Nicht unwissend
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Hallo,
carstenk: "..... geht der Trend auch in der Kinoproduktion hin zu immer mehr kleinen und unabhängigen Produktionen ohne Zugriff auf die amtlichen Mischstudios mit den unbezahlbaren Systemen"Da sind wir längst angekommen.
Wir haben mit Dolby Atmos wahrscheinlich wieder mal ein System, welches sich gegenüber viel besseren Systemen, wie Iosono nur auf Grund besseren Marketings, aber nicht technischer Vorteile durchsetzen wird.
Wir kennen diese Entwicklung bei den Rauschunterdrückungssystemen (Dolby SR gegen Telcom C4), Dolby SRD (später Dolby digital gegen SDDS). DTS nehme ich hier aus, denn es ist kinotechnisch immer im Nachteil gewesen gegenüber Dolby oder Sony.
Wir kennen die Methode von Dolby, das EX System in neu zu bauenden Mischstudios durchzusetzen und zu verkaufen, indem man mitteilte, dass es ansonsten keine Dolby Lizenz für das Kino oder auch Studio gäbe.
Wie gesagt: Dolby hat ein sehr gutes Marketing und auch lange Zeit hervorragende Erfindungen vorzuweisen (Dolby A, Dolby SR, 4:2:4 Dolby stereo Verfahren, Ac3 Dolbystream auf Film).
Dolby ist aber auch schon mal auf die Schnauze gefallen. Das war die Zeit um ca. 1996-1997, als die Ablösung der analogen Perfo-Dubber anstand. Auch da wollte Dolby einen neuen Standard setzen und arbeitete an einem digital Dubber.
Leider wurde das nichts. Der Gerüchte darüber gibt es viele. Fakt ist, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde und dass eine andere Firma (Tascam) für ein paar Jahre den Standard setzte und seine Geräte (MMR8/MMP16) weltweit in allen Studios verkaufte.
Ich sehe nun im Atmos System keine wirklich hervorragende neue Ingenieursleistung ähnlich der Iosono Erfindung.
Es ist eine aufwendige Aufmotzung der vorhandenen Lautsprecherkonfigurationen notwendig, welche besonders in mittleren Kinos ab 300 Personen und grossen Kinos ab 900 Plätzen auf jeden Fall im 5 -6 stelligen Eurobereich sich befinden wird,
um die Vorteile von Dolby Atmos richtig EFFEKTIV UNTERSCHEIDBAR zu machen zu den bisherigen Lautsprecherinstallationen.
Für die Kinos sehe ich eine rein wirtschaftliche derzeitige Problematik. Die Umstellung auf Digital Beamers und servergestützte Technik kostet und kostete besonders den grossen Kinosälen sehr viel Geld.
Die "Nach" Investition im Tonbereich eines Kinos wird (um effektiv hörbar zu sein), so teuer sein, dass es sich kaum jemand leisten können wird.
Wir erinnern uns daran, dass die simple Nachinstallation von 2 zusätzlichen Lautsprechersystemen und eines weiteren Cinemaprozessors (halb links und halb rechts) des SDDS Systems zu Verweigerungen vieler Kinosaus wirtschaftlichen Gründen führte.
Ziel des Dolby-Marketings wird sein:
Einen angeblich neuen unerreichbaren qualitativen Tonstandard zu setzen, welcher nur mit den neuesten Dolby Cinema Prozessoren erreichbar sein wird.
Da aber meine Glaskugel dahingehend keine Antworten gibt, sag ich mal voraus, dass es für Kinos momentan das Sicherste ist, in den Ton nichts weiter zu investieren, wenn eine 5.1 Abhöre vorhanden ist, da es immer 5.1 kompatible Audioversionen
für eine lange Zeit noch geben wird.
Dolby Atmos
in Allgemeines Board
Geschrieben
Hallo,
Richtig, denn es war das Fox Grandeur Verfahren
1930 erscheint mir zu früh für das Todd-A-O Verfahren.
Das kam ca. 1958.
Der erste Film war "in 89 Tagen um die Welt"
Zu dem ganzen Thema mal etwas Philosophisches, weswegen meines Erachtens nur die Erhöhung der Anzahl von Lautsprechern und auch die Plazierung in die Decke von Räumen, egal welcher Grösse nichts klanglich Effektives bringen werden.
Insider wissen, dass auf der Skywalker Ranch seit ca. 15 Jahren Experimente mit bis zu 16 Lautsprechergruppen betrieben wurden.
Ganz gravierende Probleme ergab die örtliche Anordnung von Lautsprechern in verschieden grossen Räumen und die Kompatibilität der Klangergebnisse in Kombination mit der Akustik dieser Räume.
Diese "Räume" sind nun aber unsere Kinos und sollen dem Zuschauer/-betrachter eine perfekte Qualität liefern.