vorgeführt
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Die Zitatfunktion ist zwar sehr schön, aber Volltextzitate sind nicht nur
unsinnig, sondern machen einen Thread auch noch unübersichtlich.
Mit 200.000 Euro wüßte ich auch Sinnvolleres anzufangen.......
Den Zustand der Bausubstanz, Haustechnik oder Brandschutz kann
ich natürlich nicht beurteilen. Ich beklage hier nur Zustand und Qualität
der vier Studiokinos. Für die notwendigsten Maßnahmen hätte man weit
weniger gebraucht als die von 'geranie' genannte Summe. Gelegentlich
ein paar neue Schrauben für das marode DDR-Gestühl und passende Objektive
hätten mir als Besucher schon gereicht. Wenn z.T. nichtmal der Titelvorspann
lesbar ist, weil das Bild nicht vollständig auf die Leinwand paßt, hört der Spaß auf.
Die Sanierung des Gebäudes wäre Sache des Eigentümers. Die Damen hatten
anläßlich der Übernahme noch im Lokalfernsehen verkündet, daß dieser für 2009
entsprechendes zugesagt habe, außerdem wollten sie die kleinen Säle renovieren.
Naja, hat sich ja nun erledigt.
Eine Einkaufsgalerie anstelle des Capitol zu bauen, wird nicht so einfach
möglich sein. Da hätte der Denkmalschutz ein Wörtchen mitzureden.
Eine vollständige oder teilwiese Umnutzung des Gebäudes wäre aber
durchaus denkbar, zumal das Haus in den 80ern weitgehend entkernt
und neu aufgebaut wurde. Es gibt ja bereits Ladenflächen im Erdgeschoß
durch die der Anteil des Kinos am Gesamtgebäude nicht unerheblich
reduziert wurde.
Meiner Meinung nach ist das Capitol als Kino in der jetzigen Form sowieso
viel zu groß. Kein Mensch braucht vier Studiokinos mit Minileinwänden
an einem Teilungsplatz. Ein Kinobetrieb im Capitol-Gebäude hätte meiner
Meinung nach nur eine Chance, wenn nicht das gesamte Kino angemietet
werden müßte.
Die beiden Studentinnen wollen nun wieder ihr Studium aufnehmen,
das sie wegen des Kinobetriebs unterbrochen hatten.
(Naja, war ja nur für ein Semester......)
Frage nebenbei:
Wem gehört eigentlich das Inventar?
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Hab ´n Kino gehabt, Besitzer verstorben, Kino weg.
Einfach ein anderes pachten?
Gibt doch genug.
Oder was meinst Du mit "Hab ´n Kino gehabt" ?
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Jetzt ist es offiziell:
Capitol Jena 1927 - 2009
Die beiden die Studentinnen, die das Haus im Juli 2008
so hoffnungsvoll übernommen haben, geben auf. Die
Mietforderungen des Eigentümers seien zu hoch und
stehen nach Meinung der Betreiberinnen in keinem
Verhältnis zum Zustand des Gebäudes. Der Vermieter
sieht das anders. Eine Räumungsklage liege breits vor.
Was aus dem Gebäude werden soll, ist ungewiß.
(Quelle: Jena-TV 18 Uhr)
Die plötzliche Einstellung des Spielbetriebes hatte also
doch nichts mit dem kleinen Wohnungsbrand oberhalb
des Kinos zu tun.
@Toddy
Ehm. Theaterleiter im Capitol?
Na, dann weißt Du ja bestens Bescheid, was den zahlenden Besuchern
dort zugemutet wurde. :evil:
@Rabust
Die Anforderungen für den Ton sind noch einfacher:
Einfach nur laut. Zum einen zur Freude der hörgeschädigten Jugend
und zum anderen, um störende Nebengeräusche zu übertönen.
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@cinerama
Einem der Studiokinos im minimalistischen Standard
der 80er Jahre, die im Zuge diverser Umbauten in den
späten 80er/Mitte 90er Jahren in jede freie Ecke und
Besenkammer eingeschachtelt wurden den Vorzug
zu geben gegenüber dem recht schönen großen Saal 1
war definitiv ein Fehler. Die von Dir beklagte nicht
adäquate Scope-Bildwiedergabe betrifft allerdings
sämtliche Bildformate, da in den Sälen 2-5 alle Formate
leinwandfüllend projiziert werden, dh mit den ent-
sprechenden zT erheblichen Randverlusten je nach
Ursprungsformat. Der Begriff Brennweite schien
zuweilen auch nicht so ganz verstanden worden zu
sein. So kenne ich das jedenfalls von den früheren
Betreibern und ich wage kaum zu hoffen, die neuen
Betreiberinnen grundlegendes geändert haben könnten.
Kino ist, wenn in einem abgedunkelten Raum ein Bild
irgendwie an die Wand geklatscht wird und ein Teil
davon zufällig die Leinwand trifft. Ist auf der Leinwand
mindestens die Hälfte des Bildes zu sehen, ist die
Projektion als hinreichend perfekt zu betrachten, um
Eintritt zu verlangen.
.....................................................................................................
Nun, wie auch immer:
Man möge mir meine Verwirrung verzeihen, aber ich
werde einfach nicht so ganz schlau aus der Geschichte.....
Der Wohnungsbrand war zwei Stockwerke über dem Kino.
Hier sogar mit Fotos:
http://blog.happyarts.de/1606/wohnungsb...ent-page-1
Mein Lieblingssatz im Text nach wie vor:
"Die Kinobesucher wurden durch den Brand nicht gestört."
Aber drei Tage später kleben die Betreiber einen Zettel an die
Tür mit dem Hinweis, der reguläre Spielbetrieb werde bis auf
weiteres eingestellt. Gleichzeitig versichern sie aber, daß
angekündigte Sonderveranstaltungen inklusive Kurzfilm-
vorführungen wie geplant stattfinden. Finde ich irgendwie
unlogisch. Entweder ist das Haus für öffentliche Veranstaltungen
nutzbar oder es ist nicht nutzbar. (Rauchgeruch/Wasserschaden)
Programmübersicht: http://www.capitoljena.co.cc/
Wer würde ohne zwingenden Grund auf das Walküre-Geschäft
verzichten?
Hintergrund:
Schon im vergangenen Jahr gab es einigen Wirbel um das Kino.
Es soll sogar eine Unterschriftensammlung gegeben haben für
den Fortbestand des Hauses, nachdem die langjährige Betreiber-
gesellschaft, eine mittelständische Kinokette, angekündigt hatte,
den Standort aufzugeben. Damals verhandelten drei Mitarbeiter
des Kinos mit Eigentümer, Verleihern und Banken über eine
Übernahme des Hauses. Der Theaterleiter und zwei Studentinnen.
Nach einer Weile hörte man aber nur noch die Namen der beiden
Damen. Vielleicht ist die Sorge doch nicht ganz unbegründet?
Solche Kinoprojekte zur Rettung des ältesten Hauses am Platz
sind auch bei größtem persönlichen Engagement nicht zwangs-
läufig in jedem Fall von Erfolg gekrönt. Andere Leute sollen
mit sowas schon übel baden gegangen sein.
Der einstige Monopolbetrieb hat innerhalb der letzten Jahre
nach und nach fast das gesamte umsatzträchtige Mainstream-
segment an Cinestar verloren. (7er-Plex, mind.20 Filme im Programm
von Mainstream bis Arthouse). Außerdem existiert seit ein paar
Jahren auch noch ein 2-Saal-Programmkino eines Kinovereins.
Dazwischen wird es eng für ein altes 5er-Center in teurer Citylage.
Das kennt man ja auch aus anderen Städten, die vom bequemen
Monopol- zum hart umkämpften Teilungsplatz wurden.
Hohe Pacht, astronomische Heizkosten....
Siehe Ingolstadt, wo lange vor der Eskalation des unglücklichen
Familienstreits angeblich ein 80%iger Einbruch der Besucher-
zahlen nach Plex-Eröffnung den Niedergang des Familienimperiums
eingeläutet haben soll. (Kann man ja alles schön nachlesen)
Daher ist die Kuh wohl erst sicher vom Eis, wenn der reguläre
Spielbetrieb im Capitol wieder anläuft. Man darf gespannt sein.
Vielleicht sind wirklich nur die Wände und Decken durchfeuchtet
vom Löschwasser und müssen nur trocknen, bevor es weitergeht.
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Aushang im Kinocenter Anfang 2008:
6 Euro brutto für Festangestellte bei 40-Stunden-Woche.
5 Säle Projektion UND Ausfegen plus weitere Pflichten.
Für 960 Euro brutto im Monat. :lol:
Willige Bewerber gab und gibt es offenbar immer genug.
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EDIT - Beitrag nachträglich nochmals bearbeitet
Capitol Jena 1927 - 2009 (?)
Gehen nur 7 Monate nach dem Betreiberwechsel nun
doch die Lichter aus?
Ein einfaches DIN A4-Blatt an der verschlossenen
Eingangstür informiert nur kurz und knapp darüber,
daß der reguläre Spielbetrieb zum heutigen 2.2.09
bis auf weiteres eingestellt wurde.
Gründe für die so plötzliche Einstellung des Spielbetriebes
werden auf dem Zettel nicht genannt.
Drinnen ist alles dunkel, draußen in den nun ebenfalls
unbeleuchteten Schaukästen hängt noch die komplette
Werbung inklusive 'Operation Walküre' mit Tom Cruise.
Allerdings hat es 3 Tage zuvor im Gebäude gebrannt.
In einer Wohnung oberhalb des Kinos.
Am 30. Jan während der Abendvorstellung. Die Kinobesucher
sollen dadurch angeblich "nicht gestört" worden sein....
Hab' ich gerade im Netz gefunden.
(Sachen gibt's....!)
Aber was soll man da denken, wenn man zufällig in die Stadt kommt?
Wo doch in letzter Zeit so viele dahinsterben??
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Wartet nur, die Werte werden bald steigen.
Ganz im Gegenteil.
Wenn die Digitalisierung wirklich mal durchgesetzt wird,
kann man die alte Technik aus den Schrottcontainer holen.
So viele Sammler gibt's gar nicht, um das alles wegzutragen.
Erinnert sich noch jemand an die knallrot lackierte B8A ?
17,50 Euro wenn ich mich recht erinnere. Da war etwa genauso viel dran.
Oder beiden Philips FP6 in München für 35 EUR pro Stück?
Davon stehen noch jede Menge in BWR's ehemaliger Kinos herum,
die in den 70er/80er/90er Jahren geschlossen wurden.
Und wie es scheint räumt ernemann7b jede Woche einen davon aus.
Für eine Handvoll Euros.
Schade, daß ich keinen Platz habe....
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Die Sender nennen es Kinomagazin,
aber eigentlich ist es Teil der Werbekampagne.
Zum Glück gibt es kein Waschmittelmagazin.
Nur das Knorr-Kochstudio :wink:
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Es geht ganz klar um Kundenbindung und Marktanteile.
Oder anders gesagt: es geht nicht darum, selbst mehr
zu verdienen oder mehr Besucher zu haben, sondern
darum, daß die anderen dadurch weniger haben.
Wer erstmal so eine Flatrate-Jahreskarte gekauft hat,
geht nicht mehr so oft in andere Kinos, bei denen er
jedesmal extra Eintritt zahlen müßte. Er schaut sich den
Film dann lieber bei Cinemaxx an. Cinemaxx hat dadurch
zwar nichts verdient, aber dafür auch kein anderes Kino.
Qualitätsmängel sind dann auch egal. Bezahlt ist bezahlt.
Lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt.
Auch wenn's nicht schmeckt:
Was im Voraus bezahlt ist, wird auch aufgegessen.
Der Wirt muß nur so lange Freibier ausschenken, bis die
anderen Kneipen im Ort pleite sind und zusperren müssen.
Dann schmeckt alles - egal wie es auf den Tisch kommt.
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Aber die Technik wird sich ja wohl mittlerweile soweit Entwickelt haben, das ein Film auf DVD mit echtem Digitalton und einem Heimkino Decoder und vernünftigen amps und LS ein bessers GEsamtbild erreichen kann als Uralt Filmprojektor und Dolby Stereo gedöns, oder liege ich da falsch.
Uralt?
Aus der Perspektive der Eintagsfliege ist der Kuhfladen von gestern
ein uraltes Gebirge... :D
Dachte mir doch gleich, daß es auf DVD+Beamer hinauslaufen wird.
Schon als der vorhandene Projektor als ein Ding für große Spulen
identifiziert wurde.
Schon interessant, wie sich die Fragestellung im Verlauf des Threads
verändert hat.
Zunächst ging es darum, den Ton einer vorhandenen 35mm-Anlage
zu verbessern, dann um die Frage, ob und wie man dabei Technik aus
dem Heimkinobereich verwenden könnte und letztendlich geht es nur
noch darum, wie man ein auf Heimkino basierendes Audiosystem aufrüsten
kann, damit sich damit die ganze Schulaula beschallen läßt und man
endlich wie zu Hause mit DVD und Beamer spielen kann.
Pimp my Video.
Vielleicht ist es wirklich besser, Ihr verlegt Euch auf Videoprojektion mit
komplett neuer Tonanlage anstatt an der alten Kinotechnik herumzulöten.
Vielleicht kann einer der nächsten Jahrgänge etwas damit anfangen.
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@neskino
Das muß kesseln in den Ohr'n, das muß drücken im Gesicht. (Werner)
Als Bild reichen ein paar unscharfe bunte Flecken auf einer riesigen Leinwand.
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Zumal wir versuchen werden in erster linie DVD Filme zu bekommen. Haben dafür einen großen!!! Beamer, wodurch sich keinen Unterschied in der Bildquali erkennen lässt.
mfg
Martijn
Wenn Ihr in der Bildqualität keinen Unterschied zwischen Film und DVD
erkennen könnt, verstehe ich nicht ganz, warum Ihr dann beim Ton
so einen Aufstand macht. :roll:
Lieber 35mm Mono als Videoprojektion.
(Da wird man ja blind und taub.)
Oder heißt Euer Schulprojekt "Heimvideo" ?
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Brillo, Dein lieber Freund Palastkino könnte da bestimmt weiterhelfen :wink:
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Bei E-Bucht gibt's aber gerade auch eine Selecton II für 299.-
(endet heute).
Macht auf jeden Fall mehr her als ein kleiner Kofferprojektor.
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Meine Rede seit vielen Jahren: stellt endlich die dümmlichen deutschen Synchros ein und zeigt gefälligst immer das Original.
Nö, ganz im Gegenteil.
Die dümmlichen amerikanischen Originale einstellen und wieder von
jedem Film gleich eine richtige deutsche Fassung drehen. Wie in der
Anfangszeit des Tonfilms. :D
Notfalls kann man ja mittels Dolby oder DTS auch deutsche oder englische Untertitel bereitstellen. Die Synchros können ja dann im TV gezeigt werden - für die breite Masse :wink:
Die breite Masse will die Dialoge hören und nicht lesen.
Und zwar in der eigenen Sprache - nicht auf ausländisch.
Wenn Du lesen willst, kauf Dir doch das Buch zum Film oder gucke
nur noch Stummfilme mit Zwischentiteln. :wink:
(letztere natürlich auch bevorzugt im Original, oder?)
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Homepage-Update im Palastkino:
Er hat seinen Text leicht abgeändert.
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Alt:
"Dies sind meine Privatfilme, die ich zu Zwecken der Privatmietung
des Kinos Ihnen privat & kostenlos borgen kann."
Neu:
"Dies sind meine Privatfilme, die ich Ihnen privat & kostenlos
borgen kann. Unabhängig von einer Einmietung im Kino."
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So will er nun wohl deutlich machen, daß die private DVD-Ausleihe
rein gar nichts mit der gewerblichen Kinovermietung zu tun hat. :roll:
Dabei steht an anderer Stelle:
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"Der Preis für 2 Stunden inkl. Vorführer & Film Eurer Wahl beträgt 25,00 EUR."
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Vorführer!! LOL
Aber ganz deutlich: 25 Euro inklusive Film :!:
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"Die hier stehende Liste ist nur ein kleiner Auszug
aus meinem privaten DVD Angebot."
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Und privat ist für alle da.
Na denn, es lebe die Privatvideothek zur öffentlichen Benutzung.
Mit gewerblich betriebener privater Abspielstätte.
Die Filmwirtschaft will es so, sonst hätte man längst etwas unternommen.
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Vielleicht wären's bei einer 35mm-Filmkopie 20 Besucher geworden...wer weiß.
Nicht unbedingt. Hier liegt es wohl eher am Inhalt.
Warum im Kino für etwas bezahlen, das man im Fernsehen täglich
frei Haus geliefert bekommt? Ist das ein Thema fürs Kino?
Wie ich anderer Stelle schon annahm, geht der normale Besucher doch
eh schon davon aus, dass wir von einer Art "Profi-DVD" spielen.
(...) Vor ein paar Wochen hat ein Kunde am Telefon einer unserer
Kassenkräfte 50 Euro geboten, wenn wir ihm mal kurz "den neuen
Bond" ausleihen würden. Einer kurzen Erläuterung über das Prinzip
"Filmbandoriginal" und die rechtliche Lage entgenete der Kunde:
"Und wie sieht es mit Eragon aus? Kann ich mir den dann leihen?" :shock: :shock: :shock:
Es gab immer schon Leute mit solch merkürdigen Vorstellungen.
Mittlerweile ist aber eine ganze Generation aufgewachsen, die
noch nie eine Filmspule gesehen hat. Der alte S8-Projektor
vergammelt im Keller, weil niemand mehr damit umgehen kann,
seit der Opa tot ist und aus der Schule sind die 16mm-Filme auch
längst verschwunden. Mal davon abgesehen, scheint die Vorstellung
unausrottbar zu sein, daß jeder, der irgendwie mit Kino zu tun hat,
sowieso jeden Film gleich für seine eigene Sammlung kopiert.
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Hallo! Ich vestehe die Filmindustrie nicht. Sie machen Kampagnen gegen die ach so bösen
Raubkopierer und so ein "Kino" lassen sie bestehen? Auf jeder Kauf-DVD steht doch drauf
"Nicht zur öffentlichen Vorführung" und damit ist doch alles klar.
Tja, da bist Du nicht der einzige, der das nicht versteht. :roll:
Er macht's ja nicht im Verborgenen, sondern ganz offen.
Angesichts der zahlreichen Medienberichte über das angeblich
"kleinste Kino der Welt", könnte man schon vermuten, daß Verleiher
und Home-Video-Firmen davon wissen und ihn dennoch unbehelligt
weitermachen lassen. Schon komisch bei insgesamt 1.300 Filmtiteln.
Betrachtet man das Projekt gar mit Wohlwollen?
Aber wehe, Du verwendest bei einer popeligen eBay-Auktion ein falsches
Wort, das man mit einem urheberrechtlich geschützen Markennamen
verwechseln könnte! :shock: Da steht gleich einer auf der Matte.
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Es kommt auch darauf an, in welchem Rahmen die Vorführung
stattfinden soll. Es ist ein Unterschied, ob Du den Film auf einer
Skifreizeit der Handballjugend auf einer einsamen Skihütte vor
20 Jugendlichen zeigtst oder auf der 50-Jahr-Feier des Vereins
im großen Saal des Vereinsheims mit öffentlicher Werbung und
Nennung des Filmtitels.
Dann sind sowieso die jeweiligen Verleiher zuständig als Inhaber
der Aufführungsrechte. -> Siehe Beitrag von markomv. :shock: $$$$$$$ :shock:
Videmalizenz ist für geschlossene Gruppen im Rahmen der Jugend-
und Bildungsarbeit.
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Heute extra deswegen angemeldet?
Der Palastkino-Fanclub macht mobil...... :D
die kino und verleihbranche ist schon so gut wie ausgestorben.
Komisch, wo man hinschaut werden neue Kinos eröffnet. :P
die videotheken sind noch viel schlimmer dran und es wird bald
keine videotheken mehr geben. (....)
ich bin seit 25 jahren videothekenbetreiber und weiß wovon ich spreche. (.....)
die großkotzigen kino - und videothekenbesitzer werden bald schon
in die röhre gucken.
Hmmmm..... :roll:
Welch interessante Selbsterkenntnis.... :D
warum soll ein kunde 3 € für einen film bezahlen oder 10 € im schnitt fürs kino, wenn er die filme heutzutage schon für 14 € kaufen kann.
Warum kaufen, wenn man ihn im Fernsehen umsonst sehen kann?
Warum in der Kneipe 2,50 Euro für ein Bier bezahlen,
wenn man es bei Kaufland für 25 cent bekommt?
:drink: Ansonsten siehe Beitrag von Frantisek.
ich finde die idee von johannes und seinem kleinkino sehr gut. auch ich würde so ein projekt starten.
hiermit einen freundlichen gruß an johannes
der videothekar !!!
Na, dann mach doch.
Am besten auch bei ihm in Radebeul. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Wer sagt denn, daß eine Privatvorstellung satte 25 Euro kosten muß?
Vielleicht kannst Du sie billiger anbieten. Da wird er sich freuen....
Nicht zu unterbieten ist er in Sachen DVD-Verleih. Privat&kostenlos.
Pech für die kommerziellen Videotheken in der Stadt. :twisted:
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@palastkino
Na also, warum nicht gleich so?
Nun wissen wir endlich, was genau Du da machst und jeder kann sich
sein Urteil darüber bilden und wir haben auch endlich eine vernünftige
Diskussionsbasis, weil nun klar ist, worum es geht..
Also:
Nicht alles daran ist gar so schlimm, aber aus meiner Sicht bleiben
weiterhin erhebliche Bedenken bestehen. Insbesondere in Bezug auf
Deinen 'privaten' Videoverleih.
Ich habe eine private DVD Sammlung von über 1300 Filmen. (.....)
Die Einmietung des Kinos hat nichts mit dem borgen einer DVD zu tun den:
1., Die meisten Leute bringen sich selber eine DVD mit
Von mir aus. Gegen die Saalvermietung und Projektionsdienstleitung
ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Rechtliche Probleme könnte
man dabei evtl. auf die Saalmieter abwälzen. Aber ob Du damit wirklich
vollständig aus der Verantwortung rauskommst? :roll:
Ohne DVD wären die 2 Stunden im Saal jedenfalls ziemlich langweilig.
Deswegen hast DU ja auch Deine Privatvideothek:
2., Die DVD die ich privat verborge kann man sich auch mit nach Hause nehmen und anschauen. Wenn natürlich einer sagt, ich will die im Kino schauen weil ich zu hause keinen Bock habe, ist das mir ja völlig egal, denn er hat die Wahl. Ich zwinge keinen die DVD bei mir im Kino zu schauen.
Das find ich jetzt äußerst problematisch.
Wenn das nicht alles Deine Freunde sind, kann man die Ausleihe schwerlich
als 'privat' betrachten. Fremden Leuten leiht man nichts 'privat'.
Sieht für mich eher aus wie eine inoffizielle Videothek.
In Kombination mit der Saalvermietung verweise ich auf das bereits
mehrfach von verschiedenen Forumsmitgliedern genannte Stichwort
'Koppelgeschäft'. Filmausleihe und Saalvermietung lassen sich meiner
Meinung nach nicht voneinander trennen, die Ausleihe ist nicht privat und
die Nutzung der DVD ganz klar gewerblich. DAS ist das Problem.
Zitat:
Kommentar: Hi Stefan, die Filme sind nur für private Zwecke gedacht. Also wenn du den Kinosaal mietest kannst du dir von mir kostenlos einen Film borgen. LG
Das Zitat ist aus dem Palastkino-Gästebuch, oder?
Soviel zum Thema Koppelgeschäft.
hat sich eigentlich mal jemand den text auf den dvd-hüllen durchgelesen? tauschen, leihen, vorführen in clubs.... aber das zählt ja alles nicht, ist ja privat.
Ist wohl nur zur Deko.
Als ich in das Forum eingetreten bin, dachte ich das es etwas mehr Tolleranz bzw. mehr Verständigung gibt. Weit gefehlt!!! Futterneid, Aroganz und Intolleranz beherschen hier das Geschehen. Wie überall.
Für so eine Videoabspielstätte Applaus zu erwarten ist reichlich viel verlangt.
Aus diesem Grunde bin ich mir immer sicherer das der Dachverband "KinoMinimal" funktionieren wird.
Träum' weiter. 8)
Ihr seit ja länger in dem Geschäft als ich, warum können nicht alle
zusammenarbeiten.
Welches Geschäft meinst Du?
Privater Heimvideoverleih? Videoprojektion für Privatgruppen?
Ich glaub, das macht sonst keiner hier.
Daher finde ich den Begriff "Kino", der einen immensen Aufwand und hohe Risiken im Betrieb mit sich bringt, für einen kleinen Raum mit Beamer und gängigen Kaufvideos etwas anmaßend: er straft alle diejenigen, die sich fast zu Tode arbeiten, um den Gästen avancierteres Kino zu bieten.
Insbesondere dann, wenn der Minimalist so tut, als habe er damit
das Kino neu erfunden, ja sogar eine ganz neue Form des Entertainment....!
Man weiß gar nicht, ob man lachen oder den Arzt rufen soll.
Daß die Filmtheaterbranche sich dessen erwehren muß, liegt in ihrer Natur. Wir brauchen sicherlich nicht "KinoMinimal", sondern maximal anspruchsvolle Kinos.
Das werden die Brillos dieser Welt nie verstehen.
Es gibt genug Gesetzte (Filmrechte usw.) die es zulassen, das alle sparen können.
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
Wie denn, wo denn, was denn?
Wie beim Zigarettenkauf beim Vietnamesen? Privat und steuerfrei.
Das einzigste was euch hier etwas zusammengeführt hat, war mein Kino zu durchleuchten,
zu kritisieren und zu verleumden.
Nein, ich glaub, die meisten waren schon vorher da.... :roll:
...und werden auch noch hier sein, wenn Dein komisches Videoprojekt
längst Geschichte ist.
Wer behauptet, etwas völlig neues und guinnessbuchwürdiges erfunden
zu haben, muß sich schon einige Fragen und Kritik gefallen lassen und
auch daß andere Leute die Sache mal genauer unter die Lupe nehmen wollen.
-
Ist doch gut so.
Warum sollte ein Film nicht mehr im Kino gezeigt werden, nur weil er
schon auf DVD erhältlich ist?
Die DVD wird ja auch noch weiter verkauft, wenn im Fernsehen gelaufen ist.
Für 20% kann man ihn doch nehmen.
Wie sehen die Kopien denn aus?
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:?: Palastkino "gefährlich" ? :shock:
Hmmmmmm, wie soll man das jetzt verstehen? :roll:
Unserer Recherche nach, ist Hr. Gerhardt ein schlauer aber auch ein
gefährlicher Geschäftsmann, der genau weiss, was er will und wie
er es anstellt. Das Kino ist nur eins seiner vielen Geschäfte und genauso
ist mir bekannt das er sehr gute Beziehungen zur Stadt Radebeul
sowie zur Stadt Dresden hat. Dies würde einiges erklären.
Meine Erfahrung mit solchen Geschäftsleuten ist jedenfalls diese:
NICHT EINMISCHEN, ABWARTEN, RUHE BEWAHREN UND VOR ALLEM
KEINE BESCHULDIGUNGEN ODER HALBWARHEITEN ERZÄHLEN!!!
Dies könnte bei seinem Hintergrund für die Betroffenen böse enden.
Naja, noch beißt er ja nicht.... :shoot3:
Daß er nicht so harmlos und blauäugig ist, dürfte mittlerweile jeder
gemerkt haben. Auch diejenigen hier, die ihm anfangs auf den Leim
gegangen sind und ihn verteidigt haben. Würde man ihn wirklich
für so naiv halten, müßte man ihn eher vor sich selbst schützen.
Im übrigen wird ihm hier nichts unterstellt, was nicht durch Quellen
(zB seine eigene Homepage oder spiegel-online) zu belegen ist.
Darüber hinaus geht es hier natürlich auch um die grundsätzliche Frage,
inwieweit ein solches oder ähnliches Geschäftskonzept überhaupt in
rechtlicher Hinsicht möglich und realisierbar wäre. So wie er es vermutlich
macht, funktioniert es meiner Meinung nach nur so lange, wie sich die
betroffenen Rechte-Inhaber nicht wehren. Doch wehe, wenn....
Jedenfalls sollte man dieses Geschäftsidee, die keinesfalls neu ist,
nicht zur Nachahmung empfehlen. Schon wegen möglicher Schadens-
ersatzansprüche der Rechte-Inhaber, falls diese doch mal aufwachen.
Vielleicht ist ja so freundlich und erklärt uns hier mal ganz genau, was
er da eigentlich tut und warum er meint, daß es in dieser Form OK sei.
Man lernt ja gerne dazu..... :wink:
Brillo, wehret den Anfängen!
Wo kein Kläger, da kein Richter. Als potentiell Geschädigte kommen
ausschließlich die Verleiher in Frage. Ich weiß nicht, ob und welche
Vereinbarungen das Palastkino mit den Verleihern getroffen hat,
aber offenbar sind die Verleiher damit zufrieden, sonst wären sie wohl
längst eingeschritten.
Nicht unbedingt. Bei den meisten Filmen auf seiner Liste dürfte die
Kinoauswertung längst abgeschlossen sein. Es handelt sich offenbar
um Kaufvideos, die auch eine andere Schnittfassung haben können.
Außerdem werden die Filme nicht für öffentliche Aufführungen beworben,
sondern werden nur im Rahmen von 'Privateinmietungen' abgespielt.
Für die Verleiher scheint die Sache nicht interessant genug zu sein,
um einzuschreiten. Eher müßten sich die Home-Entertainment-Vermarkter
betroffen fühlen. Schließlich handelt es sich um deren DVD-Kopien,
die hier zweckwidrig verwendet werden, wie allgemein vermutet wird.
Ob sich das 'Palastkino' in irgendeiner Weise mit den Rechte-Inhabern
geeinigt haben könnte, (sofern überhaupt möglich), entzieht sich im
konkreten Fall natürlich der Kenntnis Außenstehender. Da könnte uns
nur der Herr Palastkino selbst Auskunft geben.
:?: Vielleicht tut er das noch. Bin gespannt.
.
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Da isser ja wieder..... :twisted:
Also zum ersten habe ich wieder reguläre Vorstellungen. Immer 3 tage die Woche mit dem Film Made in GDR wo ich das Vorführrecht für 1 Jahr gekauft habe.Ja, zum ersten Mal dieses Jahr! Ein Alibi-Film?
Aber um die (ganz seltenen) regulären Vorstellungen geht es auch nicht.
Wie sieht das denn mit den anderen Filmen aus?
Mit denen aus Deiner Privatsammlung?
Was die Privateinmietungen angeht: Also ich finde die Disskussionen die dieses kleine unscheinbare Kino angeregt haben schon mal sehr interessant. Ebenso finde ich interessant was alles für Therorien und Vorurteile kursieren. Naja! :(
Dann entkräfte diese 'Theorien und Vorurteile' doch !
Also:
zahlst Du den Rechte-Inhabern etwas für diese Aufführungen oder nicht?
Vielleicht habt ihr recht und der Name "KINO" ist hier bei diesem Projekt nicht berechtigt, aber wenn Sat1 ganz groß Sonntagskino bewirbt, was ja auch nix mit Kino zu tun hat frage ich mich schon warum sich alles auf meine Sache konzentriert.
Weil sat.1 Fernsehen macht und für die TV-Rechte bezahlt hat.
Nicht ablenken!
Ob die Bezeichnung 'Kino' berechtigt ist oder nicht, hängt auch davon ab,
ob Du Dich an die Regeln hältst. Den Eindruck habe ich leider nicht. :(
Es geht doch nur um eine Sache: Zufriedene Gäste oder?
Nein, es geht um Aufführungsrechte!! Die Zufriedenheit Deiner Besucher
ist ganz allein Deine Sache.
Ich bin bis jetzt mit diesem Projekt zufrieden und hoffe das es weiterhin viele Nachahmer gibt die auf diese neue Form des Entertainment mit aufspringen.
Hoffentlich nicht!
Daran ist auch nichts neu. Du bist selbst nur ein Nachahmer.
Witzbolde, die mit gekauften Heimfilmen 'Kino' machen wollen,
gab es immer schon. Mindestens seit der Erfindung des 8mm-Films.
Das kommt und geht. Seit Erfindung des Beamers hat es wieder zugenommen.
Meint den wirklich jemand das durch dieses kleine Kino andere Kinos Umsatzeinbrüche haben oder das es weniger Kinobesucher gibt? Wenn ja sollte sich derjenige mal überlegen woran es liegt und nicht anderen die Schuld geben.
Leider ist die deutsche Mentalität weit davon entfernt den Service den die Gäste erwarten zu untermauern. Alle schimpfen, keiner tut was!!! HALLO?!
Wenn man was macht, sollte es aber möglichst legal sein.
Bei Deinem Laden kommen mir gewisse Zweifel.
Mit geklauten Aufführungsrechten könnte jeder 'Kino' machen.
Das ist keine Kunst.
ICH BEKENNE MICH SCHULDIG EIN KINO ZU SEIN!!!
Plädiere in diesem Punkt auf nicht schuldig.
(Die wenigen regulären Vorstellungen laufen unter Geringfügigkeit.)
Der Verdacht lautet DVD-Pirat.
:arrow: Womit wir wieder bei der grundsätzlichen Frage wären:
Zahlst Du für die Aufführungsrechte? Ja oder nein?
Denn gewerblich sind Deine 'Privat'-vorstellungen auf jeden Fall.
....Verleihmiete, Mwst, Transport- und Werbekosten, FFA-Abgabe, Gema, etc.
(....) Wenn jetzt jemand wie das "Palastkino" antritt und sagt, dies gelte
für ihn alles nicht, er zahle nur die DVD, ist der Ärger verständlich.
Früher oder später erwischen sie alle. :twisted: :evil: :twisted:
.
-
Ach, Ulli, Du solltest diesen Vorfall nicht überbewerten.
Da brauchte einer dringend Geld ohne dafür arbeiten zu wollen.
Daß die letzten 30 Jahre nichts passiert ist und dafür jetzt so kurz
nach der Eröffnung, könnte unter Umständen an der Aufmerksamkeit
liegen, die durch die zahlreichen Pressemeldungen erzeugt wurde.
Der Täter könnte also durchaus aus der Region stammen.
Hat sich vielleicht gedacht, wo einer 200.000 Euronen investiert,
muß sich das Geschäft lohnen - und damit auch ein Griff in die Kasse.
Ich persönlich halte das moderne 'wir-brauchen-kein-Personal-das
geht-auch-als-ein-Mann-Betrieb'-Konzept nach wie vor für grundfalsch,
aber bitteschön, macht was Ihr wollt, Ihr seht ja, was man davon hat.
Sowas kann man auf einer friedlichen Nordseeinsel machen oder in
einem beschaulichen Kurort, in dem in den letzten 20 Jahren nichts
Schlimmeres passiert ist, als daß mal einer nachts um 3 mit dem
Fahrrad durch die Fußgängerzone gefahren ist.
Andernorts sollte man vielleicht doch mal ein klein wenig über Sicherheit
nachdenken. Welcome to the real world.
Du sollst ja nicht gleich mit der Keule auf die Jagd nach den bösen
Buben gehen,
aber allein die Anwesenheit von min. 2 Personen im Foyer -
zumindest solange die Kasse noch da ist, wirkt Wunder.
Einen zu allem entschlossenen Täter, der sich extra Waffe und Maske
besorgt hat, wird das nicht abschrecken, aber vielleicht einen kleinen
Gelegenheitstäter. Eine einzelne Person ist leicht zu kontrollieren -
bei mehreren steigt das Risiko für den Täter und er überlegt es sich
vielleicht nochmal.
Aufwachen, Leute, mittlerweile werden bevorzugt kleine Läden überfallen:
Schreibwarengeschäfte, Blumenläden etc. Warum? Weil dort das Risiko
für den Täter gleich null ist: kleiner überschaubarer Verkaufsraum, nur
eine Kassiererin anwesend, keine Überwachungstechnik, kurzer Fluchtweg.
Warum sollte ein solcher Räuber nicht auch mal ein Kino überfallen?
Zumal dort allemal mehr zu holen sein sollte und er abends in der
Dunkelheit verschwinden kann....
Ihr seid einfach zu sorglos heutzutage.
Warum wohl hatte man früher zB diese verglasten Kassenhäuschen?
-
Üble Sache........
Mein Kino ist ueberfallen worden. Ein bewaffneter Raubueberfall durch einen maskierten Mann.
(....)
Ich versteh das nicht.
Was mache ich falsch?
Warum wird mein Kino, meine Mitarbeiterin ueberfallen?
Du hast GELD in der Kasse.
Das weckt Begehrlichkeiten. Selbst kleine Blumenläden werden überfallen.
Ehrlich gesagt wundert es mich, daß sowas nicht viel öfter passiert.
Offene Kassen- und Süßwarentheken z.T. mit mehreren Hundert Euros
in der Kasse.... :roll:
Hatte schon mal vor, einen Thread zu diesem Thema zu eröffnen, wollte
dann hier aber doch nicht so gern als Panikmacher dastehen.
Als hier im Thread darüber diskutiert wurde, daß man den Spielbetrieb eines
Einzelhauses im Einmannbetrieb durchführen könnte, ist es mir auch wieder
kalt den Rücken runtergelaufen. Das hätte man sich früher nicht getraut.
1. Weil man nicht überall gleichzeitig sein kann und irgendjemand Kasse
bewachen und den Saaleingang im Auge behalten muß, wenn man wegen
einer technischen Störung gerade anderweitig unterwegs ist.
2. Weil man auch immer mit betrunkenen Unruhestiftern oder Jugendlichen
rechnen muß, die sich nicht benehmen können. Da sollte man nicht ganz
allein sein.
3. Weil man Geld im Haus hat.
Den Vorschlag von jensg, die Sache publik zu machen finde ich persönlich
nicht ganz so gut. Das könnte auch nach hinten losgehen und potentielle
Besucher verunsichern. Wer geht schon gerne an einen Ort an dem
Überfälle stattfinden?
Ein kleiner "Laden" dessen Zweck es ist, Freude zu verbreiten.
Den Besuchern einen Abend lang die Alltagssorgen zu nehmen und
Ihnen einen Moment der Entspannung zu bieten.
Eben. Und eine Diskussion über einen bewaffneten Raubüberfall
erscheint mir dabei ein wenig kontraproduktiv.
Mein Vorschlag: Auf Nachfrage ruhig und sachlich Auskunft geben, aber
nicht unbedingt an die große Glocke hängen. The show must go on.
Unschöne Vorfälle sollte man vom Publikum fernhalten.
Ulli, versuch das Positive daran zu sehen:
Es wurde niemand verletzt - nur etwas Geld ist weg.
Das Kinosterben geht weiter
in Allgemeines Board
Geschrieben
Capitol Jena - Innenansichten eines Kinobetriebes
(zum lesen und staunen):
http://www.ad-hoc-news.de/SERIE-Mensche...k/19856881
Ob Hut ziehen, Kopf schütteln oder Haare zu Berge stehen sei jedem selbst überlassen.
Der Artikel ist von Mitte November 2008.
Also 18 Wochen nach der Übernahme und 10 Wochen vor der Schließung.
Man beachte auch das Selbstverständnis als 'kleines Programmkino'.
Darauf muß man bei der Größe des Hauses erstmal kommen.....
http://www.allekinos.com/JENA%20Capitol.htm
Das Foto zeigt das Haus noch im alten Ockergelb. Wurde später türkis gestrichen.
Ob die Sitzplatzangaben stimmen, weiß ich nicht. Hatte mal andere Zahlen gelesen.
Das Haus ist nun offiziell zu vermieten. Makler-Schild hängt an der Tür.
zur Geschichte des Kinos:
http://www.jenaonline.de/info/capitol.htm
Allgemeiner Anzeiger Jena 25.2.2009:
"Die Betreiber des Kinos konnten die monatlichen Kosten von
ca 13.000 Euro nicht länger tragen und meldeten Insolvenz an."