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Film-Mechaniker

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  1. Gerne gehe ich darauf ein. Die Eumig C 16 sind sehr gut gefertigt, von der Anlage bis zum Zusammenbau. Sie weisen einen filmschonenden Geradzuggreifer auf, zwischen Blattfedern aufgehängte Kugellager in der Hauptgruppe, einen soliden Regler und eine als dicht verschlossene Einheit austauschbare Selenmeßgruppe. Auch eine C 16 benötigt Pflege, sie ist aber robust genug, um auch etwas vernachlässigt den Dienst zu tun. Wer mit dem Konzept einverstanden ist, hat DIE Reportage- und Reisekamera. Ein umfassenderer Text als der alte von mir ist in Arbeit.
  2. Ich warte auf Leute, die eine H 9 auspacken.
  3. Wovon denn? Erstens: Engländer. Zweitens: Er sagt, er wäre Neuling in Bezug auf Kinotechnik. Drittens vermutlich Krebs als Sternzeichen. Viertens: viele falsche Aussagen, wie The Jazz Singer erster Tonfilm und dabei die Annahme, es wäre ein Lichttonfilm gewesen. Fünftens: Oberflächlich. Beautiful engineering, weil er ein schrägverzahntes Stirnrad erblickt. Wie er sagt, ist der Mechanismus fest. Eingerostet. England hat sehr viel von seinen Ingenieurskünsten verloren. Vom einst hochstehenden Maschinenbau, Dampfkraftmaschinenbau, ist kaum mehr etwas geblieben. Das lebt alles nicht mehr. Kino ist auch nicht mehr Umgang mit Materialien, sondern Computerkram. Was soll man davon halten, wenn einer einen Kalee-Projektorkopf mit einem preisgünstigen Reinigungsmittel vollsprüht und mit der Zahnbürste am Lack kratzt? Ich nichts.
  4. FOMA can measure freshly perforated stock themselves as given by ISO 69 for 16-mm. film. If they can’t, end of discussion The problem is not alone perforating issues but also, as I’ve been suspecting for years, unstable triacetate base webs. I don’t know where FOMA buys TAC foil from, IPI Bitterfeld-Wolfen perhaps. Something should be done on that field, too.
  5. Karel, würdest du als Tscheche ein Mal mit Dana Hoiná oder Jiří Chrtek bei FOMA telefonieren? Bitte weise auf mangelhafte Perforation hin und lasse dich nicht mit Ersatzfilm abspeisen, sondern sage, dass FOMA die schlechteste Filmperforation weltweit liefert. Ich stehe für die Pflege und Einstellung von Perforierapparaten zur Verfügung.
  6. Scheiße. Entschuldigung, alle! Das ist ein dickes Problem bei FOMA BOHEMIA, ein böhmischer Bock.
  7. Die Geschichte hat noch eine weitere Wendung genommen, und die ging so: Nachdem ich die Verschlußgruppe glücklich befestigt hatte, begann ich den Rest der Front wieder anzubringen, Einlegeblech, Bildfensterplatte, Ausrichten des Bildfensters auf den Sucherausschnitt (nicht umgekehrt, was viel aufwändiger ist und kaum jemand bezahlt). Dann prüfe ich noch ein Mal alles, damit ich die Front mit der Kamera vereinen kann, und muß feststellen, daß der Verschluß plötzlich wieder macht, was er will. Die Flügel überdecken nicht mehr richtig, bei weiterer Manipulation wird’s gleich wild wie zu Beginn. Es muß etwas tiefer Liegendes entgleist sein. Hintere Verschlußgruppenplatte abnehmen, Verschluß wegnehmen und zerlegen. Am Planetengetriebe finde ich nichts. Dann, wie ich den festen Verschlußflügel in den Fingern halte und das Zahnrad untersuche, läßt dieses sich in den Blechflügeln drehen. Das habe ich noch nie angetroffen. Pause. Mit dem Hund auf die Felder, überlegen, wie das zu befestigen ist. Wider mein Fachwissen, Bleche kann man nicht löten, versuche ich es mit dem Lötkolben. Selbstverständlich geht es nicht, die Bleche leiten die Wärme sofort ab. Das müßte ich in einem Ofen machen, um alles auf etwa 200 Grad zu bringen. Die Verschlußflügel sind aus Aluminium, als Gegengewicht ist je ein dünnes Stahlblechteil angebracht. Zurück am Werktisch beschließe ich, das Stahlblech mit einem spitzen Werkzeug gegen die stählerne Buchse zu verstemmen, was gut gelingt. Es geht nichts über den Hammer! Endlich kommt auch diese H 16 wieder zu voller Funktion.
  8. Deppen. Die von Kodak, nicht ihr.
  9. Einen Separatdruck in größerem Format kann ich mir vorstellen, A 3 oder größer, ein beidseitig bedruckter Papillon als Zeitungsbeilage und zum Auflegen in Buchhandlungen, Drogerien, Bahnhof, Kiosk, wo auch immer. Für Werbung schon Kodak, Stuttgart, gefragt?
  10. Ein Stück Stahlblech, hartverchromt, ginge auch.
  11. Ja, sehr freundliche Person.
  12. Welches Modell, Seriennummer? Wahrscheinlich sind diese Faktoren: Film nicht richtig im Kanal, Andruckplatte eventuell nicht am Platz; Seitenführungsrahmen beschädigt/verbogen; Filmkanal schmutzig; Schleifen zu klein oder zu groß; Film stark und oder unregelmäßig geschrumpft; Ganz sicher fehlt Kenntnis der Gebrauchsanleitung.
  13. Für ernsthafte Reparateure Es war dann doch nicht so ganz gut. Der Steuerhebel klemmte zu stark. Alles wieder heraus Nach einiger Zeit des Betrachtens bemerke ich plötzlich, was ich bis hierhin übersehen habe: Neben dem Kopf der einzelnen oberen Befestigungsschraube des Verschlußrahmens ist eine der drei Streben zwischen den Platinen. Wohl ist die Öffnung in der Platine für die Schraube so groß, daß der Kopf an der Strebe anliegend gerade Platz findet, aaaber es darf nur ein kleiner Kopf sein, so mit zwei Zehnteln mehr Durchmesser als das Gewinde. Was macht der magere Kopf beim Anziehen? Er wird in die Öffnung, die Kanten sind leicht verrundet, hineingezogen mit der Folge, daß das Blech verwölbt wird. Daher das Klemmen Es bleiben zwei Möglichkeiten. Griff zur Feile, Bearbeiten der Strebe, damit eine Schraube mit größerem Kopf Platz hat, oder die originale Schraube mit dem kleinen Kopf nur andrehen und mit Lack sichern. Es sind keine starken Kräfte im Spiel. Ich entscheide mich für Lösung 2. Die beiden unteren Befestigungsschrauben sind recht kräftig. Das hält schon. Drama halt doch auch im Film-Mechaniker, weil hier eine Murkssituation vorliegt.
  14. Ein anderer seltsamer Fall Eine Bolex H 16 SBM mit Nummer zwischen 300001 und 301000; der verstellbare Verschluß ist geschlossen, wenn der Hebel oben ist, und geöffnet, wenn der Hebel unten ist, genau verkehrt. Beim Zerlegen der Front stelle ich fest, daß alle vier Befestigungsschrauben der Doppelprismenhalterung beschädigte Köpfe haben. Die Schraubenschlitze sind ins Besondere in Anzugsrichtung verdorben, etwas, das mir nicht passiert. Nun aber nach Abschleifen der Brauen ist immer noch nicht Platz für zwei Schrauben unter dem Rahmen der Verschlußgruppe. Wenn ich die drei Schrauben desselben anziehe, dreht der Verschluß schwerer. Offensichtlich wird der Rahmen über die Schraubenköpfe verspannt. Ich lege drei gleiche Scheiben ein und montiere. Jetzt läuft der Verschluß leicht. Ausgleich um den Steuerhebel durch Umlegen der Zwischenbleche Auffällig bei diesem Exemplar sind noch weitere Dinge. Ein shim, das Ausgleichsblech zwischen Front und Bildfensterplatte, ohne die schräge Fahne, d. h. für ältere Modelle, liegt vor. Die Seriennummer ist nicht in die Bodenplatte gefräst, sondern wurde mit einzelnen Stahlstempeln eingeschlagen. Was ist hier passiert? Ich habe den Eigentümer angeschrieben, ein Berufsfotograf in Skandinavien. Gespannt darauf, etwas über die Geschichte der Kamera zu erfahren, verbleibe ich mit der Feststellung: Es gibt nichts, das es nicht gibt.
  15. Ich verstehe wirklich nichts von der Video-Technik. Kann man das verzerrte Bild irgendwie entzerren?
  16. Ja, finde ich auch. Wer hier liest und nächstens Kontakt mit FOMA BOHEMIA haben wird oder mit FILM FERRANIA oder mit FILMOTEC möge bitte in diese Richtung anregen. Ein Fomapan R 20, ISO 20 im Tageslicht, wäre ideal. Die ersten 16-mm-Materialien hatten 12 ASA, die ersten 8-mm-Filme 10 ASA und die ersten Super-8-Materialien, Kodachrome II, 25 ASA, beziehungsweise 50 ASA im Falle des Plus-X reversal. In Super-8 hat man heute Kodak-Vision-3-Farbnegativfilm von ISO 50 im Tageslicht. Ein Ektachrome von ISO 40 wäre genau so gut gewesen wie der 100er. Aber eben: höher, weiter, schneller, immerzu.
  17. Erst heute ist mir aufgefallen, daß auch hier der Objektivrevolver nicht eingerastet zu stehen scheint, aber ich lasse mich vielleicht täuschen. Ein Revolvergriff steht in Mitte. Dafür ein neues Bild der Hauptgruppe von hinten:
  18. Gestern eingetroffen Als alter Knochen kann ich überhaupt nichts dazu sagen, wie das Heft vom Zielpublikum, Jungen, aufgenommen wird. Ich sage einfach Dankeschön für Aufnahme in die Reparateureliste!
  19. Eine Agfa-Movex-Reflex 8 ist im Originalzustand nicht optimal. Nachdem man einige einfach geformte Kunststoffteile durch solche aus Metall ersetzt hat, kann man getrost an die Zukunft glauben. Es ist auch ein Adapter für z. B. C-Mount-Optiken machbar. Der Schneiderzoomklotz ist optisch schon in Ordnung, aber eben viel zu schwer.
  20. Das ist eine Paillard-Bolex H 8 vom Großhändler Romain Talbot, Berlin. Errtee für R. T.
  21. Ja, Japan, das ist klar. Ich bin mir ziemlich sicher, daß eine Taumelscheibe fehlt. Hast du alle drei Schrauben?
  22. Danke für die Bilder Die Kurvenscheibe ist entweder falsch gefertigt oder falsch montiert. Es sollte ungefähr 1,5 mm Tiefenbewegung entstehen. Vielleicht fehlt eine keilförmige Unterlage. Am Greiferarm sollte ein Nutenstein, auf Englisch follower, vorhanden sein.
  23. Kannst du mal eine Foto von der Hauptgruppe machen? Die Greifersteuerungskörper befinden sich auf der Hauptwelle zusammen mit der Blende. Wenn da Kunststoff im Spiel ist, kann ein Schaden vorliegen, der teuer werden mag. Möglich, daß nur eine Feder abgehängt oder überdehnt oder gebrochen ist.
  24. Die Grenze für Glaslinsen mit Kugelflächen liegt bei 1:0,53. Bei dieser Öffnung kratzen die äußersten Lichtstrahlen halb am Glas, halb dringen sie ein.
  25. Das trifft zu. An älteren Objektiven findet man andere Zahlen. Von f/2 zu f/1.4 gibt es Verdoppelung der Öffnung und damit doppelten Lichtstrom. Eine halbe Blendenstufe zwischen f/1.4 (√2) und f/1.0 (√1) wäre √1.5 = f/1.225. Wieder die Hälfte davon kann jede/r selber ausrechnen. Vergleichbare Lichtströme haben wir mit den Transmissionswerten. Diese werden unabhängig von der Brennweite notiert: T 2.6 oder was auch immer. Es wird der tatsächlich hinter dem Objektiv gemessene Lichtstrom angegeben, der die Verluste im und am Glas einbezieht.
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