Hi,
bin neu hier, und per google über diesen Thread gestolpert :-)
Sehr interessant, ich bin also nicht der einzige Verrückte, der sowas als Kind mal gebaut hat *g*
Mit ca. 12 oder 13 habe ich mal mit Lego Technik nen Filmprojektor für Kinofilme gebaut, zu der Zeit bekam man die alten Werberollen mit etwas Glück vom Filmvorführer geschenkt.
Ein Malteserkreuzgetriebe konnteich auch nicht nachbauen, aber folgendes:
- zerlegte Videokassetten, um mit einer Stange und Lego Gummireifen Filmrollen zu bauen
- angefeilte Hausdach-Steine als Führung zwischen den Linsen
- ein mittelgrosses Zahnrad, von dem ich ca. 2/3 der Zähne abgefeilt habe, für den ruckelnden Transport
- zwei Lupenlinsen, eine Fahrrad-Halogenlampe
- zwei kleine, flache Winkelzahnräder, von denen habe ich jeden zweiten Zahn entfernt, und die anderen etwas nachgefeilt. Das passte dann ziemlich genau in die Perforierung des Filmes.
Das ganze wurde dann derart in nem Kasten verbaut, dass sich der Film sogar selbst einfädelte, nachdem man ihn oben reingeschoben hatte.
Den Bildfang (zugegebenermassen ziemlich schlecht) realisierte ich damit, dass ich das Antriebsrad und das abgeschliffene Rad in zwei sehr lange Lochstäbe gesteckt habe, so dass ich den Abstand beider Zahnräder leicht variieren konnte.
Resultat war ein ca. 1m x 1m scharfes Bild an meiner Wand :-)
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Nun, wo ich 20Jahre älter bin, habe ich mir meine alte Legotonne vom Dachboden meiner Eltern geholt, um das Dingen mal wieder aufzubauen. Leider sind die Lego Zahnräder (vor allem die modifizierten) mittlerweile arg porös geworden, so dass sie sich schon beim rumspielen zerlegten. Werde mir mal ne Tüte Kleinzeug bei ebay besorgen...
Das Verrückte daran ist, ich wusste zu der Zeit nicht, was ein Malteserkreuzgetriebe ist, geschweige denn, wie es funktioniert. Ich wusste nur, dass der Film ruckelnd zwischen den Linsen geführt werden musste *grins*
Vielleicht erinnert sich noch jemand an "Langnese Elefantenkino", den habe ich doppelt. Eine Ausgabe musste ganz schön leiden :-)
VG,
/th.