Liebe Filmvorführer,
für die Planung eines studentischen Dokumentarfilms möchte ich mich hier mal an dieser qualifizierten Stelle nach einem Projektionsformat für schmale Geldbeutel informieren. "Format" im Sinne von Vorführmedium und auch auf das Bildformat bezogen. Am schönsten wär natürlich 35 drehen und vorführen, ist mir klar. Aber das zu finanzieren gelingt ja höchstens noch Volker Koepp ... Es geht also um digitale Vorfürformate, auch eine FAZ etc. fällt aus.
Wir wollen auf 16 drehen. Obwohl wir gerne ein Bildformat von 1:1,85 oder 1:2,35 hätten, müssen wir auf normal16 drehen.
Wenn wir PAL abtasten, könnten wir aber von DigiBeta aber nur 1:1,78 Letterbox-frei projizieren, richtig? Bzw. 1:1,78 abtasten und in der Postproduktion das Bild croppen und 1:185 oder 1:2,35 anamorph anliefern, und ein Beamer würde das dann entzerren? Manchen von euch stellen sich wahrscheinlich gerade Nackenhaare zu berge...
Und DigiBeta kann keinen Surround-Ton wiedergeben, richtig? Man müsste eine Stereo-Mischung machen?
Gleichzeitig die Frage, wie ihr HD-Bänder einschätzt, als zukünftiges Festivalvorführformat? In der Realität spielen viele Festival im Moment noch nicht mal DigiBeta sondern nur BetaSP!! Da stellt sich für mich die Frage, warum ich eine teure HD-Abtastung zahlen soll, wenn ich es letztlich auf PAL downkonvertiere und eine BetaSP-Projektion habe???
Wann stellen sich die kleineren Festivals auf HD ein? Oder wird BetaSP oder DigiBeta erstmal ersetzt durch HD-DVD-Formate?
Dass das alles natürlich nicht das Gelbe vom Ei ist weiss ich..
Aber was soll man tun? Ich muss einfach versuchen, aus den Bedingungen das Beste zu machen...
Bin sehr an eurer Meinung interessiert... Hoffe es meldet sich jemand...
Vielen Dank und Grüße,
alejandro