Kinofossil
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Hallo Max,
bin erst jetzt auf diese Seite gestoßen. Zum Schmieren von Sinterlagern noch eine Erfahrung: Anstelle von dem schwer zu beschaffenden Tränköl
reines Petroleum nehmen. Feinmechanikeröle sind für Sinterlager noch zu dickflüssig und setzen die Poren der Sinterlager zu. Der Effekt ist am besten,
wenn die Lager warmgelaufen sind, beim Abkühlen wird der dünne Schmierstoff in die Poren des Sintermetalles eingesaugt. Hat sich z.B. bei Ventilatoren wesentlich länger bewährt als Feinmechanik - Öl.
Gruß von Walter
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Hallo Tornadofilm,
ich glaube der war auf das erste Breitwandformat 1,66 : 1 kopiert. Ist halt- zig Jahre her. Mehr wäre auch nicht verantwortbar gewesen.
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Im MGM Theater (Späteres Royal) in Frankfurt lief damals viele Wochen "Vom Winde verweht" (Baujahr 1938?) auf 70mm Kopie. MGM hat damit auch den
erneuten Verleih der 35mm - Kopien angeleiert. Ich hatte damals auch wieder das Vergnügen mit den 14 Akten
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Am 15.10.2020 um 00:54 schrieb Sebastian:
Ich möchte euch empfehlen und euch auch darum bitten, nicht weiter 35mm zu spielen. Aus deinen Angaben lese ich heraus,
dass ihr womöglich keine professionelle Vorführmöglichkeit besitzt, weder materiell, als auch personell. Aus meinen Erfahrungen
heraus weiß ich, dass es dann eine gefühlt 50-80%ige Wahrscheinlichkeit gibt, dass Archivkopien beim Abspiel leiden werden.
35mm ist bei einer guten Kopie: hell, bunt, scharf, stillstehend, hochauflösend und klanglich voluminös und räumlich. Solltest du
das bei euch nie so erlebt haben, dann lasst es oder holt euch eine dilettantisch-penible Fachkraft für anspruchsvolle
Analogfilmwiedergabe. Im schlimmsten Falle zahlt ihr sonst Strafen an die Verleiher und werdet für zukünftige Bestellungen ausgeschlossen.
In Berlin werden die Kopien wieder nach dem Abspiel geprüft, ggf. gibt es eine böse Mail vom Verleih.
Das soll keine bös gemeinte Kritik sein. Es muss ja auch nicht Jeder 35mm spielen. Einfach mal so einen 35mm-Film ins Programm nehmen,
wird auch nix bringen und keinen besonderen Effekt haben, wenn man es nicht aufwändig zelebriert und kuratiert.
Das ist ein altes Problem. Seit der Abschaffung einer geregelten Vorführer-Ausbildung ging es stetig bergab. Um so mehr als die alten Vorführer
aufgehört haben oder aus Frust wegen Umstellung des Überblendebetriebs in Telleranlagen und Spulentürme in ihre ursprüngliche techn. Berufe
zurückgekehrt sind. Ein Kino, das solche Leute noch als Aushilfe hatte, die sich wenigstens um die Überwachung und Pflege der Maschinen
kümmerte, hatte Glück. Die Zusammenfassung des Programms auf einen Teller / Spulenturm hat nur den Kopien mind. 7- maliges Umspulen und
Einlegen der Akte pro Vorstellung erspart. Ich stimme völlig überein, dass die Vorführung guter 35mm - Kopien, möglichst noch mit 4 - Kanal Magnet-
ton aus einer guten Anlage um nichts schlechter war als Digital - Projektion. Wenn man an die großen Blockbuster "Ben Hur, My Fair Lady, Doktor
Schiwago" usw. denkt (die ich alle vorgeführt habe), werden einem die Äuglein feucht. Hinzu kommt, dass viele Filme heute künstlich "farbversaut"
und "vernebelt" werden. Ich weiss, wovon ich rede. Ich bin eins der noch lebenden Fossile, die ab 1960 in der großen Kinozeit in 6 Kinos, anfangs
noch überwiegend mit Bogenlampen, gearbeitet haben. - Gruß Walter -
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Schmierstoffe für Siemens 2000 („Wartungsfrei“)
in Schmalfilm
Geschrieben
Der Meinung war ich auch, mit Petroleum lassen sich verharzte Ölreste usw. gut erweichen. Aber Petroleum ist doch ein Schmierstoff. Wird aus Erdöl
destlliert und ist z. B. ein Hauptbestandteil von Caramba u. a. Feinschmierstoffen. Mal googeln... Bei heissgelaufenen Lagern wurde ein Tropfen beim
Abkühlen eingesaugt und 2 Ventilatoren liefen so noch mind. 2 Sommer mehrere Stunden täglich.