pseudoruprecht
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Nachdem inzwischen auch die Temperaturen etwas erträglicher sind, ist es gesundheitlich vertretbar, öfter im Vereinslager zu sein und für Ordnung zu sorgen. Dazu gehört (natürlich!) auch, die eingelagerte Technik zumindest so zu sichern, dass sie vor Rost etc. geschützt sind. Erste ausgewählte Objekte wollen wir wieder betriebsfertig bekommen. Letztlich selbstverständlich alles (klaro.)
Als erstes in Angriff genommen haben wir eine DP 70, der wir inzwischen regelmäßig freitags und sonntags zu Leibe rücken mit diversen Putzmitteln und vor allem durch Muskelkraft gestützte mechanische Reibung. Inzwischen sind alle herausnehmbare Teile einmal herausgenommen, die Achsen vom Flugrost befreit und gefettet, ebenso alle blanken Flächen. Der Elfenbeinlack innen schimmert wie der Zahnschmelz junger Hunde. Selbst der Ranz dort, wo die Flügelblende über hunderte Betriebsstunden Öl abgeworfen hat, ließ sich abrubbeln.
Als nächster Schritt geht es jetzt daran, alles wieder zusammenzusetzen und zu hoffen, dass die Maschine danach wieder läuft ;-)
Außerdem sind eben zwei Umroller "in der Werkstatt", damit wir nicht immer im Projektor zurückspulen müssen :smile:
filmuwe hat am letzten Wochenende Bilder von den fleißigen Helfern und der DP 70 gemacht. Wenn wir alle ganz lieb gucken, stellt er sie sicher hier ein. Ich fange schon einmal an: :)
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Wenn man den Bericht aus Tschechien so liest, könnte man glatt neidisch werden. Bleibt zu hoffen, dass sie auch in Zukunft am Ball bleiben.
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Da kann man sich jeden Oskar Fischinger als Vorfilm sparen. Grandios!
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Toller Fund, danke fürs posten!
Ein sehr eigener Abgesang auf eine Ära.
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Merke: "Jedes Ding hat zwei Seiten". :grin:
...und jedes Prequel hat ein Three-Dee-quel :smokin:
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Die beste Variante wäre,über einen Server und DCP,welcher dann an den 4K-Beamer angeschlossen wird.
Am besten noch schön mit DRM. "Dieser Film mit 98min Lauflänge zerstört sich in 128min von selbst."
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... wie siehts eigentlich mit der "GOYA"-Vorstellung vom 14.02. im International aus, war jemand aus dem Forum dort und weiß darüber zu berichten...?
Die einleitenden Worte waren zum Fremdschämen. Oder hat das typische Berlinale-Publikum tatsächlich noch nie eine Filmrolle gesehen? Selbst wenn dem so ist, hätte der Vortrag nichts geändert. Denn welcher Erkenntnisgewinn ergibt sich daraus, eine leere Spule ohne Filmband hochgehalten zu bekommen? (Wenn auch die "Safarikiste" sehr urig war, nur eben nur mit einer leeren Spule drin.)
Die Vorführung selbst war nett, 70mm auch mal wieder mit Farben zu sehen hat schon etwas für sich. :smile:
Über ein paar Meter war der Bildstand recht unruhig, sonst war die Projektion so, dass ich mich auf den Film einlassen konnte (kannte "Goya" vorher noch nicht).
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Aber erzähle uns doch einmal, was zu dem ANNA KARENINA Desaster im April geführt hat. Lag es vielleicht auch an Zeitknappheit?
Bin zwar kein Moderator, greife aber trotzdem mal moderierend ein: gehört das wirklich in ein öffentliches Forum? Klar, alle sind irgendwie scharf auf Schlammschlachten jeder Art, aber muss ja nicht sein.
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Und, wie gut war die Vorstellung besucht? Wie waren die Farben?
In Bradford ist ja die original Version als rotstichig angekündigt, da ist die deutsche Fassung sicher identisch oder?
Besuch war mäßig, vielleicht 1/4 voll (wenn überhaupt). Farben haben zwar noch einigen Weg bis zum reinen Rot vor sich, aber der Stich ist schon deutlich. Von der Gesichtsfarbe sehen alle aus wie Saufköppe, was bei etwa der Hälfte der Figuren ganz gut passt :D
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Mich überrascht die Studie jetzt auch nicht. Wer ins Kino gehen will, geht ins Kino. Wer einfach nur irgendwie "Filmsche gugge" will, geht sowieso nicht ins Kino. Natürlich entsteht da den Industriekinos, die nicht viel mehr tun als in steriler Atmosphäre, die hinten und vorne nach "so billig wie möglich" stinkt, irgendwie irgendwelche Filme vorzurotzen, ein Verlust. Aber ist es da schade drum?
Natürlich, der Wettbewerb ist härter, seit es Filesharing gibt. Wenn man sich als Betreiber da nicht klar macht, wozu eigentlich Kino gut, was die platonische Idee dahinter ist, rafft es einen hinweg. Klingt jetzt ultraliberal und schmeckt nach sozialer Kälte, aber so hart dann doch nicht.
Wie viele Kinos gibt es denn z.B. in einer Stadt wie Berlin noch? Und ich meine nicht die zentralen Großmultiplexe und auch nicht die über die Stadt verteilten dezentralen Arthaus-Multiplexe, sondern Kinos. So groß ist die Konkurrenz da gar nicht mehr. Problem ist eher die völlig verunglückte Stadtentwicklungs- und Kulturförderungspolitik, die zwar für viel Geld im Nirgendwo eine Pseudopilgerstätte für Filmkultur aus dem Boden stampft (Potsdamer Platz) und Leuten dafür Förderung in den Rachen schmeißt, dass sie DVD per Beamer an die Wand leuchten, aber sonst zusieht, wie die letzten Kinos zu Biosupermärkten umgebaut oder abgerissen und durch Hostels für die Wochenendpartyjetsetter ersetzt werden. Wenn die Verleiher dann noch ungegradete Rohschnitte als DCP rausgeben (so sieht das Zeug übertrieben gesagt manchmal aus), um damit Massentestcreenings für die spätere Blu-ray zu veranstalten oder die alte Garde mit 35mm-Kopien beglückt, bei denen nicht die Frage ist, ob ein Akt dabei ist, der mit deftigem Grünstich für Kopfschütteln sorgt, sondern nur welcher, werde ich den Eindruck nicht los, dass das Gejammere um das böse Filesharing nur eine Scheindebatte ist, mit der von anderen, viel gravierenderen Problemen abgelenkt werden kann.
Es liegt definitv nicht an den Filesharern, dass das im Eiltempo grade den Bach runtergeht.
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@cinerama Das liest sich fast so, als hätte man darauf spekuliert, dass sich die Schwächen des Ausgangsmaterials nach dem Blow-up schon irgendwie "versenden" würden. Oder wollte man einen "Beweis" schaffen, dass digital doch so viel schärfer und toller sei? (Was sich wegen des fehlenden Korns auf den ersten Blick ja tatsächlich so anfühlt - solange man nicht in den vorderen Reihen sitzt und das Aliasing der Diagonalen bei den Buchstaben der Titelkarten sehen kann.) :-?
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Aber IMAX oder nicht?
So habe ich die Angaben in der IMDB auch verstanden. Daher überrascht mich das
[...]wie für keinen anderen Filmtitel bisher.ja auch so. Das würde ja heißen, dass es 2009/2010 mehr IMAX-Leinwände gab als Roadshow-Kinos zur Hochzeit von 70 mm. Kann das hinkommen?
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In diesem Blogeintrag wird behauptet (vorletzter Absatz dort):
Für AVATAR wurden von Technicolor soviele 70mm-Zelluloid-Kopien angefertigt wie für keinen anderen Filmtitel bisher.So ganz ohne Quellenangabe und konkrete Zahlen habe ich bei solchen Aussagen immer gewisse Zweifel. Kann die Behauptung jemand bestätigen oder zumindest einschätzen, wie plausibel sie ist?
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[...]
Das Original, wenn es nicht mehr existiert oder nicht greifbar scheint (z.B. dt. Synchro der FAIR LADY, die mein Mentor hier in Berlin technisch leitete), ist bisweilen nicht einsetzbar.
...und wirft die eigene 70mm-Kopie weg! ;)
Manche wissen einfach nicht um die Archivlage oder setzten selbstverständlich voraus, ein Neukopierung vom "Original" sei jederzeit technisch und finanziell möglich oder gewollt und zugänglich. Das ist eine Illusion, schon seit Anbeginn der Kinogeschichte.
Die deutschen Synchros sind sicher ein besonders krasses Beispiel. Allein was in Remagen alles den Bach runtergegangen ist, lässt einem die Tränen kommen. "Originale"[1] sind eigentlich wie Atommüll. Wenn man sich nicht stetig um sie kümmert, passieren nicht mehr zu behebende schlimme Dinge.
[1] Die Gänsefüßchen erklären sich aus meinen Erfahrungen mit mittelalterlichen Manuskripten. Da ist jede Kopie ein Original - wenn man so will. Wobei ich bei Film schon die Vorteile sehe die es mit sich bringt, wenn man nicht allzuviele Generationen nach "unten" gehen muss.
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Dann wieder zurück zu voller Farbe und 70mm: GOYA.
14.2.2012, 22.30 Uhr im KINO INTERNATIONAL.
Danke für den Tipp, hätte ich glatt verschwitzt (da in den Programmen nichts von 70mm steht). :/
70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)
in Nostalgie
Geschrieben
Schön, dass das Deiner Meinung nach der "total falsche Ansatz" ist. Andere sehen es anders.