Liebe Filmfreunde und Technikkenner,
Ich möchte Euch folgendes Problem vorstellen. Sollte es im Forum bereits besprochen worden sein, habe ich es nicht gefunden und bitte um Nachsicht.
Seit gut zehn Jahren habe ich besagten Projektor im Einsatz, etwa aller zwei oder drei Monate für einen längeren Filmabend. Ich habe die in der Bedienungsanweisung beschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt und das Gerät lief immer einwandfrei.
Das Problem der sich zu "Teer" zersetzenden Originalriemen ist bekannt und ich wusste nur, dass der Riemen in den letzten zehn Jahren nicht ersetzt wurde. Deswegen entschied ich mich zu einem rechtzeitigen Wechsel und bestellte bei Wittner das passende Ersatzteil. Mit Zersetzung hatte ich keine Probleme, der alte Riemen war aber so spröde, dass er beim Abziehen gerissen ist. Aber das Neuteil war ja schon da, also aufgezogen und Probefilm drauf. Einfädelautomatik funktionierte auch wie immer, nur bei der eigentlichen Wiedergabe lief einfach der Motor nicht an. Der Riemen sitzt recht fest und der Motor schafft es einfach nicht, die Mechanik durchzudrehen. Ich habe dann probeweise die Spannungseinstellung von 230V auf 220V geändert (die momentane Netzspannung hier beträgt relativ stabile 225V), allerdings benötigt der Motor dann immer noch einen kraftvollen Dreh am Handrad, um langsam anzulaufen, dann aber doch (zumindest dem Ton nach zu urteilen) auf seine Nenndrehzahl zu kommen. Es kann aber nicht Sinn der Sache sein, den Motor dauerhaft zu überlasten, daher meine Fragen:
1.) Gibt es Erfahrungsberichte, nach denen es zu ähnlichen Problemen nach Riemenwechseln kam, etwa weil ein neuer Riemen zu straff sitzt und dadurch Lager o. Ä. zu stark belastet, wodurch diese schwergängiger werden?
2.) Gibt es Einstellmöglichkeiten, den wohl zwangsläufig auftretenden Reck der Riemen auszugleichen?
3.) Gibt es andere Fehlerursachen bzw. Baustellen, um die man sich kümmern müsste, um das Problem zu beseitigen?
Mit vielem Dank und schönen Grüßen aus Dresden,
Thomas