Liest man sich die Liste derer, die "Konform" waren, rechtfertigt, entsprechend der Einstufungskriterien, die Aberkennung nicht wirklich.
Außerdem erklärt sich darin, warum viele in die Partei eingetreten sind, auch wenn es nicht unbedingt ihre Überzeugung war.
Auch wurden die einzelnen Personen nicht differenziert betrachtet, sondern lediglich Oberflächlich gehalten.
Hier wieder das Beispiel Rühmann und seine beiden Ehen und daraus resultierende Sondergenehmigungen zum Arbeiten.
Hätten diese Personen sich nicht dem angepaßt, hätten sie nicht Arbeiten können und was das in der Zeit hieß, weis glaube ich jeder.
Mann kann aber auch in die jüngere Vergangenheit schauen, was mit den Leuten war, die in der DDR nicht Systemkonform waren.
Darüber gibt es auch genügend Dokus, in denen die Leute über die Repressalien berichten.
Ich selber habe ein Beispiel dafür neben mir sitzen, meine Lebenspartnerin, die aus dem Osten stammt.
Sie hätte damals Studieren können, sollte dafür aber in die Partei eintreten.
Da sie das aber nicht wollte, weil sie nicht die Überzeugung dazu hatte und sie sagte als Begründung, die Partei lebt in der Theorie und nicht in der Realität,
und auch in der Familie nur einer in der Partei war, war dann nichts mit Studieren.
Dererlei Beispiele findet man zu Hauff.
So gesehen war es zu NS-Zeiten nichts anderes, entweder du läufst mit und paßt dich an, oder sieh zu wo du bleibst, wenn du dann nichts zu Beißen hast ist es deine Problem.