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Skipper

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Beiträge erstellt von Skipper

  1. Wegen der Vollständigkeit möchte ich noch erwähnen, das die ersten 70 mm -Filme sogar mit 30 Bildern / sec. vorgeführt wurden und demzufolge die ersten Universalprojektoren umschaltbar von 24 auf 30 B/s waren. Man hatte die Befürchtung, das dieses riesige 70 mm - Projektionsbild bei großer Helligkeit bei 24 B/s anfängt zu flimmern, was auch wirklich teilweise besonders bei Szenen mit hellem Himmel am oberen Bildrand zu verzeichnen war. Gruß der SKIPPER

  2. Ja so war es, D 21 hat recht und ich muß mich korrigieren. Habe noch mal in meinen Schaltungsunterlagen nachgesehen: im DRESDEN - Kohlelampenhaus (D1, D2 und D21) wird die Kohle mit Hilfe eines Drehstrommotors über ein Getriebe nachgeschoben. Dieser Motor schaltet sich über einen Quecksilber-Magnetschalter (2 Phasen) zu, sobald ein Lampenstrom fließt, die Lampe also brennt. Das Getriebe läßt sich mechanisch vorn am Schaltpaneel der Maschine über die beiden silbernen Knöpfe getrennt für Plus- und Minuskohle einstellen. Das Getriebe verursacht auch das typische Geräusch für die brennende Kohlelampe der DRESDEN: Ein leises wechselndes Knacken. Dazu kam noch das leichte Brummen des Bogens durch die Restwelligkeit des nicht gesiebten stark pulsierenen Gleichstroms der Kohlegleichrichter mit Selensäulen. Das war Kohle-Feeling, wie man heute sagen würde.

    Ich habe nur etwa 2 Jahre mit Kohle an der D2 und D21 vorgeführt - und das ist schon fast 40 Jahre her. Gruß der SKIPPER

  3. Die Nachschubmechanik sowohl bei der E VIIB als auch der DRESDEN wurde von einem Gleichstrommotor angetrieben, welcher im Nebenschluß zur Lampenleitung lag. Das heißt also, dass bei einem zu großen Bogenabstand der Strom abnimmt und somit die Spannung steigt, ergo der Motor schneller läuft und mehr Nachschub gibt. Über einen Regeldrahtwiderstand läßt sich diese Motorspannung voreinstellen und so weitestgehend die richtige Geschwindigkeit anwählen. Aber, wie schon gesagt, man muß ständig den Kraterprojektor und die Leinwand im Auge behalten um zu starke Abweichungen zu vermeiden. Dann kommt noch die Problematik des Schiefbrandes dazu, welcher bei schlecht eingestelltem Blasmagneten oder aber auch durch zu starke Abluft am Lampenhaus entstehen kann. Etwas komfortabler aber auch wartungsaufwändiger war der Kohlebetrieb bei der UP 700. Bei dieser Maschine wurde der Abbrand durch ein Fotoelement "im Auge" behalten und entsprechend automatisch nachgeregelt. Bei 160 Ampere wurden dort 13,5 mm unverkupferte Beck - Pluskohle und 11 mm verkupferte Minuskohle verwendet. Die Pluskohle wurde in einen wassergekühlten Kohlehalter zwischen zwei sehr teuren Kontaktschalen aus einer Silberlegierung eingespannt. Dort wurde die Kohle nicht nur vorgeschoben, sondern sie rotierte zur Erzielung eines gleichmäßigen Abbrandes. Der Kohlehalter war ganz vorn direkt hinter dem Lichtbogen, weil ja diese keine Verkupferung hatte also den Strom schlecht leitete und bei längerem Leitweg zu glühen anfangen würde. Zur Hitzeabschirmung waren vorn am Kohlehalter noch zwei Steatitplatten angebracht. Die besagten Kontaktschalen haben wir bei jedem Kohlewechsel herausgenommen und mit einem Glaspinsel gereinigt um den Übergangswiderstand so gering wie möglich zu halten - man konnte die Lampe ja immerhin bis 240 Ampere hochfahren. Eine Kohlepaarung hielt bei der UP 700 bei ca. 160 Ampere maximal eine Stunde - also zwei 70 mm - Rollen zu je einer halben Stunde. Gruß an alle Kohlefans vom SKIPPER

  4. Nun Freunde mal meine Erfahrung zum Procedere des Brenner wechselns mit Schutzhülle, Schutzmatte oder ähnlichem: Mir war von vornherein das Entfernen dieser durchaus berechtigten Schutzvorrichtungen nach dem Einbau der Lampe in den oft sehr beengten Lampenhäusern viel zu umständlich. Also, um auf den Punkt zu kommen, ich wechsle seit ca. 40 Jahren die Brenner aller

    Leistungsklassen, vertikal und horizontal von 900 Watt bis 4 kW (im Digital - NEC Projektor) grundsätzlich "nackt". Das heißt also beim Auspacken auch Schutzhülle ab (natürlich keinesfalls das Quarzglas berühren) und dann vorsichtig ins Lampenhaus "einfädeln" und festschrauben. Beim Losschrauben kann man natürlich wie beschrieben zur Not auch mal ein kleine Rohrzange nehmen, wenn das Teil zu fest sitzt direkt am Schraubsockel. In meiner "Laufbahn" habe ich so schätzungsweise mindestens 500 Brenner unbeschadet gewechselt. Man muß natürlich sehr vorsichtig und ruhig mit Bedacht vorgehen, keine Stolperfallen im Vorführraum haben und nirgends anecken. Ich gehe mal davon aus, daß die Lampen ja für den bedeutend höheren Betriebsdruck im heißen Zustand ausgelegt sind, ergo können sie ja theoretisch im kalten, druckarmen Zustand theoretisch garnicht platzen. Ich weiß, daß ich hier gegen alle Regeln des Arbeitsschutzes verstoße, aber meine praktische Erfahrung hat mich zum Glück nicht vom Gegenteil überzeugt. Übrigens sind natürlich Schutzmaske und Stulpenhandschuhe selbstverständlich Pflicht - am Besten auch noch eine dicke Jacke oben geschlossen mit Schal. Die Entscheidung muß jeder letztentlich selbst treffen :rolleyes: Skipper

  5. Da in letzter Zeit wieder sehr viel Kinderfilme im 3D-Format laufen haben wir auch wieder eine starke Nachfrage nach Kinderbrillen; aber wir haben MasterImage :rolleyes:!!

    Meine Frage an Euch: gibt es eigentlich für dieses System Kinderbrillen ? ^_^ Skipper

  6. Ja, Martin hat das wunderbar beschrieben. Aber ich muß die Faust in der Tasche ballen, wenn man bedenkt, dass diese ganze Umrüsterei in Kopierwerken und Kinos weltweit doch letztendlich eine riesige Verschwendung von Kapital und Arbeitsstunden war, wenn doch jetzt in absehbarer Zeit der 35mm-Film zum Aussterben verurteilt ist. Konnten das diese Supernasen von Sony & Co. nicht vor sieben Jahren absehen ? Ich sehe das so, dass die Cyan-Tonspur für analog nur eine Prozessgleichschaltung mit der SDDS-Spur im Kopierwerk bedeutet hat. Die Dolby-Digital-Spur ist ja interessanterweise immer noch schwarz gepixelt ?! Skipper

  7. Von den IREM - Lautstärken kann ich auch ein Lied singen. Diesen billigen Spaghetti-Schrott hatte ja dereinst Kinoton favorisiert. Das Problem läßt sich wirklich am Besten lösen, indem man vorn und hinten die Bleche abschraubt und mit einem isolierten Schraubendreher bei laufendem Betrieb nacheinander hinten und vorn auf allen drei Ebenen die Spannklötze nachzieht. Ein Kollege verglich diese Arbeit einmal sehr treffend mit der Tätigkeit eines Klavierstimmers. Hast du das Teil dann einigermaßen leise bekommen, dann auf gar keinen Fall am Handrad drehen - dann geht der Wahnsinn von vorne los. Mit defekten Dioden hat die Lautstärke übrigens nichts zu tun. Es wurde hier einfach nur minderwertiges Trafoblech mit einer schlechten Hysterese-Kurve verbaut. Am Besten ist der Vorschlag, einen anständigen Gleichrichter verwenden - Typ ist egal, denn es ist alles besser als IREM !! Skipper

  8. Ich habe ein solches "Spiegel-Center" mal vor 14 Jahren im "City" in Mainz gesehen. Vier Schachtelkinos, Vorführraum über den Kinos über Wendeltreppe zu erreichen, vier verschiedene Projektorenmarken, nur ein Projektor (FP 30 A) projizierte geradeaus, die anderen alle über Spiegel nach unten in die Säle rein. Es war abenteuerlich, vor allem auch der Filmweg von den Tellern zu den Maschinen. Wer weiß, ob das "Ding" noch lebt? Skipper

  9. Wenn andere Kopien auf gleichem Teller normal aufgewickelt werden, kann es ja nur am Material liegen. Habe so etwas auch schon einige male gehabt. Dieser Zustand hat sich aber nach der ersten Woche wieder stabilisiert - wahrscheinlich Fehler bei der Trocknung der Kopie. Was aber viel öfter auftritt, sind die sog. "Weicheier" :???:. Das sind also die Kopien, die man eigentlich garnicht mehr umtragen kann, also sogar mit Klammern auseinanderbrechen. Wir haben für solche Notfälle dann eine große Spanplatte, auf welcher dann der Film mit zwei Mann wie eine Riesenpizza in ein anderes Kino im Center balanciert werden muß ^_^ . Und das ist auch eindeutig nur ein Material- bzw. Bearbeitungsfehler und sehr lästig! Gruß der SKIPPER

  10. Hallo alle miteinander! Ja auch wir machen bei einem Einzugsgebiet von etwa 60.000 Einwohnern im Umkreis von ca. 40 km an allen Abenden vor arbeitsfreien Tagen Spätvorstellungen und seit über einem Jahr auch noch jeden Donnerstag; d.h. also jede Woche Do, Fr, und Sa grundsätzlich und bei anfallenden Feiertagen davor also auch noch. Wie schon hier festgestellt wurde, ist die Effektivität sehr unterschiedlich aber im Großen und Ganzen eher schlecht: einige unserer sieben Kinos schalten wir dann wegen Leere im Saal wieder ab (also Lampe und Verstärker aus - Film muß ja beim Teller durch) und in den anderen Kinos ist außer bei wenigen "Reißern" in der Regel auch nicht viel los - manchmal nur ein oder zwei "Heimatlose" ;-) . Dieser Zustand ist natürlich besonders am Donnerstag zur Spät krass - aber wir müssen es durchziehen, denn der Chef hat immer recht :rolleyes: . Bin der Meinung dass man gerade auf dieser Schiene gewaltig sparen könnte: Energiekosten und Personalkosten für zwei Mitarbeiter( 1 Servicekraft und 1 Vorführer). Daß Gäste zur Konkurrenz flüchten ist bei uns eher nicht zu befürchten, da alles zum Glück weit weg ist. Also wenn es nach mir ginge: Spätvorstellung ist sinnlos in Städten ohne ausgeprägtes Nachtleben. Gruß der SKIPPER

  11. Hallo Kollegen, in unserem Center besteht nach Anmeldung immer die Möglichkeit "hinter die Kulissen" zu schauen. Sei es nun zu Kindergeburtstagen, Tagen der offenen Tür oder einfach so, wenn jemand Interesse hat. Das machen wir nun schon seit über 13 Jahren und es ist noch nie etwas "passiert". Ich bin auch der Meinung, das eine Branche, die nicht das Interesse der Jugend weckt irgendwann vom Aussterben bedroht ist. Wir haben keine Geheimnisse, denn wir sind nicht das CIA. Und hinsichtlich der angeblichen Gefahren pflichte ich der Meinung der Forum-Mitglieder bei, das es in anderen Branchen weit aus "gefährlicher" zugeht z. B. Autoindustrie oder auf Baustellen. Führungen mache ich wegen der Fachkompetenz grundsätzlich persönlich und nach Möglichkeit während des laufenden Betriebes denn ein still stehender Projektor ist doch irgendwie langweilig. Sehr interessant ist jetzt auch die unmittelbare Gegenüberstellung von 35mm-Technik und Digitaltechnik im selben BWR. Ich erkläre auch nur grundsätzliche Dinge und bei Interesse kommen ohnehin Fragen, übrigens meist von den Eltern. Meist kommt dann die Frage: "Was passiert wenn der Film reißt ?" Dann veranstalten wir ein Tauziehen mit einem alten Trailer und so bekommt jeder die Unkaputtbarkeit des Polyesterfilms mit. Anschließend wird das Kleben des Films gezeigt, es folgen Größenangaben: Gewicht und Länge einer Kopie, Bildfrequenz, Lampenleistung, Verstärkerleistung usw. - also immer Wert legen auf beeindruckende Größenordnungen - das kommt an! :) Übrigens stehen unsere Vorführräume immer offen wegen der Wärme und auch der Beqemlichkeit: bei uns werden sehr oft Kopien hin- und hergetragen und mit einem Filmring in der Hand ist eine offene Tür praktischer :smile: . In all den Jahren hatte ich noch nie unangemeldeten Besuch trotz offener Türen !! Skipper

  12. Hallo Kollegen, um nun endlich auf den Punkt zu kommen: die Pause bei der 35 mm - Kopie habe ich nach dem 4. Akt gesetzt und bei der Digital-Kopie ist bei mir die Pause bei 01:20:00 und bei 01:20:01 gehts dann weiter. Dieses Vorgehen habe ich intuitiv gemacht und jetzt in der Vorstellung die Stellen bei beiden Kopien angesehen - es ging leider aus Zeitgründen nicht vorher - und ich muss sagen: es passt !!! Wir spielen übrigens seit der "Titanic" alle Filme über 2 Stunden und 10 Minuten grundsätzlich mit Pause und teilen die Kopien zum schnellen weiterspielen im nächsten Saal; die Geschäftsleitung will das so, also hacke ich alles durch. Gruss der Skipper

  13. Wahrscheinlich sind für "Jackass 3D" wirklich die Platten knapp, denn wir mussten unsere Platte bereits am vergangenen Freitag, also einen Tag nach Start sofort auf dem Postwege in ein anderes Haus schicken und ausserdem noch in einen anderen Verleihbezirk.

  14. Hallo Mitstreiter, also in unserem Center spielen wir schon seit etwa 10 Jahren die allgemeine Musikbeschallung (die sogenannte "Pausenmusik") sowohl für Foyer sowie alle Säle als gleiche Quelle über einen alten PC per Winamp als MP3-Dateien ab. Jeder der Kollegen bringt mal aktuelle Musik auf USB-Stick mit und so haben wir per Zufallswiedergabe immer was brauchbares laufen. Wie schon gesagt, GEMA wird ja ohnehin pauschal bezahlt, und da dürfte es egal sein, wo die Musik herkommt. Generell wäre Internetradio auch möglich, aber wichtig ist bei allen Quellen, das keine Rundfunkwerbung zu hören ist; denn, die Werbekunden haben ja nicht für eine Werbung im Kino bezahlt. Skipper

  15. Hallo miteinander, seit über 20 Jahren habe ich in meinem Heimkino in einem ERNEMANN IV - Pärchen bei ebenfalls 3,50 m CS-Bildbreite die hier erwähnten 36V/400W - Halogenlampen von Narva im Kohlelampenhaus eingesetzt. Alles läuft völlig zufriedenstellend. Leinwand ist eine normale perforierte "Standard IV" - PVC - Bildwand aus DDR-Produktion. Vor den Halogenlampen habe ich im Lampenhaus einen kleinen Ventilator aufgestellt, welcher vor allem den Sockel anbläst. Dadurch gab es auch noch nie Sockelprobleme, denn, diese sind bei den fließenden über 11 Ampere ansonsten etwas überfordert und verschmoren gern. Übrigens zum Thema Anlaufstrombegrenzung: Ich überblende mit Hilfe eines Schützes, welches Tonlampe und Projektionslampe auf Knopfdruck umschaltet - also ohne irgendeine Strombegrenzung sofort "voll drauf". Damit hatte ich auch noch keine Probleme.

    Von einer 1000 Watt/230V - Lampe würde ich auch abraten, weil diese ein zu großes Wendel hat, welches nur zum Teil ausgenutzt wird- denn, eine Projektionslichtquelle sollte möglichst fast punktförmig sein und im ersten Brennpunkt des Spiegels stehen - also beim Kohlespiegel genau dort, wo der Krater der Pluskohle stand. Gruß der Skipper

  16. Hallo, die Schaltung für den P12(K) kann ich dir als Kopie schicken - kein Problem. Bei Bedarf bitte deine Adresse über PN. Übrigens, was wurde am Verstärker "umgebaut" und ist die TK 35 auf Fotodioden umgerüstet ? Gruß der Skipper

  17. Hallo, da der P 22 kein Kofferverstärker ist, müßtest du erst einmal irgendwo Großtuchel-Einbaukupplungen für den Anschluss der beiden Tonkabel anbringen - denn, wie schon gesagt, besitzt der P 22 lediglich Anschlüsse zum anlöten für die Tonadern. Es sei denn, du benutzt die TK 35 nur stationär, dann kannst du natürlich alles anlöten. Noch ein ganz wichtiger Hinweis zum Lautsprecher: die Impedanz der Präciton-Verstärker P 12 und P 22 liegt im Bereich von 7,5 Ohm bis 15 Ohm !! Schon der Anschluss einer Box mit nur 6 Ohm kann die Endstufe töten !!! Bei nur 4 Ohm ist der sofortige Tod garantiert !! Es handelt sich hier um eine sogenannte Komplementär-Endstufe ( ein Endtransisor ist pnp und der andere npn ). Wie schon gesagt, ist dieses System nicht kurzschlußfest und sehr empfindlich auf Fehlanschluss ! Am Besten, du verwendest zwei 6 Ohm-Lautsprecher in Reihenschaltung oder du schaltet bei Verwendung von einem Lautsprecher einen zwei bis sechs Ohm Hochlastwiderstand ( ca. 30 Watt) in Reihe davor. Gruß der Skipper

  18. Hallo, habe jetzt die letzte Rechnung von KINOTON über diese Dioden ausgegraben: leider schon vom April 2003 - könnte also heute teurer sein: Der Einzelpreis betrug damals 15,89 Euro plus MwSt, also meines Erachtens erschwinglich.

    Die genaue Bezeichnung der Bestellung wäre dann bei KINOTON: Diode SKN 70/12, Artikelnummer 1000 130 370110.

    Gruß der Skipper

  19. Hallo Kollegen - vor Nitrofilm habe ich auch einen Wahnsinns-Respekt. Ich habe seit über zwanzig Jahren ein Pärchen Ernemann IV im Heimkino stehen mit der 400 W / 36 V - Halogenlampe. Fast ebenso lange habe ich auch ein paar Rollen Nitrofilm in Folie eingeschweisst und in den Blechbüchsen im Keller lagern - aber ich sage Euch, ich traue mich nicht, diese Filme mit der eigenlich Nitrofilmtauglichen E IV abzuspielen. Dazu muss ich sagen, das die Maschinen keine Abbrandschleife mehr haben und auch die Kabinenfenster keine Fallklappen haben. Also: lieber Verzicht als ein Inferno !!! Gruss der Skipper

  20. Tarantino hatte aufgrund ausgezeichneter (!) filmtechnologischer Fachkenntnisse stets konkrete Vorstellungen vom Look seiner Filme - wenngleich man darüber streiten mag. Auch über seine divergente Persönlichkeit.

     

     

    Zur Verbesserung der Bildgüten hatte er auch einige Filme, so etwa INGLORIOUS BASTERDS, unter Umgehung eines Digital Intermediates direkt im analogen Dup-Prozess photochemisch auf 35mm kopiert.

     

     

    Es ist eine Frechheit, dass ein hier Postender die DVD-Wiedergabe derart ausgewiesener Bemühungen empfiehlt.

    Der Film "Inglorious Basterds" ist in vielen Einstellungen sogar im klassischen 70 mm - Format in Babelsberg gedreht worden. Der Perfektionist Tarantino wollte aus dem grossen Negativ die wirkungsvollsten Details herauskopieren (z.B. die Nitrozellulose-Explosion des Kinos ). Also DVD-Niveau ist hier einfach unter der Gürtellinie !!

  21. Hallo Bubbagump, für den IREM-Gleichrichter beziehst du die Dioden am Besten direkt von KINOTON, denn die haben ja diese unmöglichen Billig-Gleichrichter fast überall eingebaut. Die Typenbezeichnung ist SW 12 PH R 040. Die älteren schwächeren Dioden tragen die Typenbezeichnung 41 HAR 40. Beide Modelle sind gleich mit einem passenden 12 cm langen isolierten Anschlußkabel mit Ringöse zum anschrauben ausgestattet. Die Dioden sind wie die Gleichrichter selbst Made in Italy. Das Auswechseln der Dioden ist eigentlich ein Kinderspiel. Am Besten, du schraubst bei allen sechs Dioden zunächst die Seite mit der Kabelringöse ab und überprüfst mit einem einfachen Durchgangsprüfer, ob diese in einer Richtung noch sperren oder beiderseits durchlassen oder aber beiderseits sperren - bei den Dingern ist alles möglich. Alle seltsamen Erscheinungen solltes du dann auswechseln. Die Xenonlampe wird es dir mit einer höheren Lebensdauer wegen der geringeren Strompulsation danken. Übrigens zu deinem Stichwort "Kiste aufmachen": sollte dein BWR etwas warm sein, so empfehle ich generell die hintere blaue Blechtafel, hinter welcher die Dioden sitzen, für immer zu entfernen. seitdem ich dies bei allen meinen Kinos gemacht habe, gibt es keine Probleme mehr mit den Dioden. IREM hat bei der Konstruktion aus Gründen der Billigkeit zum Einen keinen anständigen Kühlkörper eingebaut und auch bei einer Fremdlüftung mittels Lüfter gespart. Gruß der Skipper !

  22. Hallo, das Wechseln des Malteserkreuzgetriebes einer E VII B geht eigentlich ganz einfach, weil man früher davon ausging, dass diese Teile nicht sehr lange halten - die Langzeiterfahrungen belehrten aber die Konstrukteure eines Besseren. Daher ist dies bei modernen Maschinen ungleich schwieriger. Also zuerst den Filmbahneinsatz herausnehmen, dann die Schaltrolle mit der Zentralschraube lösen und abziehen. Sodann begeben wir uns an die Rückseite des Projektorkopfes und öffnen den mittleren runden Getriebedeckel durch Entfernen der beiden Schrauben SW 14. Der Deckel ist meist sehr fest mit irgendeinem altertümlichen Getriebedichtzeug ("Bärendreck") verklebt, damit das Öl nicht herausspritzen kann. Also vorsichtig rund herum am besten mit einem alten Schraubenzieher abschlagen und lockern. Der Deckel ist leicht konisch ausgebildet und sitzt demzufolge etwas drin. Übrigens brauche ist vorher kein Öl ablassen! Dieses sitzt ja unten im Pumpensumpf. Ist nun das runde Loch offen, kann ich das Getriebe mit der einen unten sitzenden Mutter, am Besten mit einem Steck- oder Rohrschlüssel SW 14 lösen. nach Entfernen dieser Mutter läßt sich das Getriebe nach hinten herausziehen. Dabei kann ein leichtes Drehen am Motorknopf und eventuell an der Bildstrichverstellung hilfreich sein. Das neue Getriebe wird umgekehrt genauso wieder eingesetzt. Wenn alles wieder geschlossen und fertig ist, müsste aber dann der Umlaufverschluss neu eingestellt werden: also lösen der drei Schrauben an der Trommelblende, den Projektor per Hand langsam drehen bis die Schaltrolle zwei Zähne weitergeschaltet hat und dann in dieser Position den Umlaufverschluss genau waagerecht, also Licht geschlossen, wieder festziehen. So, das müsste es gewesen sein - dann viel Erfolg!!! Gruss der Skipper

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