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Fred K.

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  • Geburtstag 01.01.1970

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  1. Hallo, ich bin der Fred Knöferl, der von Otti erwähnt wird. Ich bin nicht mehr so fit wie als junger Hüpfer, aber zumindest mein Hirn arbeitet noch einwandfrei. Ja und ich habe ab Ende der 70er Jahre unter anderem in der Zeitschrift "Schmalfilm", Dutzende Berichte über das filmen und vertonen mit Super 8 und Doppel super 8 geschrieben. Es gab damals 3 Leute die die gute Bolex H8 und H16 zu Kameras umbauten die mit DS8 Film zu betreiben waren. Das war 1. ein Herr Grebenstein, Köln 2. Rudi Muster aus der Schweiz 3 Walter Pitterling, Stuttgart der unter seinen Initialen WePe Kameras umbaute. Die Grebenstein Umbauten funktionierten zwar, waren aber äußerst primitiv hergestellt. So wurde beispielsweise der Greifer einfach nur breitgeklopft und zurecht gefeilt. Die Kamera ratterte und pfiff und der Bildstand war sch. . . . Dafür war der Umbau auch nicht sehr teuer, so mit 500,-- Mark war man dabei. Rudi Muster dagegen lieferte nur erstklassige Schweizer Qualität. Er verlegte sogar den Greifer unter das Bildfenster um die Kodak Super 8 Norm zu erfüllen. Doch seine Preise waren gesalzen und betrugen um die 3500,-- DM Über den unter 3 aufgeführten Walter Pitterling erschien ein Bericht im "Schmalfilm" aus meiner Feder und machte ihn einem größeren Kreis bekannt. Er wollte damals nicht namentlich genannt werden, so dass ich auf dieses WePe= Walter Pitterling Synonym verfiel. Walter Pitterling, gelernter Feinmechaniker, arbeitete genau so sorgfältig wie der Schweizer, nur belies er den Greifer dort wo er war, nämlich oberhalb des Filmfensters weshalb sich die Umbaukosten durchaus im Rahmen hielten. Bei ihm wurde der Film also ins Bildfenster geschoben und nicht wie bei Muster gezogen. Dies hatte in der Praxis aber keinerlei negative Auswirkung der Bildstand war absolut gleichmäßig. Schließlich arbeiteten die Pathe Webo, die Canon DS-8 sowie Bolex Projektoren nach dem gleichen Prinzip. Ich selber hatte zunächst einen WePe Umbau und später dazu noch einen Grebenstein, der aber war aus den genannten Gründen so schlecht, dass ich auch diese Kamera von Pitterling umbauen ließ und fortan bei meinen Filmvorhaben mit zwei Kameras arbeitete. Pitterling war als Materialprüfer bei Bosch beschäftigt und machte die Umbauten nach Feierabend, so dass seine Umbauten auf 800 bis 1000,-- Mark kamen. Auch entwickelte er einen Belichtungsmesser den er in den Strahlengang des Suchers integrierte. Einen Beli hat es aber meines Wissens bei Muster Umbauten nie gegeben. Er arbeite daran, lies er wissen. Darum stellte WePe eine nicht gerade kleine Konkurenz für Muster dar. Vor allem seine hohen Preise wurden moniert. Darum verwies er immer wieder darauf, dass seine Umbauten aufwendiger seien weil sie nach Kodak S8 Norm ausgeführt wären. Und in der Tat waren seine Umbauten aufwendiger, denn er mußte in die Kameramechanik eingreifen und durch weitere Zahnräder den Greifertransport bewerkstelligen Da Rudi Muster aber viel lieber Filme fürs Schweizer Fernsehen drehte, brauchte er aber Jahre um einen Umbau fertigzustellen. Und dasich durch meinen Artikel herumgesprochen hatte, dass die WePe Umbauten genau so gut funktionierten, ließen sich immer mehr Leute ihre Kameras bei WePe umbauen. Alle diese Kameras liefen zur vollsten Zufriedenheit. Ja es kam schließlich soweit, dass Kunden wegen der langen Liferzeiten sogar ihre Muster Umbauten zu Pitterling schickten, denn sie hatten bei häufigem Gebrauch Bildstandsprobleme. W. Pitterling fand heraus, dass schon Bolex selbst ungeeignete Materialien für Greifer und Greiferachse verwendeten. Die Greiferachse führte nämliche eine ovale Bewegung aus, weshalb das Loch im Greifer mit der Zeit oval ausschlug. Er aber kannte als Materialprüfer Werkstoffe die besser mit einander harmonierten und bei denen die Tendenz zur Abnützung wesentlich geringer war. Bolex drohte nach dem mein diesbezüglicher Bericht erschienen war dem "Schmalfilm" mit dem Rechtsanwalt und wollte einen Widerruf, aber ich habe mich bestärkt durch Walter Pitterling schlicht geweigert und so ist die Geschichte im Sand verlaufen. Zum Schluß noch: Walter Pitterling ist jedes Jahr auf der Filmer Messe in Waghäusel anzutreffen und von mir kann man gelegentlich Aufsätze im Magazin "PhotDeal" nachlesen, denn - die Katze lässt das Mausen nicht. In diesem Sinne Euer Fred Knöferl
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