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klangwart

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Beiträge erstellt von klangwart

  1. Aktuell aus der TAZ:

     

    Tarif Wars bei CinemaxX

    Im Kino tobt der neueste Teil von "Krieg der Sterne", vor dem Kino am Potsdamer Platz der Krieg der Beschäftigten.

    Sie kämpfen für mehr Lohn. Von der Firmenleitung werden sie ignoriert. In beiden Kriegen siegt jedoch das Böse

     

    Möge die Macht mit den Fans gewesen sein - mit den Beschäftigten der CinemaxX AG am Potsdamer Platz war sie es am Mittwochabend definitiv nicht. Den Filmstart des von Star-Wars-Fans heiß ersehnten jüngsten Teils der Weltraum-Saga ("Die Rache der Sith") wollten die Kinomitarbeiter nutzen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie sich zwar nicht im Krieg mit den Sternen befinden, wohl aber in einem Kampf um faire Löhne. Und das bereits seit 18 Monaten.

     

    Doch unter den tausenden zum Teil verkleideten Jedi-Fans vor dem Eingang des Multikomplexkinos gingen die vereinzelten Ver.di-Fahnen zwischen den vielen durch die Luft wirbelnden Laserschwertern unter. "Euch woll'n wa heute jar nich sehen", kommentierte ein Kinobesucher den Anblick eines Gewerkschafters. Und neben ihm richtete ein weißer imperialer Stormtrooper mit eingravierter Kämpferfresse seine Laserpistole auf die Streikenden.

     

    "Natürlich wissen wir, dass wir uns unbeliebt machen", sagte Moritz von Lübken, Betriebsratsvorsitzender des CinemaxX-Theaters am Potsdamer Platz. "Aber alles andere schmerzt den Vorstand nicht." 25 Aktionen der Beschäftigten hat es im vergangenen Jahr gegeben. Reagiert habe die Firmenleitung nicht ein einziges Mal.

     

    Zumindest aus tarifpolitischer Sicht begann der Streit vor langer Zeit in einer allerdings gar nicht fernen Galaxis. Ende 2003 war die CinemaxX AG aus der bestehenden Tarifbindung ausgetreten und hatte mit der Begründung sinkender Einnahmen die Löhne bei Neueinstellungen um bis zu 20 Prozent gekürzt. Ein Vollzeitbeschäftigter erhält seitdem einen Stundenlohn von lediglich 6,50 Euro, maximal 1.100 Euro im Monat. Auch die Löhne der anderen Mitarbeiter seien seitdem nicht erhöht worden. Die beiden Vorstandsmitglieder hätten "sich mal so ganz nebenher" hingegen eine Bonuszahlung von 150.000 Euro gegönnt, erzählt Lübken.

     

    Doch die Kampfbereitschaft bei der Belegschaft war am Premierenabend von Star Wars Episode III mau. Gerade 15 der insgesamt etwa 40 an diesem Abend anwesenden Mitarbeiter beteiligten sich an der Protestaktion. Ein Grund: Gegen 16.30 Uhr hatte der Leiter des CinemaxX-Theaters, Ivica Jurak, Wind von der angekündigten Arbeitsverweigerung einiger seiner Mitarbeiter bekommen. So wie der Imperator im Film es mit Leichtigkeit schafft, den Jedi-Ritter Anakin zur dunklen Seite der Macht zu verführen, war es Jurak gelungen, spontan Leiharbeiter zu ködern - zumeist StudentInnen, die bei einem Aufschlag von 50 Prozent mit Kusshand für die Streikenden einsprangen.

     

    Auswirkungen hatte der Protest bei der Filmvorführung nicht. Im zweitgrößten Saal war lediglich das Format nicht richtig eingestellt, eine zweite Filmvorführung begann mit leichter Verspätung - alles Wehwehchen, die hartgesottene Jedi-Fans bereit sind, zu ertragen.

     

    Auf der Leinwand hat nach 140 Minuten Kampf die dunkle Seite der Macht gesiegt. Doch das Blatt wendet sich bekanntermaßen: In Episode VI kehren die Ritter zurück und vernichten die bösen Sith. Wie Meister Yoda nach der verlorenen Schlacht zu seinem einzigen überlebenden Jedi-Ritter Obi Wan so schön sagt: "Geduld haben, wir müssen." Bleibt zu hoffen, dass der Kampf der Guten vor dem Kinogebäude nicht ganz so viele Episoden benötigt. FELIX LEE

     

    taz Berlin lokal Nr. 7668 vom 20.5.2005, Seite 22, 111 Zeilen (TAZ-Bericht), FELIX LEE

  2. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,348408,00.html

     

    *Lichter aus im Kino*

    * Cinemaxx verweigert Tarifverhandlungen*

     

    Von Hannes Heine

     

    Für Überraschung bei zahlreichen Kinobesuchern sorgten am Osterwochenende die Angestellten des Kinoriesen Cinemaxx. Für mehrere Stunden streikten am Sonnabend Kassierer, Filmvorführer und Servicekräfte. An der Arbeitsniederlegung beteiligten sich etwa 250 Kollegen in 12 Städten, unter anderem in Berlin, Essen, Köln, Hannover und Hamburg. Im Berliner Traditionskino Colosseum blieben schon zur 14-Uhr-Vorstellung die Lichter aus. Im Zentrum der Hauptstadt am Potsdamer Platz fielen in mehreren Sälen des dortigen Multiplexkinos die Hauptvorstellungen um 20 Uhr aus – hunderte Besucher gingen wieder nach Hause.

    Ver.di fordert seit über einem Jahr Tarifvertragsverhandlungen und begründete den jüngsten Ausstand mit der Unzumutbarkeit des tariflosen Zustands. Die Cinemaxx AG hat den bestehenden Vertrag vor 14 Monaten gekündigt. In Berlin erklärte der Landesbezirksleiter des ver.di-Fachbereichs Medien, Andreas Köhn, dass der »Arbeitgeber die Streiks de facto erzwungen hat«. Cinemaxx wolle die Löhne einzelvertraglich deutlich senken. »Wir fordern einen Tarifvertrag für alle Mitarbeiter«, betonte Köhn.

    Neueinstellungen bekommen inzwischen bis zu 25 Prozent weniger Lohn, Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es gar nicht mehr. Zahlreiche Streikaktionen haben die Position des größten Arbeitgebers der Branche nicht ändern können. »Mit aller Gewalt soll in der Kinobranche ein Billiglohnsektor eingeführt werden«, beschwerten sich Cinemaxx-Mitarbeiter am Potsdamer Platz in Berlin.

    Da ein Großteil des Personals Teilzeitkräfte sind und viele Beschäftigte nur vorübergehend im Kinobetrieb arbeiten, war es in der Vergangenheit schwierig, gemeinsame Aktionen der gesamten Belegschaften zu organisieren. Die Streikaktionen hätten aber gezeigt, dass sich auch Teilzeitmitarbeiter zu wehren wissen, unterstrichen beteiligte Gewerkschafter. Die Cinemaxx AG gilt als Vorreiter beim Deregulieren bestehender Arbeitsverhältnisse und hat mehrfach den Ärger von Betriebsräten und Gewerkschaftern auf sich gezogen.

     

    *(ND 29.03.05)*

     

     

    *Warnstreiks bei Cinemaxx*

    Laut einer dpa-Meldung, die sich auf Angaben der Gewerkschaft ver.di bezieht, ist es am letzten Samstag in elf Häusern von Cinemaxx teilweise zu stundenlangen Warnstreiks gekommen. Mit der Aktion wollten die Streikenden laut Gewerkschaft ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Stundenlohns um 25 Cent Nachdruck verleihen und gegen die Streichung von Sozialleistungen im Unternehmen protestieren. Die Cinemaxx-Geschäftsleitung bezeichnete die Aktion als geschäftsschädigend. (rkl)

    Quelle: Filmecho.de

     

  3. Hallo,

     

    am Wochenende brach wieder einmal eine große Streikwelle über die Minimaxx Kinos der gesamten Bundesrepublik ein.

    Über 12 Standorte mit mehr als 250 Mitarbeitern beteidigten sich.

    Trotz vorhergehender Post von Herrn Scheunemann aus Hamburg an jeden Mitarbeiter beteidigten sich ausergewöhnlich viele Mitarbeiter an den Warnstreiks.

    Herr Scheunemann hatte einen sehr traurigen Brief an die Mitarbeiter verfasst, wo uns erklärt worden ist, wie schlecht es dem Unternehmen geht usw., von den gezahlten Bonusprämien an die Vorstände 2004 (immerhin 150.000€) kein Wort. Somit wurde dieser Brief von den Mitarbeitern auch nur als billige Polemik betrachtet, sein verlogener Inhalt überzeugte noch unschlüssige zum Streik.

  4. Hallo liebe Mitleser,

     

    Gestern am 01.03.05 wurde in der Zeit von 17:00 Uhr - 23:15 Uhr durch die Gewerkschaft zum Warnstreik aufgerufen.

     

    5 aktive Mitarbeiter beteiligten sich, 15 Mitarbeiter wollten lieber den 50% Zuschlag kassieren.

     

    Unter dem Motto Blamieren oder kassieren war das eine coole Aktion. Mitarbeiter die für 6,50 eingestellt wurden bekamen somit 10,25 Std.

     

    Wenn man endlich abschließen würde, könnte man ja bei 7,41 Tariflohn mal wieder etwas sparen.

     

     

    Viele Grüße aus dem eingeschneiten Oldenburg

  5. Auch die Kollegen vom Cinemaxx Colloseum im Prenzlauer Berg waren nicht untätig und konnten einen erfolgreichen Streik durchführen.....

     

    Darüber hinaus können wir uns über eine weitere Solidaritätserklärung aus dem Ausland freuen, so kann man doch nun auch in Zukunft mit der Hilfe von ausländischen Filmgewerkschaften rechnen....

     

    Ljubljana, 18 February 2005

    Cinema Workers at Cinemaxx

    Heinrich Bleicher-Nagelsmann

    Fax: +49 306956-3656

    ver.di Bundesvorstand FB 8

    Bereichsleiter Kunst und Kultur

    Paula-Thiede-Ufer 10

    10179 Berlin

     

     

    Cinemaxx on Potsdamer Platz Multiplex theatre

     

     

    Dear Colleagues,

     

    SKSFTVU, Union Conference of Freelance Film and TV workers of Slovenia,

    as a part of GLOSA, Union of Slovenian Workers in Culture, world would

    like to express its solidarity with you and your campaign for a new wage

    agreement.

     

    We understand that you have been negotiating for one year and that the

    management of CINEMAXX is refusing any compromise. Instead, wages and

    benefits have been cut at the same time board members grant themselves

    generous extra payments. This situation is not acceptable and we call on

    the management of CINEMAXX to resume negotiations as soon as possible

    with the aim of increasing the quality of employment of the cinema

    workers in Germany.

     

    We understood the civilised world should base on human rights and

    dialogue rather than on unlimited exploitation of less equal from more

    equal. Or are we still too naive?

     

     

    In solidarity,

     

    Denis Miklavcic,

    acting president

     

     

    Streikbericht Cinemaxx Colloseum

     

    Hallo Kolleginnen und Kollegen,

     

     

     

    auch wir waren gestern ab 14:30 Uhr draußen. Bis auf einen Einlaßmitarbeiter haben alle 14 Kollegen (!) ihre Operas und Krawatten für 3,5 Stunden ab- und die ver.di Leibchen angelegt. Unterstützung gab es von Mitarbeitern, die außerhalb ihres Dienstes vorbeikamen, von Kollegen des Potsdamer Platzes und Freunden. Vielen Dank!

     

    Wir konnten über 500 Flugblätter verteilen und bei Kaffee und Kuchen gute Gespräche mit Gästen und Spaziergängern führen.

     

    Zum ersten Mal waren auch die Kollegen von der Projektion mit dabei! Die Folge waren zwei komplett ausgefallene Vorstellungen und Verspätungen von 20 – 60 Minuten in den anderen Sälen.

     

    Streikbrecher waren wie immer ganz schnell vor Ort, mit der Projektion hatte die Betriebsleitung aber offensichtlich nicht gerechnet. Der herbeigerufene Ersatzvorführer war keinesfalls Herr der Lage, neben den verspäteten Starts hat er auch für einige ruinierte Kopien durch Laufstreifen gesorgt...

     

    Die Stimmung war extrem gut was nicht zuletzt an der gelungenen Organisation lag.

     

     

     

    Viele Grüße aus Berlin

  6. ...und wieder aus Hannover:

     

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiter,

     

    und vor allem liebe uns in Häme geneigten Mitleser,

     

     

    gestern am Sonntag hatten wir ab 14:30 Uhr unseren vierten Streik in zwei Wochen. Trotzdem es bitterkalt und teilweise geschneit hat, kamen an die 60 % der Mitarbeiter mit nach draußen. Was soll ich sagen: Es hat mich einfach gefreut, dass eine Mehrheit unserer Mitarbeiter die sozialunverträglichen Forderungen der Geschäfts- und damit auch der Betriebsleitung ablehnt. Dies konnten wir in Gesprächen immer wieder heraushören und daher war es den Streikenden egal, das die Betriebsleitung keine Kosten und Mühen gescheut hat, jede menge Streikbrecher zu engagieren. Was man doch alles für bekannte Gesichter unter den Streikbrechern trifft! Man mag es ja kaum glauben!

    Ich frage mich, ob Streikbrecher positive Entwicklungen, sei es in finanzieller oder sozialer Art, innerhalb eines abzuschließenden Tarifvertrages ablehnen werden? Schließlich richtet sich Ihr Handeln gegen den Abschluss eines für jeden Mitarbeiter sozialverträglichen Tarifvertrages. Leider werde ich darauf wohl keine Antwort erhalten.

     

    Kurzum: Gute Streikbeteiligung, klasse Stimmung, heißer Kaffee (Tee wäre auch mal toll), tolle Schnittchen für den guten Einsatz der Mitstreiter (lecker, lecker u.a. mit Lachs und Makrele), eine gute Koordination durch Friedrich Siekmeier und eine sichtlich betroffene bis echauffierte Betriebsleitung und quasi Betriebsleitung. Halt, halt nicht gleich denken es wären die Assis gemeint.

     

     

    Gruß an alle solidarischen Mitarbeiter

  7. Eine Streikwelle rollt mittelerweile über die Cinemaxx- Kinos in der gesamten Bundesrepublik. Die Mitarbeiter der Cinemaxx AG haben wohl endgültig genug von der ungerechtfertigten und unsozialen Tarifpolitik ihres "Arbeitgebers".

    Der Arbeitskampf wird nun aggresiver.

    Hier ein paar Streikbereichte der letzten Tage...

     

    Aus Freiburg

    Leise rieselt der Schnee - 2 Warnstreiks in Freiburg

     

    Die Beschäftigten des CinemaxX Freiburg sind am Dienstag, den 22.02. und

    Mittwoch, den 23.02.2005 jeweils ab 19.00 Uhr auf die Straße gegangen und

    haben einen ver.di Warnstreik durchgeführt. An den Streiks haben sich viele

    Leute aus dem Einlaß, der Projektion und der Gastronomie beteiligt.

    Neben dem Verteilen von ca. 500 Flugblättern haben wir auch Unterschriften

    gegen die CinemaxX Niedriglöhne gesammelt.

     

    Es wurden massiv Streikbrecher gesichtet und eingesetzt.

     

    Aus Wuppertal

    Am Freitag dem 18.Februar 2005, wurde von 18.45 bis Dienstschluß ca. 02.00 Uhr

    das CinemaxX Wuppertal bestreikt. Von ca. 20 Mitarbeitern legten 13 die Arbeit

    nieder. Zusätzlich kamen noch 4 weitere Kollegen spontan dazu um gegen die schlechten Arbeitsbedingungen, sowie die derzeit festgefahrenen Tarifverhandlungen bei CinemaxX

    zu streiken.

     

    Pressebericht:

    WDR REGIONALNACHRICHTEN - SCHLAGZEILEN

     

    Samstag, 26.02.2005

     

     

     

    Wuppertal: Warnstreik der Cinemaxx-Mitarbeiter

    Ein gutes Dutzend Mitarbeiter des Wuppertaler Cinemaxx-Kinos hat gestern abend die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di protestierten die Beschäftigten damit gegen Lohnkürzungen des Kinobetreibers um 20 Prozent. Eine Servicekraft etwa verdiene nun nur noch 6,50 Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft fordert dagegen einen Anstieg um 25 Cent, eine betriebliche Altersvorsorge und Regelungen für Aus- und Weiterbildungen. Cinemaxx war im vorigen Jahr aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten.

     

     

    Aus Oldenburg

     

    Im leichten Schneegriesel, lief gestern am Freitag im Foyer und allen acht Sälen des Oldenburger CinemaxX, "Spiel mir das Lied vom Tod" in Endlos-Schleife....

    Und die Mitarbeiter standen draußen vor dem Haus, endlich mal eine Beteiligung von 100%.

     

    Yes, Oldenburg is On The Road again !!!!!!!

     

    Wir haben erfolgreich mit Trillerpfeifen und weiteren Utensil unseren Warnstreik von 22:30 Uhr bis 02:00 Uhr hingelegt, es war ein reines Vergnügen.

     

    Vielen Dank auch an den ver.di Sekretär Herbert Berends der uns wie immer super begleitet hat.

     

    Gerne wieder, jederzeit

     

    Aus Hannover

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiter,

     

    und natürlich nicht zu vergessen liebe negativ Fangemeinde.

     

    Am Freitag hat die Hannover Niko einen Warnstreik von 19:30 -20:30 durchgeführt. Es war ein Desaster!!!!! Für die Betriebsleitung!!!!!!!!!!!!

    Jetzt hat sich die Betriebsleitung so gut vorbereitet, viele neue und alte Streikbrecher eingeladen und dann so etwas!! Die Belegschaft hat sich doch einfach nicht davon beeindrucken lassen. Eine Frechheit! Meint Ihr nicht auch. Auf jeden Fall hatten wir eine tolle Stimmung draußen vor der Tür, konnten gute Gespräche führen und was am meisten motivierte: die vielen Sympathisanten, die teilweise eine andere Freizeitgestaltung vorzogen.

     

    Grüße aus Hängover

     

    Mehr Streikberichte von zukünftigen Aktionen werden schon (sehr) bald hier folgen....

  8. Die Berlinale-Trailer sind vor jede Filmkopie geklebt, denke nicht, das jemand diesen entfernt hat, der Vorführer quittiert jede erhaltene Kopie mit seiner Unterschrift.

    Um Urheberrechtsverletzungen vorzubeugen, würde ich das lieber mit den Berliner Filmfestspielen abklären, könnte dir eine Menge Ärger ersparen...

  9. Danke auch an die Kollegen in Hannover:

     

    Hallo Kollegen,

     

    Sonntag, 20.02.05, 11:30 Uhr, ein Gewerkschaftsmitglied aus unserer

    MA-schaft übergibt zusammen mit Herbert Behrens ( Herzlichen Dank an dieser

    Stelle an Dich !) von der ver.di den Aufruf zum Warnstreik an die BL . -

    Dauer " ... bis zum bitteren Ende " sprich Dienstschluss. Beteiligung gute

    80 % ! - Hohe Zufriedenheit auf Seiten der AN ! - Heute Bericht inkl. Foto

    in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, von der man eigentlich sagt,

    sie würde Flebbe zu Liebe auf solche Beiträge verzichten... .

    Viele Verzögerungen sowie ewig lange Schlangen im Foyer. Bonbonausgabe an

    die Kleinsten von unserer Seite. Betriebsleiter wird leicht nervös, als um

    14 : 30 Uhr auch noch die Niko in den Streik tritt

    vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Euch für die Solidarität !!! - Auf

    eine weiterhin gute Zusammenarbeit ! - Gäste zeigten hier und da reges

    Interesse, einige machten sogar umgehend kehrt, und gingen lieber Kaffee

    trinken, als diese Art von Geschäftspolitik zu unterstützen.

    Streikposten hielten bis ca. null Uhr durch ! - Riesigen Dank auch an André

    Delor, der von Beginn an bis um 22 Uhr Unterstützung bot und die MA zudem

    über den Stand der Dinge in Sachen Tarifsituation informierte .

     

    Also auf geht´s - packen wir es endlich an ! - Die Stimmung ist momentan

    hervorragend, wir sollten die Gunst der Stunde nutzen, um den berühmten Sack

    zu zumachen -

     

    In diesem Sinne - Grüsse vom Raschplatz

     

    - die Mitarbeiter...

  10. Der Tarifkonflikt weitet sich aus, mittelerweile bekommen wir auch Unterstützung aus dem Ausland.

    Unser Arbeitskampf beginnt nun, international zu werden.

     

    Ausschlaggebend war folgender Brief an die Filmgewerkschaft in Hollywood.

    Mitarbeiter des CinemaxX am Potsdamer Platz

    Potsdamer Straße 5

    D – 10785 Berlin

    Germany

     

     

     

     

    Gewerkschaft der Filmschaffenden in den USA

    Hollywood

     

     

     

     

     

    Liebe Kolleginnen und Kollegen Filmschaffenden,

     

    wir sind Beschäftigte des Multiplex-Kinos „CinemaX am Potsdamer Platz“. Das

    Kino gehört zur CinemaxX AG, die mit 34 Häusern einer der größten

    Multiplex-Betreiber in Deutschland ist. Nach einer Restrukturierung und dem

    überaus erfolgreichen Kinojahr 2004 hat das Unternehmen die vorangegangene

    Krise überwunden und seine Marktstellung gefestigt.

     

    Unsere Situation ist folgende: Die CinemaxX AG hat die damals gültigen

    Tarifverträge zum 31.12.2003 bzw. 31.01.2004 gekündigt. Zum 01.02.2004

    kürzte der Arbeitgeber seine Leistungen bei Neueinstellungen einseitig: die

    Löhne um bis zu 20%, den Urlaubsanspruch um 26%, das Urlaubsgeld und die

    Jahressonderleistung vollständig sowie für alle (!) Beschäftigte die

    Mindestschichtlänge um eine auf 3 Stunden. Diese Kürzungen sind um so

    schwerwiegender, als ein Verdienst von ca. 1090,00 € im Monat kaum

    ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, geschweige denn, eine

    Familie zu ernähren.

     

    Unsere Gewerkschaft versucht seit mehr als einem Jahr, neue Tarifverträge

    auszuhandeln. Doch der Arbeitgeber verweigert sich jeder Einigung und

    torpediert die Verhandlungen mit immer neuen und unerfüllbaren Forderungen.

    Auch zahlreiche Streiks haben ihn bislang nicht zum einlenken bewegt. Ganz

    im Gegenteil: kürzlich genehmigte sich der Vorstand eine Bonuszahlung, für

    die ein Kino-Beschäftigter immerhin 3 bis 6 Jahre arbeiten müsste.

     

    Die eklatante Missachtung unserer Interessen durch den Arbeitgeber wollen

    wir nicht länger hinnehmen, weshalb wir uns hilfesuchend an Euch und Eure

    Vertretung wenden. Denn ist es nicht so, dass für die Herstellung der Filme

    in den USA strenge tarifliche Bestimmungen gelten? Wir sind überzeugt, dass

    auch Ihr es nicht gutheißt, wenn die von Euch unter geregelten

    Arbeitsbedingungen hergestellten Filme hierzulande auf dem Rücken der

    Beschäftigten vermarktet werden. Deshalb bitten wir Euch, uns in unserem

    Kampf um angemessene Arbeitsbedingungen und einen fairen Tarifvertrag zu

    unterstützen.

     

    Für Eure Solidarität bedanken wir uns aufrichtig im voraus.

     

    Mit kollegialen Grüssen

     

    Mitarbeiter des CinemaxX am Potsdamer Platz

     

    Folgende Antworten haben wir daraufhin erhalten:

     

    Cinemaxx on Potsdamer Platz Multiplex theatre

     

     

    Dear Colleagues,

     

    UNI-MEI, the Media, Arts and Entertainment sector of UNI representing 250

    000 media workers around the world would like to express its solidarity with

    you and your campaign for a new wage agreement.

     

    We understand that you have been negotiating for one year and that the

    management of CINEMAXX is refusing any compromise. Instead, wages and

    benefits have been cut at the same time board members grant themselves

    generous extra payments. This situation is not acceptable and we call on the

    management of CINEMAXX to resume negotiations as soon as possible with the

    aim of increasing the quality of employment of the cinema workers in

    Germany.

     

     

    In solidarity,

    Jim Wilson

    Director

     

    UNI-MEI, a sector of Union Network International (UNI), represents over 130

    trade unions around the world in the arts, audiovisual, cultural,

    entertainment and mass media sector.

     

    Rue de l’hôpital, 31 – Box 9 – 1000 Brussels – Belgium

    Tel: (+32-2) 234 56 50 – Fax: (+32-2) 235 08 61

     

    E-mail: jim.wilson@union-network.org – Web site:

    http://www.union-network.org/mei

     

    Aus Lettland:

    An: Beschäftigte im “CINEMAXX”

    und an Herrn Heinrich Bleicher-Nagelsmann

     

     

    Sehr geehrte Kollegen,

     

    Die Föderation der Gewerkschaften der Beschäftigten im Bereich

    “Kultur” Lettlands, die etwa 3500 Mitglieder vereinigt, unterst?tzt die

    Kollegen aus dem “CINEMAXX” in ihren Anforderungen in bezug auf den neuen

    Tarifvertrag ?ber die Entlohnung.

     

    Wir fordern das Management von “CINEMAXX” auf, die Verhandlungen

    weiterzuf?hren und keine Reduzierungen von Löhnen vorzuhaben.

     

    Mit freundlichen Gr?ßen

     

     

     

     

    Aldis Misevics

    Vorsitzender der F?deration

     

    Nach den vielen Pressemeldungen der letzten Wochen, die nicht nur im Berliner Lokalteilen zu lesen waren (siehe obige Treats) und der internationalen Solidarisierung von Filmgewerkschaften wächst nun der Druck auf die Konzernleitung der Cinemaxx AG.

    Die allgegenwärtige Tarifpolitik des "Arbeitgebers" wird mittelerweile schon rege in der Öffentlichkeit diskutiert, von (noch) Kunden der Cinemaxx-Kinos, die zum Teil auch selbst aktiv werden mit Protestbriefen an die Konzernleitung, mit dem Verzicht von Besuchen in Cinemaxx-Kinos und mit solidarisierungsbekundigungen gegenüber den Mitarbeitern.

    Die Tatsache, das allein in Berlin schon tausende Flugblätter an die Kinogäste verteilt wurden und von denen registriert wurden, lässt darauf schließen, dass das Image der Cinemaxx AG zunehmend sinkt.

    Wir fordern weiterhin den "Arbeitgeber" auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und mit uns einen moralisch wie auch sozial verträglichen Tarifvertrag auszuhandeln.

    Luft haben wir noch genug, sowie viele kreative und intelligente Ideen, den Arbeitskampf fortzuführen.

  11. Heute ging ein offener Brief an Herrn Kosslick von der Berlinale, dem Cinemaxx am Potsdamer Platz und die Presse, verfasst und unterschrieben von den Gastvorführern, die während der Berlinale die Kollegen aus der Projektion tatkräftig unterstützen.

    Diese sind sehr verärgert über die Tatsache, das sie seit nun mehreren Jahren den gleichen kläglichen Lohn von 11,50€ pro Stunde verdienen, und das bei langen Arbeitszeiten und kaum Pausen (Einzelaktig vorführen am Fließband).

    Da alle Gastvorführer auf Rechnung arbeiten, bleibt eher ein kläglicher Stundenlohn über.

     

    Alle sind nun sehr gespannt auf die Reaktionen der Berlinale, des Cinemaxxes und der Presse.

     

    Hier der der Brief:

     

    Z. HD. DIETER KOSSLICK

    INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN

    POTSDAMER STRAßE 5

    10785 BERLIN

     

    BERLINER FILMTHEATER KNAPP GMBH & CO

    CINEMAXX AM POTSDAMER PLATZ

     

    CC: Presseverteiler

     

     

     

     

     

    OFFENER BRIEF AN DIE LEITUNG DER FILMFESTSPIELE BERLIN UND DEN BETREIBER DES BERLINALE FILMFESTSPIELHAUSES (CINEMAXX AM POTSDAMER PLATZ)

     

     

     

     

    Sehr geehrte Damen und Herren des CinemaxX

    Sehr geehrter Herr Kosslick

     

     

     

    Angesichts der Tatsache, dass die Berlinale eines der drei wichtigsten Festivals der Welt ist, angesichts der hohen Arbeits- und Qualitätsanforderungen, die dieses Festival an uns Vorführerinnen und Vorführer stellt, muss die Frage auftauchen, warum unsere Arbeit in der gegebenen Weise missachtet wird.

    Es gibt eine Tradition, die in uns das schwache Glied am Ende der Filmproduktion sieht. So macht uns James Monaco in seinem Standardwerk „Film verstehen“ dafür verantwortlich, dass „Generationen aufgewachsen sind, die noch nie einen korrekt scharfen Film gesehen haben.“ In Zeiten, in denen es Regisseure gibt, die das Bildformat ihres eigenen Filmes nicht kennen, sollte mit diesem Vorurteil aufgeräumt werden.

     

     

    „Ein letztes Glied bleibt noch in der Kette der Filmtechnik: die Projektion. Es ist in gewisser Hinsicht das wichtigste, denn all die Arbeit, die auf den Stufen zuvor getan wurde, muß wie durch einen Trichter hindurch, ehe ein Film die Zuschauer erreicht.“

     

     

    Vom selben Autor stammt diese Einschätzung, und wir halten es für angemessen, dass man ihr gerecht wird. Wir machen während der Berlinale die wichtigste Arbeit, auf einem, diesem Festival entsprechenden Niveau und sind daher der Auffassung, dass man uns angemessen bezahlen sollte. Der Lohn ist seit Jahren derselbe: 11,50€, egal ob Tag oder Nacht. Kleinere Festivals, wie etwa Schwerin oder Hof, zahlen ihren Vorführerinnen und Vorführern bis zu 25% höhere Löhne. Wir arbeiten während des Festivals teils 14 Stunden am Tag, mitunter ohne nennenswerte Pausen.

     

    Doch hier auf der Berlinale, hält man es nicht einmal für notwendig uns als Mitarbeiter im Katalog zu erwähnen.

     

    Es wird Zeit, dass unsere Arbeit, finanziell und öffentlich anerkannt wird, damit unsere Motivation und unser Ehrgeiz für die diesjährige Berlinale erhalten bleibt.

     

     

     

    Die externen und festangestellten Filmvorführerinnen und Filmvorführer des Filmfestspielhauses

  12. Einladung für alle Filmvorführer/ Filmschaffende am 15.0205 zum FilmUnionDay im Sony Center am Potsdamer Platz.

     

    FilmUnionDay

     

    am 15.02.2005

    Ort: Berlin, Kemperplatz 1, Potsdamer Platz

     

     

    Die im Dunkeln sieht man nicht...

     

    Regie, Kamera, Schnitt, Continuity, Licht, Tonmeister, Szenenbild, Aufnahmeleitung, Produktionsassistenz, Requisite, Kostümbild, Synchronsprecher und Schauspieler, Filmvorführer, Kassierer und noch viele mehr sind notwendig, damit Sie in den Genuss eines Films kommen.

     

    ... aber die im Dunkeln vergisst man gern

     

    Angesichts gescheiterter Tarifverhandlungen und schwindender sozialer Sicherheit beleuchten ver.di, connexx.av und die Berufsverbände auf der Berlinale am FilmUnionDay die Arbeitsbedingungen bei Film-/TV-Produktionen, in Synchronstudios und in Kinos.

     

    * Wie lang ist ein Drehtag?

    * Wieviel Zeit braucht eine TV-Movie Produktion?

    * Für wie wenige Stunden fährt ein Vorführer extra ins Kino?

    * Auf Produktionsdauer oder unständig beschäftigt?

    * Und warum garantieren Tarifverträge sozialen Schutz und wirtschaftlichen Erfolg der Filmbranche?

     

     

     

    Kommen Sie zum FilmUnionDay und erfahren Sie von Profis, wie die Arbeitsbedingungen verbessert werden können.

    Diskutieren Sie mit uns mögliche Lösungen

     

    am 15. Februar 2005

    von 15.00 bis 19.00 Uhr

    am Kemperplatz 1 am Sony Center, Potsdamer Platz (Zwischen Bayern-Lokal und CineStar)

  13. Offene Mail vom ver.di Tarifsekretär Medien, Matthias von Fintel

     

     

    Kurz vor dem Berlinale-Start wächst in Berlin die Nervosität. Bei einer

    Großzahl der Berliner wegen der Bedeutung des Internationalen Filmfestivals

    für die Stadt und das deutsche Kino. Bei den Betreibern des CinemaxX-Kinos

    am Potsdamer Platz auch wegen des anhaltenden Tarifkonflikts. Denn als

    zweitwichtigste Spielstätte im Festival verspricht sich das Unternehmen

    daraus einen Prestige-Gewinn. Doch nun wirft der von CinemaxX eskalierte

    Tarifkonflikt ein schlechtes Licht auf das Unternehmen.

     

    Dazu eine ver.di-Pressemeldung:

     

    http://www.verdi.de/0x0ac80f2b_0x01e21ff8;internal&action=verdi_show_nachric

     

    Der Berlin-Aufmacher aus der Berliner Zeitung:

     

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/420342.html

     

    Einladung zum FilmUnionDay am Potsdamer Platz

     

    http://www.connexx-av.de/upload/t41fe6a...rweis2.pdf

     

    Einen Gratulation an die Kolleginnen und Kollegen vom CinemaxX am Potsdamer

    Platz für ihre gelungenen Aktivitäten.

  14. Auszug aus der VStättVO Berlin:

     

    § 104 Sicherheitsbeleuchtung:

     

    (2)

     

    Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein

    4. in Bildwerferräumen

     

    (3)

    Die Sicherheitsbeleuchtung muss eine vom Versorgungsnetz unabhängige, bei Ausfall des Netzstromes sich selbständig innerhalb einer Sekunde einschaltende Ersatzstromquelle haben, die für einen mindestens dreistündigen Betrieb der Sicherheitsbeleuchtung ausgelegt ist. Wenn zum Betrieb der Sicherheitsbeleuchtung neben der Ersatzstromquelle nach Satz 1 auch noch ein selbsttätig anlaufendes Stromerzeugungsaggregat vorhanden ist, so genügt es, die Ersatzstromquelle nach Satz 1 für einen einstündigen Betrieb auszulegen [...]

  15. Im Cinemaxx Bielefeld wurde am gestrigen Samstag zur Hauptvorstellung ein Warnstreik ausgerufen, an dem sich fast 50% der Belegschaft beteiligt haben.

    Wir werten das als großen Erfolg.

    Es gab endlose Schlangen und die Theaterleitung hatte versäumt, die Filme

    später zu starten, sodaß viele Gäste in schon laufende Filme gehen mußten.

    Besonders säuerlich hat die Theaterleitung reagiert, als die

    ursprüngliche Streikdauer um eine Viertelstunde verlängert haben. Aber

    die Kollgegen fanden die Schlangen einfach zu lang, um zum Arbeiten

    reinzugehen.

  16. @hermann

     

     

    die einzige Mauer, die fallen muss, ist die der Unwissenheit in der Gesellschaft über die postmoderne, neoliberale Unternehmensführung.

    Vorbild sind hier Modelle aus Frankreich, wie z.B. vom "Le Monde Diplomatique" Verleger Bouvier, der die Öffentlichkeit massiv mittels verschiedene Kampagnen über Praktiken von MC Donalds und Danone infomierte. Diese Konzerne lenkten dann sehr schnell ein und erfüllten die Forderungen der Gewerkschaften und Arbeitnehmer,um einen größeren Imageschaden zu vermeiden.

    Mittels modernen "Protestmanagments" sollte dies auch bei einem Konzern wie dem Cinemaxx funktionieren.

  17. @magentacine

     

    ich denke, das Dieter Kosslick schon sehr gut über den aktuellen Tarifstreit informiert ist, der Hauptsitz der Berlinale ist ja in unserem Haus untergebracht .

     

    Da dieser Tarifstreit schon über 13 Monate sich hinzieht, also auch während der Berlinale 2004, und während der letzten Berlinale Gerüchte zwecks Streikmaßnahmen existierten , ist davon außzugehen, das Dieter Kosslick über unsere Arbeitsbedingungen aufgeklärt ist.

  18. Auch die Kollegen aus Hannover vom Cinemaxx Raschplatz blieben diese Woche nicht untätig. So fand am Samstag, dem 29.01.05 der zweite Warnstreik innerhalb einer Woche statt. Gestreikt wurde von 19- 21 Uhr, von 19 arbeitenden Kollegen sind 15 vor die Tür gegangen und die Gewerkschaft konnte sich über 6 neue Beitritte freuen. Die Projektion war komplett lahmgelegt und konnte mit Mühe und Not mit größeren Verspätungen wieder in Betrieb genommen werden. Verärgerten Gästen wurde von Seiten der Betriebsleitung 150 Freikarten überreicht.

     

    Ein weiteres Zeichen an die Herren in Hamburg, das die Mitarbeiter, die ja übrigens einen großen Beitrag zur Sanierung des Unternehmens durch Mehrarbeit geleistet haben, nicht mehr länger bereit sind, unter solchen prekären Bedienungen zu Arbeiten. Die entsicherung der sozialen Verhältnisse von Cinemaxx Mitarbeitern wird durch die Agitation des "Arbeitgebers" einen immer größeren Protest der Mitarbeiter provozieren, dies ist belegt durch viele neue Gewerkschaftsbeitritte.

    Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen ist doch kaum mehr vorhanden, was sich stark auf die Produktivität und Qualität der zu leistenden Arbeit niederschlägt, die Kunden werden die ersten sein, die dies merken.

    Das schwarze Loch der Prekarisierung, das unter der Hand die Utopien vom Arbeiten außerhalb der normalen Zwänge abgelöst hat, sowie die einhergehende bewußt hergestellte Angst und Verunsicherung der potentiell Beschäftigten wird hier vom "Arbeitgeber" bewusst gewollt, dies darf allerdings nicht als Flexibilisierung und Individualisierung verstanden werden, sondern eher als Entrechtung, Entsicherung und Entbürgerung.

    Gut, das ein Grossteil der Mitarbeiter neben ihrem Job im Cinemaxx eine Universität besucht, wo freies Denken, kritisches Hinterfragen und soziales Engagement gefördert und begrüßt wird.

     

    Der Winter wird heiss....

  19. dann doch lieber MA statt chinaware,

    solche dimmer lassen sich auch mit den gängigen notlicht betreiben, diese können über ein extranetz, 230V einphasig, betrieben werden, sind ja akkugestützt, sprich, wenn strom da ist , wird der akku geladen, sobald der strom ausfällt, geht das notlicht an und wird vom akku gespeist, lt. musterversammlungsstättenverordung 2h brenndauer vorgeschrieben.

    schön ist natürlich, wenn viele lichtstimmungen im saal sind, so wie im discovery channel imax berlin, wo mehrere washlights und profiler- wackellampen hängen, kostet leider geld, welches viele kinobetreiber nicht investieren wollen...

  20. Zum Thema Dimmer...

     

    die eleganteste und vielseitigste Lösung ist mit DMX512 zu arbeiten,

    d.H. du nimmst einen DMX fähigen Dimmer und schließt dort ein kleines Lichtmischpult an, hat den ernormen Vorteil, dass du flexibel das Licht im Saal steuern kannst, je nach Veranstaltung und Bedarf lassen sich verschiedene Lichtstimmungen erstellen. Auch gibt es Automatisierungsinterfaces, die mit der Matrix verschaltet werden.

    Die meisten Dimmer benötigen allerdings 3.Phasen, sprich 16 oder 32 A,

    sollte aber in den meisten Vorführräumen vorhanden sein.

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