Hallo, Ihr Überblender,
schade ist es schon, daß so wenige Vorführer heutzutage überhaupt überblenden, geschweige denn etwas davon verstehen. Ich kann nur sagen, das ist das Wunderbarste, was es am Vorführen gibt. Man kommt wohl nur noch in kleinen Kinos dazu und bei Filmfestivals. Meiner Meinung nach sollte das jeder Vorführer können, sonst kann er sich nicht so nennen. Je älter die Kopie, desto aufregender. Und daß man eine Kopie vor der Vorstellung auf Überblendzeichen durchsieht, versteht sich wohl als Ehrensache. Die zwei Minuten zum Umrollen hat man immer. Da hab ich dann auch kein Verständnis, wenn erst während der Vorstellung bemerkt wird, daß die Endbänder nicht angeklebt sind... jaja, solche Spezis gibt es leider noch zuhauf.
Und bitte, man verwendet Fettstift für die Markierungen, nicht Kratzer übers Bild und ähnliche Kopieverschrottungsmechanismen. Einige Filme wären noch zeigbar, wenn man sich etwas Zeit nähme zur Vorbereitung (und Nachbereitung).
Wer schon einmal eine jahrzehntealte Kopie vorgeführt hat, die mit etwas Liebe noch sehenswert wäre, wenn nicht... aber Konjunktiv.