Cinerama, da hast Du einen wichtigen Punkt angesprochen: Die Sehgewohnheiten sind so inzwischen so degeneriert (wahrnehmungspsychologisch gesprochen), daß man sich an degradierte Bewegtbilder (unscharf, farbstichig, flache Schärfe bei Aufnahme) gewöhnt und den Rest im Hirn dazudenkt. Daher auch die Verwunderung, die gewöhnlich das Plex-Personal befällt, wenn man als Fossil über 30 (das in jungen Jahren noch 70mm und scharfe 35er-Kopien gesehen hat) die videoähnliche Bildqualität bemängelt, von der magentacine sprach.
"The Next Generation" hat schon gelernt, aus unscharfen, sich ineinander ballenden Farbkornwolken und gleißend überstrahlten Spitzlichtern ein sinnvolles Gesamtbild zu erzeugen - ist das Leben nicht wunderschön? :twisted:
Als Filmemacherin mit Kopierwerkserfahrung freue ich mich auch immer wieder über die klasse Ausreden der perplexen Multiplexer, den Rekord hält aber immer noch ein lange sich totgesoffen habender UFA-Wüterich, dem ich folgenden Dialog verdanke:
ICH: Das Bild ist links unscharf.
ER: Das geht nicht besser.
ICH: Warum geht das nicht besser?
ER: Der Film ist in Dolby Stereo. :shock:
(Vorhang, Applaus, wildfremde Menschen liegen sich in den Armen)
Sandrine
Vielleicht kann preston sturges der frankfurter Konkurrenz mal Nachhilfe geben und ihnen anhand seiner supergeilen AIRPORT-70er-Kopie zeigen, wie eine scharfe Filmprojektion aussieht! :lol: