Fabian Schmidt
-
Gesamte Inhalte
27 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Beiträge erstellt von Fabian Schmidt
-
-
vor 2 Minuten schrieb Film-Mechaniker:
Es gibt keine digitalen Filme.
Habe ich auch nicht behauptet. "Digitale Herstellung/Vorführung/Restaurierung von Filmen" war meine Formulierung. Die gibt es auch nicht?
-
vor 5 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:
Möchte hier vielleicht jemand nur schnell Infos für seine Diplomarbeit?
Vielen Dank für die Erfahrungsberichte und Tipps! Ich recherchiere die Einzeichnungen in Vorbereitung eines Seminars über den Übergang von analoger zu digitaler Vorführung/Herstellung/Restaurierung von Filmen. Ich habe zu diesem Thema kaum Erwähnungen in der Literatur gefunden und die Studierenden heutzutage kennen das Phänomen gar nicht mehr, daher sind gerade Tipps wie Mank oder Ikarus sehr hilfreich.
-
Vielen Dank für die vielen interessanten Hinweise und Richtigstellungen (Mank, zB, das war mir neu).
D.h. also: 35mm Filmkopien wurden ab Kopierwerk mit Markierungen versehen (kann mich jemand zu den entsprechenden Normen für die Konfektionierung verweisen?) und da dies Standard war, sind diese Einzeichnungen dann auch auf den Digitalisierungen gelandet. Erst mit der verstärkten digitalen Bearbeitung der Digitalisate werden die Einzeichnungen dann zunehmend als Fehler entfernt.
Trotz der Möglichkeit, Filme ab den 1960ern vom Teller gekoppelt abzuspielen wurde diese in vielen Kinos nicht so genahdhabt. Bestimmte Filme durften und dürfen nicht gekoppelt werden, da dabei der Film beschädigt werden kann.
Danke!!
-
Liebes Forum
ich habe eine Frage zu den Akteinzeichnungen (eine Markierung rechts oben, in der Regel 8 Sekunden vor Aktende und dann noch einmal 1 Sekunde, damit der Vorführer/die Vorführerin weiß, wann der zweiter Projektor mit dem folgenden Akt gestartet wird).
Meine Frage: warum tauchen diese Einzeichnungen auf VHS und DVD Transfers wieder auf, wo doch m.E. seit den 1960ern nur noch mit Filmteller aufgeführt wird? Welches Filmmaterial ist denn einerseits Grundlage für eine Digitalisierung und andererseits Vorführstück für Abnahmen im Überblendverfahren? Und weiß jemand, ab wann man begonnen hat, die Einzeichnungen aus den DVDs und BDs herauszuretouchieren?
Bin auf Antworten gespannt.
Fabian
-
ok, damit versuche ich es. In der Tat scheint so ein enger winkel besser zu funktionieren als die 39
-
Das wäre allerdings ein erheblich niedrigerer Wert.
-
vor 32 Minuten schrieb Helge:
Hier müßtest Du die richtige Formel finden:
Genau diesen thread hatte ich bereist konsultiert (daher hatte ich die 39Grad), frage mich aber, ob die Doppel8 nicht ein leicht anderes Ergebnis bringen müsste und ganz ehrlich: wie ich das berechnen soll, ist mir aus diesen Formeln nicht klar geworden.
-
Liebes Forum, der Titel sagt es bereits:
Was ist der exakte Bildwinkel bei einer Cine Kodak 8 mit einem 13mm Objektiv? (In der Kamera wurde ein 16mm Film belichtet jeweils zur Hälfte belichtet, das Doppel 8 Verfahren heißt es, glaube ich.)
ich versuche per Triangulierung mit Hilfe einer Luftaufnahme den Standpunkt des Kameramanns zu ermitteln und müsste dafür möglichst genau wissen, wie breit der Bildwinkel ist. In einem der älteren Beiträge hier im Forum fand ich die Zahl 39Grad. Stimmt das? Hier ist ein Beispielframe (es handelt sich um den recht bekannten Film aus Liepaja 1941):
-
7 minutes ago, Simon Wyss said:
Sicher. Ich habe mehr als ein Jahr lang Filme vom Tagesschauarchiv aufgearbeitet, 35-mm- und 16-mm-Material ohne und mit Ton. Seitenverkehrtes, Kopfstehendes, mit falscher Bildfrequenz Umgespieltes, sonstwie durcheinander Gebrachtes waren Alltag. Bis zum schwedischen Super-16 war stumm Gedrehtes auf beidseitig perforiertem Film. Verdreher, willkürlich oder nicht, gehören dazu. Gute Hilfe, die Ausrichtung zu bestimmen, sind bekleidete Menschen. Wenn diese etwas mit den Händen tun und mehrheitlich linkshändig, hat man einen Anhaltspunkt. Ausgehkleidung, Armbanduhren, Straßenverkehr, es gibt fast immer etwas zu erkennen, das Links und Rechts aufzeigt. Schriften im Bild sind natürlich das Einfachste.
Ah, interessant. Und es wäre also typisch für privat gedrehtes Material im Gegensatz zu Wochenschaukopien, dass sich die Beschichtung auf unterschiedlichen Seiten befindet und dadurch so eine Verwechslung wahrscheinlicher wird? (In der Tat gibt es erst nach ca 20 Sekunden die erste Einstellung mit Nummernschildern, wo der Fehler natürlich deutlich auffällt, daher hat damals eine Überprüfung der ersten Frames nicht direkt zum Erkennen des Fehlers geführt).
-
Meine Frage hat folgenden Hintergrund: es gibt ein kurzes Stück 16mm Material, das 1947 in einem Kompilationsfilm verwendet wurde. Das Originalmaterial ist verschollen und man weiß wenig über dessen Herkunft. Bei der Erstverwendung wurde das Material seitenverkehrt in den Film einkopiert. Es handelt sich um das einzige Material im gesamten Film, das möglicherweise nicht aus professionellen Zusammenhängen (fast alles andere ist Wochenschaumaterial) stammt. Meine Vermutung: es handelt sich um eine private Aufnahme, die auf Umkehrfilm gedreht wurde. Im Kopierwerk, das den Film am Ende hergestellt hat, war das nicht bekannt und der Cutter oder Umkopierer hat sich einfach an der Beschichtung orientiert und den Film dadurch seitenverkehrt kopiert. Klingt vielleicht etwas weit hergeholt, wäre aber denkbar, oder?
-
1 minute ago, Theseus said:
Bei der Projektion von Umkehrfilm zeigt wie in der Kamera die Schichtseite zum Objektiv. Deshalb gibt es keine Verdrehung von Seiten.
OK, und bei "Massenkopien", also gewöhnlichen 35mm Kopien, zeigt da die Schichtseite zur Lichtquelle?
-
12 minutes ago, mono said:
bei Kontaktkopien ist auf jeden Fall die Schichtlage umgekehrt, weil ja eben Schicht auf Schicht kopiert wird.
OK, Danke, Kontaktkopie ist ein gutes Stichwort.
Beim Belichten in der Kamera wird sicher die Schichtseite zum Licht zeigen, bei der Projektion wird wahrscheinlich das Licht auf die Nicht-Schichtseite geworfen, um den Film zu schonen? Und wird das Bild in der Filmkamera seitenverkehrt aufgezeichnet?
-
Liebes Forum,
ich habe eine technische Frage: stimmt es, dass bei 8mm und 16mm Material, das als Umkehrfilm verwendet wird (wo also kein Negativ erzeugt wird, sondern der in der Kamera befindliche Film nach der Entwicklung als Positiv-Film dient) die Beschichtung nicht auf derselben Seite ist, wie bei einer im Kopierwerk mit Hilfe eines Negativs erstellten Positiv-Kopie?
Wenn ja, woran liegt das? Und gibt es evtl. Literatur dazu?
Falls diese Frage hier deplaziert ist, wo könnte ich sie vielleicht sinnvollerweise stellen?
Vielen Dank im vorraus
Fabian Schmidt
-
So wie im Bild unten, oder? Das ist dasselbe Verfahren, wie in den Beispieln aus dem Film von 1944, nur das dort versehentlich die Schichtseite vom auslaufenden Bild weggehobelt wurde, richtig?
-
Doch, das sind alles Szenenwechsel.
-
Und noch eine Frage, nur um klarzustellen, dass ich alles richtig verstehe. Ich habe, wie empfohlen, nach 16mm-Filmen aus den 1940er Jahren gesucht und fand schließlich einen Film von einem Kameramann, der für eine britische Militärabteilung als Filmer arbeitete und eine Rolle mit Filmmaterial für seine Familie hergestellt hat. Bei ihm sehen die Klebestellen so aus, wie ich mir diese Schab-technik mit dem überlappenden Teilframe vorstelle - man sieht einen kleinen Rand, aber das Frame vor dem Schnitt ist vollständig. Im Idealfall hätten also auch die Schnitte von dem Film aus Westerbork so aussehen können, oder?
Hier drei Beispiele:
-
Danke für den Hinweis, ich habe wirklich ein paar Filme entdeckt, die ähnliche Klebestellen aufweisen.
Inzwischen habe ich zwei neue Tipps erhalten, die ich hier zur Diskussion stellen wollte. Einmal heißt es in einer Beschreibung der verwendeten Siemens Kamera, dass ein nicht vollständig aufgezogenes Laufwerk die Ursache für die hellen Startframes sein könne und ein weiterer Tipp den ich hier teilen wollte war, dass man anhand von Laufstreifen und Fusseln in der Optik zusammengehörige Filmabschnitte identifizieren könne und in der Tat kann man bestimmte Einstellungen identifizieren, die jeweils die gleichen Fehler haben. Z.B folgende drei Bilder, die aus Minute 9, Minute 12 und Minute 17 der ersten Rolle stammen:
-
Interessant. Es wäre toll, wenn mir jemand ein paar solcher Klebestellen zeigen könnte. Wenn es nichts ungewöhnliches ist, müsste das doch einfach zu machen sein, oder?
-
1 hour ago, Theseus said:
Vielleicht hast du die Möglichkeit selber mal ein paar Schnittstellen mit einem Ausschussstück 16mm-Film herzustellen. Ich denke eigene Erfahrung hilft dir stark bei der Beurteilung der Klebestellen.
Hast du Zugriff auf das Filmmaterial selbst, so dass du dir auch den Bereich außerhalb des Bildes anschauen kannst. Vielleicht gibt es auch da Auffälligkeiten.
Ich habe im Moment keinen Zugriff, allerdings gibt es eine Beschreibung des Materials aus den 1990ern. Dort heißt es, dass an den Rändern die Markierung "Le Bourget, Douane, Francaise" zu lesen ist, was allerdings eine Markierung des französischen Zolls vom Flughafen Le Bourget in Paris ist (und nicht das Kürzel des Kopierwerks), fällt mir gerade auf ?.
-
Das Material ist übrigens komplett online verfügbar und gemeinfrei (public domain, nicht urheberrechtlich geschützt): https://www.openbeelden.nl/media/958723, falls jemand sich den Film anschauen möchte.
-
1 minute ago, Theseus said:
Könnte vielleicht der Film an den Stellen gerissen sein und mit möglichst wenig Verlust wieder zusammengestückelt sein?
Dann wäre er fast immer an Szenenwechseln gerissen, eher unwahrscheinliches Muster
-
Man kann in der Tat an manchen Klebungen sehen, dass der Schnitt nur erfolgte, um eins dieser hellen Anfangsbilder herauszuschneiden und an anderen Stellen wird entweder die vorherige Einstellung gekürzt oder eine andere weggeschnitten. Die grundsätzliche Abfolge ist erhalten geblieben, was man an der Wanderung der Schatten sehen kann. Die Montage hat hier wohl vor allem den Zweck, der relativ chaotischen Situation der Deportation eine gewisse Ordnung zu geben. Der Cutter hat beispielsweise scheinbar nach weisenden Gesten im Bildmaterial gesucht (Kapo zeigt nach links, Schnitt auf die Waggons links folgt usf.) und dann entsprechend passendes Footage dahinter montiert. Natürlich kann man den Schnitt so nicht vollständig rekonstruieren. Es geht mehr allgemein um die Frage: welcher Zweck wurde hier verfolgt. Handelt es sich um einen Propagandafilm, oder um zufällig aneinandergehängte Einstellungen.
Ich habe weitere Klebestellen herausgesucht. Auch wenn das nebensächlich ist: die Schnitte sehen für mich sehr unsauber aus. Kann das an einer falschen Handhabung der Klebepresse liegen, oder ist der Film evtl. mit einem Küchenmesser geschnitten worden? Hat vielleicht einer von Euch Beispielbilder, wie 16mm Cuts normalerweise aussehen?
-
Vielen Dank Und tschüüüs!, der link war genau, wonach ich gesucht habe. Es handelt sich hier also um unsachgemäß gemachte Schnitte und Klebestellen, oder? Hätte der Cutter einfach nur vergessen, die Beschichtung abzukratzen, dann würden die Bilder in diesem Bereich überlappen, aber entweder wurde die falsche Seite abgeschabt, oder beide Seiten oberhalb der Perforation geschnitten und dann ohne Überlappung aneinandergeklebt (wonach es eher aussieht).
Gedreht worden ist wohl mit Umkehrfilm (es gibt einen nichtverwendeten Schnipsel, der noch original ist und wo man das angeblich an der Beschichtung feststellen kann) und danach wurde wahrscheinlich von einem unerfahrenen Amateur montiert. Später (Ende der 1940er) ist der Film als ganzes umkopiert worden, um in zu verleihen. Die Originale sind verlorengegangen.
-
Sorry, dass ich hier keine kopierwerkergerechten Fragen stelle. Aus medienwisschaftlicher und filmtheoretischer Sicht ist es durchaus relevant, ob die Abfolge zweier Einstellungen ein Ergebnis der Chronologie des Drehens ist oder nachträglich "künstlich" durch Montage erzeugt wurde. In der Tat geht es um "den Inhalt" (Zitat TK-Chris), nur der wandelt sich eben durch die Montage. Natürlich lässt sich auch bei chronologischer Einstellungsfolge (also ohne Montage) durch die Auswahl der Reihenfolge der Einstellungen eine quasi-Montage erzeugen, das ist allerdings beim Filmen von Abläufen, auf die man keinen Einfluss hat, in der Regel nur begrenzt möglich. Um ein pragmatisches Beispiel zu geben: das zur Disposition stehende Material wurde 1961 im Rahmen des Eichmannprozesses als Beweismittel verwendet und zu diesem Zweck erheblich ummontiert, wodurch sich ein Teil seines "Inhalts" veränderte (bei dieser Remontage wurden übrigens keine Bilder weggelassen und sondern lediglich an 19 von 50 Szenenwechseln anders geschnitten).
Das Fehlen der Originalmontage ist ärgerlich, kann aber kaum als Begründung herhalten, sich mit der Frage des Grades der Montage nicht zu befassen. Sowohl die hellen Frames, als auch die eindeutigen Klebestellen sagen ja bereits einiges über den Herstellungsprozess aus. Es wäre zum Beispiel sehr interessant, wenn das Material zwei unterschiedliche Typen von Klebestellen aufweisen würde, weil das auf einen Montageprozess in mehreren Schritten hindeuten würde. Ich bin also weiterhin an Ihren Einschätzungen interessiert, so blanglos sie erscheinen mögen.
Einzeichnungen für Aktwechsel - Überblendverfahren/ Überblendung/ aktweise Vorführen
in Technik
Geschrieben
Vielen Dank. Laienfrage: d.h. die Filme, die in ARD und ZDF gesendet wurden, wurden live projeziert und dabei abgetastet?
ISO 4241 online zu bestellen ist recht teuer. Gibt es jemanden im Forum, der mir freundlicherweise die entsprechende Seite kopieren könnte?