Moin aus Hamburg liebe Filmvorführer,
nun hat es mich auch endlich zum Film verschlagen und nach langem Wunsch mir einen Super 8 Projektor zugelegt. Auch wenn beim Verkauf der Zustand als gut und "funktioniert" betitelt wurde, so habe ich durchaus damit gerechnet, dass es Probleme geben wird gemessen am Alter der Geräte.
Zu meiner Freunde macht der Projektor grob erstmal alles was er soll - rattert, dreht, leuchtet, hat Ton - super! Ich musste allerdings schnell feststellen, dass er zwar auf 18bps absolut stabil und sauber läuft - hingegen beim Umschalten auf 24bps der Motor nach ein paar Sekunden nach und nach einfach abgewürgt ist - bis zum totalen Stillstand (was mir dann auch eine Lehre war, als ich dann bildlich das Bild wegbrennen gesehen habe, dass man da schnell die Hand am Drehschalter haben sollte). Hatte dann schonmal etwas reingelesen und den Ratschlag umgesetzt, dass Gerät auf 240V umzustecken. Gelesen - getan. Tatsächlich lief das Gerät danach auch etwa 5 Sekunden lang stabil - dennoch auch danach wieder das gleiche Spiel - er wird immer langsamer, bis er dann komplett still steht. Nebenbei bemerkt läuft er wieder tatfreudig wenn man ihn zurück auf 18bps umstellt. Meines Empfindens nach ist der 18bps Modus auch sehr stabil und von der Geschwindigkeit soweit richtig.
Nun habe ich mir halt Gedanken gemacht was das gute Gerät zu diesem Verhalten bewegt. Außerhalb von dem jetzt neuen Super 8 Erlebnis bin ich großer Fan alter Film- und HiFi-Technik und habe in meiner Vergangenheit schon vielerlei teils recht komplexe Geräte aufwendig repariert und restauriert (einfach mal versucht und dann immer weiter gemacht), Sachen wie z.B. fies komplizierte Laserdisc-Wechsler, DCC Geräte, 2 Sharp VZ-2500. Allerdings ist ein Projektor ja von der Technik wieder etwas anders.
Da ja egal ob bei 18 oder 24 Bildern die Mechanik die Gleiche bleibt, sollte das ja nicht die Ursache sein, sonst würde er ja bei 18bps genau so in die Knie gehen (Reinigen und neu schmieren schadet ja trotzdem nie). Die Gummischeiben an der Antriebswelle sind es wohl auch nicht - die sehen noch sehr gut aus und rutschen tut da nix. Zudem 'verreckt' er auf die exakt gleiche Weise, egal ob er vorwärts oder rückwärts dreht.
Mein Augenmerk hat sich jetzt auf die Platine und dessen Elkos gelegt. Auch wenn ich gerne elektrische Geräte repariere, bin ich eher hobbyist und in Sachen Elektronisches Grundwissen nicht sehr versiert. Nur hatte ich die Vermutung, dass besagte Elkos über die Jahre einfach nicht mehr gut sind und dadurch dem Motor die Leistung genommen wird. Ob das so Sinn macht, keine Ahnung! Aufgebläht schauen Sie nicht aus, aber soweit ich weiss müssen sie das auch nicht zwingend sein als Indikator, dass die einfach fertig sind. Nur wollte ich gerne erstmal hier bei euch vorstellig werden, bevor ich jetzt wahllos und vor allem ziellos das schöne Gerät zerpflücke. Vielleicht ist dies ja ein Geläufiges Problem, was für Langzeitkenner nichts Neues darstellt?
Wenn sich jemand von euch durch den Text gekämpft hat - vielen Dank!
Es würde mich sehr freuen von euch zu hören. 🙂
Auf bald!