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Canon 814XL / 512XL – zwei unbelichtete Ektachrome 100D trotz scheinbar korrektem Ablauf
Lutz25 antwortete auf Lutz25's Thema in Schmalfilm
Ok, musste einen Tag warten, wegen täglichem Postinglimit. Inzwischen kamen ja noch etliche Rückmeldungen von Euch. Super. Bitte seht es mit nach, wenn die @ am Ende nicht mehr ganz passen. Ich hatte noch einen überlagerten Ektachrome rumliegen – also in die 814XL eingelegt und … @Regular8 Die Transportanzeige blinkte für 1 Sekunde, dann aus. Film rausgeholt – und genau wie beschrieben: ein Riss zwischen zwei Löchern. Also per Hand etwas weitergedreht, wieder eingelegt und Neustart. LED blinkte wieder 1 Sekunde, dann leuchtete sie konstant. Film rausgeholt – wieder eingerissen. Film wieder per Hand weitergedreht, diesmal zwei oder drei volle Umdrehungen. Jetzt blinkt die LED dauerhaft, und der Film wird hörbar abgespult. Fazit: Die LED-Anzeige reagiert korrekt auf beschädigte Perforation: aus = kein Transport blinken = Anfangsbewegung oder Transport dauerhaft leuchten = kein Transport @Helge Die Kameras sind alt, in der Tat 😊. Wenn die Reibekupplung nicht mehr genug Reibung erzeugt und der Transportdorn zu schwach zieht, könnte das erklären, warum der Greifer den Film einreißt – wie jetzt zwei Mal passiert. Das mit dem Spannen steht in der Anleitung von Canon für den Fall, dass die LED nicht korrekt leuchtet (also, wie ich jetzt weiß: blinkt). Ich drehe dann die Mitte der Kassette, bis es hörbar klickt. Danach lässt sich der Film nicht mehr zurückdrehen, und er sollte innen straff sitzen. Wenn ich den exposed TRI-X in die 512XL einlege und auslöse, dreht sich die Scheibe trotzdem, aber sie „springt“ dabei – die Zähne des Transportdorns ratschen über die Kassette, ohne sie zu drehen (das sollte m.E. nicht sein). Transportiert wird der Film nicht, „exposed“ bleibt nach Herausnehmen sichtbar. Dreht man den Film manuell weiter, zieht man die restlichen 2 cm aus der Geberseite der Kassette, und wenn man noch weiterdreht, verschwindet der Filmstreifen vollständig in der Kassette. Das gleiche habe ich mit der 814XL und dem exposed-TRI-X probiert: LED bleibt aus, Film wird nicht transportiert – das funktioniert also besser als bei der 512XL. @Friedemann Wachsmuth Lese gerade den Post mit der Schlaufe – werde ich dann beim nächsten Mal so machen. @Film-Mechaniker Also sind die aktuellen Ektachromes dicker als die originalen früher, was den Lauf verschlechtert. Unschön. Ein Umstieg auf Doppel-Super-8 oder Doppelacht ist für uns aktuell keine Option. @k.schreier D. h., es gibt das Materialstärkenproblem nur bei den Ektachromes und nicht bei den anderen Kodaks (also auch den Negativfilmen nicht)? Und wie ist es bei anderen Herstellern – gibt es Alternativen? Wir fänden Positiv zwar nett, wegen der Nutzung im Projektor, aber da wir eh scannen lassen, könnten wir darauf auch verzichten. +++ Viel gelernt wieder. Es gibt eine Diskussion über die Qualität der aktuellen Ektachromes bzw. geänderter Spezifikationen und das Alter der Kameras und deren Verschleiß. Aber warum beide Filme komplett unbelichtet sind, obwohl die Transportanzeigen liefen (bei der 814XL offenbar zuverlässig, bei der 512XL eher so lala), erschließt sich mir noch nicht ganz. Solange die Transportanzeigen funktionieren, würde man ja zumindest feststellen, wenn es ein Problem gibt. Stand jetzt: Ich würde den nächsten Versuch mit der 814XL starten, regelmäßig den Edding-Test machen und bei Problemen die Tipps aus dem PDF sowie den Schlaufen-Trick anwenden. Jeder neue Versuch kostet ca. 130 Euro – also nicht ganz ohne (50 € für den Film, 70 € für Entwicklung und Scan) ☹ Zwei Scans haben wir schon verschenkt, weil ja nichts belichtet war.- 68 Antworten
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Canon 814XL / 512XL – zwei unbelichtete Ektachrome 100D trotz scheinbar korrektem Ablauf
Lutz25 antwortete auf Lutz25's Thema in Schmalfilm
Danke für eure vielen Rückmeldungen – echt hilfreich! Ich gehe mal auf die Punkte einzeln ein: @rebafilm @Jürgen Lossau Die Markierung mit Edding werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Jetzt hatte ich testweise einen überlagerten TRI-X durchlaufen lassen – der Transport lief hier einwandfrei. Danke auch für das Kassettenklemmer-PDF – sehr hilfreich! @Helge Falsch eingelegt war der Film m. E. sehr wahrscheinlich nicht: Die Kassette passt durch ihre Form nur auf vier Arten ins Fach, aber drei davon werden durch den Aufwickeldorn bzw. einen Führungsstift blockiert. Wenn bei der 512XL die Kontrollscheibe rotiert und bei der 814XL die LED blinkt, heißt das doch eigentlich, dass Greifer, Aufwickeldorn und Kassette funktionieren – oder übersehe ich da was? Danke für die Info zur LED: In der Anleitung steht nur „leuchtet“, aber du hast Recht – gemeint ist offenbar Blinken, also wohl ein rotierender Kontakt. Deine Aussage „Testen müsstest du aber auch die Kameraseite“ – kannst du das nochmal konkretisieren? Meinst du Sichtprüfung der Mechanik oder etwas anderes? Wenn wirklich alle Kodak-Filme bei vollständig durchgelaufenem Film „exposed“ anzeigen, dann heißt das wohl, dass keiner der beiden Ektachromes bis zum Ende transportiert wurde – oder gar nicht. Zur Blende: Ja, es wurden plausible Werte angezeigt. Wir haben bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gefilmt – von Blende 1,4 bis etwa 16,4 war alles dabei, die roten Bereiche haben wir knapp nicht erreicht. Auch die Reaktion der Blende war im Kamerainnentest sichtbar (Hand vors Objektiv, Licht ändert sich → Blende reagiert). Beide Kameras waren übrigens „New Old Stock“ – es war jeweils der erste Film, der damit aufgenommen wurde. @Regular8 Interessante Idee mit dem feinen Riss in der Perforation. Eine Frage dazu: Woher stammt eigentlich die Transportkraft – vom Greifer oder vom Aufwickeldorn (oder beides)? Schiebt der Greifer und der Aufwickeldorn zieht mit leicht höherer Geschwindigkeit? Wenn der Film wirklich durch einen feinen Riss nicht transportiert wird, müsste doch die Transportanzeige (Scheibe / LED) stehen bleiben – oder nicht? @Helge – Ergänzung zum Zählwerk Das kleine Zählwerk (0–10 Fuß) läuft immer mit – unabhängig davon, ob Film eingelegt ist. Es lässt sich auch manuell verstellen. Das große Zählwerk (0–50 Fuß) läuft nur mit eingelegtem Film und setzt sich beim Herausnehmen automatisch auf Null zurück. Beide Filme liefen damals laut Anzeige deutlich über 50 Fuß, es gab aber keine echte Endekontrolle – ich wusste damals nichts von der „exposed“-Markierung, sonst wäre ich schon beim ersten Film skeptisch geworden. Die Filmlaufkontrollen haben an beiden Kameras funktioniert – allerdings bei der 814XL nur für die erste Hälfte, danach war der Film vermutlich tatsächlich stehend. Fazit bisher: Es scheint, als wäre bei beiden Filmen kein vollständiger Transport erfolgt, auch wenn die Anzeigen teilweise anderes suggerierten. Insofern kann man sich scheinbar nicht auf diese Anzeigen verlassen, was es schwierig macht. Den Eddingtest bzw. die Tipps aus dem PDF versuche ich mit einem neuen Film.- 68 Antworten
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Canon 814XL / 512XL – zwei unbelichtete Ektachrome 100D trotz scheinbar korrektem Ablauf
Lutz25 antwortete auf Lutz25's Thema in Schmalfilm
Das Foto vom exposed konnte ich doch nicht anfügen.- 68 Antworten
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Wir haben zwei Ektachrome 100D-Filme verfilmt – einen mit einer Canon 814XL, den anderen mit einer Canon 512XL. Beide Filme kamen von der Entwicklung zurück – leider unbelichtet ("not exposed"). Jetzt sind wir etwas ratlos, woran das liegen könnte. Unsere Überlegungen bisher: Objektivdeckel war entfernt – das wäre sonst im Sucher sichtbar gewesen. Licht gelangte in die Filmkammer: Das konnten wir testen, indem wir ohne Film ausgelöst und von hinten in die Kammer geschaut haben. Film korrekt eingelegt: Das Etikett war durch das Seitenfenster sichtbar, und durch die Konstruktion der Kassette ist ein falsches Einlegen ohnehin nicht möglich. Filme waren fabrikneu – also vermutlich nicht überlagert. Wenn man einen Entwicklungsfehler ausschließt, könnte es am Filmtransport gelegen haben: Bei der 512XL wird der Filmtransport durch eine kleine, rotierende Scheibe überwacht. Diese drehte sich während des Filmens – der Transport schien also zu funktionieren. Am Ende zeigte der Zähler über 50 Fuß. Bei der 814XL zeigt eine grüne LED im Sucher den Transportstatus an: Der erste Teil des Films wurde bei blinkender LED aufgenommen, der zweite Teil – nach Herausnehmen und Straffziehen des Films – bei dauerhaft leuchtender LED. Auch hier stand der Zähler am Ende bei über 50 Fuß, was nach dem Reset durch das Herausnehmen und dem Leuchten der LED auf einen vollständigen Transport hindeutete. Zum Test habe ich heute einen alten, überlagerten Tri-X durchlaufen lassen (814XL), um zu sehen, ob der Film am Ende als "exposed" gekennzeichnet ist – das war der Fall (siehe Foto). Bei den beiden anderen Filmen stand beim Herausnehmen nichts auf der Rückseite. Fazit: Die Anzeigen in beiden Kameras deuteten auf einen funktionierenden Filmtransport hin – ob der Film aber tatsächlich bewegt wurde, bleibt unklar. Fragen: Ist die Kennzeichnung "exposed" auf dem Filmstreifen bei allen Kodak Super-8-Filmen vorhanden? Wie kann man sonst erkennen, dass der Film wirklich durchgelaufen ist? Kann es sein, dass der Film trotz rotierender Scheibe oder leuchtender LED nicht transportiert wurde? Gibt es weitere mögliche Ursachen, warum die Filme unbelichtet geblieben sein könnten? Weitere Beobachtung zur LED in der 814XL: Drückt man den Auslöser ohne Film bei offener Filmkammer, rotiert die Transportscheibe und die grüne LED blinkt. Hält man die Scheibe manuell an (was recht einfach geht), erlischt die LED. Lässt man die Scheibe nun nur minimal (ca. 1 mm) weiterdrehen und hält sie erneut an, leuchtet die LED dauerhaft – obwohl sich die Scheibe nicht weiter bewegt. Fazit: Die LED kann ein "OK"-Signal geben, obwohl der Filmtransport tatsächlich steht. Das wirft Zweifel an der Zuverlässigkeit der Anzeige auf und könnte erklären, warum ein Film als transportiert galt, aber in Wahrheit nicht belichtet wurde.
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Danke für die vielen Antworten! Ich denke, ich habe die Sache mit den Filtern jetzt verstanden. Ektachrome 100D haben wir gewählt, weil wir das Material auch in einen Projektor einlegen wollen. Das Licht am Drehort werde ich kaum kontrollieren können – es handelt sich um ein Hotel, Tagungsräume und Ausflüge. Mit meiner Sony Alpha 6000 kann ich aber die Farbtemperatur messen (Setup mit Fokus auf ein weißes Blatt Papier). Ich habe das vorhin getestet: draußen bei bedecktem Himmel lag die Farbtemperatur bei 7900 K, drinnen unter einer warmen Schreibtischlampe bei 2700 K. So könnte ich vor Ort einschätzen, welches Licht die jeweilige Beleuchtung abgibt. Wenn es nicht zu „warm“ ist, geht es ja vielleicht auch ohne Filter. In der Anleitung steht, dass sich 58-mm-Filter aufschrauben lassen. Online habe ich den „Cokin 58 mm Blue (80A) Ref. 020“ gefunden. Damit müsste man die niedrige Farbtemperatur von warmweißem Licht doch ausgleichen können, oder? Ich frage mich nur, ob der Filter zusätzlich Licht schluckt – da es innen ohnehin nicht sehr hell ist, könnte es sonst schnell zu Unterbelichtung kommen.
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Hi, habe noch nie mit Super 8 gefilmt, habe aber ein kleines Projekt vor. Ich verstehe leider die Filterthematik nicht gänzlich. Vielleicht kann jemand helfen. Was ich glaube verstanden zu haben: Es gibt zwei Filtertypen 80A und 85 Typ 85,Farbe Orange, braucht man, wenn man mit einen Innenraumfilm (Tungsten), draußen bei Tageslicht filmen möchte. Typ 80A, Farbe Blau, braucht man, wenn man mit einem Tageslichtfilm (Daylight), drinnen bei warmem Kunstlicht filmen möchte. Die 814XL hat einen eingebauten Filter. Wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, ist dieser standardmäßig eingeschwenkt, so dass man mit einem Kunstlichtfilm direkt bei Tageslicht filmen kann. Daher müsste es sich um einen 85 orangen Filter handeln, oder? Möchte man drinnen filmen, muss man den Filter manuell ausschwenken (durch eindrehen der kleinen roten Schraube oder aufsetzen einer Lampe. Legt man einen Tageslichtfilm ein, wird der Filter automatisch ausgeschwenkt, weil der Film ja direkt für Tageslicht gedacht ist (so wie der Ektachrome 100D). Aber tue ich, wenn ich mit dem Tageslichtfilm drinnen filmen möchte? Da bräuchte ich ja einen 80A-Filter, oder? Den hat die Kamera m.E. nicht. In der Anleitung steht, dass man mit Tageslichtfilmen immer mit ausgeschwenktem Filter filmt. Dann müssten die Aufnahmen drinnen doch aber einen Orangestich bekommen oder? VG, Lutz