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carissimo

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  1. Nach langer Zeit hab ich hier mal wieder quergelesen. eigentlich dreht es sich doch nur um den Versuch, ein proprietäres Tonformat einzuführen, welches über ein Lizensierungsmodell wieder so funktioniert, wie das wirtschaftlich und organisatorisch erfolgreiche Dolby-digital Modell. Man hat halt schon mal Ende der 90iger einen riesigen Fehler bei der Entwicklung eines Filmdubbers gemacht und möchte so etwas nicht nochmal erleben. Wie dünn die Argumentation von Atmos oder Auro 3D ist, kann man schon aus Rezensionen über Dolby-Atmos kompatible Home-Surroundspeaker lesen, welche den Ton gebündelt in einem bestimmten Winkel zur Wohnzimmerdecke schicken und dadurch eine wundervolle und gleichmässige Verteilung des Surround-Schalls usw.....blablabla usw. Das grösste Problem für die beiden Firmen ist, dass es nun statt datenreduzierten und lizenzbehafteten Tonformaten (z.B. AC3) die volle, also sogar eindeutig bessere Tonqualität in 5.1 bis 7.1 gibt, ohne dass man als Verleiher einen Euro zusätzlich bezahlen muss. Ich glaube, dass der Versuch, ein proprietäres Kino-Bildformat zu erstellen, das den WOW Effekt bei allen hat, eine Chance wäre. Da kann man dann auch locker noch das hauseigene neue Tonformat mit einbauen und zusätzlich lizensieren. Das will Dolby nun mit DOLBY CINEMA versuchen.
  2. Also soweit meine Beziehungen in Filmstudios hinein, zu Kinos und Kinopersonal (hauptsächlich München) und zu Filmtonleuten reichen, kann ich sagen, dass seit ca. 20 Jahren in Filmstudios und Kinos, welche gleichwertig klingen wollten, die THX Norm dafür sorgte. Damit ist audiophil (wörtliche Übersetzung: "tonfreundlich") eine möglichst hohe Klanggleichheit zu erreichen versucht worden. Nach meinen Kenntnissen wird kein Kino vor dem Start eines neuen Films jedesmal tontechnisch durchgecheckt. Messtechnisch nach Deinen Ausführungen ja simpel..Sag mir ein Kino, in welchem Deine geniale Idee schon verwirklicht ist? Dies passiert laut Informationen aber spätestens vor jedem Mastering eines Kinofilms in Filmmischstudios. Nicht aber per automatischem Messystem, sondern per Consultant, anwesendem Tonmeister und Studiotechniker. Die mir vorliegenden Infos bezüglich der Einmessung von installierten Endverstärker-Frequenzweichen-Lautsprecherkombinationen sagen, dass die Dolbyleute zwar stundenlang (bei Dolby-Atmos) für einen ausgewogenen Gleichklang der Gesamtanlage sorgen. Bei Dolby-digital reichen da meistens laut meinen Infos 15 - 30 Minuten. Dies passiert mit Messmikrofonen bezüglich Pegel und Frequenzgang. Das Verfahren ist geeignet, bei einem genormten Schalldruckpegel das Frequenzverhalten einer Audio-Wiedergabekette zu messen und einzustellen. Das Messignal ist Pink noise. Dieses Messignal ist aber als Referenz für die Überwachung eines Lautsprechersystems bezüglich dynamischer Signale nicht geeignet. Es wird auch gar nicht messtechnisch mit Burstsignalen oder gewobbelten Tonsignalen gearbeitet und für Vergleichsmessungen abgespeichert. Weder bei Dolby digital, noch bei Dolby Atmos oder beim Barco- System, um nicht immer nur die Dolby-Leute einzubeziehen. Also wo gäbe es dann die berühmten Aufzeichnungskurven, welche sofort eine defekte Mitteltonkalotte aufzeigen oder einen kaputten Subwoofer in einer Kette von 4 Subwoofern aufzeigen könnten. Und: Das Ganze für bis zu 64 Speakersysteme, welche im täglich harten Kinobetrieb ....... usw. Praxis hits the theory Für mich ist der Thread nun endgültig geschlossen. Ich werde hier nicht mehr weiterlesen und antworten.
  3. Mir scheint, dass ich hier wohl unterfordert bin und dass man nur noch mit irrwitzigen Behauptungen Recht behalten will. Kein Messmikrofon (bis zu 8.000€ je Mikrofon) von Brüel & Kjær, dem teuersten Messmikrofonhersteller der Welt wird das Problem der Ortung von defekten Lautsprechern im Raum lösen und melden können. Und SmartAmps werden nirgendwo in ernsthaft audiophilen Tonanlagen eingesetzt. Die Gründe sind ja wohl bekannt. Good Luck und Bye Bye
  4. Da nach dem Dolbyprozessor oder auch dem Barcoprozessor herkömmliche Endverstärker und passive Lautsprechersysteme eingesetzt werden, gibt es keine Chance, dass diese mit den Prozessoren korrespondieren können, um einen Defekt zu melden. Die Metadaten der angelieferten Datenströme geben stur dem Prozessor vor, in welchem Format sie die Daten an die einzelnen Lautsprecher zu verteilen haben. Nur eine prozessorinterne Qualitätsprüfung der Datenströme gibt es, wodurch bei Qualitätsschwund der Prozessor auf ein einfacheres Tonformat (z.B. 5.1) umschaltet. Den normalen Kinoalltag muss man ja nicht konstruieren. Er ist einfach da und wird audiomässig bestimmt diffzieler werden bezüglich der Überwachung und Wartung. Dass es nicht unbedingt die Kosten sind, hab ich ja nicht angezweifelt. Es ist eher die auch von CarstenK angeführte Frage, wer die Probleme bemerkt (hört) und zumindest beim Kinochef meldet. Ich drücke die Daumen.
  5. @Toni:Nachschlag Es geht weniger um Dolby Atmos, als um die Tatsache, dass es nicht mehr um Lautsprechergruppen (20 Speaker für LS, 20 Speaker für RS etc.) geht, sondern dass jeder Speaker und der dahinter stehende Verstärker die ihm zugewiesene Aufgabe zu erfüllen hat. Wenn in einer Lautsprechergruppe ein Speaker im angenehmesten Falle ausfällt, wird man das bei 19 weiteren, welche dasselbe Signal ausstrahlen, als Zuschauer kaum als Problem bemerken. Wenn aber ein Speaker kaputt ist und die nur an ihn gesendete Einzelinformation nicht mehr wiedergeben kann, wird das möglicherweise gravierendere akustische Negativeffekte haben, als in den bisherigen 5.1. bis zu 7.1 Lautsprechergruppierungen. Bei der bisherigen Art von Betreuung von Dolbyanlagen in Kinos seitens Dolby-Consultants und Consultants anderer Systeme und der vorhandenen Anzahl von Dolby-Consultants oder auch Consultants anderer Systeme in Deutschland (2 - 4 je System) kann man einfach hochrechnen, was auf längere Zeit auf die Kinos zukommen wird. Politiker würden sagen: ".zukommen kann" ich finde das Thema für den Bereich Redundanz, Garantie und Versicherung sehr interessant. Jeder, der sein System einführt und/oder durchsetzt, wird durch raffinierte Verträge keine Verantwortung dafür übernehmen. Da sind die Dolby-Leute schon immer Spitze gewesen darin.
  6. @Toni: Es geht weniger um Dolby Atmos, als um die Tatsache, dass es nicht mehr um Lautsprechergruppen (20 Speaker für LS, 20 Speaker für RS etc.) geht, sondern dass jeder Speaker und der dahinter stehende Verstärker die ihm zugewiesene Aufgabe zu erfüllen hat. Wenn in einer Lautsprechergruppe ein Speaker im angenehmesten Falle ausfällt, wird man das bei 19 weiteren, welche dasselbe Signal ausstrahlen, als Zuschauer kaum als Problem bemerken. Wenn aber ein Speaker kaputt ist und die nur an ihn gesendete Einzelinformation nicht mehr wiedergeben kann, wird das möglicherweise gravierendere akustische Negativeffekte haben, als in den bisherigen 5.1. bis zu 7.1 Lautsprechergruppierungen.
  7. Hallo, und noch etwas. Die Spielprogramme Xbox und Playstation sind in der Storyqualität längst schon so gut, dass die Spieler die noch "kleinen" Unterschiede gegenüber Kinofilm-Bildauflösungen belächeln bei all den anderen zusätzlichen Steuerungsmöglichkeiten der Spielgeschichte.
  8. Hallo, ich mache auch aufmerksam darauf, dass es eine regelrecht lustige Kino-Audiovorführung werden kann, wenn man eine aus jahrelanger Erfahrung gefühlte Statistik der Ausfälle von Kino-Wiedergabesystemen sich vor Augen führt. Zukünftige Situation nach ca. 2 Jahren: Lautsprecher 12 hat eine kaputte Hochtonkalotte. "Das merkt doch keiner bei den anderen Lautsprechern" Lautsprecher 23 ist kaputt und tot. "Aha...werden wir mal demnächst nachschauen lassen." Welches Kino hat denn Lust, bei gleichbleibenden oder wenig nach oben anpassbaren Preisen da dauernd für Reparaturen gerade zu stehen. Dolby garantiert ganz sicher nicht für Amplifier, Lautsprecher und sonstige "Kleinigkeiten"
  9. Diesen Ansatz finde ich den interessantesten, denn er geht auf das Wesentliche eines Kinofilms ein. Den Inhalt und die Frage, ob das Vogelzwitschern aus Speaker 64 oder die im Raum mitwandernde Schalmei wirklich wesentlchen und positiven Eindruck haben, um eine dünne Kino-Filmgeschichte aufpäppeln zu können. Ganz abgesehen davon, dass es nur ein verspäteter Versuch von Dolby ist, auf "irgend eine interessante Art und Weise" ein weiteres proprietäres Tonformat (evtl. sogar Bildformat oder Bild/Ton-Gesamtformat) einzuführen, um die von Dolby-stereo über Dolby-SR, Dolby SRD und Dolby digital erfolgreiche Lizenzpolitik-Kette weiterführen zu können, wird die Zukunft nicht mehr den grossen Kinosälen gehören, denn sie werden den Homesystemen mit den immer billiger, aber grösser werdenden Bild- und Tonsystemen weichen, auf denen die Anwender in rasender Geschwindigkeit bezahlbare neue Bild- und Tonsysteme bekommen werden, welche die grossen und mittelgrossen Kinos nicht mehr finanzieren können werden. Die kleinen Kinos haben eh schon verloren. Bin gespannt auf Eure Antworten
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