Hallo!
Dank Sandros toller Unterstützung und der anschaulichen Aufbereitung der Informationen zum 9165-Prozess (https://www.filmkorn.org/orwo-c-9165-entwicklung-in-nachgebauter-chemie/# ) sowie den allgemeinen Informationen & Tipps die Friedemann hier und über Filmkorn.org zur Verfügung stellt, habe ich es nach langer Vorbereitung geschafft ein paar alte ORWO-Farbfilme zu entwickeln, mit teilweise ganz passablen Ergebnissen. (Vielen herzlichen Dank für die super Erklärungen und Hinweise!!!) Letzte Woche habe ich dann mal einen ORWOcolor UK18 da durchgezogen, unwissend, dass für diesen Film eigentlich ORWO 9160 vorgesehen ist. Zeichnung war vorhanden, allerdings hatte ich nicht gewusst, dass er scheinbar eine Russgelatineschicht hat. Beim Versuch diese vor dem Fixieren noch irgendwie abzulösen, habe ich dann den Film ruiniert, wahrscheinlich war die Temperatur ausschlaggebend, ich habe ihn zu heiß gewaschen mit Waschsoda bei 38 Grad, Bläschenbildung war die Folge...
Bei einem späteren kurzen Teststreifen in 9165 konnte ich die Schicht gut entfernen, Bild war auch irgendwie ok, aber es fühlte sich der Film seltsam klebrig an, im Vergleich etwa zu einem UK17 nach Abschluss des Entwicklungsvorgangs kurz vor der Trocknung.
Daher wollte ich fragen, ob vielleicht jemand diesen Film bereits erfolgreich in 9165 entwickelt (und fixiert!) hat? Oder macht es Sinn das Material für den 9160-Prozess zu beschaffen? (Glücklicherweise konnte ich in Edwin Mutters „Farbphotographie“ von 1967 genaue Informationen für 9160 zusammentragen, von der Russgelatineschicht schreibt er dort aber nichts... 😕 )
Vielleicht hat auch jemand Informationen für die genaue Verarbeitung (Zeiten) von UK18 – ich habe leider nur eine Ausgabe des ORWO-Rezepte-Buchs aus den 80ern und ein PDF einer Version aus den 60ern, da der Film aber laut meinen Informationen von 70 bis 74 produziert und vertrieben wurde, müssten in der Ausgabe von 1972 wirklich brauchbare Informationen enthalten sein...
Liebe Grüße & frohes Entwickeln!