Kurze Antwort: Jeder (fast jeder) moderne amerikanische Film durchläuft in der Zwischenzeit das DI. Auch der von dir im Potter Thread so hochgelobte Aviator...Zitat Robert Richardson: "Without a digital intermediate, 'The Aviator' would not exist in its current form,...The DI helped us to find the heroic in Howard Hughes."
http://www.variety.com/ac2005_article/V...oryid=1804
Die lange Antwort: schon bislang hast du im normalen Kino das Ergebnis eines Intermediate sehen können. Im traditionellen Prozess werden die Massenkopien nie vom Originalnegativ gefertigt, sondern vom Dupnegativ, d.h. die Kopien stammen aus der 3. Generation (Original->Intermedpositiv->Intermednegativ). Und sehen auch so aus, der Unterschied zu einer Kopie vom Original ist enorm!
Im digitalen Intermediate wird nun das benötigte Originalnegativ direkt eingescannt, eben in jener 2K Auflösung, und anschliessend direkt auf ein oder mehrere Dupnegativ(e) ausbelichtet. Man spart sich eine Generation, kann auch direkt ein Digitales Master für die Digitale Projektion erstellen, sowie Versionen für HD und TV erstellen (so geschehen bei den drei Herr der Ringe Filmen)
Klar - weil DI eben nicht DI ist. Filme wie Das Wunder von Bern oder 7 Zwerge wurde eben NICHT mit einem Filmscanner eingescannt, sondern nur in HD abgetastet - was ein himmelweiter Unterschied ist! (Bei Interesse dazu gerne mehr)
Heutzutage kann man sich den Luxus leisten, einen ganzen Film zu scannen und dabei die volle Dynamik des Negativs zu erhalten, was für eine qualitativ hochwertige Farbekorrektur unabdingbar ist. Und man sieht ja auch den Unterschied, Potter 4 ist genauso DI wie Es ist ein Elch entsprungen, dem man diesen Prozess nicht ansieht, oder?
Klar ist der Prozess verbesserungswürdig - super wäre es, wenn man den Film komplett in 4K statt in 2K eindigitalisieren könnte - aber die Technik ist ja noch recht jung, man darf gespannt sein, wie sich alles noch weiterentwickelt!