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Bauer P8 TS


Projmann

Empfohlene Beiträge

Hallo,

habe da ein Problem: mein günstig erstandener Bauer P8 TSuniversal läuft zu langsam. auch wenn der Poti der Motorsteuerung ganz auf Anschlag gedreht ist, erreicht er -verglichen mit meinen anderen P6 und P7- geschätzte 16 bzw.20-22 Bilder/sek. Schwankungen hat er keine. Außerdem hat er leichte Vibrationen wie von einer Unwucht der Hauptwelle. Als letztes gibt er leise Greifergeräuschs und beim Rückwärtslauf ein lauteres Klackern von sich. Wer kennt sich damit aus? Ansonsten ist das Teil in einem guten Zustand.

Vielen Dank schon mal.

Projmann

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Vermutlich ist die Mechanik durch fehlende/eingetrocknete Schmierung schwergängig und der Motor erreicht somit nicht die Nenndrehzahl. Zuerst also prüfen, ob beim Betätigen des Handtriebknopfes erheblicher Widerstand bzw. Schwergängigkeit besteht. Wurde das Gerät mal nachträglich modifiziert, dass damit externe Kameras für Überspielzwecke synchronisiert werden konnten? Dazu wird an der Blende mitunter eine Lichtschranke montiert und ein Blendenflügel gekürzt (damit nur einer auslöst), daher entsteht dabei Unwucht.

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Hallo Robby,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das mit der Schmierung ist wahrscheinlich, da der Projektor lange stand. Modifikationen wurden nicht gemacht. Wie sieht es mit dem Poti aus? Kann sich der Widerstandswert oder die Werte anderer Bauteile geändert haben?

Projmann

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Den größten Einfluß hat das Alter bei den Elektrolytkondensatoren (Elko), die im Laufe der Zeit eintrocknen und somit ihre Wirkung verlieren. Da Elkos u.a. für die Glättung der gleichgerichteten Spannung sorgen, würde sich im Bereich des Verstärkers ein starker Brumm bemerkbar machen. In anderen Bereichen würde der dann vorhandene pulsierende Anteil zu Fehlfunktionen oder auch weiterreichenden Defekten sorgen (Drehzahlregelung).

Widerstände, egal ob fest oder einstellbar haben keine nennenswerte Drift durch Alterung, welche hier relevanten Einfluß hätte, ebenso die eingesetzten Si-Halbleiter.

Lass den Motor bis zur Abklärung der Schwergängikeit und erfolgten Schmierung nicht unnötig laufen, da die Motorregelung u.U. durch Überlastung der Leistungstransistoren Schaden nehmen kann, bevor die Schmelzsicherung des Antriebes anspricht.

 

 

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Den größten Einfluß hat das Alter bei den Elektrolytkondensatoren (Elko), die im Laufe der Zeit eintrocknen und somit ihre Wirkung verlieren. Da Elkos u.a. für die Glättung der gleichgerichteten Spannung sorgen, würde sich im Bereich des Verstärkers ein starker Brumm bemerkbar machen. In anderen Bereichen würde der dann vorhandene pulsierende Anteil zu Fehlfunktionen oder auch weiterreichenden Defekten sorgen (Drehzahlregelung).

Widerstände, egal ob fest oder einstellbar haben keine nennenswerte Drift durch Alterung, welche hier relevanten Einfluß hätte, ebenso die eingesetzten Si-Halbleiter.

Lass den Motor bis zur Abklärung der Schwergängikeit und erfolgten Schmierung nicht unnötig laufen, da die Motorregelung u.U. durch Überlastung der Leistungstransistoren Schaden nehmen kann, bevor die Schmelzsicherung des Antriebes anspricht.

 

 

 

 

Hallo ihr Filmfreaks,

er hat kein Schmierproblem und läuft ohne erkennbaren Widerstand gleichmäßig, aber mit den zu niedrigen Drehzahlen ruhig durch. Allerdings klackert er etwas bei 24 fps im Rückwärtsgang. Bei 18 fps nicht. Ich meine das Geräusch im Bereich des Greiferantriebs zu lokalisieren. Möglicherweise berühren die Greifer das Filmführungsblech, bin mir aber nicht sicher. Kann man da etwas feinjustieren? Im Übrigen läuft mein P6 TS um einiges leiser. Beim P8 stört dagegen ein leiser Pfeifton vom Motor.

Tschüß.

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Der hörbare "Pfeifton" stammt vom Kollektor des Gleichstrommotors, den es beim P6/P7 nicht gibt; dort werden Einphasenmotoren mit Kurzschlußläufer verwendet.

Wenn irgendwo Teile hörbar anschlagen, klingt das nach Verschleiß oder erheblicher Dejustage. Die Bildstrichverstellung sollte auch nur in jenem Bereich möglich sein, dass kein Anschlagen des Greifers auftreten kann.

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Vielen Dank für den Hinweis. Hätte ich eigentlich selbst wissen müssen, aber im Alter verblassen öfter die Erinnerungen an vor langer Zeit Gelerntes. Da der Projektor noch wie neu aussieht (auch innen) gehe ich eher von einer Dejustage aus. Wie kann man den Greifermechanismus einstellen? Geht das ohne Spezialwerkzeug oder Lehren überhaupt?

P.S. Ich habe einige Messpunkte lt. Schaltplan spannungsmäßig überprüft: alles OK. Leider habe ich keinen Frequenzmesser, daher sind die mE. wichtigsten Parameter - die zwei Rechteckfrequenzen leider nicht geprüft. Werde mal sehen ob ich günstig an ein entsprechendes Meßgerät herankomme.

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Wie ist denn überhaupt der Bildstand bzw. mögliche Stellbereich der Bildstrichverstellung? Wenn bei normgerechten Kopien die Verstellung schon am Anschlag ist bzw. nicht ausreicht, wäre das ein sicheres Zeichen einer völligen Dejustage bzw. Abnutzung. Ich glaube dann jedoch nicht, dass es da reichen würde, das gabelförmige Ende der sog. Lagerplatte, wo der Verstellexzenter der Bildstellwelle eingreift, entsprechend nachzubiegen.

 

 

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Die Lagerplatte ist jenes Teil, wo die Bildstellwelle eingreift. Bei geöffnetem Rückdeckel hinter dem Motor (in Höhe der Riemenscheibe) zu sehen. Zur Justage gibt es in der Reparaturanleitung die gezeigte Graphik.

 

Ehe man hier jedes Problem einzeln durchkaut, wäre es sicher ratsam, das Gerät einer Fachwerkstatt vorzustellen, da sicher noch weitere Dinge einer Überprüfung und Behebung bedürfen, die bisher noch nicht offensichtlich wurden. Es gibt zwar an zahlreichen Stellen im Netz die Werkstattanleitungen, die jedoch mangels Sonderwerkzeugen, Lehren, Ersatzteilen und Verbrauchsmaterial bestenfalls informativen Charakter haben. Der elektrische und elektronische Teil ist rel. anspruchslos, aber auch sehr betriebssicher. Die Mechanik jedoch kommt ohne Wartung nicht aus, vor allem nach längerer Zeit der Nichtnutzung.

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