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Besucherplus


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Hallo

 

habe bei Blickpunkt Film gelesen:"

 

 

Besucherplus in Frankreichs Kinos

Erfolgreichster in 2010 gestarteter Film in Frankreich: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1" (Bild: Warner) Großansicht

 

Erfolgreichster in 2010 gestarteter Film in Frankreich: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1" (Bild: Warner)

Erfolgreichster in 2010 gestarteter Film in Frankreich: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1" (Bild: Warner)

Rund 206,5 Mio. Besucher strömten im vergangenen Jahr in die französischen Kinos; das sind 2,7 Prozent mehr als im Jahr 2009. Wie das Centre National du Cinéma et de l'Image Animée (CNCIA) jetzt bekannt gab, wurde damit die höchste Kinobesucherzahl seit 1967 erzielt. Der französische Film erzielte dabei einen Marktanteil von 35,5 Prozent und lag damit 1,3 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres, die US-Filme büßten einen zwei Prozentpunkte ein und erzielten 2010 einen Marktanteil von 47,7 Prozent. 3,3 Prozentpunkte konnten dagegen die Filme zulegen, die weder aus Frankreich noch den USA stammten, und erzielten einen Marktanteil von 16,8 Prozent. Besucherstärkster in 2010 gestarteter Film ist "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1 Clip", der zum Ende des Jahres bei rund 5,6 Mio. Besuchern stand. Erfolgreichster Film insgesamt im vergangenen Jahr in den französischen Kinos war "Avatar - Aufbruch nach Pandora Clip" mit mehr als zehn Mio. Besuchern, der allerdings schon 2009 gestartet war.

 

 

 

Und warum bei uns nicht???

 

 

Weil die Franzosen so früh bei der Fußball WM nach Hause fahren mussten???????? :grin: Kleiner Spaß

 

 

Warum nicht bei uns in Deutschland???

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Und warum bei uns nicht???

 

 

Na einiges war doch bei uns auch so: "Avatar" gesamt erfolgreichster Film, "Potter" erfolgreichster 2010 gestarteter Film ...

 

Eine Erklärung für das Plus im Gegensatz zum deutschen Besucherrückgang steht auch schon mehr oder weniger drin:

Der Marktanteil des französichen Filmes ist ja generell recht hoch. Der Deutsche Film hat bei uns 2010 leider nicht ganz so überzeugt wie 2009 - da ist uns also schon viel weggebrochen.

 

Und dann würde ich auch sagen, daß die Franzosen als Kinonation auch die Erneuerung des Kinos nicht immer so lange hinausschieben und verschlafen, wie das in Deutschland der Fall ist.

Zahlen von 2010 habe ich jetzt gerade nicht gefunden aber die Entwicklung der digitalen Leinwände bis Ende 2009 spricht Bände ... -> Media Sales http://www.obs.coe.int/about/oea/pr/digital_cinema2009_pdf.pdf.de

 

Die Kinos, die auch hierzulande dies aus Überzeugung und mit Nachdruck vorangetrieben haben, dürften auch das Jahr 2010 überdeutlich besser abgeschnitten haben als der Durchschnitt.

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Der Deutsche Film hat bei uns 2010 leider nicht ganz so überzeugt wie 2009

Das ist noch nett untertrieben. Der Rückgang nach Besuchern bei deutschen Produktionen im Jahr 2010 lag bei 52,4% :shock1:

Quelle: Mediabiz

 

Weiterhin heisst es, dass die Besucher-Einbrüche (nicht nur bei D-Filmen) teilweise durch die Mehreinnahmen von 3D kompensiert werden konnten. Wenn man also danach geht, könnte man meinen, dass diejenigen, die im letzten Jahr schon 3D angeschafft hatten, noch halbwegs glimpflich davon gekommen sind, während jene Kinos, die noch dabei sind die Kohle dafür zusammen zu kratzen bzw. immernoch darauf hoffen, dass die Politik tätig wird, volle Breitseite getroffen wurden. Das gilt insbesondere für die Programmkinos, bei denen der Anteil einheimischer Filme bekanntlich höher ist als bei den Plexen.

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Ich denke, in diesem Jahr kommen wieder bessere Zeiten auf den deutschen Film zu und damit auch auf das Kino insgesamt.

 

Los geht es Anfang Februar mit dem Lieblingsfilm von @Filmtechniker "KOKOWÄÄH".

 

... Über diesen Werbespruch kann ich mich nur ärgern. Etwa so blöd wie kokowää. ...

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Na einiges war doch bei uns auch so: "Avatar" gesamt erfolgreichster Film, "Potter" erfolgreichster 2010 gestarteter Film ...[...]

Und dann würde ich auch sagen, daß die Franzosen als Kinonation auch die Erneuerung des Kinos nicht immer so lange hinausschieben und verschlafen, wie das in Deutschland der Fall ist.

Zahlen von 2010 habe ich jetzt gerade nicht gefunden aber die Entwicklung der digitalen Leinwände bis Ende 2009 spricht Bände ... -> Media Sales http://www.obs.coe.int/about/oea/pr/digital_cinema2009_pdf.pdf.de

Die Erneuerung des Kinos kann auch inhaltlich, ästhetisch und politisch manifestiert werden (Nouvelle Vague als Beispiel) - nicht allein in Adaption der kursierenden Fun-Kulturen (auch wenn 3-D das Potential zum Autorenfilm hätte).

Der Dünnfluss an vernünftigen Drehbüchern und stilistisch ausgefallenen Ideen im marktdominanten Kino der westlichen Hemisphäre, der sich via "Entwicklung der digitalen Leinwände" eine Schonfrist vor der Krise gönnt, kann wohl nicht automatisch mit "Kinoerneuerung" gleich gesetzt werden.

 

Hier sollte man nicht die sozialen und künstlerischen Prozesse, die in unseren Gesellschaften abaufen, zugunsten der Umformung des Spielfilms zu einer Art "Subkategorie des Animationsfilms" (Lev Manovich) ignorieren.

 

Prof. John Belton vermittelte vor 8 Jahren - nun schon einer Ewigkeit - auch einige richtige Erkenntnisse:

 

Die Innovationswelle wird gegenwärtig

stärker vom Interesse der Industrie am Heimkino sowie an Soft- und Hardware

für die häusliche Unterhaltung vorangetrieben als von einem wie auch immer

gearteten Bedürfnis, die Kino-Erfahrung zu revolutionieren – was frühere

Neuerungen motiviert hatte. Kurz, die digitale Revolution ist Teil einer gegenwärtigen

Synergietendenz der Firmen innerhalb Hollywoods, die auf den lukrativen

Heimunterhaltungsmarkt spekulieren. [...]

Sci-Fi und Actionfilme mit Special Effects

geben nun in Hollywood den Ton an. Doch auch die übrigen Genres gibt

es noch. Außerdem setzen andere Regisseure weniger auf Effekte und auf Fantasy;

zahllose Filmemacher wie Woody Allen, Martin Scorsese, Robert Altman,

Stephen Frears, John Sayles, Paul Schrader und Mike Leigh kommen ohne die

neue Technologie aus (auch wenn sie gelegentlich digitale Spezialeffekte verwenden).

Ihre Filme handeln von mehr oder weniger realen Figuren in mehr

oder weniger realer Umgebung. [...]

Hardware-Hersteller wie

Sony oder Matsushita kauften Software-Hersteller wie Columbia und Universal.

Verlage wie die Time-Gruppe fusionierten mit Studios (Warner) und Kabelsendern

(Turner), um zu vertikal integrierten Unterhaltungslieferanten zu

werden. Die Devise hat sich allerdings in den letzten Jahren ein wenig von

„Synergie“ zu „Konvergenz“ verschoben. „Konvergenz“ meint „die Verbindung

von Audio-, Video- und Datenkommunikation zu einem einzigen Strom,

der auf einem einzigen Apparat empfangen und von einem einzigen Sender bereitgestellt

wird“. [...]

„Ihr Leben ist digitalisiert“, führt er weiter

aus. Da diese jungen Zuschauer es gewöhnt sind, Filme auf Fernsehmonitoren

zu rezipieren, und wahrscheinlich noch nie eine optimale Projektion gesehen

haben – eine 70mm-Kopie auf großer Leinwand mit sechsspurigem Dol-

by-Stereo-Ton – , können sie die digitale Vorführung nur mit mittelmäßigen

Kinoerlebnissen vergleichen: mit normalen 35mm-Kopien der dritten Generation,

die oft ziemlich dürftig sind, insbesondere wenn sie auf den heutigen

Hochgeschwindigkeitsmaschinen gezogen wurden, die über 600m pro Minute

belichten. [...]

Die Hersteller des Digitalsystems versuchen die Filmtheater dazu zu überreden,

indem sie sich auf den Traum vom Kino-Fernsehen und die neuen Einnahmen,

die dadurch fließen würden, berufen: Digitale Kinos könnten auf der großen

Leinwand Sportereignisse vorführen oder Rockkonzerte oder andere

kostenpflichtige Kabelangebote. Aber das Fernsehen im Kino hat sich in der

Vergangenheit nie als Unterhaltungsformat bewährt, was zum Teil allerdings

auf technische Schwierigkeiten zurückging, die nun durch die Digitalisierung

behoben sind. [...]

Kodak behauptet, 35mm-Film „weise eine sechsmal

feinere Auflösung auf als HDTV“, und stellt fest, „dass das Auflösungsvermögen

eines Kamerafilms, seine Bandbreite (MTF) zeigt, dass auch bei einem

Scanverfahren von 4000 Pixeln per Zeile und 3000 Linien per Kader immer

noch Detail zu erkennen ist“.40 Die Auflösung bei einem heutigen Digitalprojektor

beträgt ungefähr 2000 horizontale Linien, immer noch weniger als die eines

35mm-Films. [...]

Gerade die zufällige Verteilung des Korns gibt dem

Film Wärme und eine subtile Textur, während die genormte Mechanik der Video-

und Digitalprojektion ein Bild kalt, elektronisch und „tot“ erscheinen

lässt. Das digitale Bild ist zu starr, zu rational, allzu geradlinig und zu wenig

dem Zufall unterworfen. [...]

 

 

Aus: http://www.montage-av.de/pdf/121_2003/12_1_John_Belton_Das_digitale_Kino_eine_Scheinrevolution.pdf

 

 

Also findet eine Technik-Revolution statt, die nicht primär "Kinoerneuerung" bezweckt, sondern von solchen Kräften vorangetrieben wird, die erstens Kinos nur als Fenster zur Eroberung des Heimmarktes bestücken und zweitens Film als sozial-realistisches Genre (Neorealismus u.a. Kultur-Erneuerungen) zugunsten von pseudo-realistischen, pseudo-raumbildlichen Medien verwerfen.

 

Erneuerungen fürdar, die auch antiproportional zum geistigen und sozialen Fortschritt verkaufen können.

 

So ist das Besucherplus in Frankreich, falls ich richtig gelesen habe, auf das Konto nicht-amerikanischer und nicht-französischer Filme zurückzuführen. Aus Ländern also, deren Filmproduktion nicht vorrangig auf digitale Projektion oder den pseudo-stereoskopischen Film angewiesen ist.

Schon erstaunlich.

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So ist das Besucherplus in Frankreich, falls ich richtig gelesen habe, auf das Konto nicht-amerikanischer und nicht-französischer Filme zurückzuführen. Aus Ländern also, deren Filmproduktion nicht vorrangig auf digitale Projektion oder den pseudo-stereoskopischen Film angewiesen ist.

Schon erstaunlich.

 

Leider falsche Schlussfolgerung und nicht wirklich Erstaunliches tut sich da in Frankreich, wenn man weiß, welcher Film für die hohe nicht-amerikanisch und nicht-französische Quote verantwortlich ist.

 

Es ist "HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES Teil 1", der als britische Produktion (und damit als nicht-amerikanisch und nicht-französisch) in den Statistiken geführt wird.

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Sie finden ja alles falsch, was ich anführe, aber vielleicht nehmen auch Sie zur Kenntnis bitte, daß HARRY POTTER das Gros seiner Einnahmen auf 35mm erzielte.

Zumindest bei diesem Titel steht die "Digitalisierung" für mich nicht in erkennbarem Zusammenhang mit diesem "Plus".

 

Kurzum: das Besucherplus ist evtl. saisonal bedingt, dem ein Minus in Deutschland gegenübersteht, und ist nicht hinreichend aussagekräftig für das Besucherplus in 2011, in dem wiederum mehr US-Action-"Knaller" als 2010 angekündigt sind.

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daß HARRY POTTER das Gros seiner Einnahmen auf 35mm erzielte.

 

 

Wo? In Frankreich? Das wage ich zu bezweifeln. Wobei eine konkrete Anzahl der 35mm und Digitalkopien schon interessant wäre und noch mehr die Relation zu den Besucherzahlen/Umsätzen.

 

Im Übrigen können Sie noch so oft irgendwelche ewig alten "Erkenntnisse" zitieren ... (Entschuldigung, daß ich das ganze kursive Geleier dann nicht mehr gelesen habe - Ihr Standpunkt ist ja inzwischen hinlänglich bekannt)

 

Der größte Teil des Publikums jetzt, hier und heute in erfolgreichen Kinos begeistert sich für oder will mittlerweile eine digitale Projektion. Wenn ihnen im Kino dies nicht geboten wird, sondern subjektiv minderwertigere Qualität, dann kommen sie eben nicht mehr, sondern genießen einen Film dann digital zu Hause.

(Was jetzt allerdings nicht heißt, daß "digital" für sich und allein ein Wundermittel ist nach dem Motto "Ich brauche nur so was hinstellen und digital über die Tür schreiben und schon kommen Massen an Leuten". Man sollte schon auch mit der Technik umgehen können und die gebotenen Vorteile zu nutzen verstehen.)

 

Daß mit dem Filmangebot des letzten Jahres hierzulande gleichfalls etwas anzufangen war, beweisen durchaus auch einige Kinos.

(Wir haben uns 2010 auch verbessert und nach 2009 wieder einen neuen Rekord aufgestellt.)

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Wo? In Frankreich? Das wage ich zu bezweifeln.

 

Deine Ahnung täuscht nicht. Frankreich hat mit Abstand die meisten Digitalprojektoren in Europa (904), ca. 300 mehr als Deutschland. Quelle: http://www.obs.coe.int/about/oea/pr/digital_cinema2009.html.de

Die Statistik hinkt naturgemäß immer ein Jahr nach, ist von 31.12.2009. Kann man angesichts der rasanten Wachstumsquoten also für Frankreich und Deutschland für die Gegenwart noch ein paar hundert drauflegen.

 

Nicht uninteressant, diese Statistik. Ich weiß nicht, warum man hier manchmal hört, das eine oder andere skandinavische Land hätte so eine hohe Digitalisierungsquote. Offenbar wieder mal alles Käse, denn diese Statistik belegt das nicht. Ich denke doch, das 2009 Schweden mit 36, Finnland mit 48 und Norwegen mit 61 Digitalprojektoren nicht gerade eine hohe Digitalisierungsquote hatten, auch gemessen an der niedrigeren Bevölkerungszahl als Frankreich, Deutschland usw. Da wird wohl von dem ein oder anderen die Wachstumsquote mit der Digitalisierungsquote der existierenden Installationen verwechselt.

Hingegen etwas überraschend Portugal mit 181 Installationen. Damit dürften die umgerechnet auf die Einwohnerzahl ziemlich weit vorne liegen.

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Wo? In Frankreich? Das wage ich zu bezweifeln. Wobei eine konkrete Anzahl der 35mm und Digitalkopien schon interessant wäre und noch mehr die Relation zu den Besucherzahlen/Umsätzen.

 

Im Übrigen können Sie noch so oft irgendwelche ewig alten "Erkenntnisse" zitieren ... (Entschuldigung, daß ich das ganze kursive Geleier dann nicht mehr gelesen habe - Ihr Standpunkt ist ja inzwischen hinlänglich bekannt)[...]

Zitate von Filmwissenschaftlern sind "kursives Geleier" - werde ich dem Autor freundlich ausrichten.

 

Da Sie fortschrittlich sind, nennen Sie doch bitte die Digitalisierungsquote in Frankreich. Mir ist sie entfallen, lag aber in etwa um wenige Prozentpunkte höher als in Dtd., Ende 2010 bei wohl 27% der Säle. Einige DCI-Säle dürften auch nachwievor 35mm einsetzen aus logistischen Gründen ähnlich Dtld., und von diesen DCI-Sälen verfügen wohl derzeit etwa nur 65% über den 3-D Zusatz. Von Kino-Revolution zu sprechen ist zumindest erörterungsbedürftig.

 

Ist HARRY POTTER also mehrheitlich oder minderheitlich in Frankreich via Festplatte gelaufen?

 

 

Der größte Teil des Publikums jetzt, hier und heute in erfolgreichen Kinos begeistert sich für oder will mittlerweile eine digitale Projektion. Wenn ihnen im Kino dies nicht geboten wird, sondern subjektiv minderwertigere Qualität, dann kommen sie eben nicht mehr, sondern genießen einen Film dann digital zu Hause.

Die IMAX-Starts sind bekanntlich die erfolgreichsten. Überwiegend über DMR 4k gemastered und auf 70mm kopiert, übertreffen sie die von Ihnen empfohlene "Digitalprojektion" hinlänglich bekannter Standards deutlich.

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Zitate von Filmwissenschaftlern sind "kursives Geleier" - werde ich dem Autor freundlich ausrichten.

Vor allem sind die Zitate 8 Jahre alt und damit überholt. Wieso bringst Du nicht gleich Zitate aus der Stummfilmzeit.

 

 

Da Sie fortschrittlich sind, nennen Sie doch bitte die Digitalisierungsquote in Frankreich. Mir ist sie entfallen, lag aber in etwa um wenige Prozentpunkte höher als in Dtd., Ende 2010 bei wohl 27% der Säle.

Kannst Du alles der Pressemitteilung entnehmen, auf die @RobertS zu Beginn dieses Threads verwiesen hat.

http://www.obs.coe.int/about/oea/pr/digital_cinema2009_pdf.pdf.de

 

Sehr lesenswert übrigens, da noch ziemlich aktuell. Interessant fand ich zum Beispiel diese Aussage:

... Die Länder mit den höchsten Zuwächsen sind gleichzeitig auch die Länder, in denen es die größte Zahl digitaler Kinoleinwände gibt ...

 

Im übrigen pickst Du Dir mit HARRY POTTER die Rosine heraus, die Dir am besten schmeckt, da hier noch eine nennenswerte Anzahl 35mm Kopien zum Einsatz kam. Filme wie z.B. AVATAR oder ALICE verdrängst Du in Deiner Betrachtung. AVATAR und ALICE haben ihre Besucher im wesentlichen digital und in 3D gemacht.

 

Aber selbst bei HARRY POTTER wurden erstmals sehr viele digitale Kopien eingesetzt. Sehr viele kleinere Betreiber konnten so erstmals mit 2 Kopien starten (1xanalog und 1xdigital) was früher nicht möglich gewesen wäre.

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@cinerama:

"kursiv" bezog sich auf den von Ihnen verwendeten Schriftsatz für das Zitat

und "Geleier" auf das x-te Aufbeten Ihrerseits dieser 8 Jahre alten Aussagen.

Das hatte folglich nichts mit dem (nur überflogenen - weil am Threadthema vorbeigebeteten) Inhalt zu tun und folglich auch nichts mit dem Autor... Wieso Sie diesem das ausrichten wollen, kann ich mir nicht erklären, aber daß man das bei Ihren Äußerungen oft nicht nachvollziehen kann, sind wir ja auch schon gewohnt.

Seit wann ist IMAX = reguläres Kino? Wieviele der deutschen Kinos können 70mm spielen und werden mit aktuellen Filmen seitens der Verleiher auf 70mm versorgt?

Können Sie vielleicht einmal beim Kino bleiben. Wir reden hier von Kino ... nicht von IMAX, nicht von Kopierwerken, nicht von Masteringstudios, nicht von Aufnahme, Kameras oder Negativ-Film - sondern von KINO.

 

 

 

Und wieder etwas mehr zurück zum Thema:

Ich habe vorhin erfahren, daß in Deutschland ein größerer Teil des Cineplex-Verbundes Harry Potter in 2D Digital eingesetzt hatte (die ja sonst bisher digital mehr oder weniger ausschließlich für 3D nutzen), weil Warner dafür VPFs angeboten hatte.

Der Digital-Anteil könnte bei diesem Film auch hierzulande ganz ordentlich gewesen sein, wobei der Gedankengang "Potter, erfolgreichster Film, analog/digital" ohnehin grundsätzlich falsch ist.

 

Wir leben im Kino nicht von EINEM Blockbuster, sondern von der ganzen Mittelware. Aus Publikumssicht gilt eher, daß die Leute für einen Hit wie Potter einfach ins Kino müssen und das zur Not auch in eines, das sie sonst eher nicht so anspricht. Ob sie beim Groß der anderen Filme auch ins Kino kommen, DAS ist die Frage.

Und daher sollten wir auch Kino FÜR DAS PUBLIKUM machen und deren Wünsche und Ansichten. Wir betreiben Kinos nicht für Wissenschaftler und Theoretiker.

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[...] Der größte Teil des Publikums jetzt, hier und heute in erfolgreichen Kinos begeistert sich für oder will mittlerweile eine digitale Projektion. Wenn ihnen im Kino dies nicht geboten wird, sondern subjektiv minderwertigere Qualität, dann kommen sie eben nicht mehr, sondern genießen einen Film dann digital zu Hause. [...]

Da muß ich Dir widersprechen. Dem größten Teil der Zuschauer ist es nicht nur vollkommen egal, von welchem Medium bzw. auf welchem Wege der Film auf die Leinwand projeziert wird - sondern bei einer dem Standard gerechten 35mm-Projektion (3D sei da einmal ausgenommen) wird nur der fachlich involvierte Besucher eventuell einen Unterschied bemerken ... und das auch nur vielleicht.

 

In der digitalen Projektion jetzt einen Faktor zu Gunsten eines möglichen Zuschauerzuwachses zu sehen, halte ich für eher übertrieben.

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@cinerama:

"kursiv" bezog sich auf den von Ihnen verwendeten Schriftsatz für das Zitat

und "Geleier" auf das x-te Aufbeten Ihrerseits dieser 8 Jahre alten Aussagen.

Das hatte folglich nichts mit dem (nur überflogenen - weil am Threadthema vorbeigebeteten) Inhalt zu tun und folglich auch nichts mit dem Autor... Wieso Sie diesem das ausrichten wollen, kann ich mir nicht erklären, aber daß man das bei Ihren Äußerungen oft nicht nachvollziehen kann, sind wir ja auch schon gewohnt.

Seit wann ist IMAX = reguläres Kino? Wieviele der deutschen Kinos können 70mm spielen und werden mit aktuellen Filmen seitens der Verleiher auf 70mm versorgt?

Können Sie vielleicht einmal beim Kino bleiben. Wir reden hier von Kino ... nicht von IMAX, nicht von Kopierwerken, nicht von Masteringstudios, nicht von Aufnahme, Kameras oder Negativ-Film - sondern von KINO.

[...]

Und daher sollten wir auch Kino FÜR DAS PUBLIKUM machen und deren Wünsche und Ansichten. Wir betreiben Kinos nicht für Wissenschaftler und Theoretiker.

Es gibt auch 80 Jahre alte Aussagen, die Relevanz haben.

Imax-Kinos sind natürlich Kinos, 70mm ist ein Meilenstein für prächtige und volle Kinos mit Langzeitsauswertung (fraglich bei DCI-Distribiton), und Kameras sowie Negative sind die Voraussetzung für eine hochqualitative Kinoauswertung.

Aber auch die Studentenschaft stellt ein Gros der Kinobesucher und bildet den Nachwuchs an Theoretikern oder Wissenschaftlern.

Vielleicht ist es jetzt klarer geworden. :grin:

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noch ein P.S. für @cinerama:

 

Jetzt sind wir doch glatt vorhin nach der Abendvorstellung von Zuschauern gelobt worden für das hervorragende Bild der digitalen Vorstellung von Woody Allens "Ich sehe den Mann deiner Träume" (fast ausverkauft bis auf zwei Plätze).

Analog hätten wir den wohl erst in ein paar Wochen von einer abgenudelten Kopie mit weit weniger Besuchern gespielt ...

 

 

Sorry für das weitere Offtopic.

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Analog hätten wir den wohl erst in ein paar Wochen von einer abgenudelten Kopie mit weit weniger Besuchern gespielt ...

 

 

Sorry für das weitere Offtopic.

 

Kein Off-Topic ... schließlich heißt das Thema ja "Besucherplus".

 

Hier scheidet sich auch mal wieder die blasse Theorie von der täglichen Praxis.

 

Frühere Belieferung, längere Auswertungszeit, verschiedene Sprachfassungen ... alles das trägt zu einer größeren Programmvielfalt und letztendlich zu einem breiteren erreichbaren Publikum bei.

 

Wir bekommen z.B. zu fast jedem Film auch die OV und/oder OmU mitgeliefert. Schon in den Startwochen können wir so einige Vorstellungen in der Original-Sprachfassung anbieten. Wäre früher undenkbar gewesen eine deutsche 35mm und eine 35mm OmU zeitgleich zum Bundesstart zu erhalten.

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Aber das ist doch seit Jahren bekannt (zumindest in Teilfällen) und keine Novität.

Ich frage mich, wie sehr man ernsthaften Diskussionen aus dem Wege geht (insbesondere wiss. Hypothesen durch den Kakao zieht, die als nicht praxistauglich diskriminiert werden), nur weil das eigene gewählte Betriebskonzept eine auch einmal kritische Sicht der Dinge a priori verbietet.

 

Daher das Primat der Individualinteressen, das vom Tisch fegt, was nicht sein kann und nicht sein darf.

Eben so könnten die Banker der Wall Street in ihrer selbstgefälligen Manier als Architekten der zukünftigen Gesellschaft gelten, an was schon auch keiner mehr glaubt.

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Ich frage mich, wie sehr man ernsthaften Diskussionen aus dem Wege geht

 

Bitte schön ... fange an, ernsthaft und sachkundig zu diskutieren ... bin dabei.

 

Aber nur Fremd-Zitate und immer die gleichen Plattitüden von sich zu geben ist keine Diskussion sondern erinnert eher an eine Wahlkampfveranstaltung.

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wir haben uns in 2010 auch über einem grösseren Besucherplus freuen dürfen, durch die digitale Technik ist es uns gelungen das Programm vielfältiger zu gestalten. Viele DCP´s haben wir uns von einem in 60 km entfernten Multiplex geholt und konnten die Filme daher zeitgleich starten....mit 35 mm hätten wir wohl sehr oft auf einer freien Kopie warten müssen und ein grosser Teil des Publikums wäre uns verloren gegangen. Ich glaube das die Masse eher auf ein grosses Programm steht, viele Filme müssen gespielt werden um die nachfrage abzudecken...ob das dann in Digital oder Analog kommt ist eher unwichtig solange die Qualität stimmt...., weiters wird eine Familie nie 120 km Fahrt auf sich nehmen wenn es den gleichen Film hier bei uns gibt! Wir haben bessere Preise als ein Multiplex und man braucht nicht weit zu fahren.

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@Brunorock: Interessant. Das nächste Plex liegt ca. 8km entfernt. In der Vergangenheit haben wir kaum Kontakte gehabt, mal abgesehen von 1 oder 2 Aktionen, bei denen wir eine 35mm Kopie von dort für eine Vorstellung 'ausgeliehen' haben (natürlich nach Absprache mit dem Verleih). Ich könnte mir vorstellen, dass es denen nicht so recht wäre, wenn wir da einmal die Woche vorbeikommen, ein paar Festplatten abholen und dadurch die Konkurrenz ordentlich anheizen, obwohl wir nur über einen Saal verfügen.

 

Schön zu hören jedenfalls, dass in deinem Fall die Programmvielfalt durch die Digitalisierung gesteigert werden konnte.

 

Zum Thema:

Ich halte die Diskussion über die Qualität der Vorführung in Bezug auf analog vs. digital für nicht die wichtigste. Der ein oder andere wird sich vielleicht für die Anzahl der Pixel interessieren, aber der allergrößte Teil des zahlenden Publikums hat eben kein Interesse daran. Da fallen nur noch negative Punmkte auf, wenn z. b. das Bild verschrammt war, der Ton ausfiel, oder andere Probleme auftreten. Sowas bleibt im Kopf. Im Kopf des allgemeinen Zuschauers sind auch noch ganz andere Zusammenhänge, die weniger mit der Projektionstechnik zu tun haben, als mit Psychologie und vor allem Marketing. In den letzten Dekaden hat es zahllose Beispiele auch in anderen Industrien gegeben, bei denen das Wort "DIGITAL" mit Worten wie NEU und vor allem BESSER untrennbar verkettet wurde. Dass das Interesse der meisten Besucher an der Projektionstechnik eine völlig untergeordnete Rolle spielt, kann man leicht bei einem Tag der offenen Tür feststellen: Man muss lediglich ein paar Führungen durch den BWR veranstalten und mal zählen, wie oft die Äußerung "Ohh, ich dachte der Film kommt längst von DVD oder so" fällt. Wenn man für jeden dieser Sätze ein Bier trinkt, liegt man am Ende des Tages unterm Tisch.

:lol:

 

Es ist eigentlich ähnlich wie beim Fliegen: Von 100 Passagieren können sich vielleicht 5 dafür begeistern in einem nagelneuen Jet zu sitzen anstatt in einem Propellerflugzeug. Den anderen 95 ist das völlig egal; für sie zählt lediglich, dass sie pünktlich und sicher von A nach B kommen.

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Ich könnte mir vorstellen, dass es denen nicht so recht wäre, wenn wir da einmal die Woche vorbeikommen, ein paar Festplatten abholen und dadurch die Konkurrenz ordentlich anheizen, obwohl wir nur über einen Saal verfügen.

 

das hat im Grunde der Verleiher zu entscheiden, wenn der dem Multiplex sagt das der Film auf dem Server zu kopieren ist und sofort weitergegeben werden muss...dann ist es halt so und fertig.

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