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filmhans

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Beiträge erstellt von filmhans

  1. Am 18.3.2021 um 18:13 schrieb macplanet:

     

    Aber das Problem war doch, dass wir für solche Buchungen eigentlich Steuern zahlen müssten, das aber nicht tun?

    (Und uns wiederum von dieser Steuer befreien lassen könnten?)

     

    Auch unser Steuerberater konnte uns damals nicht erklären, was wir an wen bezahlen müssen bzw. wie das Verfahren aussieht, um sich befreien zu lassen.

     

    Hier die Passage aus einem AG Kino-Newsletter:

     

    Abzugssteuer bei ausländischen Filmrechten:
    Sachverhalt: Kauft man bei einem ausländischen Rechteinhaber Abspielrechte ein, muss man gem. §§ 50 ff EStG so genannte Abzugsssteuern auf den Betrag bezahlen. Wenn man also z.B. von Park Circus in UK einen Film erwirbt, fallen 15% Abzugssteuern auf den Bruttopreis an, die man ans Bundeszentralamt für Steuern zahlen müsste. Dem Rechteinhaber könnte man diesen Betrag abziehen.

    Aber: Besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen kann man sich für jeden einzelnen Fall vom Bundeszentralamt für Steuern eine Freistellung geben lassen: 
    "Ist nicht zu zahlen...wenn das BZSt auf Antrag bescheinigt hat, dass die Voraussetzungen dafür nach einem DBA vorliegen (Freistellung im Steuer­abzugsverfahren nach § 50d Absatz 2 Satz 1 EStG). Die Freistellung im Steuerabzugsverfahren ist in den Fällen des § 50a Absatz 1 Nummer 3 EStG auch möglich, wenn das BZSt den Vergütungsschuldner auf Antrag hierzu allgemein ermächtigt hat (Kontrollmeldeverfahren nach § 50d Absatz 5 EStG)."
     
    Da es für praktisch alle "normalen" Länder ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, fällt diese Steuer also nie an, man muss sich aber vorher befreien lassen. (Doppelbesteuerungsabkommen haben auch nichts mit der EU zu tun.) Das ist ein bürokratischer Irrwitz. Leider ist es aber derzeit ein Prüfungsschwerpunkt bei vielen Finanzämtern. Daher sollten sich alle, die regelmäßig aus dem Ausland Filmrechte einkaufen von ihrem Steuerberater dahingehend beraten lassen.
     
    Weitergehende Informationen findet ihr unter folgendem Link:
    https://www.bzst.de/DE/Steuern_International/Abzugsteuern_gem_%2050_50a_EStG/abzugsteuern_50_50a_EStG_node.html

    Also ihr denkt da alle viel zu viel über 10 Ecken darüber nach. Wenn du Lizenzgebühren bezahlst, mußt du als Zahler bestimmt keine Steueren zahlen, sondern der, der sie in sein Geldbörsel erhält. Im Gegenteil, du ziehst die Lizenzgebühren von deinen Einnahmen ab, die du mit dem Film erzielst. Wie auch alle anderen Ausgaben, die du für diese Filmvorführung hast. Selbst wenn das alles Unsinn ist, was ich schreib, wer soll dich belangen?? Glaubst du irgendein Finanzamt wird dich wegen 500 Euro ins Knast bringen? Und schon gar nicht, wenn die sich selber hinten und vorne nicht auskennen. Machts bitte kein Theater wegen 500 Euro, das Finanzamt wird euch dafür danken, denn die mögen es gar nicht wenn ihnen die Birn raucht.
    (Alles ohne Gewähr.)

  2. vor 59 Minuten schrieb stracki:

    Wieso sollte keine Steuer fällig werden? Gibt es in Italien keine Umsatzsteuer?

    Solche Summen sind leider kein Einzelfall bei Repertoirefilmen im Ausland 😞

    Als erfahrener Festivalleiter und Kinobetreiber kann ich nur einen Rat geben: Mit Massimo Cristaldi persönich zu reden. Ihm erklären, was du vorhast und welche kulturellen Ziele du bewirken möchtest. Er ist aufgeschlossen genug und wird auf deine budgetäre Situation sehr wohl eingehen und dir den Film überlassen. Kinobetreiber heute heißt vor allem Diplomat sein, gute Menschenkenntnis zu besitzen und sich als Künstler zu sehen, dann hast du schon gewonnen. Bei Festivals gibts die Filme sowieso gratis vom Lizenzträger, für eine Festival-Retrospektive oder Summer-Special ist da sicher was zu machen. Was die anderen Verleiher betrifft und ihre Fantasie-Preisvorstellungen für Screenings, würde ich mich auf sowas ohnehin niemals einlassen. Auch da gilt, verhandeln und über Verleih-Packages und Gewinnbeteiligung einen Deal machen. Das geht immer.

    • Like 1
  3. Nachdem wir hier im Forum gehört haben, dass überwiegend die Kinos die Bildraten der Filme missachtet haben, beliebig angegast haben, Akte ausgelassen haben, um früher zu Hause zu sein, kommt jetzt meine nächste Frage an die Gruppe:
    Waren die Filmvorführer Betrüger?

    Lange Zeit konnten die Filmvorführer gänzlich unkontrolliert machen was sie wollten. Film schneller spielen oder langsamer (um Zeiten anzupassen), Akte mit nach Hause nehmen, sie "verschwinden" zu lassen und jetzt kommt's:
    Waren die Filmvorführer Gangster?
    Bis zum Wechsel auf Digitales Kino, so ab Mitte der Neunziger bis zur polizeilichen Kontrolle der Verleiher, tummelten sich im Internet Videos von aufgezeichneten Kinovorstellungen, die offenbar von der Vorführkabine gemacht wurde. Diese Praxis verbreitete sich rasendschnell, sodaß die Produzenten und Verleiher zunehmens Einbußen hatten und so ihre Aufmerksamkeit auf die Taten der Filmvorführer lenkte. Es kam zu Kontrollen und schließlich auch zu Anzeigen und Gefängnisstrafen für viele Filmvorführer. So hatte das zur Folge, dass heute die DCI-Packages verschlüsselt sind, sodaß Filmvorführer nicht so ohne weiters darauf Zugriff haben können.

    Wie schaut es aus mit der Seriosität der Filmvorführer? Wie gewissenhaft wurde in den Kabinen gearbeitet? Wie sehr paktierten Filmvorführer mit Betreiber zusammen um illegale "Geschäfte" zu machen mit Filmverkürzungen und Verkäufen?
    Wer kann dazu was aus der Praxis erzählen?

  4. vor 2 Stunden schrieb stefan2:

    Synchronisierter Asynchronmotor bei der Meo 5. Daher kein "Schlupf" in der Drehzahl. Wie hier schon jmd schrieb, war die Netzfrequenz eher niedriger, als 50 hz im RGW Verbundnetz, und dann paßte es wieder.

     

    Das Umwickeln mit Papier oder Isoband an den alten Projektoren war wirklich gebräuchlich. Durftest Dich nicht erwischen lassen, das gab mal richtig heftige Strafen Seitens der Reichskulturkammer auf falsche Bildfrequenz.

     

    Und noch etwas, technisch steht zwar auf dem Asynchronmotor einer Bauer, Philps, Cinemeccanica, ... drauf 1440 Upm, aber das gilt nur für den Lastzustand mit Nennleistung, bei kleinerer Leistung eher höhere Drehzahl, so daß selbst die Altprojektoren mit Flanschmotor oft eher 24, 6 bis 24, 9 Bilder liefen.

    Oder, wie hier auch schon geschrieben, bei der TK eher 23, 22,5...

     

    Die FU Kinotone hatten einen Kippschalter 24/ 25, seltener 24/ 30 in der neueren Version. Die alten hatten die Druck Schalter 6 / 24/ 30 (konnten aber auf 25 programmiert werden). fast alle, die ich gesehen und ausgebaut habe, standen auf 25. Da die Schalter im Gehäuse verbaut sind, da kommt niemand, auch beim Ausbau nicht, dagegen.

     

    St

    Ich genier mich richtig für meinen Berufsstand. Ich halte daran fest, der Großteil meiner Zunft hat korrekt und anständig vorgeführt, keine Filmszenen rausgeschnitten, keine Akte "verschwinden" lassen und den Film nicht heimlich aufgezeichnet und im Internet verscherbelt.

  5. vor 19 Stunden schrieb uwe602:

    Und selbst gestandene Vorführer aus der "Kohlezeit", die schon lange nicht mehr unter uns weilen haben mir vor ca. 40 Jahren berichtet, dass sie auf die Flachriemenscheibe des Antriebsmotors einige Lagen Isoband gewickelt haben um den Bus nach der letzten Vorstellung noch zu bekommen.

    Also diese und änliche Manipulationen gab es wohl schon immer.

     

    vor 6 Minuten schrieb Wrzlbrr:

    Um noch etwas Konkretes zu ergänzen: Beispiele für Filme, die lt. Verleihanweisung auf den Aktetiketten definitiv mit 25 B/s vorzuführen waren: "Auf der Suche nach dem Gedächtnis" (2008), "La Bohème" (2008), "Der Freischütz" (2010), "Die Konkurrenten" (2010), "Pianomania" (2009), "Play Your Own Thing" (2006), "Schwesterherz" (2006), "17 Mädchen" (2011), "Trip to Asia" (2008), "Vivan las Antipodas!" (2011). Alle nach 2005 und überwiegend Musikfilme – sicher kein Zufall.

    Dass man den Unterschied angeblich nicht hören kann, dem kann ich nicht zustimmen. Gerade bei Musikfilmen ist eine zu langsame Geschwindigkeit unangenehm hörbar (am Schneidetisch selbst ausprobiert). Und ich kann mich auch eines Falls erinnern, wo die Stimme eines Schauspielers bei falschen 24 B/s auffallend unnatürlich klang.

    Ja, das hinzufügen von Wünschen an den Operateur war Praxis. Die Frage ist nur, ob der Operateur das dann auch gemacht hat. Überwiegend wurde das abgewiesen, das kann ich aus meiner langjährigen Berufstätigkeit als Operateur sagen. Ich selbst habe das immer abgewiesen mit der Begründung: Im Kino gibts nur 24. 25 ist Fernsehen, ihr müßt dann eure Filme im Fernsehen spielen.

  6. vor 19 Stunden schrieb Cremers Claus:

    Ja laut der korrekten Norm. Nur war es in etlichen Kinos nicht der Fall.

     

    vor 19 Stunden schrieb Cremers Claus:

    Ja laut der korrekten Norm. Nur war es in etlichen Kinos nicht der Fall.

    Klauen verboten war die korrekte Norm im Kino. Trotzdem wurde das in etlichen Kinos mißachtet. Filmvorführer klauten Filmrollen oder zeichneten heimlich die Vorstellung auf. War das auch die Regel?

  7. vor 19 Stunden schrieb Cremers Claus:

    Konnte man eine FP 30 D nicht sogar mit 26 FPS einstellen von dessen Laufgeschwindigkeit? Denn ich arbeitete bei einem Kinobetreiber da war es der Fall. Man konnte den Tonvergleich genau unterscheiden zwischen beiden Kinos des Hauses. Kino eins 25 FPS und Kino zwei dann bestimmt 26 FPS da beides FP 30 D in der Projektion. Erinnere mich da noch genau an diesen Zigarettenwerbefilm. HB Restaurant. Klavieroktaven waren deutlich schneller als im Nachbarkino. Fast schon Mickey Mouse.

    Nein, das konnte man nicht offiziell. Das waren technische Manipulationen. Die FP30D war auch für Rundfunk gebaut worden und nicht für Kinos. Wie und warum die dann in einige Kinos kamen, ist unbekannt. Jedenfalls gab es auch Kontrollen (in den Flohkinos natürlich nicht), die es bis heute gibt, ob der Film korrekt vorgeführt wird, keine Akte ausgelassen werden, ob die nötige Sorgfalt bei den Kopien gewährleistet wurden etc. Ich habe 20 Jahre als Filmvorführer gearbeitet und viele Kontrollen erlebt. 25f oder gar 26f hätte das Publikum nicht akzeptiert bzw. hätte man das Kino gewechselt. Ich habe oft hören müssen, wie Zuseher über Kinovorführungen gespottet haben "unscharf", miese Überblendungen, Filmrisse, schiefes Bild auf der Leinwand etc. Diese Kinos mied man einfach. Aber viele Kinobetreiber waren uneinsichtigt und machten stur weiter, standen dann aber am Ende in der Pleite. Der Grund des Kinosterbens: Schlechte Vorführungen, schlechte Kopien, schlechte Filme.

  8. vor 19 Stunden schrieb showmanship:

     

     

    Ich habe selbst JAHRELANG an Maschinen vorgeführt (nochmal für dich: Tausende Male einen Film eingelegt, von Hand, gestartet) die bewusst auf eine höhere Bildwiederholrate eingestellt wurden. (In meinem Fall wurde der FU sogar in allen 8 Sälen auf Betreiberwunsch auf 52Hz programmiert - sicher weisst du als Experte ja was da bedeutet!). 

    Ob du das glaubst oder nicht tangiert mich jetzt eher wenig, ich war jahrelang persönlich dabei. 

    Also so ein Schwachsinn habe ich noch in meinem Leben zuvor gelesen. Sowas von technisch unmöglich von wegen Programmieren auf "52Hz", lachhaft! Warum hast nicht zu deinem Betreiber den Stinkefinger gezeigt und hättest auf 45Hz programmiert? Glaubst du der Betreiber hätte was bemerkt? Glaube ich nicht, Chefs neigen dazu Dorftrottel zu sein, denen du alles reindrücken kannst solange du es nur schön mit Fachsimpele verzierst. Also schiebs sowas nicht auf Betreiber, du hattest es in der Hand - sofern du sowas wirklich gemacht haben solltest 😞 
    An Rechtschreibschwäche leide ich nicht, eher an Hertzschwäche offenkundig
    . Du kannst ja behaupten was du willst, das tangiert mich auch nicht. Ich folge der Logik, die mir sagt, es hat keinerle Logik weshalb man im Kno 25f spielen hätte sollen. Eine schöne Geschichte das mit der Kinoverschwörung auf 25 Frames! Sehr amüsant jedenfalls, aber wie alle Verschwörungstheorien von der nie stattgefundenen Mondlandung bis hin zur flachen Erde, es gibt diese "Argumente" und "Zeugen" überall und sie behaupten fröhlich drauf los genau in dem Tenor wie du hier. Wenn jemand mit 25f im Kino tatsächlich gefahren ist, dann eher weil er sich mit der Maschine nicht ausgekannt hat, von wegen "Abstoppen" der Zeit, was für ein Pfusch! Sowas macht man mit Papierfächer, ganz easy und glasklar.  Ich habe 20 Jahre als Filmvorführer in vielen Kinos gearbeitet und kann für mich und meine Kollegen sprechen, mit denen ich in Kontakt bin, niemand weiß was davon, daß hier mit der Framerate gewerblich betrogen wurde.

    Ich versuche hier die Ehre der Filmoperateure zu retten. Die Kinobildfrequenz ist seit 1929 exakt 24 Bilder pro Sekunde, das ist Fakt.

    Und es ärgert uns, was du hier behauptest. Und nochmals: Wenn es den einen oder anderen Filmvorführer gab, der hier an der Maschine herumgepfuscht hat oder sich einen Apparat bestellt hat, die auf 25 umgebaut wurde, dann ist das eine Ungeheuerlichkeit, ein Betrug, eine Sauerei, ABER keinesfalls die Regel in europäischen Kinos.

    Ich kanns nur wiederholen für dich als Schwerbegriffsstutziger, ich kenne kein Kino, wo das Praxis war (aber ich kenne auch nicht alle Kinos in Europa, du aber auch nicht). Die Kinooperateure haben überwiegend gute Arbeit verrichtet ganz im Sinne des Berufsethos.

    Belassen wirs dabei, du stellst die Filmvorführer als Betrüger dar, wenn das hier von anderen toleriert wird, dann ist das jedem vorbehalten. Pass nur auf, dass dich nicht noch jemand verklagt wegen übler Nachrede. Aber sind ja eh alle hier anonym und leisten sich große Klappe.

    vor 19 Stunden schrieb showmanship:

     

     

  9. vor 2 Minuten schrieb showmanship:

     

    Jetzt komm' ihm doch nicht mit Fakten... 

    Es gibt Leute, die sind unbelehrbar. Ich weiß was ich erlebt habe. Habe viele Jahre ein Kino betrieben. Aber so einen absurden Scheiß habe ich noch nie gehört. Im Kino gabs immer nur ein Format: 24fps und damit punkt und basta. Fakt.

  10. vor 1 Minute schrieb showmanship:

    Sorry du hast absolut keine Ahnung wovon du redest. Ich kenne persönlich DUTZENDE Kinos die auf 25fps gespielt haben, mit Projektoren die die Auswahlmöglichkeit hatten, vornehmlich Kinoton, aber auch Ernemann (E14 in meinem persönlichen Fall). 

     

    Ich kann dir auch sagen dass ich ebenfalls viele (höhere zweistellige Anzahl) 35mm-Projektoren im Rahmen der Digitalisierung einer größeren Kinokette deinstalliert habe und quasi ALLE (99% FP30D) standen bis zum allerletzten Spieltag auf der Einstellung 25fps. Die älteren FP30 haben ja die bekannte Karte mit den drei Tastern, ich meine die waren Rot, Schwarz und Weiss (??).

     

    Ich glaube es nicht. Das ist kein Beweis Hörensagen und dass irgendwas bei der Demontage auf 25 stand, kann auch durch den Ausbau eingerastet sein. Ich kann mir nicht vorstellen - und es überrrascht mich hier diene Behauptung vollends mich als alten Ex-Kinogeschäftsführer und Althasen - dass der Verleiher hier zugeschaut hat oder wenns um eine Kinokette handelte, dass hier nicht mit fristloser Kündigung eingegriffen wurde. Hätte sich das in der Branche herumgesprochen, hätte es Klagen nur so gehagelt.

  11. vor 2 Minuten schrieb showmanship:

     26 fps lief auf Anweisung der Chefetage bei einem meiner ehemaligen Arbeitgeber in allen 8 Sälen ab Einbautag der Projektoren... 🙈🙈

    Ach? Jetzt sogar schon 26fps? Ich halte das zwar für einen Hoax, aber nenne mir den Namen deines Chefs oder welcher Mensch sich unter der Bezeichnung "Chefetage" als Befehlsausgeber hervorgetan hat, dann verklag ich ihn noch hinterher wegen Betruges.

  12. vor 5 Stunden schrieb LaserHotline:

    Wieso soll das etwas anderes ein? Ich kenne keinen TV-Sender der vor der Ausstrahlung eines Kinofilms darauf hinweist, dass die Stimmlage der Männer zu hoch ist. Auch auf PAL-Heimkinomedien wird auf diesen Umstand nie hingewiesen. 

    Das ist zwar richtig, aber auch nur halb. Die Technik von TV, das 50Hz-System, die 25f-Halbbilder, das alles ist allgemein bekannt und steht auch in jedem TV in der Beschreibung und manchmal auch der Hinweis in der TV-Beschreibung, dass es kein TV-Fehler ist, wenn der Ton höher klingt. Und auch in der TV-Zeitschrift steht die exakte Spielzeit eines Filmes oder bei modernen TV-Geräten läßt sich in den Infos die Bildfrequenz anzeigen. Also alles, was im Kino (in Annahme wenn es denn so gewesen wäre) vorsätzlich unterschlagen wird bzw. wo Falschinformationen den Zuseher zu seinen Ungunsten schadet (da er für 90 Minuten bezahlt, bekommt er aber nur 85 min und das nicht so wie der Film gedreht wurde).
    Ich denke, dass hier ist jetzt schlüssig genug. Nichtsdestotrotz: Im Kino wurde nie mit 25fps gezeigt - den Musen sei Dank. Es gibt keine glaubhaften Zeugen, die das technisch beweisen oder nachweisen können außer durch Hörensagen.

     

     

  13. vor 13 Minuten schrieb LaserHotline:

     

    Dann müsstest Du konsequenterweise auch gegen die deutschen TV-Sender klagen. Denn die beschleunigen Kinofilme aufgrund des PAL-Systems ebenfalls auf 25fsp. Ganz zu schweigen von PAL-DVDs und PAL-VHS-Cassetten.

    Das ist was anderes. Das ist bekannt, wird weder verschwiegen noch anders mit Zeiten angegeben und ist in den Lizenzbedingungen auch so festgelegt und von allen Vertragspartner, so auch vom Konsument, akzeptiert. Wenn im Kino aber mit 25 gefahren wird ohne das Publikum vorher darauf hinzuweisen, dann ist es vorsätzlicher Betrug und klagbar. Und zwa rnicht nur vom Zuschauer, sondern auch vom Produzenten wegen Urheberrechtsverletzung. Denn die Unveränderlichkeit des erschaffenen Gutes, wird dadurch verletzt und lächerlich gemacht, da ein hoher Ton - besonders bei Männern - persiflierend wahrgenommen wird. Es ist eine Vestümmelung, eine nicht vereinbarte Reduzierung, eine Missachtung und in Summe auch eine Verletzung der Verleihbedingungen. Schade, dass ich in den 90ern noch zu jung war, aber ich hätte damals reich werden können, indem ich überall in Kinos gegangen wäre, die verdächtigt waren zu kurz zu spielen, und hätte der Reihe nach eingeklagt. Mist verdammt.

     

     

  14. vor 6 Minuten schrieb LaserHotline:

     

    Zwar keiner aus den 1990er-, sondern aus den 2000er-jahren: EIN TICK ANDERS. Bei der 35mm-Kopie lag extra ein Infoblatt bei, auf dem stand, man möge den Film bitte mit 25fps vorführen

    Aha, kenn Fälle, wo dann der Film retourging.

     

  15. vor 1 Stunde schrieb Centrum.City.Corso:

    Wie kommst du darauf, daß ein Projektor, der vom Fernsehen bzw. vom Süddeutschen Rundfunk mit 25 läuft? 35mm war im deutschen Fernsehen eigentlich unüblich.

    Soooo viele Halbwahrheiten und Annahmen in einem Vierzeiler!

    Brandneue Kopie läuft im Grossen Haus rund 4 % schneller  als im Kleinen Haus; FSK-Länge bekannt. Bedeutet??

    Es gab gar keine Filme.

    Freilich gab es in den 90ern Kopien, die ausdrücklich mit 25 laufen sollten.

     

    Die da hießen?

  16. vor einer Stunde schrieb Billett:

    Nein, das sind keine Legenden sondern war in vielen Kinos gängige Praxis. Und bei eng getakteten Vorstellungszeiten (+ langen Werbeblöcken) haben die fünf Minuten durchaus Sinn gemacht. Es gab und gibt diese Projektoren.

    5 Minuten hätten keinen Sinn gemacht. Ich denke, das waren nur Legenden. Ich glaub auch nicht ,dass es Projektoren gab, ausser Synchron-Projektorenin Studios, die aber in Kinos nichts veloren hatten.

  17. vor einer Stunde schrieb LaserHotline:

     

    Irrtum. Es gab 35mm-Projektoren, die man zwischen 24fps und 25fps umstellen konnte. Von einem Kino in Stuttgart weiß ich, dass dort fast ausnahmslos mit 25fps gespielt wurde. Wenn man es nicht weiß, merkt man das nicht. Allerdings unterhielt ich mich mal mit einem kanadischen Regisseur, dessen Film in jenem Kino während eines Festivals lief. Er fragte mich dann, warum denn die Stimmen auf der Tonspur hier irgendwie seltsam höher klangen gegenüber der Originalmischung. Da musste ich ihn aufklären, dass sein Film hier leider beschleunigt gezeigt wurde, wodurch die Tonspur gepitched wurde!

    Da hätte ich schon mal Klage eingebracht. Das ist Betrug. Am Filmemacher und am Publikum.

  18. Am 12.4.2005 um 08:38 schrieb LaserHotline:

     

    Da braucht man gar keine so komplizierten technischen Verfahren. Ein Blick auf die Stoppuhr reicht da vollkommen aus. Wenn man dann binnen einem Zeitraum von einem halben Jahr feststellt, dass die Filme grundsätzlich kürzer sind, als vom Filmverleih angegeben, dann fängt man schon mal zu rechnen an. Auch hier bedarf es dann nur der einfachen Dreisatzrechnung. Und schon weiß der kundige Kinogänger, dass ihm hier ein "Schnelldurchlauf" geboten wird. 😄 Und dann fängt man halt an zu Philosophieren: warum, weshalb usw.

    Das habe ich auch mal bemerkt bei einem Langfilm, dass der Film um 10 min kürzer war als ich ihn noch 1 Woche vorher in einem anderen Kino sah. Ich habe daraufhin wegen Betrugs mein Geld zurückverlangt. Das wurde mir verwehrt und ich habe geklagt und gewonnen. Vielleicht bin ich der einzige, der mal ein Kino wegen 25 Bildrate erfolgreich verklagt hat.

  19. Am 10.2.2012 um 12:09 schrieb frank 7:

    Guten Tag zusammen,

     

    da langsam aber sicher alle Kinos, in denen ich arbeite, schließen und/oder Digitalisieren, mache ich mir ernsthaft Sorgen um meinen 35mm-Filmbestand, der ja nicht auf dem Dachboden vermodern soll...

    Ich habe deswegen beschlossen, mich ab sofort auf die Suche nach einem 35mm Projektor für den Hausgebrauch. zu machen. Da ich zwar seit 1997 vorführe, aber ausschließlich an FP6, FP 20, FP 30 und DP 75 gearbeitet habe und überdies zugegebenermaßen eher Cineast, Filmsammler und Designfan als Techniker bin, wäre ich über jeden Tip dankbar... Ein paar Gedanken zum zukünftigen Gerät:

    1. Die Größe - je kleiner, desto besser. Die Wohnung ist kein Palast... Ich habe zwar die Möglichkeit, an eine FP6 ranzukommen, die mir auch optisch gut gefällt, aber allein die Dimensionen sind natürlich grenzwertig...

    2. Die Lautstärke - je leiser, desto besser. Sind diese geschlossenen Konstruktionen wie FP3 und TK35 eigentlich leiser? Kleiner wären sie ja schonmal...

    3. Der Starkstrom - ist natürlich ein No-Go, es muss über Steckdose funktionieren...

    Es geht mir nicht darum, größere Locations zu belichten und zu beschallen, sondern nur um einigermaßen streßfreies Sichten und Genießen. Die Laufgeräusche sind, sofern sie sich im Rahmen halten, ausdrücklich erwünscht - Portabel wäre nicht schlecht, damit ich auch mal in ner Kneipe vorführen kann ... Und Geld darfs natürlich auch kosten, aber, wie gesagt: Filmvorführer, nicht Anwalt ...:rolleyes:

     

    Danke schonmal,

     

    Frank

    Ich gehe davon aus, daß alle genannten Kinoton-Projektoren (FP6 etc.) mit 24fps liefen um Filme korrekt vorzuführen?

  20. vor 14 Stunden schrieb carstenk:

    'Überwiegend' ist ganz sicher falsch. Dazu kommt, dass nur ein gewisser Anteil der Maschinen technisch überhaupt dazu in der Lage war.

     

    Der 'Vorteil' bei nem 2h Film sind grade mal 5min. Was macht man in der Realität damit? Die oft behauptete zusätzliche Vorstellung sicher nicht.

     

     

    Ich denke auch, daß dieser "Vorteil" auch im Reich der Legende placiert ist. Es macht weder wirtschaftlich noch zeitlich einen Sinn auf 25-Maschinen zu fahren. ICh glaube sogar, daß es gar keine Projektoren gab, die 25 konnten. Was hätte es auch für einen Grund gegeben mit 25 zu fahren? Es gab gar keine Filme.

  21. vor 3 Stunden schrieb Centrum.City.Corso:

    ... spätestens mit den umschaltbaren FP 30 (24/25) wurde das schon praktiziert. Und wenn in den Plexen die Vorstellungen dicht hintereinander gequetscht waren (also meistens) - waren 5 Minuten freilich ein Argument.

    Nicht zu vergessen, die Projektoren, die vom Fernsehen kamen. Wie eine B14 in einem Arthouse im Rhein-Neckar-Bereich, die kam vom Süddeutschen Rundfunk. Alles lief dort 20 Jahre lang mit "25"; und dann im kleinen Haus auf der FP56 mit "24". Und nein, es hat sich nie einer beschwert.

    Wie kommst du darauf, daß ein Projektor, der vom Fernsehen bzw. vom Süddeutschen Rundfunk mit 25 läuft? 35mm war im deutschen Fernsehen eigentlich unüblich. Wenn 35mm im Fernsehen, dann stets von US-Filmen bzw. US-Serien und die liefen alle mit 24. Was hätte es für einen Sinn gemacht überhaupt einen 35mm-Projektor mit 25 zu bauen? Ich glaube da an einen Mega-Irrtum. Ich glaube, daß es gar nicht möglich war festzustellen, mit welcher Geschwindigkeit ein Projektor wirklich läuft, daher denke ich, daß war alles so rund um 24 (+/- 1/4 Bild pro sec. )

  22. Immer wieder hört man die Legende, die Kinos hätten in der letzten Analogära (90erjahre) überwiegend 25fps gespielt. Hm ... Kino gegen Regisseure, Komponisten und Kameraleute gerichtet? Wer kann aus seiner Berufserfahrung was sagen?

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