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Du kannst dir vielleicht nicht vorstellen, daß ich mir Gedanken darüber mache, was ich wie schreibe. Es ist nicht so, daß ich keine Beziehung zur einstigen DDR hätte oder gehabt hätte. 1990 kaufte ich in Berlin einen Trabi für einen Hunderter, elephantgrau, Schiebedach, Ersatzteile im Kofferraum. Ich schaffte es auf dem Weg nach Paris, wo er hin sollte, bis nach HH, wo ich eine VAG-Garage anfuhr, die für ein Jahr lang noch den Service für Zwickaus Erzeugnis leistete. Weil auf der Autobahn, ich fuhr 110 (km/h, nicht Volt) plötzlich die Leistung einbrach, wollte ich wissen, was los ist. Man maß die Verdichtung und stellte fest, daß auf einem Zylinder, ich weiß nicht mehr, ob links oder rechts, kein Druck entsteht: Kolbenring gebrochen. Wieviel die Reparatur denn kosten würde, frug ich. Fünfzehnhundert. Da zog ich eine Grimasse und der Garagist meinte: Benutzen Sie ihn doch als Blumentopf! Ich fuhr das Ding noch zwei Straßen weiter, klemmte einen Karton ins Lenkrad und schrieb mit einem Kuli darauf: Wer mich will, kann mich haben. Schlüssel ließ ich stecken, Nummernschilder dran. Ich habe nie etwas vernommen, obwohl ich als Käufer aufgeschrieben war. Eine Nachbarin im Block, wo ich wohne, stammt aus einem Dorf bei Rostock, ganz eine liebe Frau. In Weimar habe ich mich auch schon herumgetrieben, Goethes Gartenhäusgen an der Ilm, das Bienenmuseum. In Ilmenau war ich und auf dem Brocken. Als Abrundung: Die DDR war ein totalitärer Staat, die Schweiz ist der totale Staat. Hier mangelt es an menschlicher Wärme und an Geist. Wer es nicht kennt, wird mir nicht glauben, wie dumm alles ist hier in einer wuchernden Riesenagglomeration aus Thuja und Gabionen. Um eine Vorstellung zu bekommen, was ich meine, in der Gemeinde sind nun Steingärten verboten worden. Manche wohnen zu Lebzeiten schon in Mausoleen. Durch die Erforschung, wie die Firma Paillard mit der Filmtechnik umgegangen ist, habe ich recht tiefe Einblicke ins weltweite Schmalfilmgeschehen gewonnen. Du erinnerst dich vielleicht an meine Artikel über Produkte von Zeiss-Ikon, wie ich solche Konzerne betrachte. Wenn du Materialmangel in der DDR ansprichst, dann weißt du hoffentlich auch, daß an der Quelle kein Mangel herrschte. Aus der SBZ mußten an die UdSSR zum Beispiel Elektrokabel abgeliefert werden, wodurch dann Trabi-Besteller jahrelang auf ihr Fahrzeug warteten. 1959-60 sah es für Pentacon nicht mehr schlimm aus und gerade dieser VEB hat eine Vorzugsstellung genossen. Was ich anprangere, sind breitspurige Ausdrücke wie Hochleistungs-Schmalfilm-Projektor in der Bedienungsanleitung. Jedermann kann das selber nachlesen. Der 81 ist kein Hochleistungsprojektor. Das klarzustellen, darum geht’s mir. Bei Paillard hat man auch großmaulig Werbung gemacht, in Bezug auf die Kameras. Den 18-5 will ich auch noch genau beschreiben.3 Punkte
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Vielen Dank, Simon, für das nachträgliche Weihnachtsgeschenk! Allerdings berücksichtigst Du bzgl. Pentacon nie auf den Aspekt der Materialknappheit und - beschaffung, denn die war in der ehem. DDR doch sehr eingeschränkt, was sich demzufolge auch auf die Produktion auswirkte. Viele gute Dinge wurden in der ehem. DDR unter erschwerten Bedingungen dennoch entwickelt, die der Westen schlecht geredet hat, weil eben auch dort nicht alles Gold war, was glänzt. Und dies gilt es einfach mal anzuerkennen. Das können jedoch nur Menschen verstehen, die über einen gewissen Horizont verfügen und Dinge objektiv, statt subjektiv bewerten und beurteilen können. Diese Aussage bezieht sich nicht auf Dich, sondern generell auf die gesellschaftlichen Phänomene Hetze, Verleumdung, Verblendung und Hass, damals wie heute. Hinzu kommen noch Tatsachen wie Korruption, Bestechung, Vetternwirtschaft und Überwachung, die es in Ost und West gleichermaßen gab und gibt. Ich habe mittlerweile vor einigen Jahren auch einen Pentax PM81 für 60 € ersteigert, leider jedoch ohne Typenschild M81 auf dem Verstärker. Vor ca. 2 Jahren sah ich einen Pentax PM81 mit eingebautem Lautsprecher und anderen Details, an die ich mich jedoch nicht mehr genau erinnere, den ich auf Kleinanzeigen.de ich trotz des Preises von 50 € sausen ließ 😞 Interessant, dass es offenbar einen P81 mit verstellbarer Laufgeschwindigkeit gab. Anbei noch ein Schmankerl "Umbau des Pentax PM81 auf Super8", den ich vor vielen Jahren ewig gesucht habe, weil der Titel des Artikels nicht auf einen derartigen Umbau schließen ließ. Pentax1.pdf Pentax2.pdf3 Punkte
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Sie waren die "Showgirls" auf Messen und in Geschäften: Transparente Filmkameras. Durch die klarsichtige Außenhaut konnte man das Innenleben der technisch aufwändigen Geräte bestaunen. In der nächsten Ausgabe des Super 8 Magazins wird es einen großen Beitrag über diese seltenen Ausstellungsstücke geben. Durch einen glücklichen Fang vor einigen Tagen kann dieses bisher nicht beleuchtete Thema der Schmalfilmgeschichte nun auch mal betrachtet werden. Modelle von Kodak, Eumig, Bauer, Elmo und Bolex sind dabei. Ich bin ja immer wieder froh, wenn ich auf Themen stoße, die komplett neu für uns Schmalfilmer sind. Hier ist mal wieder eins:). Wer noch kein Abo fürs Super 8 Magazin hat, kann es hier gern ab Ausgabe #15 bestellen: https://www.super8mag.de/shop/SUPER-8-Aboverlangerung-p714195717 Das Heft mit den kuriosen Kameras erscheint dann im Februar 2026.2 Punkte
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Nee ist doch korrekt, man sieht aber den Film rechts kaum bei Jürgens Aufnahme. So sah das bei geöffneter Kassette aus: 200feet cartridge2 Punkte
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Lieber Simon, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du Dir Gedanken machst, wie Du etwas schreibst. Das sehe ich auch und geht mir auch so. Wie bereits schon erwähnt, bezogen sich meine Aussagen zum Thema Ost/West nicht auf Dich. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Du die Ursachen bzgl. ungeeigneter Werkstoffwahl und Bauteile benennst. So hatte ich ein klein wenig den Eindruck , dass wieder einmal gute Erzeugnisse aus der ehem. DDR schlecht gemacht werden. Ich weiß, dies war keineswegs von Dir beabsichtigt. Die breitspurigen Ausdrücke und Aussagen. gab es nicht nur in der ehem. DDR, wie Du am Beispiel von Paillard Bolex festgestellt hast. Ja, bis auf diesen o.g. Punkt ein wirklich sehr schöner Artikel. Das hat mir das schöne Wochenende in Lüneburg, Hamburg und Schönberg bei Lübeck versüßt 🙂1 Punkt
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Komme gerade erst nach Hause und habe mal freundlich nachgefragt. Der Verkäufer erhielt keinen Anruf und hat keinen Webshop mit Projektoren und hatte auch keine weiteren Interessenten, er hatte den wohl gerade erst bekommen und sofort eingestellt. Vielleicht eine Verwechslung? Vielleicht taugt er ja auch nur als Erstazteilspender, dann helfe ich Dir natürlich gern aus, Chris! Was suchst Du denn genau? Vielleicht hat ja sonst noch jemand hier ein Schlachtgerät...1 Punkt
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Das ist ja sehr interessant, dass wir beide mit 17 unsere ersten Schmalfilm-Artikel schrieben 🙂 Solche ähnlichen Ängste kannte ich auch: Ich habe erstmal gefragt, was es kostet, einen Artikel veröffentlichen zu lassen. Dann hieß es, dass ich dafür ein Honorar bekam. Von meinen ersten Honorar kaufte ich mir einen Elmo ST 180 M 2-Track auf eBay und vom 2. Honorar eine Beaulieu 4008 ZMII. Ich hatte oft Angst, dass meine Artikel nicht veröffentlicht werden. Und hier noch ein kleines "Weihnachts-Schmankerl" aus der Schmalfilm November/Dezember 2003:1 Punkt
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Haha, ich habe auch noch den Artikel, den ich als 17-Jähriger im schmalfilm veröffentlicht habe. Damals schrieb die Redaktion alle Autoren an und sie sollten ein Portraitfoto von sich schicken, um die Beitrage persönlicher wirken zu lassen. Ich habe extra eines ausgewählt, bei dem mein Gesicht ziemlich im Schatten lag, damit man nicht sehen konnte, wie jung ich noch war. Ich hatte Angst, die Redaktion würde den Artikel sonst vielleicht nicht drucken...:).1 Punkt
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Da ist immerhin mein erster Artikel drin, den ich als 17-jähriger Schüler schrieb 🙂1 Punkt
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@ Martin betreffend Stückzahlen des Siemens 2000-Projektors: Am 17.Oktober 1958 wurde der 25.000 Projektor der 2000er Baureihe gefertigt.(ab ca. 1951) 1967 lief die Fertigung der 2000er Projektoren aus. Das dürfte ca. 45.000 bis max. 50.000 Siemens 2000er bedeuten. (Fertigungsende weil die Gußwerkzeuge verbraucht waren und ein Nachfolgeprojektor 3000 geplant war)1 Punkt
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Dies ist kein rein schweizer Problem. Auch in D sind diese unsäglichen Schottergärten bei vielen Leuten sehr beliebt.0 Punkte
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Brigitte Bardot ist mit 91 Jahren gestorben. https://www.berliner-zeitung.de/news/franzoesischer-filmstar-brigitte-bardot-ist-tot-li.100117650 Punkte
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hm. ja, und ich war auf dem weg zum Händler. alle in allem sehr ärgerlich, gerade, weil ich den dringend für eine Reparatur für ein Gerät eines aktiven Filmers aus meinem Heimatort gebraucht hätte.... Geil, wenn man sich telefonisch einigt und das Gerät dann doch anderweitig weggeht. Danke fürs ruinieren des Urlaubs an Ebay.... anscheinend hat der Händler seinen Webshop nicht im Griff...0 Punkte
