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Toni

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Beiträge erstellt von Toni

  1. Das Tonproblem könnte man auch durch Einsatz eines digitalen Effektgerätes mit Pitchshifting lösen, natürlich nur bei Einzelveranstaltungen machbar.

     

    Der Film liefe dann zwar immer noch 4% langsamer, aber die Tonhöhe wäre wie bei 25-Bilder-Wiedergabe. Allerdings sollte es ein sehr hochwertiges gerät sein, sonst fallen dem Dirigenten trotz richtiger Tonhöhe beide Ohrmupfeln ab :lol: !

     

     

    Es gibt meines Wissens zur Zeit kein Effektgerät, das 6 oder wenigestens die 3 Frontkanäle phasenstarr und in Echtzeit pitchen kann - schon gar nicht in ausreichender Qualität für kritische Orchestermusik. Dolby hat ein sehr gutes und teures Gerät auf den Markt gebracht, das zwar in Echtzeit arbeitet, aber eine Verzögerung des Programms von 400ms verursacht - für diese Anwendung also nicht praktikabel. Für die Endfertigung des Films hätte es zum Einsatz kommen können. Es bleibt aber, wie Du schon schreibst, die Tempoveränderung, auf die ein professioneller Musiker wahrscheinlich ähnlich empfindlich reagiert wie auf Tonhähenveränderung.

     

    Gruss, Toni

  2. Original von Stefan2:

    Jeder Digitalfilm enthält LS/RS (Mono) Anteile. Ein korrekter Dekoder (kein Prologic 1!) wird diese Anteile auf LS, BS, RS mit identischem Pegel verteilen, der Decoder kann daher eingeschaltet bleiben.

     

    Gleichphasige, d.h. Mono- Anteile auf LS und RS sind bei Dolby EX per definitionem für den CS vorgesehen. Wenn der Decoder die also mit identischen Pegeln auf LS, BS, RS verteilt, funktioniert er nicht richtig. Damit ein Monosignal, das während einer EX-Mischung auf LS und RS gelegt wird, nicht wiedergabeseitig als CS-Signal inzterpretiert wird, mischt es der EX-Matrix-Encoder mit einer Phasenverschiebung von -45° dem LS-Kanal und von +45° dem RS-Kanal bei. In einem 5.1-Mix kommts also auf die Tongestaltung in den Surroundkanälen an, wie ein EX-Decoder die 3 Lautsprechergruppen bedient.

     

     

     

    Im Übrigen verbindet das Gehirn gleiche RS/LS Anteile automatisch zu einer nach Hinten Lokalisierung, setzt baber ein perfekt dimensioniertes Surround- Array voraus, müßte bei Mike im Alhambra funktionieren.

     

    Bei einigermaßen korrektem Sitzplatz führt eine monophone Wiedergabe von LS und RS zu einer "Im-Kopf-Lokalisation", ähnlich wie bei einer Kopfhörerwiedergabe. Wenn die Surroundlautsprecher bis zu 2/3 des Saals reichen, ist die Einfallsrichtung des Surround-Schalls zu diffus, als dass sich ein konkreter Hörereignisort herausbilden könnte.

     

     

    Gruß

    Toni

  3. Original von moses:

    Die Lautstärke der Werbung wird von der FSK kontrolliert und zu laute Werbung wird auch von ihr für die Vorführung nicht zugelassen. Die maximale Lautstärke darf IMHO 88dB betragen. Bei den Trailern wahr das mal von einigen Verleihern auf freiwilliger Basis angedacht, hat sich natürlich niemnad darangehalten und ist somit eingeschlafen.

    Das die Werbung und die Trailer als sehr laut empfunden werden liegt an der Tatsache das die subjektive Lautstärke durch Effekttgeräte erhöht wird.

    Einen Film auf Stellung 7 am CP möchte ich trotzdem nicht "geniessen" müssen.

     

     

    Hi Moses,

     

    von maximaler Lautstärke zu sprechen ist nicht ganz korrekt. Die Lautheit eines Trailers bzw. einer Kinowerbung wird gemessen, indem mit einem LOUDNESS METER von Dolby (http://www.dolby.com/pro/sigproc/m.br.9906.737.pdf) über die gesamte Filmlänge ein Lautheits-Wert integriert und gehörrichtig bewertet wird. Zugelassen sind von der FSK 82 dB(leq). Eine Lautheitserhöhung durch Effektgeräte wie Kompressoren, Enhancer o.ä. bei der Mischung wird von dem Gerät erfaßt und ergibt einen entsprechend höheren leq-Wert.

     

    Daß einige Filme auf CP-Wert 7 ein bißchen anstrengend sind, denke ich auch. Oft genug habe ich aber erlebt, dass der Pegel im Kino gerade mal etwas mehr TV-Niveau hatte und irgendwo zwischen Stellung 4 und 5 lag. Diese Praxis führt aber wiederum dazu, dass auf der Produktionsseite der Aufzeichnungspegel weiter angehoben wird, um zu gewährleisten, dass die gestalterisch gewünschte Dynamik im Kino übertragbar bleibt. Um irgendwann wieder zu der eigentlich sehr vernünftigen Normung auf Stellung 7 zurückzukehren, ist es meiner Meinung nach notwendig, Filme zwischen 6 und 7 wiederzugeben. Die Zeit der wirklich unangenehm-lauten Filme (Aramageddon, Nur noch 60 Sekunden, ...) ist glaub ich ohnehin am Abklingen.

  4. zur not maile ich dir gerne mal eine nette preisliste was 15/70

    kopien angeht- und das ist dann noch nicht mal eine deutsche kopie, die kosten der syncho kommen noch oben auf!

     

    --

    cu manfred

     

     

    Hi Manfred,

     

    wer gibt denn die deutsche Synchro in Autrag? Ein Zusammenschluß mehrerer IMAX-Kinos, um sich dann die Kosten zu teilen? Oder die deutsche IMAX-Vertretung?

  5. Hallo!

     

    nach einem Wasserschaden in meiner Wohnung standen einige Filmrollen ein paar Tage unbemerkt mit einigen Windungen im Wasser. Zum Teil hat sich die Schicht richtig abgelöst, zum Teil kleben die Windungen nur ein wenig aneinander. Kann mir jemand sagen, wie ich jetzt am besten damit umgehe? Sind die klebenden Windungen sozusagen "konterminiert" und "infizieren" nach und nach den Rest der Rolle, d.h., muß ich sie abschneiden? Oder lege ich die Rollen einfach eine Zeit lang zum Trocknen an ein schattiges Plätzchen in meiner Wohnung?

     

    Vielen Dank schon mal im voraus.

     

    Toni

  6. Original von Stefan2:

     

    Ein Problem haben jedoch heutige Mixe, in den seltensten Fällen wird ein eigenständiges Printmastering, als eined Kontrolle der Abmischung vorgenommen, zumeist handelt es sich um ein "fold-down" Mix der 5.1 Digitalquelle mit etwas Kompression, um eine Übersteuerung der Kamera zu verhindern. Die Qualität ist dann alles Andere als optimal.

     

     

    Die Dolby Stereo-Mischung auf der analogen Lichttonspur ist tatächlich meist ein Downmix des 5.1-Mixes. Sie wird aber grundsätzlich während des Printmasterings kontrolliert, so dass wenn notwendig Korrekturen vorgenommen bzw. auf die verschiedenen Vormischungen zurückgegriffen werden kann. In reinen Dialogszenen ist selbst im A/B-Vergleich kaum ein Unterschied zwischen der diskreten und der matrizierten Mischfassung festzustellen. Auffällig wird es erst, wenn mehr in den äußeren Bildwand- und den Surroundkanälen los ist. Durch die 4:2:4-Matrizierung bedingt reduziert sich gegenüber der diskreten Mischung die Abbildungsbreite in der Front. Am größten ist der Klangunterschied im Surround, da Dolby Stereo nur über einen Surround-Kanal verfügt, der auch noch zwischen 100Hz und 7KhZ bandbegrenzt ist.

  7. Ob SDDS 8-kanalig oder 6-kanalig bedient wird, ist eigentlich eine Entscheidung des deutschen Verleihs –im Fall von Pearl Harbor BUENA VISTA. Grundlage für das Printmaster aller 3 Fassungen war ein 6-kanaliges M&E, das der originalen 6-Kanalfassung entsprach, das originale Sounddesign also unverfälscht transportierte.

    Ein M&E in der deutschen Version mit vom Original abweichenden Effekten zu ergänzen ist nur mit Zustimmung des deutschen Verleihs bzw. des amerikanischen Supervisors möglich und kommt deshalb praktisch nicht vor.

  8. THX,

     

    Die Bezeichnung 7.1 steht für 7 diskrete, breitbandige Kanäle (L,LC,C,RC,R,LS,RS) und einen bandbegrenzten (deshalb ".1")Boom-Kanal. Im Kinobereich ist damit SDDS gemeint.

    Die Formulierung "Surround Back Kanäle" ist irritierend. Es handelt sich nicht um einen Back Surround im Sinn von Dolby EX, sondern um 2 diskrete Surroundkanäle wie bei Dolby Digital und DTS.

  9. Shrek007,

     

    Gewöhnlich erhält das mit der Synchronisation beauftragte Studio einen mehrkanaligen Tonträger, der eine dem Original entsprechende Mischung ohne originalsprachige Dialoge enthält, genannt IT-Band oder M&E (Music&Effects). Aufgabe des Mischtonmeisters ist es, die aufgenommenen deutschen Dialoge in Lautstärke, Entzerrung und Raum an das M&E anzupassen. Während der Mischung wird die deutsche Version ständig mit der originalsprachigen Version verglichen, um dem Original möglichst nahe zu kommen. Auf die Kanalzuteilung des Sounddesigns, die Verhältnisse zwischen Musiken, Effekten und Geräuschen wird dabei kein Einfluß genommen werden.

  10. Original von Stefan2:

     

    Bei einem quasidiskreten Tonverfahren (AC3) oder schlechter Arraygestaltung brauche ich diese Dekodierung, weils das Gehirn dann von alleine nicht mehr kann. Da SDDS volldiskret ist, gibts offiziell keine Spezifikatiion, aber auf dem PCM Master ist es drauf.

    Übrigens, der echte "surround-Kanal" ist der Überkopfkanal. Bei guter Arraygestaltung der Einzige, der "echt" Sinn machen würde. (Pokemon hatte nette Effekte, als die Monster nach oben abhoben....)

     

    Hallo Stefan,

    darin, daß die Lokalisierung von Rear-Schallquellen nur eingeschränkt möglich ist, stimme ich Dir zu. Daß der Surround ohne EX-Dekodierung scheinbar von hinten kommt, halte ich selbst bei guter Array-Gestaltung nicht für möglich. Die Surround-Lautsprecher sind i.d.R. bis zu 2/3 der Saallänge an die Bildwand herangeführt. Es entsteht bei inkohärenten Surroundsignalen eine im Optimalfall nicht lokalisierbare "Klangwolke". Bei monophonem Surround kommt es zu einer Im-Kopf-Lokalisation ähnlich der Kopfhörerwiedergabe. Die Hinten-Ortung ist meiner Ansicht nach wirklich nur mit einer Center-Surround-Lautsprechergruppe möglich.

    Für ambiente Signale, die den Zuschauer nicht-lokalisierbar umgeben sollen, bringt ein weiterer Surroundkanal - auch wenn nicht diskret - höhere Dekorrelation und damit ein wirklichkeitsnäheres Schallfeld.

    Was macht denn andere EX-Dekoder besser als den SA10?

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