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Da auch solche Aussagen und Polemiken angefochten werden müssten, stattdessen aber der "Schwarze Peter" dem immer gern als unterbelichtet dargestelltem Bundesarchiv zugeschoben wird (das im übrigen an die höherstehende Gesetzeslage zur Kassation von gefährlichem Gut, also auch Brandgut, gebunden ist, auch wenn es gerne anders handelte), entspricht meines Erachtens nicht der Fairness und Objektivität.
Ob das Bundesarchiv wirklich dazu gezwungen ist, dazu gibt es verschiedene Meinungen.
Das hier veröffentlichte Gutachten kommt zu einem andere Schluss:
Die Kassation der Nitro-Filmoriginale ist nicht nur nicht gesetzlich angeordnet, sie widerspricht auch im Grundsatz dem gesetzlich normierten Erhaltungsgrundsatz und ist nur bei Bestehen einer konkreten und gegenwärtigen Gefahr zulässig. Die latente Gefahr, die von alten Nitro-Filmen generell ausgeht, genügt nicht, um eine Kassation zu rechtfertigenWichtig ist, dass dieses Problem überhaupt thematisiert wird. Glosse ist besser als Schweigen.
Die Vernichtung unersetzlicher Filmunikate muss endlich ein Ende haben.
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Die nächste ähnliche Vorführung soll am 30. Oktober um 15 Uhr im Leipziger "UT Connewitz"-Theater stattfinden: Gert Koshofer spricht die Einleitung zum ersten deutschen Agfacolor-Langfilm Frauen sind doch bessere Diplomaten. Ich werde dasein :)
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Aber zurück zu den alten Brunswig-Filmen selber. Ich kenne aus Dokumentationen nur kleine Szenen - gibt es irgendwo des ges. Film von Brunswig (Kopie?)
Der Originalfilm liegt unter dem Archivtitel Feuersturm über Hamburg im Bundesarchiv (16 mm / 132 Meter).
Er wurde ausserdem im Bonusprogramm zu Das Dritte Reich in Farbe (Michael Kloft / Spiegel-TV, 1998) veröffentlicht (sieht komplett aus).
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Vielleicht sollte ich meine Schmalfilme aus dem 3.Reich auch wie Herr Höffke für eine halbe Million Euro verkaufen... gefunden hab ich sie ja auch auf nem Dachboden :rolleyes:
Wenn Du tatsächlich so wertvolle Filme besitzt wie Herr Höffkes, sehe ich Dich in der Pflicht, diese gewissenhaft zu archivieren und für kommende Generationen zu sichern. Nicht schlecht wäre auch, wenn die Forschung Zugang zu diesen Materialien erhielte. Wenn Du dann allerdings ein paar Lizenzen an Fernsehsender o. ä. vergibst, um die Archivierung und Sicherung gegenzufinanzieren, dann bin ich nicht der Ansicht, dass das ein schlechtes Licht auf Dich oder Deine Filmsammlung wirft. Das gleiche ist der Fall bei Karl Höffkes. Er sammelt und archiviert Filme, und er wertet sie aus, damit er weitere Filme erwerben, sichern und archivieren kann.
Davon profitieren alle, die an der Materie interessiert sind. Von den Filmen, die Du auf dem Dachboden gefunden hast, hingegen niemand - denn es bekommt sie keiner zu Gesicht. Ich kann daher nicht erkennen, was an der Handlungsweise von Herrn Höffkes oder anderen Filmsammlern mit kommerziellen Interessen schlecht sein soll.
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Hallo,
herzlichen Dank für *den* Hinweis. Dieses Thema interessiert mich brennend. Erschreckend wieviele Menschen von diesen Dingen praktisch null Ahnung haben.
Beste Grüße.
@Pathéfan:
Freut mich, wenn die Information hilfreich war :)
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Es wurden die Aufnahmen eines Hamburgers gezeigt (vermutlich Doppelacht und vermutlich Agfa Farbfilm) der "die Stadt in der er lebte nicht mehr erkannte".
Die angesprochenen Agfacoloraufnahmen stammen von dem Hamburger Feuerwehrmann Hans Brunswig, der auch dieses Standardwerk verfasst hat, und sind als Bonus auf der DVD Das Dritte Reich in Farbe (Spiegel-TV / Michael Kloft) enthalten.
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Hallo Filmfreunde,
ich könnte mich ohrfeigen. In meines Vaters hinterlassenem Filmfundus befand sich auch eine 15m/8mm Filmspule in Agfacolor, aufgenommen 1939 in Zürich anlässlich der Landesausstellung. Aufgenommen mit einer Eumig C3. Ich habe den Film lange aufbewahrt, obwohl die Aufnahmen katastrophal waren. Vater konnte einfach nicht filmen! Der ganze Film zeigte einen Trachtenumzug, den er immer hin und her schwenkend aufgenommen hatte: Grauenhaft anzusehen. Die Farben waren sehr gut, etwas pastellig und ganz leicht hellbläulich. Irgendwann vor etwa 7 Jahren habe ich mich derart geärgert, dass ich den Film wegwarf. Schade, aber nur wegen der wirklich sehr guten Farben.
Herzlichst
escalefilm
Ualy
Wie schade... :unsure: Karl Höffkes hätte den Film sicher gerne genommen.
Wer sich für Technik und Geschichte des frühen Farbfilms interessiert, mag vielleicht einen Blick auf einen Artikel werfen, den ich auf der Höffkes-Homepage veröffentlicht habe:
Die Geschichte des farbigen Kinofilms in Deutschland bis 1945
sowie auf den benachbarten Artikel von Gert Koshofer zum Thema
Die Geschichte der farbigen Schmalfilme
Grüße an alle Farbfilm-Interessierten,
Dirk Alt
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Als aktuelle Anmerkung: Auch meine Filmsuche hat bislang keine Ergebnisse gebracht. Eine Schwarz-Weiß-Kopie des Films TAG DER DEUTSCHEN KUNST, MÜNCHEN 1937 vom Riefenstahl-Kameramann Hans Ertl befindet sich im Stadtarchiv München und ist dort als Sichtungskopie auch auf VHS für interessierte Besucher einsehbar. Diese Schwarz-Weiß-Fassung wurde durch Hans-Joachim Hecker am 06. Februar 2007 öffentlich vorgeführt.
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Hallo,
es handelt sich bei dem angesprochenen Film um den Ausschnitt aus einer Aktualitätenzusammenstellung nach Gaumont Chronochrome, dem auch als Gaumontcolor bekannt gewordenen additiven Dreifarben-Folgeverfahren. Das Material liegt im Archiv Gaumont-Pathé.
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Guten Tag.
Ich arbeite derzeit an einer Forschungsarbeit zum Thema "Früher Farbfilm" und kann daher beisteuern, dass der Film "Das Schönheitsfleckchen" ebenso wie die in Opticolor gedrehten Propagandafilme als verschollen gelten. Schwarzweiß-Kopien sind mir ebenfalls nicht bekannt.
@Volker Leiste:
Mich würde sehr interessieren, um wen es sich bei dem erwähnten "leitenden Angestellten bei Perutz" handelt. (Gerne sonst auch Privat-Nachricht.) Bei weiterem Interesse am Thema könnten wir auch gerne unsere Quellen tauschen!
Grüße,
D. Alt
Bundes-Filmarchiv contra Kinemathek
in Nostalgie
Geschrieben
Filmkopierwerke: Natürlich müssen die am Leben erhalten werden. Es ist die einzige Möglichkeit, das Medium lebendig zu erhalten. Andernfalls werden wir einen Kulturverlust erleben, der alles im Bereich der bewegten Bilder zuvor Stattgefundene noch weit in den Schatten stellt.
Spielfilme: Vielleicht! Aber Spielfilme sind ja nur das eine. Mir geht es generell um zeithistorische Filme.
Deutsche Kinemathek: Die SDK soll Nitrofilm besitzen. Wo sie es lagert, weiß ich nicht. Was die Forderung nach einem "offiziellen" Nitroarchiv betrifft - sehr gerne. Die SDK kann ja die von der Vernichtung bedrohten Bestände des Bundesarchivs übernehmen. (Du sagst jetzt: "Träum weiter...")