Zum Inhalt springen

Film-Mechaniker

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    7.897
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    203

Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Mich beeindrucken die Ölschmierung, der Geradzuggreifer, das Federwerk ab Sommer 1939, das 36 Sekunden lang Film transportiert bei Tempo 24 (unbegrenztes Weiterdrehen von Hand möglich), die Halterung, welche Objektive wiederholt eindeutig positioniert (machen CINEFLEX, ARRIFLEX u. a. m. auch), die robuste Fokussierdoppelhülse (Flachgewinde, richtig geschmiert seidenweich), der helle und pflegeleichte Revolversucher (ab Herbst 1939), das Genaueinstellsystem bei den Spyder-Modellen ab 1940. Mit Magazin und Elektromotor ist noch mehr zu haben, auch Synchronmotor.
  2. Zur Zeit gibt es eine Eyemo-Schwemme, noch nie habe ich so viele Angebote gesehen. Bei ebay findet man alles vom Modell A bis zu den jüngsten, einige völlig irre angepreist, andere per un pugno di dollari. Wer also richtig filmen will, nicht dieses Fernsehenspaghetti, der greife zu. Toll am Eyemo ist, daß er alles an 35-mm-Film transportiert. Und mit einem Normalfilmnegativ ist man König im Kopierwerk.
  3. Agfa-Gevaert, Fuji Photo Films, Eastman-Kodak
  4. Vielleicht dieses: Praktisch jede Neuerung, die nach und nach eingeführt wurde, konnte auf Wunsch nachgeholt werden. Man sandte sein Bell-&-Howell-Gerät nach Chicago für einen Magazinansatz, für eine Elektromotorhalterung, für die Rückspulwelle, einseitig gezähnte Filmwickler, den Genaueinstellsucher und was der Dinge mehr sind. Die Filmrückwickelknöpfe erschienen mit dem DE, erst nur oben, dann oben und unten. Man konnte auch einen anderen Lack oder den bestehenden erneuert haben, seinen Namen irgendwo graviert oder etwas Neues, das dann aber einiges mehr kostete. So sind verschiedene Sucher bekannt, die auf Private zurückgehen. Einige Zubehörteile, wie z. B. der Nahaufnahmenvorsatz mit den vier Linsen zum Filmo Eight, sind aber Quatsch. Das Teil hängt mit seinem ganzen Gewicht am Objektiv.
  5. Vielleicht ist es Zeit, die älteren Canon-Modelle unter die Lupe zu nehmen. Da gibt es ohne Nachteil abnehmbare Handgriffe, Schnittbildeinstellscheiben, elektrische Fernauslösung, Filmrückwicklung, 8 bis 64 Bilder in der Sekunde bei den Federwerkkameras, gute Objektive, ziemlich benutzerfreundliche Blendenautomatiken und stillschweigend alle die mechanischen Qualitäten von Doppelacht.
  6. Anschlüsse ist der richtige Ausdruck. Bitte um Verzeihung
  7. Ein wenig Fachwissen aus der Mechanik: Kunststoffzahnräder kann man, wenn ohne oder nur wenig Last auftritt, trocken laufen lassen. Im Dauerbetrieb oder unter Last müssen sie geschmiert sein und das geeignete Schmiermittel ist Wasser. Im Großen und Ganzen wird das in der Feinmechanik in den Wind geschlagen. Wo finden wir keine Kunststoffgetriebe, die mit Fett vollgeschmiert wurden? Kunststoffe sind zum Teil porös. Bei solchen kriecht das Schmiermittel ins Plastik hinein, der ölige Anteil gibt sich mit der Zeit die Ehre und die Matrix oder was sonst an nichtschmierendem Rest zurückbleibt, beginnt dann zu kleben. Geschlossene, glatte Kunststoffe sind teurer oder aufwändiger im Ur- und im Umformen. Es gibt auch frei käufliche Normteile und es wundert mich niemals, wenn in einem Gerät der 1960er Jahre und jünger Katalogzahnräder vorhanden sind. Bei Super-8 ist es nur noch ums Geldmachen gegangen, um die Ernte, eigentlich bei allem seit Sommer 1958. Wie wir wissen, begannen die Arbeiten an einem idiotensicheren Kassettenfilmsystem 1959.
  8. Ja, es hat verschiedene Hinterteile fürs Pan-Cinor 30 gegeben. Alle Pan-Cinor wurden für eine Anzahl Kameraaufnahmen angeboten, so z. B. die P.-C. 38,5–154, die man für die Mitchell haben konnte, für die ARRIFLEX, für einen Parvo oder eine Eclair, das erste f/3.8, dann eines f/2.4. Ja, L steht für Lightmeter. Ja, die Paillard-Bolex L 8 (1942) hat ein kürzeres Auflagemaß als das der D-Fassung eigene. Dies war nichts Neues von Paillard, sondern bereits in Gebrauch durch Bell & Howell beim Aristocrat-Filmo-Eight oder Modell T(urret) von 1939.
  9. Wir konnten eben keine Interessenten auftreiben. Dann stellt das Zierblech im Filmraum eine Hürde auf, denn es ist großflächig eingeklebt, man muß es aber wegnehmen, um die Schrauben lösen zu können, die die Gehäuseschalen zusammenhalten. Wir wollten uns so einigen, daß ich Revision und Zusammenbau aller Komponenten mache, er würde jeweils die Elektronik mit einem durchgemessenen Motor bereitstellen. Das Zierblech ist ohne Beeinträchtigung praktisch nicht zu lösen. Wenn man die ganze Kamera in Lösungsmittel taucht, ist der Klebstoff nach drei oder vier Tagen aufgeweicht. Geht auch nicht. Neue Zierbleche war dann Thema, da habe ich dann sagen müssen, daß der Aufwand zu groß wird. Letztlich hat die Leicina ein fest eingebautes Grundobjektiv und einige afokale Vorsätze dazu. Gleich wie bei der Moviflex Super, das Vario-Sonnar ist nicht austauschbar. Das Summicron der Leicina 8 S und das V.-S. sind sehr gute Optiken, keine Frage, optische Freiheit ist aber halt doch etwas anderes. Wenn quarzen, dann eine Systemkamera oder ein Motor zu einer solchen. Es gibt darüber hinaus immer noch mehrere Dinge um die H-Kamera, die rätselhaft sind. Ich will diese Kamera vollständig beherrschen, was nicht der Fall ist. Das Geheimnisvollste ist, für mich, wie sie entstanden war. Ich glaube es einfach nicht, daß sie in der Schweiz gestaltet worden sein soll. Viel Zeit meiner Forschung geht in dieses schwarze Loch. Wenn ihr wissen wollt, wer am meisten spinnt bezüglich Filmgeräte . . .
  10. Also, damit das wieder ein Mal gesagt ist: Ich beziehe die Energie für neue Motivation direkt aus der Instandstellung von Dingen. Dieses Thema mit den Dramen in den Kameras soll aufzeigen, worum es beim Service der Geräte geht. Als ich zum Beispiel die Leicina 8 S zu untersuchen begann, um sie zu ihrem 60sten zu beschreiben, traf ich beim Motor einen solchen Bruch an, daß mir die Lust erst Mal ganz verging. Etwas später ergab sich zwar keine Zusammenarbeit, jedoch intensiver Austausch mit Aapo Lettinen in Finnland über eine mögliche Quarzsteuerung für die Leicina. Etwas schade finde ich’s immer noch, daß das nicht geklappt hat, aber die Widerstände rechtfertigen den Aufwand nicht. Aapo verkauft mittlerweile Quarzzubehör zu verschiedenen Filmkameras größerer Filmformate als 8 mm. Ich sehe immer wieder aufs Neue, daß Achtmillimeter einfach die reine Verbraucherecke ist. Nur ganz wenige sind bereit, mehr Geld zu investieren, weil sie etwas Anspruchsvolleres erstellen wollen. Die andern verhalten sich opportunistisch: möglichst viel herausholen, möglichst wenig hineinstecken, und knipsen. Mehr nicht. Deshalb habe ich es vorläufig auch gelassen mit einem Kopierdienst oder Kopiergerät für 8 mm. Wenigstens kommt nächstens ein 18-5 zur Reparatur. Jemand projiziert Normalacht, das macht Freude.
  11. Eine Frage ist doch immer, was man fürs Geld erhält. Das trifft auf alle Formate und Systeme zu, nehmen wir die Arriflex 35 BL, da hast du auch Zahnriemen, die zerfallen. Den besten Werterhalt findet man bei den frühesten Geräten, deren Mechanik aus Stahl und Messing besteht. Ein Holzgehäuse ist natürlich anspruchsvoll, wenn ich aber einen Parvo von Debrie mit Holzgehäuse sehe, hat dieses hundert Jahre gut durchgehalten. Plastik innen und außen, das kann den Zweck erfüllen. Kunststoffe rosten wenigstens nicht. Es geht jedoch leider zumeist weiter in die Elektronik hinein, ich denke an Germanium-Transistoren, und in die Optik, wo entweder ein Zoomobjektiv fest eingebaut ist oder es sonstige Einschränkungen gibt. Es ist mir schon klar, daß nicht alle professionelle Ansprüche stellen, ein wichtiger Aspekt ist, einfach Freude an etwas zu haben, aber leicht und schnell soll es dann schon sein. Das ist halt typisch postmodern, abgelöst von jeglicher Eigenverantwortung. Der Apparat soll alles tun. Eine Studiokinokamera darf zwanzig, vierzig Kilo schwer sein, das spielt keinen Tango. Für wacklige Bilder kann man etwas anderes einsetzen, vom Kinamo bis zur ARRI 235. Ein Deutscher übrigens, der in England lebt, macht mit seiner 235 Familienfilme. Dafür, daß es bei den Doppelachtgeräten sich um Massenprodukte handelt, sind sie mehrheitlich solide, haltbar und oft servicefreundlich gemacht worden. Ich kann nur immer wieder sagen: der sichere Hafen. Ich besitze verschiedene 8-mm-Projektoren aus den vierziger und dreißiger Jahren, die mit wenig Pflege noch heute einwandfrei funktionieren. Die Super-8-Projektoren, die ich hatte, sind alle verreckt.
  12. Also eigentlich kommen zur Zeit nur noch Ruinen hier an. Eine H 16 RX-2, bei der beide, beide Filmwickelzahntrommeln lose drehend auf den Wellen sitzen. Kunde schreibt, es habe Probleme mit verwischten Bildern gegeben. Kein Wunder, am Filmtransport waren bloß noch der Greifer und die aufwickelnde Spule beteiligt! Im weiteren verschiedene Schrauben locker, ins Besondere Gewindestifte der Verschlußgruppe (zwei davon verdorben), Bilderzähler falsch zusammengesetzt, Auflagemaß bei allen drei Objektivgewinden sieben Hundertstel Millimeter zu groß, von Rost zerfressenes Einlegeblech, Meterzähler falsch montiert, Anschlagblech für Filmniederhalter verbogen, Seriennummer auffällig nicht graviert, sondern in die Basis eingeschlagen [181XXX], Belederung am sich Ablösen und anderes mehr.
  13. Heiliger Bimbam! Eine Bolex H 16 SBM, auf Super-16 umgeb(r)aut. Beide Befestigungsschrauben des unteren Reglerlagers purzeln mir beim Öffnen der Filmkammer entgegen. Nach Abnahme der Front ein Bild des Grauens: die Halteklaue auf der 1-1-Welle aufgebogen, eine der Haltekrallen der Schaltwippe verbogen, der Regler schief in der Mechanik verklemmt. Da muß einer mit dem Schraubendreher gewütet haben. Weil die Front schon ab ist, Bildfenster gemessen: Höhe und Breite stimmen nicht. Ob Bildfenster und Bajonett aufeinander eingemittet sind, habe ich nicht untersucht. Jetzt den Kunden aufschrecken, das würde mehr als 900 Franken kosten.
  14. https://www.cinematheque.fr/fr/catalogues/appareils/collection/projecteur-de-film-16-mm-sonoreap-02-2325.html
  15. plan séquence darf man nicht Eins zu Eins ins Deutsche übertragen. Bitte nicht.
  16. Eine Materialkostenvoranschlag für 30-70-Glas liegt vor. Käme die Arbeit hinzu zum Schneiden und Schleifen. Jederzeit an mich schreiben, damit ich eine Interessentenliste machen kann. Mischbild-Entfernungsmesser sind etwas Gutes.
  17. Doppel-Super-8 nicht vergessen. Bei Reddit hat vor 12 Tagen jemand drei Arriflex 16 vorgestellt, von denen eine für DS-8-Film ist. Es gab noch zehn weitere DS-8-Kameramodelle. Die Ikonoskop-A-Cam kam nicht heraus.
  18. Da kann ich nicht helfen. Jemand anderes?
  19. Ich schließe ermüdet meine Augen und versuche mir auszumalen, wie ich einen offenkundig an Super-8 verlorenen Filmbegeisterten zu den technisch befriedigenden Formaten herüberholen kann. Single-8 geht ja noch, obwohl die Kassetten für dünneres Material entworfen wurden. Ich bleibe offen für ein Zeichen.
  20. Bitte. Geht das mit dem Text auch zivilisiert?
  21. Nach wievielen Kassetten sieht das so aus?
  22. Alle Farbenfilme Kodaks sollen künftig mit Unterguß-Lichthofschutz kommen. Bei den ersten 16-mm- und Doppelachtmaterialien hat Kodak es gekonnt, doch mit Kodachrome ging es nicht. Daß nun mit der Rußgelatine Ende ist, bedeutet, daß Kodachrome sicher nicht wieder kommt.
  23. Obwohl ich von den Begriffen, die du verwendest, nichts verstehe, überrascht mich deine Feststellung, lieber Friedemann, nicht, denn eigentlich ist alles immer im Fluß, ein fortlaufendes Kommen und Gehen. Hersteller sind von Ausgangsmaterialien abhängig, die Schürfer von Ausgangsmaterialien haben Probleme, politische Ereignisse beeinträchtigen Transportwege, und so weiter. Bei Matsushita oder Mitsubishi läuft ein Patent ab, Texas Instruments wird bestreikt oder verliert Abnehmer, weil diese bestreikt sind. Je verflochtener die Gebiete, umso kürzerlebig die Produkte.
  24. Wie man Schwarzfilm herstellt:
  25. Falls noch jemand liest hier: Würden Besitzer einer C II bitte ein Mal bei ihrem Exemplar das Okular abschrauben und ein Foto davon machen, und zwar von der Vorderseite her? Das wäre sehr hilfreich, denn ich bekomme langsam einen Verdacht. Es ist der Verdacht, daß in dem Suchersystem eine Linse fehlt, weshalb das Suchergesichtsfeld so klein ist. Es wäre eine positive (vergrößernde) Linse im vorderen Teil des Okulars.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.