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Der heutige Wert von Super8- Spielfilmen


RainerG

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

seit Monaten beobachte ich nun seit meines erneuten Erwachens des Super-8 Schmalfilmsammelns die Szene bei Ebay. Eigentlich tue ich dies täglich und irgendwie wundere ich mich.

 

Einen konstanten Wert der Super8 Kopien scheint es nicht mehr zu geben. Letztens ging die Ufa Fassung von „Krieg der Sterne“ für ca. 150,- über die Bucht. Ich fand das sehr heftig denn ich weiß noch aus früheren Zeiten, dass diese Ufa Fassung die man ja in die marketing Fassung einschneiden kann eine miserable Bildqualität hat. Ich nehme an, dass sie im laufe der Zeit nicht besser, sondern schlechter (Rotstich) geworden ist. Star Wars zieht halt irgendwie immer. :-)

 

Ein anderes mal sieht man wie „gesuchte“ Sammlerstücke wie „Der Schrecken vom Amazonas“ von Piccolo Film für 26,- vertickert werden.

 

Die oft als Raritäten und gesuchte Sammlerstücke angepriesenen Kopien scheinen kaum noch einen finanziellen Wert zu haben. Das war zu meiner Zeit in den frühen 80igern noch anders. Da wurden mir auch schon mal 600,- DM für einen Marketing Dreiteiler wie „Kampf der Welten“ oder „Der jüngste Tag“ angeboten.

 

Konstanter scheinen mir die Preise da schon auf der Plattform mediavana. Hier scheint dann auch der Sachverstand da zu sein und die Sammler treffen sich. „Ausreden“ wie „Ich habe leider keinen Projektor und kann die Filme nicht testen“ habe ich dort eigentlich noch nie gelesen.

 

Ich bin kein großer Ebay- Fan und würde es lieber vorziehen unter Sammler meine gesuchten Filme zu erstehen. Bei Ebay habe ich oft das Gefühl die Katze im Sack zu kaufen.

 

Wie seht ihr die Entwicklung?

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Hallo Rainer,

 

da sprichst Du ein Thema an, dessen Anwort Du im Analogiesierungsthread findest.

 

Ich selber besitze einige noch selbstgekaufte Spielfilmkopien aus der Zeit, als der S8-Schmalfilmmarkt sich zügig dem Ende näherte.

Diese Filme sind gut gelagert worden und bis heute in einwandfreiem Zustand.

 

Die von mir in den letzten Jahren zugekauften Filme sind oft Schrott, einfach nur roststichtiger Mist. Asynchroner Ton, Lautstärke von Teil zu Teil stark unterschiedlich, Perfoschäden und/oder Kopie geschrumpft. Einfach nur Müll! Ich habe hier schon Filme über ebay bekommen, die sofort nach dem Auspacken in die Tonne gewandert sind: Nass, nach Essig stinkend !

Der Schrecken vom Amazonas ist ein 3D Film. Den habe ich auch... und jetzt rate mal, was aus dem 3D-Effekt wird, wenn die Kopie fast alle Farben verloren hat...

Selbst S/W-Kopien sind oft mies, ich habe hier Stan und Olli-Filme, wo ab der Halbtotalen die Gesichter der Beiden nur noch als weisse Flecken auf der Leinwand zu erkennen sind. Es sind eher Schwarz oder Weiss Filme !

 

Für mich ist das Thema "Spielfilme auf S8" deshalb nicht ganz (das Herz hängt immer noch dran) aber doch weitgehend erledigt. Es hat sich einfach überholt, das muß man klar sehen. Sorry, aber da werfe ich lieber eine neue DVD mit bestem Bild und Ton in den Player. Gerne würde ich mal eine neue(ere) Kopie kaufen, aber auch bei Derann finde ich nichts ausser Angebote für Gebrauchtfilme. Und die sind nach meiner Erfahrung auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, werden aber wenigstens ehrlich beschrieben.

 

Von daher kommt dann auch der Wunsch nach frischen Kopien, wie es eben in dem anderen Thread versucht wird. Ob allerdings eine Kopie auf S8 von einer DVD die reine Lehre des analogen Schmalfilms ist, sei dahingestellt. Irgendwie hängt da mein Herz nicht dran, auch wenn ich Rudolf und Co. nur jeden denkbaren Erfolg gönne ! Aber vielleicht kopiert ja demnächst mal einer gute 35mm Kopien auf S8 um ...

 

Somit als Antwort auf Deine Frage: Starker Preisverfall - es setzt sich die Erkenntnis durch, das nichts für die Ewigkeit ist und über 30 Jahre alte Schmalfilmkopien leider Ihrem Ende entgegengehen.

 

 

Gruß

Reinhard

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Hallo Reinhard,

 

genau das habe ich mir schon gedacht und mich aus diesem Grund auch zurückgehalten was den ein oder anderen Kauf betraf. Ich habe die beiden 3D Filme "Gafahr aus dem Weltall" und "Der Schrecken vom Amazonas" noch nicht und teste das jetzt erst mal. Wenn sie nichts mehr taugen dann werde ich entweder nur noch auf Schnäppchenjagd gehen oder gleich die Finger weg lassen.

 

Es ist für mich nicht einzusehen, dass man für einen Rotstichigen 2 Teiler noch 30,- oder 40,- haben will. So was kann man bestenfalls verschenken. Andererseits stellt das ganze ja auch eine Herausforderung dar. Nämlich Kopien zu finden, die noch sauber sind. Ich habe hier einen alten Bernhard und Bianca Stummfilm der 20 Jahre in seiner Glasverpackung auf dem Dachboden lag und dessen Farben top sind. Dann einen 66m S/W Stummfilm "Frankensteins Haus" der ebenfalls in einer Glashülle 20 Jahre im Dreck überlebt hat.

 

Gerade während ich diesen Beitrag schreibe habe ich eine alte Spule aufgewickelt auf der ein Fetzen Von King Kong 1933 S/W drauf war. Die Spule hat ohne Verpackung 20 Jahre in einem Schrank gelegen. Ich habe den Fetzen gerade durch den Projektor gejagt und auch der ist Ok.

 

Da stinkt auch nichts nach Essig. Die Filme sind tadellos. Ich glaube also, dass man den Filmen schon sehr übel mitspielen muss wenn sie so derart verkommen wie Du beschrieben hast und dann weiß man dies als Verkäufer auch.

 

Es ist wohl eine Frage der Moral. Jene Leute die hingehen und Schrott bei Ebay wissentlich verkaufen sind schuld. Ich finde es eine Unsitte, dass man hingeht und als Privatverkäufer alles auf lasten des Käufers schieben kann. Da heißt es "Keine Rücknahme, weil Privatverkauf!" Das ist unanständig! Wenn ich etwas anbiete dann schreibe ich dazu wie es erhalten ist oder ich warte ab ob der Käufer damit zufrieden ist. aber sowas scheint bei vielen Zeitgenossen nicht erwünscht.

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Hallo Filmfreunde,

 

Es wird so sein, dass eine Filmkopie von einer DVD nicht ganz dem entspricht, was sich Filmsammler unter einer echten analogen Kopie vorstellen, weil ja der Weg über ein digitales Medium gegangen wird. Es gibt aber ein paar gute und handfeste Gründe, Kopien von DVD zu machen:

 

Die frei verfügbaren 35mm Kopien sind zumeist alte, ausgeleierte und zerkratzte Kinofilme, die eigentlich hätten vernichtet werden müssen. Ob es sich lohnt, von so einer Kopie mit grossem Aufwand nochmals eine weitere Kopie zu ziehen, wage ich zu bezweifeln. Der Vorteil der DVD ist der, dass ich da ein sauberes Medium habe, das ich spottbillig an jeder Strassenecke kaufen kann. Meine Chaplin-Kollektion (12 DVD) ist durchgehend restauriert und die Filme kommen äusserst gepflegt daher. Der Bildstand, die Schärfe, einfach alles stimmt. Das lohnt sich dann, eine Kopie zu machen. Die Filme auf DVD sind speziell für Monitore (Fernseher sind ja uch nix anderes...) aufbereitet. Der Kontrastumfang ist dadurch nicht mehr gar so extrem, sodass Kopien doch etwas einfacher herzustellen sind. Generell ist der ganze Aufwand sowieso deutlich niedriger, eine DVD zu kopieren, als eine 35mm Filmkopie. Wer hat schon so eine Maschine zur Verfügung. Einen Monitor und eine Kamera hat man schon eher mal zur Verfügung. Der ganze Rest rundum dient ja lediglich dem Komfort und meiner Bastelleidenschaft, grundsätzlich kann man sehr wohl auch mit einfachsten Mitteln eine Kopie ziehen. Wer hat denn schon eine 35mm Filmkopie zur Hand...? Die DVD ist da doch deutlichst einfacher zu bekommen.

 

So betrachtet behaupte ich mal, dass jeder Filmsammler grundsätzlich die Möglichkeit hätte, sich seinen Wunschfilm in besserer Qualität gegenüber dem Kaufmist selber zu kopieren. Da muss einer schon sehr schludderig sein, um soviel Farbstich, Bildstandsflattern, miserablem Ton und was da sonst noch alles auf alten Kaufkopien drauf ist, auf seine Kopie zu bekommen. Die Qualität dieser alten Kauffilme ist ja grösstenteil unter jeder Sau, ist ja schade für den Projektor, der sowas vorführen muss.

 

Für mich ist es schon lange klar, dass ich mir lieber unbelichtetes Material kaufe, als einen fertigen Film, den mache ich mir doch lieber selber, das lohnt sich zumindest für mich sehr wohl. Es ist natürlich auch eine Frage der Ansprüche: Ich begnüge mich mit Schwarzweissfilmen in relativ normalen Längen, aber heute muss es ja unbedingt immer gleich Farbe und Cinemascope in Überlänge sein. Es gibt so tolle Kurzfilme aus der Stummfilmzeit, die oftmals nur gerade 20 Minuten lang sind und zudem noch nicht mal nach einem lippensynchronen Projektor verlangen, da sie nur musikuntermalt sind. Solche Filme bieten sich doch förmlich an, mit ein paar wenigen normalen Filmkassetten wieder auf die Leinwand gebracht zu werden. Die Kinder, denen dann solche Filme vorfgeührt werden, bekommen dabei auch heute noch glänzende Augen, garantiert...

 

Moral von der Geschicht: Lieber einen sauberen schwarzweissen (kurzen) Filmklassiker als eine total verhunzte Cinemascopeversion in Falschfarben.

 

Rudolf

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@RainerG:

 

Bei der 120-Meter-Fassung von GEFAHR AUS DEM WELTALL (Piccolo/Universal Eight) kommt sehr früh die Steinschlagszene, wenn der Krater einstürzt. Die Titel am Anfang sind nicht unbedingt aussagekräftig, aber wenn Du beim Steinschlag das Gefühl hast, daß ein oder zwei Brocken geradewegs in Dein Wohnzimmer hüpfen, stimmt die Farbe noch halbwegs.

 

Die 16-mm-Anaglyphenkopien dieser 3D-Titel sind wohl ebenso wie die 35er aus der 1980er WA nur noch orangefarbener Matsch - sehr schade.

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

mir ist einigermaßen schleierhaft warum Ihr über dem Thema hier herumjammert.

Seit der Erfindung der Farbfotografie "nach dem chromogenen Farbverfahren" sind deren Eigenschaften bekannt. Auf jeder Kodak Schachtel steht/stand..."für derartige Farbveränderungen übernehmen wir keinerlei Garantie"....

Punktum.

Farbstoffe verändern sich. Ganz ohne Zutun. Mit dem Essigsyndrom hat das nichts zu tun.

*Das* sind die Eigenheiten analoger Datenträger (in Farbe). Sie "leben nicht ewig" und das weiß man (sollte man wissen).

Bei Digital ist das noch schlimmer.

Ich hab in den 90-ern 4x Südfrankreich (fotografisch) "abgegrast". Ich war Gast der France Telecom. "Mit von der Partie" waren Digitalos die mich bestaunten weil ich mit der Rollei SL66 rumlief. Einer beklagte sich heftig weil er das System wechseln und neu investieren mußte. Das was immer wieder gesagt wird - siehe letzte Ausgabe von Cine8-16 (Blu-Ray). Ich glaube nicht daran, daß irgendwann der (digitale) Datenträger kommt in dem ich eine Disc (oder wasweißich) ablegen und 30 Jahre später die aufgenommenen (und zum Teil verstorbenen) Personen betrachten kann. An der Stelle ist das Verhalten des Filmers (egal ob Analog oder Digital) zu beachten - der nimmt auf, der betrachtet oder projiziert und dann....wird über Jahre oder gar Jahrzehnte nicht mehr angeschaut. Was das für diec Lagerung bedeutet braucht nicht erklärt zu werden.

Soviel zu den Eigenschaften beider Medien.

Warum um Himmels Willen soll "Schmalfilm nun mal vorbei sein"?

Das Thema (ich rede jetzt von den Spielfilmkopien) gehorcht halt den Gesetzen von Angebot und Nachfrage und offensichtlich mangelt es an letzterer. Da wird halt abverkauft was rumliegt und rumgammelt. Entsprechend ist die Qualität. Mit "der Qualität von Schmalfilm" hat das null zu tun.

Zur Idee von "Digital auf Analog" umzusteigen: Ich will hier keinen der sich damit ernsthaft befaßt runtermachen, ich sag nur was *ich* (rein subjektiv) denke. Erstens habe ich Zweifel daß als Endergebnis eine vernünftige Qualität dabei herauskommt. Zweitens sehe ich nirgendwo "einen Markt" der gewährleisten würde, daß sich eine Firma des Themas ernsthaft annimmt. Somit bleibt das Thema "Hobby" und damit Eintagsfliege.

Beste Grüße.

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Bei „Gefahr aus dem Weltall“ vertraue ich mal dem Verkäufer:

 

 

 

http://www.mediavana.de/sold_item.php?id=3421&wi=1bd9747937b1d6185c30fb9681efdb35

 

Beim „Der Schrecken vom Amazonas“ muss ich wohl hoffen denn den habe ich bei gestern Ebay ersteigert. Hat denn jemand noch hier eine intakte Kopie? Gibt es noch solche Kopien oder sieht die Chance relativ schlecht aus?

 

Die 16-mm-Anaglyphenkopien dieser 3D-Titel sind wohl ebenso wie die 35er aus der 1980er WA nur noch orangefarbener Matsch - sehr schade.

 

Woher weiß Du das? Hattest Du diese Dinger mal? Also den Film in 16mm... datt wär was! *Träum*

 

Irgendwie hat man schlechte Karten denn auch im Digitalen Bereich sind die beiden Filme nie als 3D Version erschienen. Nur Arte strahlte die mal in dem Rot Grün verfahren aus. Da müsste man mal anfragen.

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Ah, noch gleich eine Frage hinterher. Wenn die Filme nun gut sind dann würde ich sie gleich in eine Weißblechdose tun. Sollte ich da noch so eine Packung "Color Fresh" dabei legen? Damit habe ich bei meinen privaten Filmen gute Erfahrung gemacht. Wenn ich sie gut lagere, was denkt ihr wie lange werden sie noch halten?

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@RainerG:

 

GEFAHR AUS DEM WELTALL und SCHRECKEN VOM AMAZONAS hatte ich auf Super-8 - bereits vor fast zehn Jahren trotz moderater Lagerung rot.

 

Beide Filme waren von CIC, später UIP im 16-mm-Verleih erhältlich. Bei den letzten Aufführungen ca. 2001, die ich sah, war der Blaugrün-Schwund so stark, daß keinerlei 3-D-Wirkung mehr entstand. Eine Ersatzkopie aus privater Sammlung sah genauso aus. Eine 35-mm-Kopie, die vor einigen Jahren im Cineplex Frankfurt in einer Matinee lief, war ebenso verblaßt wie die 35er der Bonner Kinemathek.

 

Einige Anaglyphen-Titel wurden auf 35mm in Technicolor gedruckt und sind bis heute einwandfrei, etwa die 3-D-Passagen von THE MASK (Die teuflische Maske, CAN 1961).

 

@Ligonie2001:

 

Auf die von @RainerG angesprochenen 3D-Schmalfilmkopien bezogen ist der Farbzustand wichtig. Eine normale Spielfilm-Kopie mit Farbschwund kann man immer noch ansehen. Ein Anaglyphenbild mit verschobenen oder fehlenden Komplementärfarben ist nur noch zur Erzeugung von Kopfschmerzen zu gebrauchen.

 

Die Amerikaner bezeichneten die Kurzfassungen von Spielfilmen übrigens treffend als "souvenir editions", was ich sehr passend finde. Für mich hat die Schmalfilmfassung von "Brücke am Kwai", "Krieg der Sterne" oder "Ben Hur" immer nur eine teilweise Auffrischung des original Kinoerlebnisses bedeutet.

 

Im Gegensatz dazu ist Selbstgedrehtes in der Regel unwiderbringlich, und man kann nur froh sein, daß gängige Produkte wie Kodachrome dem Amateur so lange Zeit eine Stabilität boten, wie sie im Berufsfilm nicht erreicht wurde.

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Hallo Reinhard,

 

... Andererseits stellt das ganze ja auch eine Herausforderung dar. Nämlich Kopien zu finden, die noch sauber sind. ...

 

Hallo Rainer,

 

so ist es ! 100% korrekt. Mein "Schrecken aus dem Amazonas" scheint ja nach dem was ich hier lese noch ganz OK zu sein. Der Film hat kaum Vorführspuren, aber die Farben sind sehr verblasst. Jedoch ist hier und da noch der 3D-Effekt etwas vorhanden. Sauschade, daß man sowas heute nicht mehr bekommt."

 

@Rudolf: Klar, daß es kaum möglich ist, eine Kopie von 35mm zu erstellen. War ja nur ein Wunsch, von einer möglichst neuwertigen 35mm Kopie eine S8 Kopie ziehen zu können. Ich würde halt gerne durchgehend eine analoge Schiene sehen.

 

@Allgemein: Lasst mal das Thema "Beständigkeit des Films" gegenüber Digital lieber ruhen. Das zieht einfach nicht im Falle von Privathaushalten. Ein Film MUSS gute Lagerfähigkeit haben (wie der K40), da er eben nicht so einfach mit gleichbleibender Qualität kopiert werden kann. Eine DVD muss das nicht. Ein selbstgedrehtes Video liegt bei mir auf Festplatte, auf der externen Sicherungsfestplatte, auf 2 DVD's und nochmal an einem anderen Ort auf DVD. Was soll da passieren ? Und diese Dateien kann ich ohne Probleme immer wieder kopieren, notfalls eben auf ein neueres System. Und deswegen werden heute gefilmte Personen auch in 50 Jahren in Topqualität auf dem dann aktuellen System zu betrachten sein. Beim privaten Filmbestand eines Privatmanns ist das Kopieren ein Klacks.

Der Reiz von Film liegt in vielen Facetten, die Langzeitlagerung zählt mit Sicherheit nicht dazu. Ic herwähne das hier nur, weil jeder "Digitalo" über das Argument der Langlebigkeit von Film und der Kurzlebigkeit digitaler Daten nur milde lächeln würde...

 

Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001

1.): Ein selbstgedrehtes Video liegt bei mir auf Festplatte, auf der externen Sicherungsfestplatte, auf 2 DVD's und nochmal an einem anderen Ort auf DVD. Was soll da passieren ?

2.): Und diese Dateien kann ich ohne Probleme immer wieder kopieren, notfalls eben auf ein neueres System.

3.): Und deswegen werden heute gefilmte Personen auch in 50 Jahren in Topqualität auf dem dann aktuellen System zu betrachten sein.

4.): Ic herwähne das hier nur, weil jeder "Digitalo" über das Argument der Langlebigkeit von Film und der Kurzlebigkeit digitaler Daten nur milde lächeln würde...

 

Hallo,

mir ist beim Lesen der Mund offen geblieben....

zu 1.): 4 Orte an denen "gesichert" wird. Im Spielfilm "Spiel mir das Lied vom Tod" erschoß Frank einen weil er Gürtel und Hosenträger trug.

Zu 2.): Da bist Du ganz sicher?

Zu 3.): Wie lange gibt es die Digitaltechnik? Und das mit den 50 Jahren steht fest? Ich kenn einen, der es wissen muß und der sagte mir unlängst (das hat mich auch erstaunt)..."es gäbe keine DVD die länger als 5 Jahre hält". Was sagst Du dazu? Und obendrein zu der Aussage, "die Bundesregierung finanziere mit erklecklichen Mitteln Forschungsaufgaben zur Lösung des Problems der unzureichenden Datensicherheit von Digital".

Zu 4.): Das ist der Satz, der mir am besten gefällt. Ich hab selten eine so selbstgefällige Aussage gelesen und das in einem Analogforum (Schmalfilm). Ich werde mal nachdenken ob ich mir nicht doch ein anderes Hobby suche. Wer weiß aber ob es bei den Kaninchenzüchtern nicht ähnlich ist.

Beste Grüße.

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Hallo Filmfreunde,

 

@Reinhard: Ich gebe dir absolut recht, eine voll analoge Kette wäre mir auch irgendwie lieber, aber leider wird das (je länger je mehr...) ein Traum bleiben. Nu träumen ist aber nicht ganz meine Art, ich will es lieber real. Also bleibt eigentlich keine andere Wahl, als sich anzupassen und das nehmen, was zur Verfügung steht. Aus meiner Sicht tue ich damit niemanden verraten, sondern tue dem Hobby Schmalfilm sogar einen Gefallen: Egal, ob ich Rohmaterial zu Kopierzwecken benutze, oder ob ich heisse Pornos in meinem Schlafzimmer drehe, oder ob ich die Filme dreissig Jahre im Kühlschrank überlagere, jeder verkaufte Film hilft mit, dass unser Hobby noch möglichst lange am Leben bleibt. Abzuwarten ist noch, ob es mir nicht sogar gelingt, eine Person wieder für Film zu begeistern, wenn diese auf (m)einer Leinwand sieht, was mit diesem Filmformat so alles machbar ist. Denn es ist ja nicht so, dass ich nur kopieren will, ich drehe auch aktuelle Sachen selber, so ein Filmabend ist dann also irgendwie ein Mix...

 

@Allgemein: Jeder, der das Hobby Schmalfilm aktiv lebt und betreibt, hilft mit, dieses Hobby zu bewahren. Damit meine ich nicht nur die ganz normalen Freizeitfilmer, sondern auch alle Bastler, die sich mit Selber entwickeln, selber bespuren oder selber Kopieren beschäftigen. Alle diese Leute machen konkret etwas für unser Hobby, sie jammern nicht bloss, weil da anno 1930 irgend eine Ära zu Ende ging. Insbesonders die Leute, die ein bisschen "bekloppte" Ideen haben, bringen neuen Wind ins Hobby, denn die alte Leier, das früher sowieso alles besser war und solche Aussagen dienen niemandem. Also, es lebe Digital, es lebe Analog, es Lebe die Vielfalt, und es ist fantastisch, dass man so vieles miteinadner kombinieren kann.

 

Rudolf

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@Allgemein: Lasst mal das Thema "Beständigkeit des Films" gegenüber Digital lieber ruhen. Das zieht einfach nicht im Falle von Privathaushalten. Ein Film MUSS gute Lagerfähigkeit haben (wie der K40), da er eben nicht so einfach mit gleichbleibender Qualität kopiert werden kann. Eine DVD muss das nicht. Ein selbstgedrehtes Video liegt bei mir auf Festplatte, auf der externen Sicherungsfestplatte, auf 2 DVD's und nochmal an einem anderen Ort auf DVD. Was soll da passieren ? Und diese Dateien kann ich ohne Probleme immer wieder kopieren, notfalls eben auf ein neueres System. Und deswegen werden heute gefilmte Personen auch in 50 Jahren in Topqualität auf dem dann aktuellen System zu betrachten sein. Beim privaten Filmbestand eines Privatmanns ist das Kopieren ein Klacks.

 

Genau das ist nämlich der Punkt und es obliegt einzig und alleine der Datensicherung und dann werden diese Daten länger halten als jeder analoge Film. Gut jetzt kann man über verschiedene Katastrophenszenarien aus dem Science Fiction Bereich nachdenken... Sonnenstürme und so aber das lassen wir dann mal. ;)

 

 

Wir haben doch hier das beste Beispiel. Da die Spielfilme nicht mehr hergestellt (kopiert) werden sind sie dem Untergang geweiht. Ich habe sie als jugendlicher gesammelt. Das war vor ca. 26 Jahren, eher 30 und selbst heute 30 Jahre danach sind die meisten schon Schrott.

 

Das tut mir sehr weh denn in der heutigen schnelllebigen und oberflächlichen Zeit greift man lieber zu einer unpersönlichen Scheibe und hält sie für das Maß aller Dinge.

 

 

Letztens hörte ich noch jemanden vor dem Kino sagen: „Ist das eine verschissene 35mm Kopie dann habe ich keine Lust mehr!“

 

Was soll man jammern. Ich stelle fest, dass ich heute nach einem guten Film vergeblich suche. Gute Schauspieler nagen am Hungertuch weil nur noch digitale Effekthascherei produziert wird. Dann schaue ich mir lieber die guten alten Filme mit James Stewart an und erfreue mich an einem Schauspieler dessen Format man heute vergeblich sucht. Kein Wunder wenn nur noch digital erzeugte Puppen auf der Leinwand hüpfen.

 

 

Es lebe Donald Duck und Micky Mouse! :-)

 

Sorry aber ich musste meinem Frust mal Luft machen! Bitte um Verzeihung wenn es genervt hat.

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Hallo Rainer,

 

Nein, du hast mich damit gar nicht genervt, vielmehr sogar erheitert... *lach

 

Verloren sind die Filme zwar nicht wirklich, aber einfach nicht mehr auf Super-8 erhältlich.

Nun weisst du also, warum neben deinem Projekttor auch noch ein Beamer steht... damit du kompatibel bist... *lach

 

Rudolf

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Wie lange gibt es die Digitaltechnik? Und das mit den 50 Jahren steht fest? Ich kenn einen, der es wissen muß und der sagte mir unlängst (das hat mich auch erstaunt)..."es gäbe keine DVD die länger als 5 Jahre hält"

 

Einer DVD würde ich auch nicht trauen wenn mir der Inhalt wichtig ist. Aber diese Aussage ist übertrieben. Dennoch würde ich so einem miesen Silberling nicht über den Weg trauen. Wenn es um Datensicherung geht muss man schon dahinter sein. Ich habe meine Daten auf DVD, externer Festplatte und Systemplatte. Teilweise kann man sie auch noch auf einem Server speichern.

 

 

Sicher ist nichts! Und wohin uns der Digitale Wahn treibt werden wir irgendwann noch erfahren. Ich hab hier noch Fotos von meinem verstorbenen Opa als er jung war. Diese Fotos kann man anfassen. Aber wer lässt seine digitalen Bilder heute noch entwickeln? Die sind alle digital gespeichert und bei unserer modernen wegwerf Gesellschaft schwant mit nichts gutes.

 

Festplatte kaputt- Bilder weg! So wird es in den meisten Fällen laufen. ;)

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Rudolf, das Problem ist einfach zu lösen! Man muss flexible sein. Ich will die alten Zeiten auch nicht glorifizieren denn als ich als Junge Krieg der Sterne schauen wollte musste ich ins Kino oder mich mit marketing und Ufa beglücken. ;)

 

Es war eine schöne Zeit in der man sicher die Filme im Heimbereich wertzuschätzen wusste denn sie waren teuer und nicht so einfach zu bekommen. ;)

 

 

Heute muss man eben nicht nur nach den Super 8 Kopien suchen, sondern nach jenen die noch brauchbar sind. Das hat auch seinen Reiz. Es wäre doch toll wenn man sich hier gegenseitig unterstützen würde und gerade den schwarzen Schafen bei Ebay den Kampf ansagt. Aber solange einfach nur geboten wird werden die Müllanbieter weiter machen und ich behaupte die machen das ganz bewusst. Von wegen Erbstück, Dachbodenfund und kein Projektor zum kontrollieren. ;)

 

Wäre doch genial wenn diese Jungs ihren Schrott für 1,- verschicken müssten. Leider wird aber noch kräftig geboten und dann gejammert.

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Genau das ist nämlich der Punkt und es obliegt einzig und alleine der Datensicherung und dann werden diese Daten länger halten als jeder analoge Film. Gut jetzt kann man über verschiedene Katastrophenszenarien aus dem Science Fiction Bereich nachdenken... Sonnenstürme und so aber das lassen wir dann mal. ;)

 

 

Wir haben doch hier das beste Beispiel. Da die Spielfilme nicht mehr hergestellt (kopiert) werden sind sie dem Untergang geweiht. Ich habe sie als jugendlicher gesammelt. Das war vor ca. 26 Jahren, eher 30 und selbst heute 30 Jahre danach sind die meisten schon Schrott.

...

 

Gute Schauspieler nagen am Hungertuch weil nur noch digitale Effekthascherei produziert wird. Dann schaue ich mir lieber die guten alten Filme mit James Stewart an und erfreue mich an einem Schauspieler dessen Format man heute vergeblich sucht. Kein Wunder wenn nur noch digital erzeugte Puppen auf der Leinwand hüpfen.

 

 

Es lebe Donald Duck und Micky Mouse! :-)

 

Sorry aber ich musste meinem Frust mal Luft machen! Bitte um Verzeihung wenn es genervt hat.

 

 

Hallo Rainer,

 

mich absolut nicht. Du erkennst eben Tatsachen. Mir kommt es als "Analogfreund" auch darauf an, Mitstreiter nicht mit unsinnigen Argumente zu "impfen". Ich habe viel mit technisch sehr aufgeschlossenen Menschen zu tun. Denen kann ich die Faszination für das Medium Film nicht mit der "Altersbeständigkeit von Film" erklären, die lachen - zu Recht - darüber ! Wohl aber gibt es das Anerkennen, das Film eben aus verschiedenen Gründen anders rüberkommt als eine HD-DVD.

Ich kenne auch 17jährige - ich schrieb es hier kürzlich mal - die auf Facebook Ihre 2äugige Yashica und SLR präsentieren, nebst wirklich gut gemachten Aufnahmen mit diesen Gerätschaften. Die gleichen Leute machen eben auch digital - das hybride oder duale, parallele Arbeiten wird mehr und mehr zu einer Selbstverständlichkeit. Das kann man gut finden oder eben nicht, es ist aber nunmal so. Und derjenige, der rein analog bleiben will, kann das immer noch.

 

Kurz zu den Filmen: Tröste Dich, es gibt nach wie vor wunderbare Spielfilme mit ebensolchen Schauspielern - allerdings eher auf nationaler oder europäischer Ebene: Schau Dir mal z.B. "Maria ihm schmeckt's nicht" an, eine wunderbare Komödie. Keine Effekte, einfach nur gut gemacht. Es gibt noch mehr davon, also keine Panik!

 

Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

ich mach meinem Frust nicht Luft, ich bin mittlerweile schon zu abgestumpft. Darüberhinaus bin ich der Überzeugung (inzwischen) daß das was ich schreibe völlig zwecklos ist. Ich hab versucht etwas klarzumachen und z.B. peaceman reagierte mit der Feststellung, "man werde weiter debattieren"....

Debattiert, aber seid Euch über die Folgen im Klaren.

Nehmen wir an, ein "Newbie" (schönes Wort) liest hier mit. Was stellt der fest?

Der stellt fest, "daß man nur die nötige Sorgfalt walten lassen muß, um in 50 Jahren das schönste Video von Leuten zu zeigen, die gar nicht mehr leben". Der stellt fest, daß Video das bessere Medium ist weil Farbfilm "altert". Der stellt fest, daß man mit der tollen Technik die schönsten Dinge machen kann und....(wie hier ein "Newbie" sagte)....

....es kostet kaum was.Und was stellt er ganz am Schluß fest? Richtig, daß er schön blöd wäre, würde er mit Schmalfilm anfangen.

Was er nicht bedenkt: Das Verhalten "normaler´" Schmal-/Videoamateure. Filmen, anschauen/projizieren, weglegen und lange nicht mehr anschauen. Und da ist die Schwachstelle - möglicherweise ist es zum Umkopieren zu spät. Digital ist eine Technik, die mehr als Gürtel und Hosenträger verlangt. Und wer zu spät kommt...Darüberhinaus gehört es zum Wesen dieser Technik, daß das was morgen kommt, gestern veraltet ist.

Stellt Euch ruhig mal vor, es stünde in Cine 8-16 oder Schmalfilm, Organe die dem (analogen) Schmalfilmer zur Seite stehen sollen, das, was täglich hier im Forum zu lesen ist.

Gefährdet sind meiner Beobachtung nach die Älteren. Ob ich am Federsee in Oberschwaben war oder in Bad Waldsee, ich war umringt von einer Traube Menschen wenn ich mit der Rollei 3,5F fotografierte. Einer bemerkte, "damit kann man sogar fotografieren". Auf dem Fellhorn (bei Oberstdorf) sprach mich ein Rentner an (Digitalkamera umgehängt) mit Blick auf meine Bolex H8 RX DS-8, "was haben Sie denn für eine alte Kamera...die kenn ja sogar ich noch" (entlarvend). In Bregenz fand ein Jugendlicher die Kamera "geil".

Lange Rede kurzer Sinn: Das beständige Unterminieren dessen, was analoge Schmalfilmerei ausmacht wird auf Dauer tödlich sein. Diese fußt (noch) auf der Aktivität eines harten Kerns "gereifter Filmer" (ich sags mal so. Das Wort alt ist mittlerweile eine Diskriminierung). Die Jugend spielt da keine Rolle bzw. ist gar nicht vorhanden. Aber gerade die Älteren sind besonders empfänglich für die "Vorzüge von Digital". Die umgehängten Kameras sprechen Bände.

Beste Grüße.

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Hallo,

mir ist beim Lesen der Mund offen geblieben....

zu 1.): 4 Orte an denen "gesichert" wird. Im Spielfilm "Spiel mir das Lied vom Tod" erschoß Frank einen weil er Gürtel und Hosenträger trug.

Zu 2.): Da bist Du ganz sicher?

Zu 3.): Wie lange gibt es die Digitaltechnik? Und das mit den 50 Jahren steht fest? Ich kenn einen, der es wissen muß und der sagte mir unlängst (das hat mich auch erstaunt)..."es gäbe keine DVD die länger als 5 Jahre hält". Was sagst Du dazu? Und obendrein zu der Aussage, "die Bundesregierung finanziere mit erklecklichen Mitteln Forschungsaufgaben zur Lösung des Problems der unzureichenden Datensicherheit von Digital".

Zu 4.): Das ist der Satz, der mir am besten gefällt. Ich hab selten eine so selbstgefällige Aussage gelesen und das in einem Analogforum (Schmalfilm). Ich werde mal nachdenken ob ich mir nicht doch ein anderes Hobby suche. Wer weiß aber ob es bei den Kaninchenzüchtern nicht ähnlich ist.

Beste Grüße.

 

 

Hallo Manfred,

 

zu den Punkten:

1. Wenn Deine Hütte abbrennt ist der Film weg. Die DVD in meinem Elternhaus nicht. Nur ein Beispiel. Und dieses Sichern auf 4 Orten geht nebenbei.

2. Die Jahre oder Jahrzehnte die ich überblicken kann: JA! Ganz klar !

3. Wie gesagt, ein PC etc. gehört heute zur Grundausstattung. Etwas Interesse vorausgesetzt, muß man nur am Ball bleiben und gewisse Systemänderungen mitmachen. Und private Filmbestände sind in vernünftigen Zeiträumen kopier- und erhaltbar. Dann kopiere ich eben alle 2-3 Jahre, kein Problem. Meine ältesten CD's (über 10 Jahre) laufen aber alle noch.

4. Ist aber so. Ich verteidige mein Hobby zwar nicht täglich aber öfters. Da muss man schon was vorbringen können. Nochmals: Keiner legt eine DVD in den Schrank und holt sie nach 10 Jahren wieder vor. Dr Privatmann kann seine Sammlung ohne weiteres kopieren und auf neuen Datenträgern up to date halten.

 

Nochmal: Es gibt viele und gute Gründe für Analog. Aber kommt mir nicht mit der Altersbeständigkeit - das zieht einfach nicht.

 

Lass das mit den Kaninchen.

 

Besten Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001

Lass das mit den Kaninchen.

 

Hallo,

war auch nicht unbedingt todernst gemeint.

Mir ist Deine E-Mail-Adresse abhanden gekommen. Ich hab ein Angebot von Ruedi Muster und zu Wittners Super-8 hätte ich doch ganz gern (und auch zu Herrn Musters DS-8) die Ansicht eines eingefleischten Filmers gehört. Wenn Du mal Zeit und Lust hast...

Beste Grüße.

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Hallo,

ich mach meinem Frust nicht Luft, ich bin mittlerweile schon zu abgestumpft. Darüberhinaus bin ich der Überzeugung (inzwischen) daß das was ich schreibe völlig zwecklos ist. Ich hab versucht etwas klarzumachen und z.B. peaceman reagierte mit der Feststellung, "man werde weiter debattieren"....

Debattiert, aber seid Euch über die Folgen im Klaren.

Nehmen wir an, ein "Newbie" (schönes Wort) liest hier mit. Was stellt der fest?

Der stellt fest, "daß man nur die nötige Sorgfalt walten lassen muß, um in 50 Jahren das schönste Video von Leuten zu zeigen, die gar nicht mehr leben". Der stellt fest, daß Video das bessere Medium ist weil Farbfilm "altert". Der stellt fest, daß man mit der tollen Technik die schönsten Dinge machen kann und....(wie hier ein "Newbie" sagte)....

....es kostet kaum was.Und was stellt er ganz am Schluß fest? Richtig, daß er schön blöd wäre, würde er mit Schmalfilm anfangen.

Was er nicht bedenkt: Das Verhalten "normaler´" Schmal-/Videoamateure. Filmen, anschauen/projizieren, weglegen und lange nicht mehr anschauen. Und da ist die Schwachstelle - möglicherweise ist es zum Umkopieren zu spät. Digital ist eine Technik, die mehr als Gürtel und Hosenträger verlangt. Und wer zu spät kommt...Darüberhinaus gehört es zum Wesen dieser Technik, daß das was morgen kommt, gestern veraltet ist.

Stellt Euch ruhig mal vor, es stünde in Cine 8-16 oder Schmalfilm, Organe die dem (analogen) Schmalfilmer zur Seite stehen sollen, das, was täglich hier im Forum zu lesen ist.

Gefährdet sind meiner Beobachtung nach die Älteren. Ob ich am Federsee in Oberschwaben war oder in Bad Waldsee, ich war umringt von einer Traube Menschen wenn ich mit der Rollei 3,5F fotografierte. Einer bemerkte, "damit kann man sogar fotografieren". Auf dem Fellhorn (bei Oberstdorf) sprach mich ein Rentner an (Digitalkamera umgehängt) mit Blick auf meine Bolex H8 RX DS-8, "was haben Sie denn für eine alte Kamera...die kenn ja sogar ich noch" (entlarvend). In Bregenz fand ein Jugendlicher die Kamera "geil".

Lange Rede kurzer Sinn: Das beständige Unterminieren dessen, was analoge Schmalfilmerei ausmacht wird auf Dauer tödlich sein. Diese fußt (noch) auf der Aktivität eines harten Kerns "gereifter Filmer" (ich sags mal so. Das Wort alt ist mittlerweile eine Diskriminierung). Die Jugend spielt da keine Rolle bzw. ist gar nicht vorhanden. Aber gerade die Älteren sind besonders empfänglich für die "Vorzüge von Digital". Die umgehängten Kameras sprechen Bände.

Beste Grüße.

 

 

Es geht jetzt etwas schnell hier. Das obenstehende kann ich Satz für Satz nachempfinden (teils durch eigene Erfahrung) und verstehen. Richtig ist auch der Schwachpunkt des "Weglegens und Vergessens". Da muss man eben aktiv gegen angehen.

Nur: Warum soll ich einem "Newbie" falsche Argumente für den Schmalfilm mit auf dem Weg geben ? Das hält nicht lange vor. Also sage ich ihm lieber klar die Vorzüge des Schmalfilms, anstatt über eine lange Lagerfähigkeit des Films zu fachsimpeln, die schlicht nicht stimmt - deswegen kam dieser Thread ja zustande.

Ich habe genug andere Argumente für den Newbie ! Und momentan stelle ich fest, daß das Interesse bei vielen Jüngeren wieder ansteigt. Und wenn es nur an den Apps für den Filmlook gelegen haben sollte. Es haben sich hier im Forum viele Neue eingefunden.

 

GRuß

Reinhard

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Hallo.

Vor 2 Jahren auf dem Fusion-Festival mit Beaulieu 5008S und Kodak 64T gefilmt.

Sehr schöne Aufnahmen gemacht. Beim filmen gefilmt(digi) worden.

Die älteren kannten die Kamera, die jungen haben schnell eingesehen, dass man mit so ´nem

schweren Teil eigentlich keinen Bildstabilisator benötigt, bzw. ein Stativ benutzt.

Das heutiger S8-Film keinen Ton aufzeichnet war am schwersten zu vermitteln (seperater Sony-Kassetten-Recorder).

Letztes Jahr nur die Lumix mitgenommen. Damit hat man natürlich mehr Zeit für die Party.

Aber Kodak 64T sieht einfach schöner aus.

Dieses Jahr lieber wieder das schwere Geschütz, diesmal mit Kodak 100D.

Das wird ein Fest(ival)! :D

MfG

Dieter

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Hallo,

war auch nicht unbedingt todernst gemeint.

Mir ist Deine E-Mail-Adresse abhanden gekommen. Ich hab ein Angebot von Ruedi Muster und zu Wittners Super-8 hätte ich doch ganz gern (und auch zu Herrn Musters DS-8) die Ansicht eines eingefleischten Filmers gehört. Wenn Du mal Zeit und Lust hast...

Beste Grüße.

 

Ufff... :-)

Ich schick Dir eine PN !

 

Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001

.....anstatt über eine lange Lagerfähigkeit des Films zu fachsimpeln, die schlicht nicht stimmt.....

 

Hallo,

Vorsicht Reinhard, Vorsicht. Du vergißt Schwarzweiß. Das ist ein Material mit völlig anderen Möglichkeiten und eine ganz andere Baustelle. Viel zu unbeachtet. Ich will jetzt mal zu 9,5mm konfektionieren lassen, ich habs viel zu lange links liegen gelassen.

Beste Grüße.

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