Ich find das was Stefan2 geschrieben hat ziemlich plausibel. Daß die Kinobetreiber mit den Verleihermieten ziemlich hintendranhängen hab ich auch schon aus recht zuverlässiger Quelle gehört. Aufgrund dessen sollen Kinobetreiber bei den Banken auch nicht mehr so angesehen sein.
Wenn die Kinowirtschaft wirklich einen so kleinen Teil am BIP ausmacht kann ich gut verstehen, warum nichts unternommen wird.
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Stefan2 schrieb:
Beim web würde dieses totale Kontrolle bedeuten.
Die Gesetze sind da, theoretisch, und da schließe ich mich mit meiner Meinung einem Anderen Boardteilnehmer an, reichen solche Straftaten (Urheberrechtsdiebstahl ist eine Straftat, und keine O-Wiedrigkeit!) zusammen mit dem "Plattform für Pädophile, Sodomisten, Nazis und Andere Perverse" dazu aus, das web völlig zu verbieten, theoretisch.
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Ich denke nicht, daß das Web generell verboten werden müsste.
Ohne Peer to Peer ist man doch schon die ganze Zeit zurande gekommen. Es müsste einfach generell ein Peer to Peer Verbot erlassen werden.
Ein gutes Beispiel für Effektivität solcher Aktionen ist meines Erachtens das Vorgehen der Webspaceanbieter (tripod, angelfire, homestad,virtualave,fortunecity...). In regelmäßigen Abständen durchforsten die Ihren Server nach mp3s und warez und löschen diese.
Ich hab es schon unzählige Male erlebt das ich mir Warez runterladen wollte wobei 49 von 50 zips gingen und das letzte war gerade gelöscht worden.
Irgendwann hab ichs dann und alle die ich kenne aufgegeben, Warez auf diesem Wege zu bekommen.
Gut in letzter Zeit ist der WebSpace gestiegen und neue Anbieter sind hinzugekommen und ich bin auch nicht mehr so up to date, da ich keine Warez mehr ziehe.
Ein weiteres Problem von P2P ist der Traffic:
Einige Studentenwohnheime wurden bei uns in Bamberg ans DFN (Deutsches Forschungsnetz) angeschlossen. Da sie aber dummerweise trotzdem über unsern Uni-Gateway ins Netz gehen bekommen wir den Traffic ab, was auch bald zu Kostenproblemen führen wird, wenn die Uni Nutzungsabhängige Gebühren zahlen muß. Nachdem viele Drohbriefe an die Studenten ungehört bleiben haben wir an der Firewall die Ports gesperrt die für die gängigen P2Ps verwendet werden. Der Erfolg ist zwar 100% aber irgendwann wird irgendeine Anwendung einen von diesen Ports brauchen und dann bringt das auch nichts mehr.
Aktuell:
In den USA versucht die Musik sowie Filmindustrie einen gesetzlichen Freibrief zu erlangen, der es ihr erlaubt Würmer und Spyware in die Tauschbörsen einzuschleusen.
Microsoft will das Sicherheitsprojekt "Palladium" starten, wonach nur noch von einer unabhängigen Behörde signierte Programme ausgeführt werden können. AMD und Intel würden Ihre Prozessoren entsprechend programmieren um eine Umgehung der Sperre zu verhindern.
Ich halte natürlich beide Ideen für übertrieben.
Alex