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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Bell & Howell Filmo 70-DR von einem Kunden, brutal ausgelaufene Lager Die Kamera muß trocken gelaufen sein. Die Wellenzapfen aus Stahl haben die Bronzebuchsen ausgerieben, sie schlottern nun. Mit Film geladen läuft das Gerät machmal nicht an. Ich sehe durch den Öltropfen, wie die Zapfen schlingern. Gebrauchsanleitungen werden nicht ernst genommen. Schade
  2. Ja, das gab’s durchaus. Es hat auch beidseitig perforiertes Rohmaterial mit zwei Magnetpisten gegeben, von Agfa-Gevaert, Eastman-Kodak, Du Pont und Fujifilm. Ansco weiß ich grade nicht. Hier noch etwas Information zu aufgeklebten Magnetpisten: https://www.aes.org/aeshc/docs/3mtape/soundtalk/soundtalkbull33.pdf https://miap.hosting.nyu.edu/program/student_work/2008fall/08f_2920_Gibson_a1_y.pdf Ein wichtiges Patent: https://patentimages.storage.googleapis.com/52/e9/4d/010a282b6c9c3c/US2879176.pdf
  3. Keine Ausreden versuchen, dazu stehen, was man verbockt hat. Dann wird man als erwachsen wahrgenommen und bleibt im Gespräch. Ich hab auch schon dumm Tüüch von mir gegeben. Dann wird geflachst und reingehauen, man hat es nicht anders verdient.
  4. Das hab ich nicht gesagt. Ich meine nur die kürzere Länge in der Single-8-Kassette. Es regiert auch nicht überall die Gier. Was vor allem grassiert, sind leere Versprechungen und Lügen.
  5. Das ist Kodak Vision 3, Typ 7203, ISO 50, der eine Blende reichlicher belichtet wird. Alles gut, das gibt mehr Einzelheiten in den Schatten. Ich find’s gut, daß frischer Rohfilm für Single-8-Kameras erhältlich wird. An die kürzeren Portionen muß man sich gewöhnen.
  6. Zweiter Akt, erster Aufzug, erste Szene Ein E-Bay-Mitglied in Japan bietet diese Ruine für $799.90 an und schreibt dazu: NERA MINT. Nicht ein Mal NEAR MINT kann er richtig tippen. Wenn man sich dieses eine Bild, es hat noch mehr, in Ruhe anschaut, findet man folgende Mißstände. Der Sucherschacht mit Okular fehlt; das Trageband ist falsch montiert; der Besatz auf dem Trageband ist mit Klebeband geflickt; ein Teil der Revolverklemme fehlt (innen fehlt die Mutter auf der Befestigungsschraube); der Revolverhebel fehlt; das Schaltwerk muß verstellt sein, der Umschalter I-T steht nicht richtig, während der Seitenauslöser auf STOP steht; vier Deckschrauben in den Motorbefestigungsgewinden fehlen; eine Aufzugkurbel fehlt; es gibt ziemlich viel Rost. So viel Mut zur Unverfrorenheit könnte ich in einem Jahr nicht aufbringen, da noch Geld zu verlangen.
  7. Ich würde 6-Volt-Klötze kaufen. Diese kosten hier Fr. 3.91. Mach dir das Leben nicht unnötig kompliziert.
  8. Jetzt klappt’s. Etwa Anfang April werden neue Triebfedern für Paillard-Bolex-H-16-Kameras bereitliegen. Endlich kann ich etwas Frisches anbieten und brauche nicht mehr auf andere alte Federn von Ausschlachtkameras zurückzugreifen. Die Federn passen nicht zu älteren Modellen, nicht zu H-9 und nicht zu H-8. Zwei Jahre Materialgarantie Drama in der Kamera, Ende des ersten Aktes, Vorhang
  9. Es scheinen falsche Vorstellungen vom Übergang Normalacht zu Super-8 zu bestehen. Die Filmbegeisterten warfen damals nicht gleich alles weg, was sie seit Jahren besaßen und benutzten. Super-8 verbreitete sich anfangs ziemlich langsam, es wurde vielfach von Neukunden gekauft, die vorher nicht filmten. Doppel-8-Rohfilm gab es schließlich bis in die 1980er Jahre beim Fotohändler und streng genommen heute noch. Es gibt einen 43seitigen Thread Old Cameras in Old Movies bei Photrio.
  10. An eine Folge der Fernsehreihe Bauer, ledig, sucht erinnere ich mich, da sah man einen einsamen Bergbauern im Glarnerland, der sich über die Aussicht von seinem Haus aus freute. Er blickte übers Tal an einen Berg hinan, hatte eine Granitwand vor sich bis in den Himmel hinauf. Es gibt schon schöne Ecken hier. Dabei ist eine Filmkamera aber nutzlos, an Landschaften, insbesondere Bergen, bewegt sich nicht viel. Was also filmen?
  11. Es kommt vor, daß zwei oder drei Geräte miteinander angeschafft werden. So könnte dein Exemplar als nie oder kaum benutzte Reservekamera weitergegeben worden sein. Wenn es tatsächlich Nummer 9 oder 14 von 1952 sein sollte, dann müßte der Deckel eben sein, der elektrische Schalter über dem Sucherrohr ein runder Knopf und im Filmraum die Drahtpeesen offen zugänglich, kein Deckblech.
  12. Leider nein, die Arriflex 16 wurden mit der Reihennummer 5001 begonnen. 009 oder 017 sind tatsächlich die Nummern 10009 und 10017, die Zehntausender-1 wurde nicht graviert. Ab Nr. 10501 ist’s dann fünfstellig. Dein Exemplar fällt in die frühen 1960er Jahre.
  13. Das ist eines der Schulhäuser hier in Äsch. Man sollte das Kaff umbenennen in A*sch.
  14. Von wegen schön, so sieht das hier aus.
  15. Etwas ziemlich Wichtiges hatte ich eingangs vergessen. Ein Wechsel des Keilriemens gestaltet sich komplizierter als für den Heimgebrauch zumutbar. Man muß die Hauptwelle herausnehmen und danach alles wieder richtig zusammenbauen. Das setzt den M 8 meiner Meinung nach ins mittlere Mittelfeld hinab so nach dem Motto Wenn er läuft, ist alles gut, aber bis er mal läuft, du meine Güte!
  16. Bitte den Link meiner Signatur in die Suchleiste des Internetbrowsers einfügen
  17. Plastikmodell der Kamera wäre treffender.
  18. Ein 70-D ist aufgetaucht mit einem schmalen Feststellrad. Es könnte eine der 25 genannten sein. Beim 70-DA war das dann in Reihe vorhanden. Auffällig auch das vorstehende Rohr der Scharfstelleinrichtung, es müßte mit dem Gehäuse fast bündig einsitzen. Auf jeden Fall war eine Scharfstelleinrichtung von Anfang an im Bauprogramm. Die Auslöserfeststellsache war jedoch eine länger währende Baustelle, geschätzt von 1927 bis 1933.
  19. Neues aus der Werkstätte Ein Filmo 70-D ist bei mir (soll so bald wie möglich der Post übergeben werden). Eine eigentümliche Einrichtung hat Schwierigkeiten bereitet, denen ich auf den Grund ging. Ich stellte fest, daß ein Blech verbogen ist, was zusammen mit Aluminiumspänchen bei den vier Frontbefestigungsschrauben auf Einwirkung durch einen Nichtfachmann hinweist. Die Späne müssen von einem Schraubendreher mit zu langer Klinge herrühren. Das Blech verbiegt man, wenn man dessen Funktion nicht kennt. Die Front kann aber aufgesetzt werden, ohne daß man einen Schaden anrichtet, doch dafür ist Interesse an Feinmechanik erforderlich. Ich glaube, viele schrauben zur Befriedigung einer Seelennot an Geräten herum. 25 Exemplare Filmo 70-D, die Nummern 149276 bis 149300, weisen auf der Hinterseite des Frontwulstes einen Schwenkhebel auf, der bei Nr. 55XXX aus dem Jahre 1927 oder 1928, vermutlich ein Versuchsexemplar, so aussieht: Die Filmo 70 haben einen gravity catch genannten Feststeller für den Auslöser, welcher im US-Patent 1'620'726 zu sehen ist. Hier ist ein Ausschnitt aus einer Zeichnung dieses Patents, der Schnitt ist Richtung Optik zu sehen wie von hinter der Kamera. Das Fangblech ist mit der Zahl 126 bezeichnet. Was nicht zu erkennen ist: Der Anhalter 119, drehbar gelagert mit Bolzen 121, besitzt eine nach hinten, also gegen uns Betrachter gerichtete Kralle 124, die in die Nut 123 des Auslösestößels 122 greift. Der Fänger legt sich bei genug tiefem Eindrücken des Auslösers infolge Schwerkraft über das Ende des Anhalterarms, der Mechanismus bleibt frei und wird bewegt, bis die Triebfederkraft entfällt. Wenn man den Auslöser erneut eindrückt und schnell hochkommen läßt, hat der Fänger keine Zeit anzuhaken. Nun will man auch einfach den Auslöser gedrückt halten und nur so lange filmen, bis man wieder losläßt. Auch einzelne Bilder möchte man belichten können, ohne daß der Fänger einhakt. Dafür ist die Einrichtung geschaffen worden, sozusagen ein Umschalter Normallauf/Dauerlauf. Wir finden, nun blicken wir von vorne hinein, die drehbare Buchse, mit der eine Runddrahtfeder sehr geschickt verbunden ist. Einem etwas anders geformten Fängerblech mit zusätzlicher Bohrung sind ein Arm und ein Messinggewicht aufgelötet worden: Mit der Drahtfeder können wir nun den Fänger aus dem Spiel nehmen. Den Auslöser habe ich hier ungefähr in Ruhestellung eingelegt. In die von vorne quer zur Auslöserbohrung gehende kleinere Bohrung greift übrigens ein in der Front sitzender kurzer Paßstift. Faszinierend wirkt auf mich, daß der Anhalter mit seinem Bolzen im Werk gelagert ist (am rechten Bildrand ist die vordere der zwei Haltelaschen zu sehen), das Werk in die Gehäuseschale geschraubt, die Lage des Auslösers mit der Bohrung im Gehäuse gegeben ist und als weitere Verschachtelung die Scharfstelloptik nicht in der Front liegt. Die Bearbeitungen von Gehäuse, Front und Werk müssen nach einem durchdachten Plan und recht genau vorgenommen werden, weil es für die meisten Verbindungen keine Justiermöglichkeiten gibt. Eine letzte Unklarheit vermag ich heute noch nicht aufzuschlüsseln beim Abstand der Mattfläche von den Objektivauflagen der Revolverscheibe. Sie liegt auf der Seite, man blickt durch zwei Vergrößerungslinsen auf sie. Da ich noch keine dieser Optiken zerlegt habe, vermute ich ein allseitig poliertes Prisma vor einer unabhängigen Mattscheibe. Da muß ich noch dran. In dem Loch im Fänger könnte eine leichte Zugfeder eingehängt werden. Wo ihr anderes Ende halten sollte, sehe ich gegenwärtig nicht. Auch die nach vorne gerichtete Kralle des Fängers dient keinem offensichtlichen Zweck.
  20. Dabei ist mir ein Fehler unterlaufen, die Anordnung funktioniert mit zwei einander ergänzenden Kollektoren. Hier ist das Schema.
  21. Es ist wieder apodiktische Zeit. Ich setze weißen Vorspann vors eigentliche Magnetband. Darauf kann ich mit wischfestem schwarzem Filzstift schön eine Startmarke malen und eine Beschriftung anbringen. Denk daran, daß beim T 10 Film und Band von Anfang weg nicht voneinander weglaufen, weil der Motorkollektor in den Tonkoppler ausgelagert ist und vom Band gedreht wird. Schaltband ist Quark, brauchst du gar nicht.
  22. Paul Morbid verbreitet solchen Quatsch. Ich hatte mal E-Mail-Austausch mit ihm. Es war mir nicht möglich, ihm beizubringen, daß in den Federhäusern Graphit ist, er hält es für ein Graphitfett, das er entfernt, wo er nur kann. Dann wird das halbe Federhaus mit Fett vollgepackt.
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