War heute mit Kollegen essen, und während dessen bekam er einen Anruf von einer Mitarbeiterin, dass jemand reserviert und angekündigt hatte, mit Assistenzhund zu kommen. Gab dann diverse Telefonate, wie damit zu verfahren sei. Das ist jetzt allerdings kein Blockbusterkino gewesen.
Wir hatten in der Vergangenheit gelegentlich Anfragen von Hundehaltern, ob sie ihre Vierbeiner nicht ins Kino mitbringen dürfen. Bisher habe ich immer abgelehnt. Einmal hat eine Frau, die vorher schon vergeblich gefragt hatte, ihren Kleinhund mal unterm Mantel reingeschmuggelt. Das fiel dann doch auf, weil der beim Abspann einmal gebellt hat und die Sitznachbarn leicht überrascht waren. Die Situation war dann eher lustig, aber seitdem war der Hund nicht mehr dabei (soweit ich weiß).
https://www.petbook.de/hunde/kino-in-bochum-erlaubt-hunde
Seit den neuesten Gesetzgebungsverfahren hat man da wohl auch mit Hausrecht keinen Spielraum mehr. Wenn die Hunde offiziell als Assistenzhunde zertifiziert sind, darf man den Zugang nicht verweigern. Ist allerdings ne interessante Frage, ob man qua Vertragsfreiheit als Kinobetreiber dem Hundehalter einfach den Zugang verweigern darf, ohne explizit den Hund als Argument zu bringen.
Wir haben nen relativ großen Saal. Ich würde es wohl mal probieren, nachdem es da jetzt offenbar recht eindeutige Gesetze gibt, hat sich das Argument mit dem Präzedenzfall wohl erledigt. Schätze auch, dass es nicht allzu oft vorkommen wird. Die meisten Hundehalter werden ihren Assistenzhunden wohl die Lautstärke nicht zumuten wollen.