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Rotie

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  1. Seit einiger Zeit lese ich hier mit. Interessant ist, dass immer wieder off/topic der Fokus auf chemischen Film, und die Ueberlegenheit des selben eingegangen wird. Im Jahre 2014 ist ein Rueckweg zum Chem. Film unwahrscheinlich. Die Kino und Produktionswelt ist Digital. Kann man es nicht schaffen, solche Diskussionen aus Beitraegen frueh zu entfernen, und in den den Bereich der Nostalgie verschieben, bzw. gar nicht erst aufkeimen zu lassen. Der Bildstandard wird fuer laengere Zeit mit 4k gesetzt sein. Hier etwas Neues zu fordern, auch das wurde hier erwaehnt, wird wenig Sinn machen. Jene, die zur Zeit noch 2k nutzen, werden aber in Kuerze nachziehen muessen. Auch das ist nichts Neues. 2k war eine Uebergangsloesung fuer beschraenkte Zeit. Auch diese Diskussion braucht nicht gefuehrt zu werden, alle Projektorneuvorstellungen des Jahres 2014 waren 4k. Geaendert hat sich nur die Lichtquelle. Langlebige Halbleiter (Laser) werden die Entladungslichtquellen abloesen, ob im Bereich der kleinen Apparate durch Phosphor oder Direktlaser im Bereich grosser Lichtleistungen. Das kommt auch dsem Farbraum zu Gute, und da der DCI Standard offen ist, wird man sehen, ob daer Gewinn nutzbar wird. Xenon wird mittelfristig aussterben. Die wesentliche Aenderung wird ueber den Ton bevorstehen. Es steht ausser Frage, dass sich immersive Tonverfahren durchsetzen werden, und das relativ schnell. Das zur Zeit bestehende Durcheinander verschiedener Ansaetze, zu den prominentesten gehoeren wohl die proprietaeren Dolby Labs Atmos und Auro Labs Auro Verfahren. Diese Verfahren haben es geschafft, immerhin einige Hundert Kinos weltweit auszustatten. Daneben bestehen weitere Ansaetze, sei es von Iosono mit deren Wellenfrontsyntheseverfahren, oder Higher Order Ambisonic aus England. Diese Beispiele haben keine so breite Basis, obwohl laut der Auskunft aus dem Hause Iosone man in England, und in China Installationen erzielt hat, und neue vor der Tuer stehen. Ambisonic will zudem die Moeglichkeit einfuehren, klassische 7.1 Spuren im Geraet upzumixen. Im Sinne der Filmindustrie ist das nicht. Sowohl Post Production Haeuser, wie auch Filmstudios moechten moeglichst schnell einen einheitlichen, und zudem offenen, im Sinne von open source, Standard, der ausserdem abwaertskompatibel ist, einfuehren. Vorher wird der Anteil immersiver Mischungen nicht besonders hoch werden. Da verwundert es nicht, dass die Digital Cinema Initiative der 5 grossen Studios den Auftrag an die SMPTE erteilt haben, einen solchen Standard zu ermitteln und zu normen. Die finanziellen Vorteile liegen auf der Hand, nur eine Mischung, die in jedem Kino weltweit gespielt werden kann. Die SMPTE hat dazu die Fachgruppe 25CSS gegruendet, die ein offenes, uebergreifendes und in der Standard DCI Architektur angesiedeltes Verfahren erbringen soll. Immersiver Ton soll unabhńgig von proprietaerer Hardware auf jedem System zu spielen sein. Nur wenn klare Spezifikationen fuer ein einziges Format herauskommen, wird es eine Akzeptanz in der Postproduktion geben, immersiven Ton zu nutzen. Das Ziel soll innerhalb dieses Jahres erreicht werden, und es wird weder Barco/Auro, noch Dolby Atmos heissen. Auch Iosono und andere duerften zwar mit Input an das Gremium herantreten, und ein Teil davon kann, sofern es sinnvoll erscheint, durchaus Teil der Spezifikation werden. Auf der CinemaCon 2014 kristallisierte sich dann auch der Vorschlag der MDA Gruppe / Multi Dimensional Audio / heraus, der auf eine sehr breite Unterstuetzung aus der Geraeteindustrie und den Studios hinter sich hat. Urspruenglich auf einen Vorschlag von DTS und SRS Labs zurueckgehend, ermoeglicht dieses System weitestgehende Skalierbarkeit von klassischer 7.1 bis zur 48.1 Immersiv Wiedergabe mit nur einer Linear PCM Datei, die durch Metadaten ergaenzt, die notwendige Steuerung bietet. Hinter diesem System steht eine Kette der namenhaftesten Hersteller im Audio und Projektorbereich. Im Burbank AMC 16 gibt es eine 54 kanalige Testinstallation, die sehr eindrucksvoll zeigt, wie gut die Skalierung auf verschiedene praxisnahe Konfigurationen funktioniert. Ob 48.1 oder 11.1 als 7.1 mit 4 Hoehenkanaelen, die hervorragende Lokalisierbarkeit und skalierbarkeit kann vorgefuehrt werden. Als Signalquelle dient ein normaler Doremi Server/IMB, die Dekodierung, Raumentzerrung und Laufzeitausgleich uebernimmt ein normaler QSys 500 i Proyessor von QSC. Durch die breie Unterstuetzung der Audiogeraetehersteller, von USL ueber DTS, Datasat, QSC, ... duerfte eine preiswerte Implementierung in vorhandene Tonprozessoren vereinfacht und preiswert moeglicxh werden. Ein weiterer Schluesselpunkt fuer den moeglichen Erfolg immersiven Tons. Der Hersteller USL ging soweit, einen IMB fuer Serie 2 DLP anzubieten, der die MDA Funktion onboard bietet, und mit Lin PCM zum Kinoprozessor geht. Die Beschraenkung liegt hier in den moeglichen 16 Kanaelen des DCI Kinosystems, von dem 2 Kanaele fuer Blindenbeschreibung und Hoergeschaedigtenton verloren gehen, also ein 13.1 System verbleibt. Das Ergebnis des SMPTE 25CSS Gremiums soll dann die Dreifaltigkeit erfuellen, nicht nur ein einheitliches Mischverfahren fuer das KIno zu bieten, welches in jedem Atelier gemischt, und auf jedem Kino in der Welt wiedergegeben werden kann. Gleichzeitig soll auch noch die Normung im Kino so vorangetrieben werden, dass einheitliche Steckverbinder und Technikarchitekturen bis zum Abspiel immersiver Filmtonspuren sichergestellt sind. Und nicht zuletzt soll das Ziel sein, durch verbindliche Wartung sicherzustellen, dass ein Film ueberall so wiederzugeben ist, wie im Mischatelier klingt. Dazu sind selbstverstaendlich noch andere Wege, die bis zum Ueberdenken lieb gewonnener Gewohnheiten fuehren werden, notwendig. So wird dieses z.B. dazu fuehren, dass man sich von den bisherigen Lautsprecherkonzepten verabschieden wird, und auch die Praxis der Kurve X Interpretation ueberdenken muss. Diese Ansaetze sind nicht neu, nur wurde in Vergangenheit zu viel Wert auf die Moeglichkeit zur Korrektur von Primaerfehlern gelegt. In einem neuen System wird man diese von vornherein vermeiden muessen, indem bestmoegliche Komponenten fuer den Zweck benutzt werden, und die Korrektur nur marginal sein darf. Hier liegt dann der Investitionsbedarf fuer die Zukunft, die Kinos muessen sich auf eine Aufruestung und in sehr vielen Faellen auf den vollen Austausch der Audioanlage schon einmal einstellen. Es ist nicht verkehrt, dieses gedanklich schon jetzt zu beginnen. Immersive Audio wird spaetestens 2015 real, aber nicht als Atmos oder Auro. Gruesse aus Kalifornien RoTie
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