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Nico Kiefer

Nico Kiefer

Also dann doch:

Kodak stellt viel Filmmaterial vor allem für die großen Kinoproduktionen her. Das ist das Kerngeschäft im Bereich der Filmherstellung.

Herr Boxrucker drückte es so aus, dass die "Renaissance" nach dem Niedergang der Filmindustrie (Verdrängung durch Digitaltechnik) mittlerweile längst überwunden ist. Die Produktion läuft im 3-Schicht Betrieb und ist komplett ausgelastet.

Der größte Batzen ist 35mm für die Kinoproduktion, immer noch. Geht mal auf die Homepage von Kodak un schaut Euch an:

https://www.kodak.com/en/motion/page/shot-on-film/

 

Dann gibt es dazu Bedarf an 16mm für die professionelle Anwendung, auch immer noch.

Dann kommt als letztes der Super8 Film, der für die Amateure zur Verfügung gestellt und zusammen mit der neuen Kodak Kamera also gefördert wird.

Hier seht Ihr, was Kodak also komplett anbietet:

https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/Kodak-Motion-Picture-Products-Price-Catalog-EAMER.pdf

 

Hier hört es also auf. Auch wenn die Werkzeuge für andere Formate noch existieren: Die Herstellung hat keine Kapazitäten, schon gar nicht für Kleinstmengen.

 

Jetzt kommt aber (für uns: glücklicherweise) der Herr Wittner, und benötigt unperforiertes Filmmaterial für die Konfektionierung von andersartigen Filmsorten für seine Kunden. Für das Werk ist das absolut kein Glücksfall sondern wirklich ein Umstand.

Die ausgelasteten Bandstraßen umfassen alles Produktionsschritte, also alles durchgehend an einer Straße. Die Perforierung am Ende, also vor dem Aufwickeln, Schneiden und Verpacken.

Es ist in der ansonsten laufenden Produktion nun also wirklich von Aufwand, die Anlagen anzuhalten, um das Werkzeug zu wechseln. Es ist sogar von Aufwand, das Werkzeug nicht zu beanspruchen, wie im Beispiel des unperforierten Filmes!

Deshalb ist das im Rahmen einer Sonderbestellung unperforierte Material nicht rabattierfähig und hat diese gewisse MOQ.

 

Nun bin ich einen Schritt weiter gegangen und habe Herrn Wittner gefragt, ob man denn nicht serienmäßiges 16mm Material umperforieren könnte. Das 16mm Material ist ja viel günstiger, als die Sonderbestellung und auch in kleineren MOQ verfügbar. 

Die Antwort:

 

"Hallo Herr Kiefer,
technisch ist das möglich.
Siehe
https://bsky.app/profile/wittnercinetec.bsky.social/post/3lkgaml2y7c2z

Für Kamerafilm ist es aber ungeeignet, da mit dieser Methode kein guter Bildstand erreicht werden kann.
TAC Film beginnt zu schrumpfen an dem Tag an dem er die Fabrik verlässt.
Die viel später erst eingebrachte zusätzliche Perforation kann daher nie exakt zum bereits vorhandenen Lochabstand im Film passen.

Für Leaderfilm ist das völlig wurscht.
Für Kamerafilm wäre es Pfusch  - schlechter Bildstand garantiert 😉
(Wir hatten das mal vor vielen Jahren ausgiebig getestet)"


Also folgt daraus:

Wir können froh sein, wenn Wittner dank Großkundenbestellungen die MOQ erfüllen konnte und dadurch Material auch für uns abfällt. Um den daraus resultierenden, höheren Preis, der sich aus dem höheren Materialpreis und der anschließenden Bearbeitung resultiert, kommen wir also nicht herum.

Und deshalb werde ich bei nächster Möglichkeit 100ft Rollen bestellen, lieber zu viel als zu wenig. Wir wissen nicht, ob und wann er wieder Material bekommen wird.

Nico Kiefer

Nico Kiefer

Also dann doch:

Kodak stellt viel Filmmaterial vor allem für die großen Kinoproduktionen her. Das ist das Kerngeschäft im Bereich der Filmherstellung.

Herr Boxrucker drückte es so aus, dass die "Renaissance" nach dem Niedergang der Filmindustrie (Verdrängung durch Digitaltechnik) mittlerweile längst überwunden ist. Die Produktion läuft im 3-Schicht Betrieb und ist komplett ausgelastet.

Der größte Batzen ist 35mm für die Kinoproduktion, immer noch. Geht mal auf die Homepage von Kodak un schaut Euch an:

https://www.kodak.com/en/motion/page/shot-on-film/

 

Dann gibt es dazu Bedarf an 16mm für die professionelle Anwendung, auch immer noch.

Dann kommt als letztes der Super8 Film, der für die Amateure zur Verfügung gestellt und zusammen mit der neuen Kodak Kamera also gefördert wird.

Hier seht Ihr, was Kodak also komplett anbietet:

https://www.kodak.com/content/products-brochures/Film/Kodak-Motion-Picture-Products-Price-Catalog-EAMER.pdf

 

Hier hört es also auf. Auch wenn die Werkzeuge für andere Formate noch existieren: Die Herstellung hat keine Kapazitäten, schon gar nicht für Kleinstmengen.

 

Jetzt kommt aber (für uns: glücklicherweise) der Herr Wittner, und benötigt unperforiertes Filmmaterial für die Konfektionierung von andersartigen Filmsorten für seine Kunden. Für das Werk ist das absolut kein Glücksfall sondern wirklich ein Umstand.

Die ausgelasteten Bandstraßen umfassen alles Produktionsschritte, also alles durchgehend an einer Straße. Die Perforierung am Ende, also vor dem Aufwickeln, Schneiden und Verpacken.

Es ist in der ansonsten laufenden Produktion nun also wirklich von Aufwand, die Anlagen anzuhalten, um das Werkzeug zu wechseln. Es ist sogar von Aufwand, das Werkzeug nicht zu beanspruchen, wie im Beispiel des unperforierten Bildes!

Deshalb ist das im Rahmen einer Sonderbestellung unperforierte Material nicht rabattierfähig und hat diese gewisse MOQ.

 

Nun bin ich einen Schritt weiter gegangen und habe Herrn Wittner gefragt, ob man denn nicht serienmäßiges 16mm Material umperforieren könnte. Das 16mm Material ist ja viel günstiger, als die Sonderbestellung und auch in kleineren MOQ verfügbar. 

Die Antwort:

 

"Hallo Herr Kiefer,
technisch ist das möglich.
Siehe
https://bsky.app/profile/wittnercinetec.bsky.social/post/3lkgaml2y7c2z

Für Kamerafilm ist es aber ungeeignet, da mit dieser Methode kein guter Bildstand erreicht werden kann.
TAC Film beginnt zu schrumpfen an dem Tag an dem er die Fabrik verlässt.
Die viel später erst eingebrachte zusätzliche Perforation kann daher nie exakt zum bereits vorhandenen Lochabstand im Film passen.

Für Leaderfilm ist das völlig wurscht.
Für Kamerafilm wäre es Pfusch  - schlechter Bildstand garantiert 😉
(Wir hatten das mal vor vielen Jahren ausgiebig getestet)"

Also folgt daraus:

Wir können froh sein, wenn Wittner dank Großkundenbestellungen die MOQ erfüllen konnte und dadurch Material auch für uns abfällt. Um den daraus resultierenden, höheren Preis, der sich aus dem höheren Materialpreis und der anschließenden Bearbeitung resultiert, kommen wir also nicht herum.

Und deshalb werde ich bei nächster Möglichkeit 100ft Rollen bestellen, lieber zu viel als zu wenig. Wir wissen nicht, ob und wann er wieder Material bekommen wird.

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