Hanksan
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Lieber Carsten,
danke für Deine offene und konstruktive Hilfe! Natürlich haben wir zuerst darüber nachgedacht die DVD und den Film wieder verfügbar zu machen, aber bei diesen Summen spielt die Produktion und der Filmverleih so etwas nie wieder ein.
Ich versuche mal bei den Verlagen eine Ausnahme zu erwirken. Die GEMA stellt in der Tat kein Problem dar und war auch nie beabsichtigt sie zu umgehen. Uns ging es vor allem um die horrenden Verlagsgebühren.
Danke!
Hanksan
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Hi Carsten,
danke für die schnelle Antwort! Es handelt sich um einen Jazz-Film bei dem Musiktitel wie "Sunshine of your Love" oder Jazz-Klassiker von Nat King Cole im Hintergrund vorkommen, sprich also eigenständig veröffentlicht wurde. Die Rechtevergabe für die Nutzung/Aufführung dieser Musiktitel belief sich auf 10 Jahre (für DVD-Auswertung und Filmvorführung) und sind eben abgelaufen. Aber vermutlich habe ich hier 2 Dinge durcheinander gebracht: einmal die GEMA (für den Kinobetreiber) und einmal die Rechtefrage (Verlagsrechte/Leistungsrechte = aus der Sicht des Filmeproduzenten).
Nur zum Background:
Der Regisseur des Films ist verstorben aber der Ehepartner gab mir die Infos und das Einverständnis, dass ich den FIlm öffentlich zeigen darf. Also bin ich mit der Liste der Musiktitel, die vertraglich abgelaufen sind, an alle Verlage und Labels gegangen und habe eine Verlängerung erfragt. Die Leistungsschutzrechte habe ich so gut wie geklärt, nur die Verlage hauen mit riesigen Summen drauf, so dass ich offiziell den Film nicht zeigen dürfte.
=> Nun dachte ich, wenn die Vorführung im Kino kostenfrei ist, müsste ich die Rechtefrage nicht klären... aber so wie Du es schilderst, gilt erstens für die GEMA der Unterschied öffentliche oder Privatveranstaltung. Und zur Rechtefrage muss ich wahrscheinlich die Verlage nochmals fragen, ob sie ebenfalls wie die GEMA zwischen privater und offizieller Veranstaltung unterscheiden.
Wenn es eine Privatveranstaltung wäre und ich bis 400 Leute lade, schaut sich die GEMA vermutlich trotzdem die Rahmenbedingungen an und will ggfs. Geld oder?
ich hoffe ich war etwas präziser und konnte Licht in den dunklen Kindsaal bringen ?
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Moin zusammen,
ich habe vermutlich für Euch eine sehr simple Frage, da ich aber bei der GEMA niemanden erreiche und auch im Internet nicht fündig werde, hier die Frage:
Es soll ein Film einmalig in einem "Kino"/sozialen Zentrum aufgeführt werden. Bei dem Film sind einige Rechte an Musiktiteln abgelaufen, die Kosten für die Verlängerung der Musiktitel würden sich auf über 25.000€ belaufen! Muss ich denn überhaupt solche Dinge beachten, wenn ich eine kostenlose Vorführung mache?
Ich bin nicht vom Fach und helfe Freunden aus, daher die vermutlich etwas seltsame Frage
Hanksan
GEMA-Abgabe
in Allgemeines Board
Geschrieben
kurz zum Thema GEMA: Ja man kann über diesen "Verein" sehr gut streiten, da vieles intransparent, langsam und altbacken ist. Man muss aber auch zu Gute halten, dass diese Verwertungsgesellschaft den ganzen Musikautoren erstmals eine Stimme gegeben hat, als da draußen einfach mit der Musik gemacht wurde was nur ging, ohne dass die Musiker je einen Cent dafür bekommen hätten (Noch heute zu sehen bei vielen Promofotos! Oder meint ihr, dass ein Fotograf mit einem guten PR-Bild das in der Süddeutschen Zeitung gezeigt wird, etc. einen Cent erhält? Das ist Promotion! Der Redakteur aber Zeilgeld erhält und in der AG Wort ist). Natürlich wünschte ich mir auch eine agile, transparente, Service-orientierte und einfach verständliche GEMA, aber der Laden ist eben wie vieles üner die Jahre rasant angewachsen und schwer reformierbar. Ich kann nur sagen, dass ein Musiker der GEMA-Mitglied ist, nicht einfach seine Rechte freigeben kann, dass hat einen Hintergrund, dessen negative Seite ihr bei ganz vielen Musikstars in Amerika sehen könnt. In den USA können z.B. die Urherberrechte von den Autoren gerennt und verkauft werden. Daher sind viele schwarze Rock N Roll, Soul, Jazz und Rock-Stars arm wie die Kirchenmäuse. Ihre Rechte wurden direkt von Verlagen bei der Aufnahme einkassiert. Auch Leute wie Chuck Barry wurden einfach verarscht...
Das Gro der professionellen Musiker verdient doch weitaus weniger als die Durschnittsverdiener. Nur wenige Ausnahmen The Beatles, AC/DC, Rihanna und Co. können doch wirklich in Saus und Braus leben.