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  1. Nun gut, ich lasse mich sofort eines Besseren belehren, wenn es sticht. Es ging mir darum zu sagen, daß digital der Sensorraster gegeben ist, während filmisch z. B. 24 Mal pro Sekunde eine frische Oberfläche belichtet wird, bleiben wir bei 18 × 24 mm, was nicht Schmalfilm ist, sondern Vollbild auf Normalfilm bzw. ARRI Alexa. Rohfilmhersteller wie Fujifilm oder die EKC suchen die so genannte innere Verschleierung eines Silbersalzkorns in den Griff zu bekommen, eigentlich das Gegenstück zur Silberwolle, die aus den Körnchen entwickelten metallischen Fädchen, die in der Gelatine wachsen. Vergessen wir nicht, daß es um Verstärkung des latenten Bildes zum Negativ um den Faktor der Größenordnung 100 Millionen geht. Ich bin der Meinung, daß in Filmbildern viel, viel mehr steckt, als man je erstens auf Projektionspositive übertragen und zweitens, sollte davon etwas in der Kopie sein, auf die Bildwand werfen kann. Das Fatale für den Film ist die rastrige Wahrnehmung von uns Menschen, die wir nicht mehr so gestimmt sind wie das Publikum zu Skladanowskys und Lumières Zeiten. Wenn heute im Bahnhof viele Tausend Dreifachleuchtdioden zur Bilddarstellung eingesetzt werden, stört sich kaum jemand an dem starren Pointilismus, um es so auszudrücken. Film kann jedoch auch in der Tiefe etwas enthalten, die Bildschicht ist mindestens acht Mikron stark (Gigabitfilm), bei Farbmaterialien gut und gerne 20 Tausendstel. Ich setze mich seit 1989 mit der Kopiertechnik beim Kinefilm auseinander. Eine der vielen Erkenntnisse, die zum Teil voll deprimierend sind, zum Teil aber auch befreiend, ist die, daß man bis heute überhaupt nicht die geringste Rücksicht auf die Filmschichten nimmt. Die Konstrukteure der Kopierapparate haben nicht mehr gedacht als Da liegen zwei Filme Schicht an Schicht und irgendwo brennt noch ein Licht. Gerichtete Beleuchtung, gestreutes Licht, egal Die Untersuchungen von Detlef Ludwig, Gründer von Gigabitfilm, er hat mich erst mit solchen Zusammenhängen bekannt gemacht, gipfeln genau darin, daß die Geometrie von Aufnahme- und Wiedergabeoptik entweder gleich, ähnlich oder verschieden ist. Er hat gezeigt, daß eine Vergrößerung auf Fotopapier durch das selbe Objektiv, mit dem die Aufnahme gemacht worden ist, anders aussieht, als wenn die Brennweite, der Aufbau der Objektive, die Blendeneinstellung und die Beleuchtung differieren. Ebenso im Kino. Jeder von uns hat doch schon den Eindruck gehabt, daß da plötzlich eine Kopie zur Vorführung gelangt, die einfach besseres Bild ergibt. Wir müssen natürlich gleiche Kopiengenerationen vergleichen, also Originalkopien (kontakt ab Kameraoriginal) oder Dupkopien. Bei 16-mm-Film ist das sehr augenfällig, nämlich wenn z. B. bei der Aufnahme ein 50er Objektiv vielleicht einfacherer Bauart eingesetzt wurde, im Projektor auch ein 50er ist und die Kopie mit wirklich gutem Kontakt abgezogen ist. Dann können, auch die Beleuchtungsoptik im Projektor spielt noch mit, die Einzelteile des Positivbildes unter ähnlichem, wenn nicht gleichem Winkel erscheinen. Vielleicht haben nur wenige unter uns 16-mm-Film schon richtig groß projiziert gesehen, etwa 5 Meter hoch: Da offenbart sich der geometrische Engpaß der Filmtechnik. Von den optisch-geometrischen Verhältnissen bei den Video-Projektoren habe ich nur gehört, daß sie nicht schlauer angelegt wären. Bestimmt weiß jemand, wie die bildgebende Einrichtung aussieht. Ideal wäre sehr flacher Raster und mit der Beleuchtungsoptik harmonierende Abbildungsoptik. Rein technisch ist Digitalvideo kein Gewinn über den Film, weil die Filmtechnik noch lange nicht ausgeschöpft ist. Zumindest in der Archiv-Technik stehen noch Kontinente zu erobern, zu denen die Numerik nie finden wird. Meine Meinung
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