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DolbyDeutschland

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Beiträge erstellt von DolbyDeutschland

  1. Die Latenz für den Mikrofon- und den Nonsync-Eingang (ohne Upmix-Processing) ist 20ms.

    Eine Home Cinema-ATMOS-Mischung von Bluraykann über den HDMI-Eingang wiedergegeben werden.

    Bedient werden kann der CP850 über eine Web UI oder eine App - und natürlich direkt am Gerät.

    Neben einigen Clips ohne Bild (Troubadour, Seaside, Rain. Jungle, Forest ...) gibt es zur Zeit folgenden Demo-Content von Dolby:

    - Leaf

    - Unfold

    - Amaze

    - Horizon

    - Conductor Girl

    - Silent

    - Red Bull Formula 1

    - Shattered

     

    Christian

  2. Der Dolby CP850 Kinoprozessor lässt Upmixing nur auf den Eingängen zu, die für Alternative Content vorgesehen sind,

    M.E. wäre es interessanter, Deckenlautsprecher kontrolliert zu bedienen - entweder indem im Studio die 2 Effektkanäle zusätzlich zur Decke geschickt werden oder indem ein Algorithmus gefunden wird, der zu einem guten Ergebnis führt. Daraus ließe sich ein Printmaster erstellen, das bei der Weidergabe im Kino nicht einem "zufälligen" Verteilen auf Lautsprecher ausgeliefert ist.

    Fanden Deckenlautsprecher nicht in einigen 70mm-Sälen Verwendung?

     

    Christian

  3. Wie wird eigentlich bei Atmos eingemessen? Der Prozessor muss ja die genauen Positionen der einzelnen LS wissen. Oder werden diese geometrisch manuell eingegeben?

     

    Und wozu sind die hinteren (bzw. Decken-)Subwoofer genau da? LFE sollte ja eigtl. nicht ortbar sein.

     

    Die Positionen der Lautsprecher werden bei der Installation im Konfigurationsfile des Kinoprozessors abgelegt.

    Die "Rear Subwoofer" bass-managen die Surroundlautsprecher. Erreicht wird damit zum einen eine gute klangliche Anpassung an die Bildwandlautsprecher, zum anderen eine Entlastung der Surroundlautsprecher bei hohen Pegeln mit starken tieffrequenten Anteilen.

     

    VG, Christian

  4. Daher ist streng genommen die Kombi DSS200 und IMB vorteilhafter. Nur eben meines Wissens nach nicht 'einfach so' zu kriegen. Typischerweise hat man sowas nur nach IMB Umbau wegen HFR etc. Ich weiss nicht, ob DOLBY einen angemessenen Ausgleich für einen ggfs. zurückgelieferten 'alten' MediaBlock zahlt, oder Dolby Angebote für DSS200 ohne eingebauten MediaBlock macht.

     

     

    - Carsten

     

    Den DSS200 gibt es jetzt in Kombination mit einem IMB (Cat.745) auch ohne internen Media Block (Cat.862).

     

    Christian

  5. die groesste Schwäche von Dolby-Atmos ist, dass das System trotz dem Anspruch, jede Tonquelle im Raum bis hin zu 64 Lautsprechergruppen fast punktuell abbilden zu können, weiterhin im Frontbereich 3 Speakersysteme akzeptiert (L,C,R).

     

    Ab einer Bildwandbreite von 12m sind 5 Bildwandlautsprecher notwendig, nur bei geringeren Bildwandbreiten werden auch 3 Bildwandlautsprecher akzeptiert.

     

    Jeder Tonmeister weiss, was das bedeutet. Die Abbildung von sogenannten Phantommitten zwischen 2 Lautsprechersystemen ist bei dem hohen akustischen Anspruch von Dolby-Atmos dabei völlig vernachlässigt und überhaupt nicht gelöst. Es klingt immer noch "scheisse", ein Tonsignal in den Frontkanälen von rechts nach links oder umgekehrt zu pannen..

     

    Ein Filmtonmeister wird immer den Center-Kanal einbeziehen, um Links-Rechts-Bewegungen in der Front abzubilden. Bei ordentlich eingemessenen Systemen halte ich das Panning über 3 Bildwandsysteme für absolut vertretbar. Eine generelle Forderung nach 5 Lautsprechern würde die ohnehin schon nicht niedrigen Kosten für eine Dolby Atmos-Installation nochmal deutlich erhöhen - spätestens, wenn es um einen durch die Lautsprecherinstallation notwendig werdenden Austausch einer Silberbildwand geht.

     

    Besonders lustig ist aber, dass Dolby-Atmos die Lautsprecherwege nun empfiehlt, welche Dolby jahrelang als nicht notwendig propagiert hatte gegenüber dem viel fortschrittlicheren SDDS Sound.

     

    Bis zu bestimmten Bildwandgrößen halte ich HL/HR wie gesagt nach wie vor nicht für zwingend notwendig. Die Postproduktionspraxis zeigte, dass diese Ansicht von den Filmemachern größtenteils geteilt wurde: viele 7.1-Mischungen gab/gibt es schließlich nicht ... ;-)

     

    Welches durchaus als ernst zu nehmende europäische Filmmischstudio mit einer für ein Kino-Filmmischstudio notwendigen Raumgrösse grösser mindestens 200qm hat sich denn mit Halblinks/Halbrechts Lautsprechersystemen versehen? Nicht mal jedes ernst zu nehmende Filmmischstudio in Deutschland dieser Grössenordnung..

     

    Allein im Berliner Raum haben mindestens 3 Studios eine 7.1-Abhöre.

     

    Hitchcock's "Psycho" mit seinem perfekten Drehbuch und seiner perfekten Umsetzung fasziniert immer noch heute jede Generation und niemanden interessiert es dabei, dass alle

    inhaltlich notwendigen dramaturgischen Töne nur mono und in einem Frequenzspektrum zwischen 100Hz und 8Khz sich befînden.

    DER FILM HAT FASZINIERT und das wird immer so bleiben.

    Selbst ein Stummfilm wird bei richtigem Drehbuch, Musik und Regie ohne gesprochener Sprache funktionieren.

     

    Technik wird nie ein gutes Drehbuch ersetzen können, da stimme ich uneingeschränkt zu. Im Idealfall werden aber zur Verfügung stehende Gestaltungsmittel genutzt, um das Erzählen der Geschichte zu unterstützen. In Bezug auf den Mehrkanalton gibt es dafür sowohl bei früheren Tonverfahren (Todd-AO, CinemaScope) als auch bei jüngeren (5.1) genug Beispiele dafür.

     

     

    Christian

  6. Ernemann,

    Das Verhältnis Sprache/Musik korreliert stark mir dem Verhältnis Center zu Links/Rechts. Also wirf am CP500 erstmal den RundumRauscher an und horch ob die Fronten gleich laut klingen. Da du bei 35mm scheinbar richtig hörst, dürfte mit diesem Rauschen noch alles soweit passen.

    Dein Problem tritt ja scheinbar nur beim Doremi als Quelle auf: Alles zwischen dem Doremi Wandler und dem CP500 6kanal Eingang ist dann deine Problemzone.

    Ich tippe auf eine kalte Lötstelle: Das Signal des Center verknurpselt sich immer mehr, bis ein lauter Impuls den Center wieder freipustet. Dann das Gleiche von vorne... Tausch doch auch mal die D/A Wandler samt Kabel mit deinem anderen Kino und schau ob der Fehler mitwandert.

     

    Gruß,

    Norbert

  7. PCM 7.1 (5.2.1 oder umschaltbar 3.4.1) ist heute bei allen selbstverständlich, der CP 650 kann nur 5.1 (3.2.1). Grüße

     

     

    Stefan

     

    Hallo Stefan2,

     

    natürlich kann der CP650 7.1! Voraussetzung ist eine digitale Eingangskarte und ggf. ein Softwareupdate (2.3.6.6).

     

    Viele Grüße,

    Christian

  8. So wie Dolby das System bewirbt, scheinen die das primär als Panning-Effekt zu denken, das erkennt man auch an den Lautsprecherkonfigurationen und GUI Darstellungen in den div. Artikeln dazu. Das sind Effekte, die ich zwar auch mag, aber letztlich nur ein Gimmick, und das funktioniert auch mit wesentlich weniger Kanälen.

     

    Lautsprecher einzeln adressieren zu können macht nicht für Pannings sein: eine diffuse Restaurant-Atmo z.B. kann sich aus diversen Gesprächen und Geschirrklappern an Nebentischen zusammensetzen. Sie klingt viel realistischer, wenn sie im Surround nicht über 2 Arrays wiedergegeben wird, sondern die einzelnen Elemente diskret um die Zuhörer herumpositioniert werden.

     

    Christian

  9. Wobei letztere die besseren Ansätze haben, speziell immsound enthält keine Kanalzuordnungen mehr, sondern im Grund ein universelles akustisches Kugelmodell, dass auch in klassischen 5.1 Konfigurationen ansatzweise noch funktioniert, also modular ausbaubar ist. Aber es wird auch am finanziellen Aufwand und den fehlenden Originalabmischungen scheitern.

     

     

    - Carsten

     

    ATMOS is kein kanalbasiertes sondern ein Hybridsystem. Das macht v.a für die Postproduction Sinn: Viele Tonelemente sind in einer 5.1-Mischung gut aufgehoben (Atmosphären, Musiken), so dass der Workflow am Mischpult nicht verändert werden muss. Nur Effekte, die durch den Raum bewegt oder in einzelnen Lautsprechern positioniert werden sollen, werden "auf neue Art" bearbeitet. Insofern ist ATMOS da sogar ein Stück weiter als die anderen Verfahren :rolleyes: , da mit zügigerer Akzeptanz auf der produktionsseite zu rechnen ist.

    Dadurch, dass das System skalierbar ist, können Kinos nach und nach Lautsprecher und Endstufen nachrüsten, profotieren aber schon mit der anfänglichen Entscheidung für ATMOS von den Vorzügen des Formats.

    Dolby ist mit mehreren Majors im Gespräch und wird in den nächsten Wochen die ersten Produktionen mit ATMOS-Soundtrack ankündigen.

     

    Christian

  10. Vergesst 5.1 oder 7.1 oder gar 11.2 - es geht besser :rolleyes:

    Das Tonsystem der nächsten Generation: "Dolby Atmos".

     

    http://vimeo.com/40699179

     

    Klingt für mich so, als wäre das von dem Fraunhofer-System inspiriert worden.

    Bin gespannt wieviele Kinos sich das einbauen werden.

     

    Hier gibt es recht umfangreiche Informationen zu ATMOS: http://www.dolby.com...olby-atmos.html

    Mit Wellenfeldsynthese/Fraunhofer hat ATMOS nichts zu tun.

    Schlüssel-Features im Kino sind

    - ATMOS-DCP spielt in jedem Saal. Der Kinoprozessor gibt entweder konventionellen 5.1/Dolby Surround 7.1-Ton oder falls auf dem DCP vorhanden die ATMOS-Mischung wieder.

    - Das System ist skalierbar und kann eine ATMOS-Mischung auf verschiedenste Lautsprecher-Setups umsetzen. Damit wird das System auch für kleine Säle und niedrigere Investitionsbudgets interessant.

    - Jeder Lautsprecher hinter der Bildwand, an den Wänden und der Decke kann einzeln angesprochen werden, so dass ein reales Schallfeld wirklichkeitsnah nachempfunden werden kann.

    - ATMOS wurde in Zusammenarbeit mit Mischtonmeistern und Sounddesignern auf der ganzen Welt entwickelt. Die hohe Akzeptanz des Formats auf der Produktionsseite lässt erwarten, dass schnell Content im ATMOS-Format zur Verfügung stehen wird.

     

    Christian

  11. Sascha

    Ich hatte ja gesagt, dass im International die Anlage maessige Messwerte ausspuckt. Trotzdem finde ich die Akustik gut! Das macht einiges wett...

    Als ich vom Wumms bei 50 Hz schrieb, meinte ich nicht die Frontsysteme, sondern wie sich viele Surrounds aufaddieren.

    Mein Beitrag war nicht als Plädoyer für schlechte Anlagen gemeint!

     

    Gruß,

    Norbert

  12. Hallo zusammen,

     

    WIr haben in einem Saal seit neustem das Problem, dass der Ton anfängt zu knacken. Saal ist digital mit Doremi, CP750 kein analoger Projektor vorhanden.

    Das Problem trat zuerst dauerhaft, egal bei welcher Belastung bei den Back Surround Boxen an. DIe Endstufe wurde ausgetauscht und es war kurzzeitig verschwunden. Jetzt fängt es aber wieder an zu knacken, zwar viel viel leiser aber es kommt.

    Zudem knacken alle Lautsprecher in sehr lauten Szenen (Action usw)

    Das hört sich grässlich an und wir wissen nicht woran es liegen könnte.

     

    VIelleicht habt Ihr ja einen guten Tipp....

     

    Wir hatten bei der MI4 Premiere ähnliche Phänomene, also erstmal alle beteiligten Geräte auf Headroom gecheckt.

    Nach vielem hin- und herstecken ( Doremi Server / Dolby Server und 2 x CP750) konnten wir das Knacken auf den Doremi Server begrenzen.

     

    2 Wochen später kam die Meldung, dass seit dem letzten Update der Doremi Server Audio Watermarking in hässliches Knacken verzaubert.

    Der Installateur eures Vetrauens sollte ein Patch vorliegen habe, welches Audio Watermarking bis auf weiters deaktiviert.

     

    P.S

    immer wieder lustig, wie die threads in Audio Glaubenskriege abdriften. Und - lieber Stefan2 - die Surround Kanäle bei SRD sind nicht frequenzbeschnitten...

     

     

    Grüße,

    Norbert Zich

    Autorisierter Dolby Consultant

  13. Meine Herren, (gibts denn eigentlich auch Damen hier im Forum?)

     

    Ich komme ja auch ein wenig in den Kinos hierzulande herum, und würde gern noch etwas Senf hinzugeben:

     

    Mag sein, dass JBL nicht mehr State-of-the-Art ist, die Systeme sind aber immerhin in den Tonstudios sehr verbreitet. Die Chance, eine Mischung so zu hören wie sie gedacht ist, ist dementsprechend hoch.

    So kommt es dann eher bei exotischeren Systemen zu Unwägbarkeiten.

    Die JBL 2-Wege Systeme sind nun doch schon seeeehr überholt, die 2" Hochtöner quälen sich bei modernen Soundtracks ganz schön. 3-Wege sollten es schon sein!

     

    Da setzt auch meine Kritik an den Meyer Boxen an: eine Übernahmefrequenz bei 580Hz, also mittendrin im Sprachbereich, finde ich heutzutage ganz schön retro - alle Mischtonmeister freuen sich eigentlich über das Aussterben der klassischen 2-Wege Systeme, die den Dialogmix IMMER verfärben. VOILA!

    Dann neigen die Meyer Sound Lautsprecher (auch die PA-Systeme) zur Strenge. Aussage eines ARRI Mischtonmeisters zur Anlage im MAXX München: Da muss man gleich mal leiser drehen...

    Die Dialoge "kippen" auseinander, es scheint als wäre jeder Sprecher auf einem anderen Kontinent aufgenommen. Ich weis nicht, ob man das mit einem EQ wegbügeln kann, mir ist es jedenfalls nicht gelungen.

    Dass der LFE nur dann spielt, wenn er im Soundmix enthalten ist, will ich aber auch hoffen - und zwar nicht nur wenn Meyer verbaut ist! (War das wirklich ein Statement von Oliver Pasch????)

     

    Bei den wenigen EVoice Systemen, die ich bisher unter meinem Messmikro/Ohrmuschel hatte, haben mir die Hochtöner sehr gut gefallen, die spielen leise genauso spritzig und glockig wie laut.

     

    Line Arrays haben mir bisher wenig gefallen, die klingen durchweg härter als die reguläre Kinobox und reagieren komisch auf EQs. Manchmal, in großen Locations gehts halt nicht anders...

     

    Die Surround, tja...

    Im Bild oben beim CP500 könnte eine Verpolung solche seltsamen Eq Korrekturen provozieren. Da sollte man dringend die Phasenlage checken.

    Bei einer klassischen JBL Installation sind die Bässe selten ein Problem, bei 50Hz ist da eigentlich meistens schon zuviel Wumms. Insofern glaube ich nicht, dass 15" in den Surrounds notwendig sind. Es müssen halt genug sein. Es gilt eh: Je mehr, umso flächiger und dezenter wirds.

    Auch ein koaxiales System muss nicht zwingend besser sein für Surrounds. Lautsprecher mit starker Directivity lenken schneller vom Leinwandgeschehen ab. Das will der Sounddesigner aber selten. Die Surrounds sind vorrangig Werkzeuge, die ans Unterbewusste gehen sollen.

     

     

     

    Herstellerübergreifend allerdings gilt:

    ES GEHT NICHTS ÜBER EINE GUTE AKUSTIK !!!!

     

    Ich habe alte Säle mit unzureichenden Lautsprechern, alten Verstärken und muffigen Frequenzgängen geprüft - wenn die Akustik stimmt, kann man sich entspannt zurücklehnen.

    So z.B. im International in Berlin, oder Sendlinger Tor in München.

    Eine tolle Kombination aus Akustik und Technik ist das Cinestar Berlin, Saal 8. Das kling wie ein Tonstudio!

     

    Also, bevor man viel Geld in eine teure Tonanlage steckt, sollte man erstmal einen Blick hinter die Leinwand werfen:

     

    Gibts eine Schallwand?

    Stehen die Lautsprecher auf einem stabilen Unterbau, oder nur auf einem wackeligen Malergerüst?

    Werden die Hochtöner durch einen Leinwandcache verdeckt oder reflektiert?

     

    Auch im Saal mal checken:

     

    Knallt der CenterLautsprecher frontal in einen Notausgang, oder auf eine Schallharte Saalwand?

    Schwingt eine Vorbühne aus Holz kräftig mit?

    Lassen sich im Raum Flatterechos erzeugen? (Mami, warum geht der Mann herum und klatscht immer in die Hände?)

    Ist unter der schicken Wandbespannung doch nur eine blanke Betonwand?

    Schwingt der Boden kräftig mit, wenns mal laut zur Sache geht?

     

    Da trennt sich die Spreu vom Weizen, da wirds aber auch schnell teuer, wenn was im Argen liegt.

     

     

     

    So, genug für heute, ich freu mich schon auf Reaktionen!

     

    Mein Motto für alle, die ein Kino hegen und pflegen (und nicht wie ich überall nur kurz vorbeischauen):

     

    GARDENING - NOT ARCHITECTURE (Brian Eno)

     

    Gruß,

    Norbert Zich

    Autorisierter Dolby Consultant

  14. Rebel,

     

    Ich gehe davon aus, dass wir hier von einem CP65 (55) sprechen.

    Der Dolby Level einer Lichttonschleife CAT 69T wird hier im Format Mono 01 eingestellt.

    Dann stimmt der Wiedergabepegel des analogen Lichttons im Format 04 und Format 05, die A-bzw SR Dekoder haben dann den richtigen Arbeitspunkt.

    Da geht es nicht um Reserven, sondern nur um den Arbeitspunkt und die Lautstärke im Vergleich zum SRD.

    Das bedeutet nicht, dass Mono dann das Abspielformat ist!

     

     

    Gruß,

    Norbert Zich

    Autorisierter Dolby Consultant

  15. Wow!!!!!

    Dass ich so eine Diskussion im Zeitalter von DCI nochmal erleben darf...

     

    Jajaja, die Konkurrenz mit den mehreren Bits hatte im direkten Vergleich oftmals die Nase vorn.

    Trotzdem durften wir bei der Deutschlandpremiere von Pearl Harbour den SRD Soundtrack wiedergeben, und Herr Bruckheimer hat nicht angewidert den Saal verlassen!

     

    Aus der Sicht der Produktion / Postproduktion sind dann doch andere Aspekte wichtig:

     

    Ein Lichttonnegativ mit SDDS Klötzchen ist wohl so ein diffiziles Hexenwerk, dass in Europa nur eine Handvoll Kopierwerke, allesamt in England, dazu fähig waren.

    Außerdem muss man bei den Massenkopien die Qualitätsschraube deutlich fester ziehen, wie die Geschichte gezeigt hat lag das nicht im allgemeinen Interesse.

    Dann war die Zahl der echten 7.1 Mischungen verschwindend gering, für Kinobetreiber also eher ein dünner Mehrwert.

     

    DTS hatte nach "Piracy-Gate" vor 7 Jahren zwar ein Firmwareupdate für die Player rausgebracht, das aber nicht hinreichend kommuniziert. Einige Verleiher waren ziemlich sauer, als Ihnen Ihre DTS CDs wieder entgegengespuckt wurden.

    Für Euch Vorführer ist es zwar ein schicke Feature, eine CD mit Originalton auf kurzem Dienstweg zu besorgen und zu spielen. Für Verleiher mit klar regulierten Rechten ist das jedoch eher ein Grund für Bauchschmerzen.

    Für Tonmeister ist bei DTS schwierig, dass sich der Frequenzgang bei den Surrounds und beim LFE schon ziemlich anders darstellt, als die originale Mischung es vorsieht.

    Ich finde eh, dass DTS schon vor geraumer Zeit auf DVD Laufwerke mit unkomprimiertem PCM Ton hätte umsteigen sollen, technisch wäre das wohl kein Problem, jedoch ein großer Sprung nach vorne gewesen.

    Tja...

     

    Dass Dolby sich international so durchsetzen konnte, hat meiner Meinung nach damit zu tun, dass wir im PostProduktions Bereich den besten Service bieten. (zumindest mal hier in Deutschland)

    Die Qualität der Soundtracks wird zu allererst in der Mischung geliefert. In den Studios haben wir Pionierarbeit geleistet und einen Standard setzen können. Auf diesen Standard verlassen sich Mischtonmeister, Verleiher und Regiseure.

    Wie es ohne diesen Standard aussieht bzw klingt, kann man an aktuellen, nonDolby DCPs erahnen. Da nützen dann auch keine 24Bit unkomprimiert....

     

     

    Grundsätzlich bin ich jedoch immer überrascht, auf welch hohem Niveau hier argumentiert wird.

    Nennt doch bitte mal eure Kinos, denen würde Ich gerne mal einen Besuch abstatten.

    Meine Erfahrungen (und die der Kollegen aus der PostProduktion) malen eher ein düsteres Bild über kaputte Hochtöner, kratzende Potis, verwegene Saaleinmessungen, dunkle Leinwände, schwummrige Akustik und so weiter und so fort.

     

    P.S. mein lieber Dolby-Basher Stefan2:

    Ich teile deine Meinung zum CP500, allerdings sind die EQs im Yamaha DME auch eher von der simplen Sorte, da ist beim DigitalProzessing noch viel Luft nach oben. (z.B. der Dolby Lake EQ!!)

     

    Gruß an alle,

    Norbert Zich

    Autorisierter Dolby Consultant

  16. Ich meine ja auch Analog. DD hat ja kein Compander/Expanderverfahren. Ich hab halt nur festgestellt, das der bei SR gewaltig pumpt und auf A einwandfrei läuft (Tonmäßig). Wäre ja nicht der erste A Film in den letzten Jahren. Blöd halt, wenn's so ist und der Fallback von DD auf SR ist.

    Jens

     

    Dolby A wird auf Filmkopien gar nicht mehr angewendet und der Workflow beim Printmastering der Dolby Digital- und Dolby Stereo-Fassung lässt ein „versehentliches“ Verwenden der falschen Rauschunterdrückung nicht zu. Mit anderen Worten: entweder ist der Arbeitspunkt für den analogen Lichtton im Kinoprozessor nicht korrekt eingestellt, oder es ging bei der Erstellung des Lichttons im Kopierwerk etwas schief.

     

    Christian

  17. Im Presseheft zu "4 TAGE IM MAI" (Kinostart: 29.09.2011) wird als Tonformat "Dolby Digital EX" angegeben.

    Im Abspann ist nur das "Dolby Digital" Logo (also ohne den EX-Zusatz) zu sehen.

     

    Weiß jemand, ob der Film in Dolby Digital EX gemischt wurde?

     

    Ja, "4 Tage im Mai" ist in EX gemischt worden.

     

    Gruss, Christian

  18. Hallo,

     

    kann mir jemand sagen, von wo bis wo im Projektor ich die Anzahl der Perfolöcher Zählen muss, um das Delay richtig einzustellen?

     

    Danke:-)

     

    Viele Grüße

    Pascal

     

    Hallo Ernemann,

     

     

    Auszug aus dem DA20-Manual:

     

    STATIC

    1. Thread a length of Cat. No. 1010 Digital Soundhead alignment test film such that

    the “bullet” frame (perf 106) is located in the picture gate, and perf number 26 is

    located at the analog soundhead.

    2. With the length threaded through the Cat. No. 700 Digital Soundhead, read the

    number of the perforation present in the light path of the Digital Soundhead. Dial

    this number into the Cat. No. 611 CP interface card switches SW1, SW2, and SW3.

    3. Verify the accuracy of the setting by running a loop of Cat. No. 1010 test film and

    observing that the flash on the screen coincides with the pip in the sound.4-3

     

    Wenn Du keinen Cat.1010 hast, musst Du also beginnend bei 106 die Perforation zwischen Bildfenster und Cat.700 auszählen.

     

     

    DYNAMIC

    1. Thread a loop of Cat. No. 1010 through the projector, analog soundhead, and

    Digital Soundhead. Run the projector.

    2. Locate SW5, the top rotary switch on the Cat. No. 611A Cinema Processor Interface

    Card located between the analog signal presence LED and the Dolby Digital LED

    of the C.P. Status slot in the front panel of the DA20. Set SW5 to the position 9,A,

    or B depending on the Cinema Processor type (see section 4.1)

    3. Monitor audio from the center channel of the DA20 while simultaneously

    monitoring audio from the analog tracks through the Cinema Processor. This may

    be accomplished by setting the cinema processor to format 05 (SR) and monitoring

    the analog audio normally, while listening to digital audio from the DA20 on a

    separate monitor circuit. Headphones may be connected to J8 pin 20 (center

    channel) and J8 pin 1 (signal ground) by means of an adapter to monitor the digital

    audio (consult Dolby Laboratories for additional information).

    4. Adjust SW1, 2 and 3 for minimum delay between the analog track and the digital

    track.

    5. Return SW5 to the correct Cinema Processor position (see section 4.1)

     

    Gruss, Gruss

  19. welcher Wert wird da eigentlich gefordert?

    mit der Anforderungen für die Tondatei: PCM Wav 24 bit 48KHz

    ist ja keine Lautstärke dabei.

    Da möchte ich die lokale Werbung mit der richtigen Lautstärke machen, habe aber keine physikalische Grösse für die Lautstärke eines DCPs nach DCI.

    So geht es ja nach Gefühl, im Goldwave die Pegel anzupassen.

    Aber wie geht das offiziel?

    Die Lautheit von Trailern und Werbung wird gemessen, indem über die gesamte Laufzeit gemittelt und ein Bewertungsfilter („m“) eingesetzt wird. Das Meßverfahren ist unter Mitwirkung von Dolby entstanden, zum internationalen Standard aber von der TASA (Trailer Audio Standards Association) gemacht worden. Anfang 2000 wurde dieser Standard in Deutschland aufgegriffen. Seitdem gilt für Werbung ein Maximalpegel von 82 Leq(m) und für Trailer 85 Leq(m), unabhängig vom Wiedergabemedium, sei es 35mm oder DCP.

     

    Leq(m)-Messungen sind z.B. mit dem Dolby Media Meter 2 möglich.

     

    Christian

  20. Hallo Christian,

     

    die System Software Version kann ich morgen nochmal in Erfahrung bringen. Setup Software ist 1.2.3.167304.

     

    Meine Formatumschaltung (5.1 / 7.1) mach ich jetzt über die ASCII Strings "cp750.sys.output_wiring_config bsl_bsr" und "cp750.sys.output_wiring_config none" bzw. unter den "General Settings" -> "Main Audio Output Configuration".

     

    Egal in welcher Kombination, die "Decode Mode" Einstellungen in "Digital Input 1" haben für mich keine nachvollziehbare Funktion. Wenn ich BsL/BsR einschalte, was ja eigentlich auch richtig sein sollte, bekomme ich mit dem Tron 7.1DS die normalen Surround Kanäle auf die Back Surround gespiegelt. Die eigentlichen Back Surround Kanälen bleiben dann aber stumm. Egal welchen "Decode Mode" ich auch auswähle. Ist auf jedenfall sehr komisch. Vielleicht wartet der CP750 auf irgend ein eingebundenes Signal was Disney nicht in die DCPs gepackt hat.

    Also im BsL/BsR Modus verhält der cp750 sich richtig wenn es um 5.1 geht.

     

    Wenn ich die Einstellung auf "Other (or none)" stelle werden alle 7.1 Kanäle wie erwartet sauber in den Saal gebracht. Bei 5.1 bleiben aber die Backsurround stumm.

    Auch hier haben alle "Decode Mode" Einstellungen keinen Einfluss auf das Verhalten.

     

    Ich hänge nochmal ein paar Screenshots an.

     

    post-75432-0-69385600-1296164712_thumb.jpg

     

    post-75432-0-86897400-1296164731_thumb.jpg

     

    Die Screenshots zeigen, dass Du nicht die Software-Version hast, die Du für Dolby Surround 7.1 brauchst. Bitte mal die Kinotechnik-Firma Deines Vertrauens um SW-Version 1.2.6.5. Mit den ASCII Strings cp750.sys.two_channel_decode-mode und den Parametern lr_discrete und 4_discrete_sur kannst Du dann zwischen 5.1 und 7.1 umschalten.

     

    Christian

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