus, für welche Kundengruppe ich mich interessieren sollte bei einer relativ geringen Gesamtmasse. (Anders ausgedrückt: In Millionenstädten könnte man über ein solches Modell zumindest mal nachdenken, da dort ein gewisses wirtschaftliches Potential vorhanden sein könnte.)

 

Keine Frage! Zielgruppen und auch Quellgebiete sind für diese Betrachtung die wesentlichen Parameter.

 

Zum Thema "Nostalgie".

Ich vergleiche das immer so:

Oldtimer-Autos sind was wirklich Tolles! Das ist gar keine Frage. Ich gehe aber jede Wette ein, wenn ich heute ein Auto mit Winker statt Blinker und handbetriebenem Scheibenwischer und einer Kupplung, bei der noch Zwischengas nötig ist, auf den Markt bringe, wird dieses Auto - trotz (bzw. eigentlich genau wegen) der nostalgischen Komponenten - ein totaler Flop werden.

Kino ist da ähnlich. Ich will ein aktuelles Produkt (Film) vermarkten und muß dazu die passende Umgebung bieten.

 

Das sehe ich im ersten Punkt anders. Retro und Vintage sind zwei Begriffe, die sich inzwischen etabliert haben. Einerseits - bleiben wir beim Beispiel Auto - gibt es hier solche Modelle wie den VW Beatle, den Mini, den Fiat 500 u.a. Alles Beispiele, wie die liebgewonnenen Formen der vergangenen Jahre mit neuerster Technik refresht werden und noch dazu erfolgreich. Und dann gibt es da noch die vielen "echten" Liebhaber alter Nostalgiker, die ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Markt bringen.

Aber das sind mehr Nischenprodukte und -konzepte, die aber ohne Frage ihre Daseinsberechtigung haben.

 

Übertrage ich dies nun mal aus meiner persönlichen Sicht auf das Kino, so würde ich mich sicherlich wohl fühlen in nostalgisch anmutenden Ambiente gepaart mit moderner Technik. Aus welchem Sinus Millieu diese Zielgruppe kommt, mag ich heute noch nicht zu beurteilen...

 

Das Problem bei Ehrenämtern ist, daß Menschen das der Ehre wegen machen und dadurch einen Anspruch erheben (und teilweise haben), mal mehr mal weniger mitzureden. Das führt stets zu Konflikten. Auch in großen Organisationen gibt es immer eine Art "dauerkonflikt" zwischen dem Hauptamt und dem Ehrenamt.

 

Auch das glaube ich nicht. Ich selbst bin im Vorstand eines gemeinnützigen Vereins und dort gibt es viele Ehrenamtliche. Sie machen ihre Arbeit und zwar gut und gerne. Aber die geschäftlichen Belange des Vereins interessieren sie nicht. Sie sind froh, wenn es Arbeit für sie gibt.

 

Es wird kein Kinobetreiber gezwungen 14,50 € für einen 3D-Film Eintritt zu nehmen. Wenn ausreichend Kinobesucher bereit sind, diese zu bezahlen, nehm ich auch 14,50. Wirtschaftlich notwendig ist dieser Preis aber - nach meiner Kalkulation - nicht.

 

Das vermag ich nicht zu beurteilen.

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Hallo.

 

Ich bin diese Tage verstärkt am Reisen durch die verschiedenen Lande, um meiner Arbeit nachzugehen, und habe heute versucht, mir "Despicable Me" anzusehen, und dazu in einem sehr schönen Filmtheaterkomplex einer Stadt, die so ziemlich in der Mitte in der Mitte der Republik, von Nord nach Süd liegt, eine Karte gekauft.

Ich muß sagen, daß ich den Film schon mehrfach zuvor in diversen Ausschnitten und einer ausländischen Sprachfassung gesehen hatte, beim Einrichten einer Real-D Installation. Damals war ich begeistert, von der tollen Farbqualität und Brillanz der Bilder, sowie der Tatsache, daß selbst ohne die käufliche Ghostbusting Software ein tolles Bild zu sehen war, das mich voll überzeugte. Da war räumliche Tiefe, perfekte Effekte und eine nette Animation!

Der Ton war klasse mit Druck, nur die obere Oktave kann man ja bei JBL 3 Weg nicht erwarten. Das war die erste Erfahrung, und ich war der Meinung, die stereoskopischen Filme haben eine Zukunft.

 

Nach der heutigen Vorstellung muß ich das revidieren. Übles ahnte ich schon, als der Vater neben mir zu seinem Sohn sagte, "daß, wenn er heute wieder Kopfschmerzen bekäme, dieses der letzte 3D Film wäre, den er mit seinem Sohn besuchen würde". Als dann am Eingang MasterImage Brillen verteilt wurden, wurde mir klar, was mich erwartete.

Der Saal selbst war wunderschön und mit wertiger Ausstattung, so wie Kino sein soll: Gute Stühle, ein schöner Vorhang, nette Wandleuchten, wertiger Teppich, gute Sicht.

 

Auffällig war die miese Ausleuchtungsgleichmäßigkeit bei der digital gezeigten Werbung, die stereoskopischen Trailer bereiteten vor, auf das was kommen sollte. Viel zu geringe Helligkeit, dadurch fehlender Farbeindruck, störendes Übersprechen (Geisterbilder) zwischen den Teilbilder, eine Räumlichkeit, die sich von wenigen Ausnahmen auf 2 Ebenen beschränkte und ein wahrnehmbares Flimmern. Zudem schien die Konvergenz der Teilbilder nicht zu stimmen, was ich eigentlich nur bei Doppelprojektion erwartet hätte.

Ein Blick auf die Bildwand beim laufenden Nachspann zeigte dann, daß das Objektiv nicht einmal auf Pixelschärfe eingestellt war, so als ob jemand die Schärfe bei der Installation im BWR eingestellt hat, statt sich mit dem Laptop zur Bildwand zu begeben. Oder halt die mindere Güte der verwendeten Linse?

Der JBL 2 Weg Ton, viel zu leise eingestellt, hatte weder Druck noch Brillanz, trotz 24/48 vom Server.

 

Schade, die in der kleinen Stadt am Fluß in einer Armenhausregion Europas erlebte Güte versprach eine Zukunft der 3D Wiedergabe. Die heute erlebte deutsche Realität im reichsten Land des Kontinents das Gegenteil. In dieser Form wird der Jahrmarktsgymmick schneller als gehofft zur Geschichte, wie alle 10 Jahre wieder.

 

Positiv war zu vermerken, daß der Aufpreis für die Brille nur 1 Euro betrug, und ansonsten kein ZUschlag zum normalen Kinopreis erhoben wurde.

 

Grüße:

 

stefan

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(...) Auffällig war die miese Ausleuchtungsgleichmäßigkeit bei der digital gezeigten Werbung, die stereoskopischen Trailer bereiteten vor, auf das was kommen sollte. Viel zu geringe Helligkeit, dadurch fehlender Farbeindruck, störendes Übersprechen (Geisterbilder) zwischen den Teilbilder, eine Räumlichkeit, die sich von wenigen Ausnahmen auf 2 Ebenen beschränkte und ein wahrnehmbares Flimmern. Zudem schien die Konvergenz der Teilbilder nicht zu stimmen, was ich eigentlich nur bei Doppelprojektion erwartet hätte.

Ein Blick auf die Bildwand beim laufenden Nachspann zeigte dann, daß das Objektiv nicht einmal auf Pixelschärfe eingestellt war, so als ob jemand die Schärfe bei der Installation im BWR eingestellt hat, statt sich mit dem Laptop zur Bildwand zu begeben. Oder halt die mindere Güte der verwendeten Linse?

Der JBL 2 Weg Ton, viel zu leise eingestellt, hatte weder Druck noch Brillanz, trotz 24/48 vom Server.

 

Schade, die in der kleinen Stadt am Fluß in einer Armenhausregion Europas erlebte Güte versprach eine Zukunft der 3D Wiedergabe. Die heute erlebte deutsche Realität im reichsten Land des Kontinents das Gegenteil. In dieser Form wird der Jahrmarktsgymmick schneller als gehofft zur Geschichte, wie alle 10 Jahre wieder.

 

stefan

Das war doch auch nicht anders zu erwarten, denn wer viel Geld in die ohnehin überteuerte digitale Projektion mit ihrem Substandard investiert, dann aber am restlichen technischen Equipment sparen muss, weil man durch die Anschaffung der neuen Technik in finanzieller Hinsicht "auf dem letzten Loch pfeift", braucht sich nicht zu wundern, dass die Besucher dann ein "Filmerlebnis der ganz besonderen Art" haben.

 

Wenn dann auch noch der Fehler gemacht wird, seine Vorführer mit den Gerätschaften sprichwörtlich "im Regen stehen zu lassen" und diese nicht vernünftig in der Bedienung ausgebildet und qualifiziert werden, muss sich nicht wundern, wenn sich der (3D-)Effekt dann ganz anders auswirkt, als eigentlich geplant.

 

Weiter so ... dann sind sowohl die digitale Projektion als auch 3D bald wieder kalter Kaffee und somit Geschichte.

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Nochmal was direkt zum Threadtitel: Gewünscht ist es mit ganz großer Sicherheit immer noch!!

 

Wegen diesem Thema, haben wir vergangenes WE ICH zur selben Uhrzeit in 2D und 3D laufen lassen, weil es mich eben interessiert hat. 3D hat aber sowas von gewonnen, es saßen ca 8-mal soviele Personen in der 3D Vorstellung und das obwohl wirklich jeder gefragt wurde ob er den Film lieber in 2D oder in 3D anschauen will.

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Es ist ja auch immer eine Frage der Frage... Der Thread-ersteller ist - wie es sich mir darstellt - mit einer recht vorgefassten Meinung an seine Befragung gegangen und hat diese beeinflußt. Entweder die falschen Leute befragt oder nach dem Motto: "Möchten Sie unbedingt 14,50 € für 3D ausgeben müssen, oder lieber den Film bei uns für nur 7 € sehen?" Die Antwort darauf ist dann ja relativ klar erstmal.

 

Ich kann auch keinen Stimmungsumbruch erkennen. Und solange auch Filme in 3D produziert werden... An der Technik kann man noch arbeiten...

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Ich persönlich gehen, wenn ich denn mal ins Kino gehe, eigentlich nur in 2D, ja ZWEI, Vorstellungen. Als Brillenträger habe ich absolut keine Lust, mich mit einer weiteren Brille auf der Nase zu arrangieren, zumal eine von beiden Brillen entweder verrutscht, runterfliegt, das Sichtfeld einengt, weil sie zu weit von den Augen weg ist etc pp... nein danke, das muss ich nicht haben.

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