Leute, wenn Ihr nicht soviel Geld habt, daß Ihr tausende von Mark, entschuldigung, Euro zum Fenster rauswerfen könnt, rate ich Euch dringend, die Finger von solchen Aktionen zu lassen.
Ich selbst hatte Mitte der 80er Jahre in einer oberbay. Kleinstadt ein seit Jahren geschlossenes Kino wiedereröffnet. Auch dieses Theater war vorher ca. 12 Jahre geschlossen und gehörte einem alten Ehepaar, welches in den 60ern mit diesem Kino viel Geld machte.
Auch dort war noch alles vorhanden, von der Mono-Tonanlage uber zwei Ernemann 9 Projektoren mit Kohle-Lampenhäusern und der Uraltbestuhlung mit ca. 300 Plätzen. Die Pachtforderung seitens des Besitzers belief sich Mitte der 80er auf satte 3500.-DM pro Monat, zzgl. sonstiger Nebenkosten.
Ich kalkulierte damals einen Besucherschnitt von ca. 80 Personen pro Tag, um existieren zu können. Nachdem ich den Eigentümer mit der Pacht drücken konnte ( er war der Meinung, das Kino lief mit dieser technischen und sonstigen Einrichtung vor 30 Jahren, also läuft´s auch heute!!! ), habe ich damals mit "Indiana Jones und der Tempel des Todes" das Kino wieder geöffnet. Die ersten Tage war der Andrang auch relativ groß, nur als sich herumsprach, daß in diesem Kino eigentlich nichts verändert wurde, war es mit der Besucherflut schnell vorbei und ich habe das Vorhaben nach einem halben Jahr wieder aufgegeben. Ausser Spesen nicht gewesen...
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Du heute etwas pachten mußt und keinen absoluten Novum-Standart in Bild- und Tontechnik, sowie Sitzkomfort und große Leinwände + Gastro und Consessionservice bietest, kannst Du einpacken. Zumindest sollte Kinotechnisches Know how vorhanden sein, um teuere Reperaturen der Firmen K.....n und dergleichen zu vermeiden. Glaubt mir, laßt es einfach sein!!!