vor 2 Stunden schrieb magentacine:
Es hat leider nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Ich habe die Quellen jetzt nicht bei der Hand, aber Super-8 liegt deutlich unter HD. Die Filme in HD oder 2K abzutasten ist deshalb sinnvoll, weil man nicht nur die tatsächliche Auflösung einfangen will, sondern den Gesamteindruck. Dazu gehört auch das Filmkorn, und um das zu erfassen, sind höhere Auflösungen nötig.
Wenn 8-mm-Formate in 4K abgetastet werden, ist das für mich wie Plattenspielerfüße aus Duranium, die man 12 Stunden ins Gefrierfach legt, bevor man dann eine LP hört: Der Bereich der Technik ist verlassen, man betritt die Kathedrale des Glaubens.
Man kann alles ausreizen und hochzüchten, wobei der Aufwand zunehmend wächst. Wenn man an einer Logmar S-8 mit Highend-Optik etwas auf niedrigstempfindlichen Spezialfilm aufnimmt, wird das besser aussehen als ein 45 Jahres altes Vario an einer Brot-und-Butter-Kamera für den Consumermarkt.
Als ich vor vielen Jahren mit Minox Kleinstbild fotografierte (8x11mm), haben wir den wunderbaren Ektar 25 mit aus Japan importierten Schneidegeräten vom KB heruntergeschnitten, damit sahen die Papierabzüge fast aus wie vom Kleinbild 24x36. Oder Technical Pan in Neofin-Spezialentwickler - erstaunlich, was man aus dem Miniformat herausholen konnte.
Kann man machen, aber deshalb würde ich nicht behaupten, daß es wie Mittelformat 6x6 aussieht.
Wer das alles nicht glaubt, kann mit seiner Kamera-Filmkombination gerne Auflösungs-Testtafeln aufnehmen und sich (vor dem Scannen) davon überzeugen, was im Negativ bzw. Umkehrfilm an Auflösung vorliegt.
Ich glaub das schon. Die Filme die ich mit der LX5 mache, gefallen mir ja auch sehr gut, obwohl die nicht mal full HD kann. Auflösung allein ist nicht alles. Minidisc klingt auch ausgezeichnet, obwohl ne CD mehr Daten hat.